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Mehr als nur Fotos beim Shooting? Ja oder Nein?

**********_Foto Mann
372 Beiträge
Themenersteller 
Mehr als nur Fotos beim Shooting? Ja oder Nein?
Frage mich manchmal, ob bei vielen Shootings, die hier vereinbart werden, es beim Schießen von Fotos bleibt oder ob auch mehr passiert. Wie steht ihr dazu? Gibt es Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Fotografen und Modellen?
echt lecker
*****123 Mann
2.053 Beiträge
Für mich ist die Fotografie ein Job - egal ob ich ein nacktes Model in aufreizender Pose vor mir habe oder ne Sachaufnahme mache - Mir kommt es auf gute Aufnahmen an und da denke ich nicht an andere Sachen ... muss doch auf Pose, Licht, Weissabgleich und andere Feinheiten achten damits ne gute Aufnahme wird.

da spannt nix Hose oder die Gedanken sind bei anderen schönen Sachen *zwinker* ....
*****orm Paar
408 Beiträge
sicher...
...nicht ! ich für meinen Teil finde es ist ein absolutes " no go " das zwischen dem Fotograf und dem Model mehr ist als die Bilder. Ist halt immer eine Frage der Motivation für ein Shooting.

lg
antinorm
Schon alleine den Gedanken empfinde ich als seltsam. Diese Vermutungen werden oft von Hobbyfotografen oder Leuten, welche noch gar nie ein Shooting hatten angestellt.

Klar, es mag Modelle geben, welche was mit ihren Fotografen anfangen. Genauso wie es auch Anwälte gibt, welche etwas mit ihren Klienten haben oder Ärztinnen, welche eine Affäre mit einem Patienten haben und und und... Wie überall wo Menschen aufeinander treffen.

Aber generell ist das ein Job, ich empfinde das Posen nicht als antörnend, ich empfinde auch die Fotografen nicht als antörnend. Es muss eine gute Stimmung untereinander herrschen, damit die Fotos auch gut werden, aber wenn ein Fotograf anfängt "zu sabern" oder "geil wird", dann ist er meiner Meinung nach kein Profi und das Shooting ist sofort vorbei. Und verwackelte Fotos nützen Niemandem.

lg
Kunthea
Neee...
...., das geht mal gar nicht.

Ein Shooting - egal in welchem Rahmen - ist ein Job und da gehört alles andere aussen vor.

Und auch wenn ich ein Mann bin und mit einigen meiner Modellen ein durchaus freundschaftliches Verhältnis pflege, erregend finde ich Shootings - auch im freizügigen Akbereich - nicht, da geht es um das Ergebnis und sonst nichts.

Aus meiner Sicht ist alles andere auch mehr als unseriös !
By the way, ich für meinen Teil lebe ganz gut von der Mundpropaganda und dem Model-Funk...und glaubt mir, schlechte Erfahrungen gehen wie immer im Leben viel schneller rum...was ich schon für Geschichten von einzelnen Modellen gehört habe *kopfschüttel*.

LG, Carsten
Selbstportrait - Augenmensch
***eV Mann
319 Beiträge
Nun, wenn ich meine Freundin fotografiere, kann ich nicht dafür garantieren das nichts sexuelles passiert.
Aber vermutlich deshalb werden die Bilder auch nicht so gut wie bei fremderen Modellen. Ich sehe sie einfach anders.

Bei sonstigen Aktmodellen - durchaus auch gute Freundinnen - ist das Vorgehen beim Shooting recht nüchtern.
Sie bemerken durchaus, dass ich sie dann mit anderen Augen betrachte, Falten suche, ihnen Anweisungen gebe, wie sie die vermeiden können, etc.
Das ist nicht wirklich romantisch oder sexuell geladen.
na, sind wir denn auch ...
... alle wirklich ehrlich?

Also grundsätzlich würde ich nix behaupten, da mir schon die wildesten Dinge geschehen sind.

Im Job, bei Auftragsarbeiten läuft eh alles mehr automatisiert. Ich habe einen Job zu erfüllen und bis auf ein Paar Scherze schließe ich da "fast" alles andere aus.
"Fast", weil einige Situationen immer heißer werden können als geplant.
Es kommt aber auf die Umstände an. Und wie man damit umzugehen weiß.

Es geht ja dann darum dem Kunden später Bilder zu verkaufen die seinem Qualitätsniveau entsprechen.

Bei meinen privaten Shootings, die intim werden sollen, ist die sexuelle Erregung weder hinderlich noch fehl am Platze. Denn hier ist der Genuss an sich die Triebfeder und diese kann zu sehr sinnlichen und intimen Fotos führen.
Das heißt jetzt nicht, das wenn ich für mich knipse dann auch anständig gepoppt wird. Sondern eine latente erotische Spannung einfach genießen. Denn es kam schon mal vor, das sich die eine vor der Kamera selbst befriedigte, das ein Paar um sich herum alles vergaß oder das ich um ein Haar mich in den Schoß eines Mädchen habe fallen lassen, weils einfach wunderschön war ... (zum Glück bin ich aber in dieser Beziehung recht zurückhaltend)

Was ich damit sagen will ist ganz einfach.
Im Job wird an Sex nicht gedacht, da einfach meine kleine Nuss mit anderen Dingen voll ist.
Private Kunden sollen ein schönes Erlebnis haben und anständige Fotos bekommen.
Bei gewerblichen Auftragsarbeiten ist es noch einfacher jegliche sexuelle Motivation zu ignorieren, da meißt viel Geld auf dem Spiel steht, selten Zeit ist und oft Stress mit "normalen" Albernheiten überspielt werden kann.

Was sich auf privater Ebene ergibt, kann so vielfältig sein, das es müßig ist dieses analysieren zu wollen.
Denn wie schon gesagt, gilt es einfach eine gute Zeit zu haben. Und wenn sich alle Beteiligten einig sind, oder die Spontanität etwas Überhand nimmt, habe ich kein Problem damit.

Aber was mir etwas Bauchweh bereitet ist diese Heuchelei!
Niemand fotografiert leidenschaftlich nackte Körper, ohne sexuelle Motivation!
Und niemand räkelt sich aufreizend vor eine Kamera ohne sexuelle Motivation.
Denn wer behauptet, das Sex beim Knipsen unwichtig sei, lebt nicht auf meinem Planeten, denn dann würde der Knipser Blümchen ablichten und das Model lustig vor dem Gadrobenspiegel posen.

Es ist auch hierbei die Frage einer Definition. Beginnt Sex beim Austausch von Körperflüssigkeiten oder im Kopf ...?

Also, immer schön locker bleiben und sowohl das Erstellen wie die Präsentation von erotischen Fotos genießen.
*******len Paar
5.781 Beiträge
ich weiß nicht,
was Gianfranco mit "ob auch mehr passiert" genau meint.

fotothom, deine Worte in aller Ohren!

Auch wir hatten schon ein sehr schönes erotisches Shooting und es kann mir keiner erzählen, dass unsere wirklich schönen Fotos so entstanden wären, wenn wir dabei nicht an Sex gedacht hätten!
Wie soll das denn bitteschön gehen?

Sorry aber ein Fotograf, der bei solchen Aufnahmen nur an seine Belichtunggszeiten oder den Weißabgleich denkt, sollte dann wohl lieber beim Fotografieren von Blümchen und Wiesen bleiben.

Gute erotische Fotos entstehen meines Erachtens nur, wenn man im Kopf auch dazu bereit ist. Und das gilt doch bestimmt für Beide; Models und Fotografen?

Ich gehe sogar noch weiter. Ich denke, je offener die Models mit ihrer Sexualität umgehen können, umso leichter ist es für den Fotografen die entsprechenden Ergebnisse zu erreichen.

...pssst...
DieStille
echt lecker
*****123 Mann
2.053 Beiträge
Das Model muss ein guter Schauspieler sein und der Fotograf ein guter Regisseur
****an Frau
1.796 Beiträge
absolutes Veto
@*****123: *top*

@*****hom

Abgesehen davon, das ich vorsichtig wäre, mit derartigen Pauschalisierungen:
Niemand fotografiert leidenschaftlich nackte Körper, ohne sexuelle Motivation!Denn wer behauptet, das Sex beim Knipsen unwichtig sei, lebt nicht auf meinem Planeten,...

Wer kann schon in den Kopf des Gegenübers schauen...?
Mehrmaliges Zusammenarbeiten gibt es höchstwarscheinlich damit nicht sehr oft?! *roll*

Und niemand räkelt sich aufreizend vor eine Kamera ohne sexuelle Motivation.

*meld*
HIER verärgert mich die Pauschalisierung sogar höchstpersönlich.
Wie in Gottes-Namen (ups-ich bin Atheist) kommst du auf die Idee, es könnte der Fotograf damit gemeint sein??? *nein*

Lockerer Umgang, flotte Sprüche, gute Unterhaltungen - all das dient dem Wohlfühlfaktor beim Shooting, unterstützt Unverkrampftheit, schnelles Einfinden in gewünschte Emotionen -
ist jedoch in Verbindung mit Nackheit keine Einladung für denjenigen, der die Kamera bedient! *gr3*

Wooahh - ich bin FAST sprachlos, wenn ich sowas lese!
Zur Verdeutlichung: Mir ist bekannt, das es "Fotografen" gibt, die gerne zufassen, ebenso gibt es "Modelle" die das gerne zulassen.

Deine Art, es als "normale" Gegebenheit hinzustellen, verärgert mich derart, weil es suggeriert "die wollte das doch".
Wir wissen Alle, wer und wo dieser Satz gerne als Verteidigung genommen wird.

Grüße
@ DieAlexa
Bitte ließ mein Posting noch einmal genau durch! Und achte auch die Differenzierungen!

Wenn Sex für dich rein körperlicher Natur ist, dann mag das so für dich sein, und spiegelt das Niveau deines Statements wieder, was ich jedoch für gelinde gesagt, recht einfach halte.

Fühlst du dich beim Posieren z.B. in Dessoues nicht begehrenswert, sexy?
Versuchst du nicht deine Mimik und deine Körperform ansprechend in Szene zu setzen?
Oder schmeichelt es dir nicht von einem guten Knipser ein Angebot oder Lob zu erhaschen?

Viele Amateurmodelle posieren für erotische Fotos einzig um ihren Marktwert als Frau zu kontrollieren. Und je größer die Schritte auf die 40 zusteuern, um so öfter wird dies zur Motivation.
Auch das ist eine Sexuelle Motivation!

Als Fotograf hinter der Kamera ist es vorteilhaft sein Motiv als an- und erregend zu finden. Sonst werden die Fotos nicht erotisch und authentisch, sondern werden wie viele einfach nur auf Fotoclubniveau herunter gebrätzelt. Evtl. mit viel Glück ganz nett, aber nicht fesselnd und nicht überzeugend.

Niemals habe ich davon geschrieben, das es bei einem "normalem Shooting" bei mir, oder gar mit mir, zum körperlichem Sex kommt!

Kopfkino mein Schatz, ist wichtiger als alles andere und zwar bei Fotograf und Model.
**********_Foto Mann
372 Beiträge
Themenersteller 
Als mit "mehr passieren" meine ich sexuelle Handlungen und dass es beim Job zum größten Teil wohl nicht darum geht, ist auch klar, deswegen habe ich ja auch gefragt nach Shootings, die hier im Joyclub vereinbart werden.
Klar kenne ich das auch von Vielen, die das weit vonsich weisen, was ja auch völlig ok ist, aber umgekehrt habe ich auch schon Geschichten von Modellen gehört, wo man sich fragt, wie die in der kurzen Zeit, bevor sie mit dem Poppen angefangen haben, überhaupt noch drei Bilder hinbekommen haben.

Und ganz wichtig, meine Frage ziehlte weniger auf die leider oft unverbesserlichen Fotografen, die junge Frauen wegen Fotos anquatschen, weil sie sich nicht trauen, sie direkt nach Sex zu fragen. Mir geht es um freiwillige Handlungen, die beide Seiten gutheißen.
@ Gianfranco
Ich bin hier über den JC mit ein Paar Leuten schon zusammen gestoßen. (ohweia, "gestoßen", wie zweideutig. Hoffentlich wird mir daraus nicht wieder ein Strick gedreht)
Sei es das ich die PersoNen für fotografisch lohnenswert und spannend fand (und z.T. finde), aufgrund einer netten Mail der Person die sich knipsen lassen möchte oder, wie z.B. vor knapp zwei Wochen, mir einfach jemand der enttäuscht wurde, leid tat und ich ihr was Gutes tun wollte.

Dabei kamen sowohl (bezahlte) Aufräge zustande, wie auch Psydo-TFPs.

Die absolute Ausnahme wäre auch noch zu erwähnen, Personen die man trifft (auch hier kennen gelernt) um Fotos zu machen, dabei experimentieren und einfach Spaß zu haben, weil man sich gut leiden mag.

Ja, es gab schon diverse Angebote meine Dienste mit körperlichem Einsatz zu vergüten.
Geht m.E. garnicht, zumindest ist das nix für mich.

Amateurmodelle die ihre SC aufmotzen oder ich diese frage ob sie für mich posieren wollten behandel ich ebenso wie KundenInnen.
Obgleich ich auch schon div. "Angebote" erhalten habe, mit der Hoffnung betreffende Person aufgrund ihrer "Freizügigkeit und Freigibigkeit", mit zu einem lukrativen Job zu nehmen.

Die sehr, sehr kleine Gruppe der "absoluten Ausnahmen" werten wir als freundschaftlich und dazu tippe ich nix, weils hier nicht hingehört.

Körperliche sexuelle Aktionen die ausserhalb des Shootingthemas zu Stande kamen, wurden bisher nur von der Gruppe der Kunden, also die die meine Arbeit auch vergüten, iniziiert, oder selbsternannte Amateurmodelle die an einer Selbswahrnehmungsstörung leiden..
Das gilt sowohl bei den Fällen wo das Temperament des/der Modelle etwas überhand nahm, wie auch was eindeutige Angebote betrifft.

Ich selbst lege keinen Wert auf körperlich sexuellen Kontakt, wenn ich z.B. mal ein potentiellen Model zulaber.
Es kann aber auch geschehen, das Sympathie und Zuneigung sich entwickelt, und da werte ich die Beziehung neutral menschlich und nicht als Fotograf.
****an Frau
1.796 Beiträge
@*****hom

Wenn Sex für dich rein körperlicher Natur ist,


nun muss ich dich bitten, genau zu lesen.
Ich habe mich deinen Aussagen zu "sexueller Motivation" angepasst, jedoch an keiner Stelle gesagt, das diese nur aus körperlichem Sex besteht.

Zu bemerken, das der Fotograf sein Kopfkino fährt, ausgelöst durch die Posen(hier schreibst du Räkeleien) eines Shootings;
er sich sexuell erregt...
ist auf der anderen Seite unangenehm. (sensible Menschen würden gar behaupten, sie würden benutzt)
Reizvoll kann ich das nicht finden - das mag durchaus daran liegen,
das ich meinen Selbstwert, mein Bewußtsein für mich sowie
meine Begehrenswertigkeit nicht aus einem FOTOSHOOTING herleite(n muss).

Fühlst du dich beim Posieren z.B. in Dessoues nicht begehrenswert, sexy?
In Bezug auf Fotos: Nicht mehr oder weniger, als zu anderen Tageszeiten mit mehr oder weniger Bekleidung.
In Bezug auf den LAP: Ja, natürlich, entstehend durch das Miteinander.
Versuchst du nicht deine Mimik und deine Körperform ansprechend in Szene zu setzen?
Natürlich, das ist der Sinn eines Fotoshootings.
Oder schmeichelt es dir nicht von einem guten Knipser ein Angebot oder Lob zu erhaschen?
lächelmilde Nein, Fotothom.
Ganz zu Anfang, wenn Modelle völlig unbedarft und neu sind, funktioniert das sicher. (so damals auch bei mir). Erfahrungen im menschlichen, sowie fotografischen Bereich relativieren das jedoch.

Als Fotograf hinter der Kamera ist es vorteilhaft sein Motiv als an- und erregend zu finden.
Für dich mag das stimmig und gut sein.
Ich gehe mit CT_Photography´s Meinung völlig konform.

Diese Aussagen von dir... wirken oder weitere Worte:

spiegelt das Niveau deines Statements wieder, was ich jedoch für gelinde gesagt, recht einfach halte.

Kopfkino mein Schatz, ist wichtiger als alles andere
...Lob zu erhaschen?
Und je größer die Schritte auf die 40 zusteuern, um so öfter wird dies zur Motivation.

Grüße
... jedem das Seine, und in deiner Welt passe ich nicht rein.

Denn ich fotografiere erotisch, weil ich es an- und erregend finde.
Meine PartnerInnen (Modelle im weitesten Sinne) sehen das auch so.

Was mich aber interessiert ist, warum läßt du dich in Dessoues ablichten, oder mit einer Erdbeere zwischen deinen Lippe, die wirkt als sei diese ein Nippel?
Klar, weil Obst so gesund und im Sommer leichte Kleidung angenehmer zu tragen ist ...

Naja, wie dem auch sei. Ich schöpfe meine Erkenntnisse aus über 16 Jahren Berufserfahrung und auch deine vordergründige Einstellung ist mir schon zig mal vor die Füße gefallen.

Aus meiner Erfahrung also kann ich berichten, das es keinen Unterschied macht den Faktor Sex bei der erotischen Fotografie zu leugnen, oder zu behaupten man mastubiere nicht, zu sagen man hätte noch nie einen Porno gesehen und Deutschland sucht die Superbeere, Lindenstraße oder Peep sind eh weit unter dem Niveau. - Kennen tut es ein jeder, nur zugeben ...
@*****hom
Natürlich will man nach einem "erotischen Fotoshooting" auch erotische Bilder. Aber es ist ein Unterschied, ob man die Bilder erotisch findet oder das Shooting.
Ich weiss ja nicht, wie es andere Modelle sehen, aber viele Posen sind höchst unangenehm (extremes Hohlkreuz, gebeugte Beine bis sie zittern, seltsam verrenkte Arme, den Bauch konstant einziehen UND anspannen... --> und alles sieht totaaaaal lässig und entspannt aus auf den Bildern) und dabei fühle ich mich auch nicht erotisch.
Und ich will auch keinen Fotograf, der auf meine Brüste starrt anstatt festzustellen, dass meine Haare irgendwo einen Wirbel haben, das Gesichtspuder nicht mehr hält und der linke Finger blöd absteht...

Also während des Shootings - KEINERLEI sexuelle Gedanken
Nach dem Shooting, vor den Bildern - dann darf man die Gedanken zulassen...
erotische Vorliebe:
Fotografieren


.... das sagt mir eigentlich schon genug. Da können noch so viel gute Bilder bei sein, aber eigentlich ist solch eine Person als fotografierender für mich unten durch
echt lecker
*****123 Mann
2.053 Beiträge
Also während des Shootings - KEINERLEI sexuelle Gedanken
Nach dem Shooting, vor den Bildern - dann darf man die Gedanken zulassen...

Nur Gedanken ... oder wie darf ich ( man ) das verstehen ???
Wir verstehen hier leider alle etwas anderes unter "erotischer Fotografie".

Fotografiere ich erotisch, da ist dann nicht viel mit "Posen". Die Formen bilden sich von selbst, ebenso wie die Mimik. Intime Natürlichkeit und Authenzität gilt es für "mich" durch Licht und Gestaltung im Bilde festzuhalten.

Mein Model zu positionieren, die absolute Kontrolle behalten und bei Zeiten Korrigieren, das mache ich bei der Arbeit. Das ist für mich Handwerk, das ist kein Hauch von Erotik zu erkennen, alles Automatismus. Egal ob ich nun Bademoden oder Dessoues mit top Modellen fotografiere oder Wintermode im Juli bei 30 Grad.
echt lecker
*****123 Mann
2.053 Beiträge
Das ist für mich Handwerk, das ist kein Hauch von Erotik zu erkennen, alles Automatismus.


wenn für mich der Fotojob automatismus wird höre ich auf zu fotografieren und werde ein Passbildautomat .... Fotografie ist für mich im Rahmen der Möglichkeiten meine Kreativität "auszutoben" .... klar, eine gewisse Routine und der Blick für Wesentliche gehört dazu ..... aber kein Automatismus ... denn dann sehen alle Bilder gleich auch und das will ich nicht .

Ok, es gibt einen Unterschied ob ich am Fliessband Katalogfotos mache oder mich mit den Personen vor der kamera auseinandersetzen und sie in rechte Licht rücken muss. Egal ob es ein Wirtschaftsboss zwischen 2 Konferenzen ist oder ein nacktes Mädel im Studio.

Meine Shootings z.B. ob "Just for Fun" oder Auftragsproduktionen sind in den seltensten Fällen geplant. ich muss mich immer mit der Person / Personen auseinandersetzen und spontan entscheiden was ich mit ihnen mache ... Ich weiss nie was mich erwartet und das macht z.B. meinen Job zu spannend ...

Bei Erotikfotos versuche ich auch auf den Models das gewisse etwas rauszuholen ... ich "spiele" mit dem Model / den Models ... wie auch ein Regisseur aus den Schauspielern das Optimum rausholt ... aber alles ohne die Kontrolle über die Kamera, Licht , Situation usw. zu verlieren ...

wie soll ich das erklären ? Erleb einfach mal ein Shooting mit mir *zwinker*

eben das macht in meinen Augen einen Profi aus ...
@ knips123 *top*
Automatismus funktioniert nur, wenn vorher ein creativer Prozess abgeschlossen ist.
D.h. jedes Set ist vorher geplant und jedes Bild besteht schon als Skribble, weit bevor es zu einem Shoot kommt.
Die eigentliche Umsetzung dann, ist automatisiert. Licht und Fond stehen, das oder die Modelle kommen aus der Visage, Skript besprechen, fertig werden. Emotionen oder gar "der Mensch an sich" vor der Kamera während des Knipsens interessiert niemanden, da es um die Umsetzung eines Bildes und die Präsentation einer Ware geht.

Das ist nicht nur bei Mode- und Katalogfotos so, sondern auch bei Bildstrecken die wir für namhafte Erotikmagazine- und Portale Produzieren.
Entsprechend dem Briefing wird das Set aufgebaut und die Bildstrecken umgesetzt.

Das Einzigste worum es dabei geht sind die gewünschten Bilder abzuliefern, den Zeitplan einzuhalten und Geld zu verdienen.
Dies ist für keinen am Set ein Problem, da alle Beteiligten Profis sind und ein jeder weiß wie er zu funktionieren hat.


Arbeite ich für Privatpersonen oder mit einem Amateurmodel zusammen, ist die Sache viel entspannter, da weder ein großer Zeit- noch finanzieller Druck dafür Sorge trägt, das das Ziel, das Bild, gefälligst fertig wird.
Hier muß ich als Fotograf meine Konzentration voll und ganz auf mein "Model" richten. Denn auch hierbei zählt nur eins, ein befriedigendes Resultat zu erzielen, und um dies zu bekommen muß ich die Wünsche und die Fähigkeiten meines Gegenübers austesten und versuchen das Optimun zu erhaschen.
Ein Luxus, nicht auf die Uhr gucken zu müssen, den ich mir erlaube, da ich mich noch gut an die Zeiten in einem Portraitstudio erinnern kann, wo z.B. eine Hochzeitsserie mit 24 bestellten Aufnahmen nicht länger als eine Stunde dauern darf ...


Bei Auftragsarbeiten also (egal ob privat oder gewerblich), wird bei mir zwar viel gealbert, manchmal auch sexistisch gescherzt, jedoch sind wir meilenweit von einer erotischen Spannung entfernt.


Fotografiere ich für mich, und meinem "Model" (das selten sich selbst als Model definiert), erotisch, oder jemand beauftragt mich, sehr intime und sinnliche Fotos von sich zu machen, dann halte ich eine erotisierte Spannung in der Luft für unabdingbar.
Bei einer solchen Session ist alles spontan. Ich gebe einzig immer wieder dem Model einen "Rahmen" vor, in dem es sich frei bewegen kann.
Ein solches Treffen ist dann mehr eine ganzzeitliche Geschichte. Es geht auch hier um Fotos, jedoch auch um den fotografischen Prozess ansich.
Authentische Fotos zu machen und dabei dem Kopfkino eine möglichst breite Leinwand zu bieten erfordert m.E. das Zulassen erotisierter Emotionen.

So, ich denke ich habe mich hier nun ausgiebig genug erklärt und hoffe so div. Missverständnisse geklärt zu haben, bezüglich meiner Sichtweisen beim Knipsen.

... und trotzdem beharre dich darauf, das sowohl beim Fotografen, wie auch beim Model der erotische Aspekt und die sexuelle Motivation nicht zu leugnen ist.
Denn wenn dem nicht so wäre, würde sich der Fotograf mit einem bekleideten, nicht immer seinem Fenotyp entsprechenden Model oder einer Blümchenwiese begnügen.
Und das Model würde Angebote für sexy, nackige oder erotische Fotos ausschlagen und ihr Kleider- und Schuhschrank wären nicht zur Hälfte mit Dessoues und hohen Hacken vollgestopft, die man ja mal bei einem Schotting verwenden könnte ... *zwinker*
Ich lese so oft...
... das Wort "Kopfkino" unter Bildern!

Liebe Leute, was meint ihr denn, wie solche Bilder entstehen?
Sicherlich nicht, indem man als Fotografierender kalt, gefühllos und ohne erotische Gedanken dran geht. *fiesgrins*

Ich finde diese Diskussion, die immer wieder dann in den diversen Foren auftaucht, wenn es um Marketing, Gerüchte, "ich bin seriös"-Beteuerungen und Kundenfang geht langsam echt müßig.

Erotik beginnt im Kopf.
Fotografie beginnt im Kopf.

Kann mir mal jemand erläutern, was so verwerflich daran ist, gefühlvoll und mit erotischen Eindrücken im Kopf ein Shooting zu machen?

Ja, ich gestehe, ich habe erotische Begegnungen mit meinem Modellen. Nicht körperlich - sondern geistig!

Tilla
Treffender geht es kaum als Tillas Worte!
Hi Gianfranco und alle anderen,

ich fahre zu Shootings mit keinerlei sexuellen Absicht.
Für mich ist mein Hobby eine Leidenschaft,verbunden mit Erotik, aber ohne jeglichen Sex!
Bei einem Shooting sollten keine kalten gefühllosen Bilder entstehen.

Daher kann ich mich Tilla nur anschliessen. Die Gedanken zwischen Fotografen und Modell sind das einzige, was in Richtung sexualität gehen kann.Nur so entstehen Bilder, die man Kopfkino nennt.

Danke an Tillas tolle Erlärung, der ich mich voll anschliesse.*blume*

Ciao Chou_Chou
... Ich finde diese Diskussion, die immer wieder dann in den diversen Foren auftaucht, wenn es um Marketing, Gerüchte, "ich bin seriös"-Beteuerungen und Kundenfang geht langsam echt müßig. ...

Erfasst! Denn nur wer immer schön artig behauptet das beim Schotting (ich liebe dieses Wort) auf gar keinem Fall Erotik in der Luft liegt, hat mutmaßlich "bessere" Chancen an ein zeigefreudiges Model zu kommen.
Das zumindest scheint bei vielen, besonders den ambitionierten Amateurfotografen, maßgeblich zu sein.

Und Modelle die sagen das sie es genießen sich anziehend zu präsentieren wirken dann natürlich auch mehr wie ein Luder, als ein ernstzunehmendes Fotomodel.

Kann man so stehen lassen, wenn man keinen Wert auf Ehrlichkeit legt.

Ich hingegen gebe gerne zu, das es mir mehr Spaß macht ein für mich attraktives Model ins richtige Licht zu setzen, als eines, das ich weder visuell, emotional oder intellektuell anziehend finde.
Auch mag ich Modelle lieber fotografieren, die wissen oder versuchen puren Sex, Wolllust, Frivolität oder subtile Erotik, aus Spaß am "gesehen werden", durch Mimik und Pose darzustellen, als ein selbsternanntes Fotomodel mit mittelmäßigem Talent, das versucht emotionsneutral, professionell und somit seriös zu wirken.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich mir den Zorn von Frau "Missvergnügen" nun auf mich ziehe, wenn ich hier ihr Profil empfehle.
Jedoch halte ich u.a. ihr "Kastenkästchen" für ein Statement, das den Nagel auf den Kopf trifft.

@ Tilla
... war doch klar das du auch so ein Ferkel bist kiss
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