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Veränderungen, der Schritt nach vorn oder großes Übel?

*******_Goe Frau
7.603 Beiträge
Themenersteller 
Veränderungen, der Schritt nach vorn oder großes Übel?
Angeregt durch die tollen Threads der letzten Wochen wollte ich euch mal fragen, welche Veränderungen ihr im Laufe der letzten Jahre erlebt habt.

Gefühls-und Beziehungsmäßig, Änderungen der Ansichten, Änderungen im Verhalten usw.

Ich spreche hier die Generation 40 + bevorzugt an.

Meine Fragen richten sich an Frauen und Männer.


Die Veränderungen, die das Leben so mit sich bringt, können schon groß sein.

Hatten mit Anfang 20 die Gründung einer Familie und der Nestbau oberste Priorität, sieht das nun heute mit 47 doch schon ganz anders aus.
Die wohl gelungenen Kinder sind groß, man wohnt im Eigenheim, mit allen Möglichkeiten und man erfindet sich teilweise neu.
Man hat wieder Zeit, sucht sich neue Hobbys und merkt auch, das sich Beziehungsmäßig einiges verändert hat.
Da gibt es sehr positive Seiten, alle sind ruhiger geworden und man lebt sein Leben gemütlich und abgesichert vor sich hin.

Da gibt es aber auch die negativen Seiten, der Eine braucht seine Ruhe, der Andere braucht das Leben um sich herum.

Vor über 20 Jahren dachte noch Keiner daran, dass der Alltag auch tiefe Narben in eine Beziehung hauen kann und die heilige Treue ganz unheilig werden kann.

Habt ihr in eurem Verhalten und in den Beziehungen ..Veränderungen entdeckt?
Wie haben sich Werte entwickelt, positiv, wie negativ?
Welche Konsequenzen habt ihr daraus gezogen?

Mal ganz provokativ gefragt:
Braucht man für den neuen Abschnitt einen neuen Partner?
*****_68 Mann
8.652 Beiträge
Ich lebe eigentlich recht intensiv.
Viele Gedanken um die weiter entfernte Zukunft mache ich mir nicht ... hat wenig Sinn, denn man weiss eh nicht was kommt.

Was sich sehr zum Positiven bei mir verändert hat - die Eifersucht.
War ich als junger Mann extremst eifersüchtig, so ist es heute an seinem minimalsten Punkt angelangt.

Al
@sunny2
Veränderungen durchlebt man das ganze Leben. Und heute, nach 43 Jahren meines Leben bin ich endlich (so hoffe ich) angekommen.

Habe meinen Traumann gefunden und geheiratet. Puhh, das erste Mal in meinem Leben (Heirat).

Bin jetzt seit 3 Jahre mit Ihm zusammen, und erst jetzt nach langer ruhelose Phasen des Lebens fühle ich mich richtig geborgen. Denn mittlerweile existiert keine rosarote Brille mehr, und manche Sichtweise geht leichter.

Auch ich hatte mit 22 Jahren mein erstes Kind bekommen, aber mit dem Vater des Kindes hielt die Beziehung nur 7 Jahre. Denn ich musste leider alsbald feststellen das dieser nicht der Mann fürs Leben war. Trotzt Kind habe ich mich dann für ein Leben ohne ihn entschieden. Aber auch danach, bevor ich meinen Schatzi kennengelernt habe, durchlebte ich weiter Beziehungen mit 2 Männern (nacheinander).

Aber, wie sagt man. Das Leben prägt einen Menschen, und nur dann durch einen langen Reifungsprozess wird man zu dem, was man als "Weisheit" bezeichnet.

Liebe Grüße bisou99
****si Paar
3.184 Beiträge
Braucht man für den neuen Abschnitt einen neuen Partner?
Nein.

Jedenfalls wir haben das große Glück, auch nach 26 Jahren noch viel Spaß miteinander zu haben.
****_by Mann
934 Beiträge
MidlifeCrisis
Hallo Sunny!

Verzeihung, geht es da vielleicht darum sein "Life zu Changen" ?
Hö hö hö.... das wäre ja doch wieder ein Thema was mich schon mal interessiert hat. Hatte ja mal "LCS Life Changing Sex" begonnen
den Thread finde ich gerade nicht mehr...war ja auch eher ein gehackel.

Naja... klar heute leben wir alle länger darum auch "Midlife Crisis" und das Leben läuft schneller... die Technik rast... die Werte, die wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Kaffee ist gesund, schlanke Menschen belasten das Gesundheitssystem mehr als Fettleibige, Frauen können Abspritzen.
Vieles möchte integriert und gelebt werden. Oder doch lieber nicht .. . alles beim Alten lassen? Ich brauch kein Händy. Internet verblödet.

Bin jetzt über 40 habe noch kleinere Kinder... hmmmm...
Darf ich sagen dass ein Haus zu bauen sehr verändernd war ( wie verändernd es wohl ist wenn es wegen Scheidung zwangsversteigert werden würde frage ich mich auch ab und zu).

Die Frage ob meine Ehe am scheitern ist... war für mich sehr heftig...ja.
Die nächste Entwicklungsrunde stand da wohl an... hat aber auch mit der Beziehungsdauer (15 Jahre) und weniger mit meinem Alter zu tun.

Jahrelang geredet gemacht. Letztes Jahr die Leidenschaftliche Beziehung in der Ehe sozusagen "stillgelegt" was ich mir nie vorstellen hätte können. Dann wurde es erstmal leichter.
Sexlose Ehe seit letztem Jahr im März. Heftig.

Und ja... was mich auch sehr bewegt eben
Affaire begonnen. Verliebt. Liebe. Und jetzt?

Begegnungen mit Tod und Endlichkeit. Krebskrankheit in der Familie. Eltern-Tod.

Wichtigkeit jeden Augenblicks. Hier und Ganz da sein wollen.

Mal ganz provokativ gefragt:
Braucht man für den neuen Abschnitt einen neuen Partner?

Dies ist nur eine Möglichkeit von vielen.... da ich mit meiner Ehefrau einen guten Weg bis hierher gegangen bin... ich sie sehr schätze ja auch liebe, hoffe ich noch dass es anders geht... dass man zusammen ohne sich zusehr in Kompromissen zu verlieren immer wieder auf die nächste Entwicklungsebene gehen kann... jeder geht selbst aber vielleicht und gerne auch Hand in Hand... Jeder stark in sich selbst.

Gerad würde ich mir wünschen das die zweite Frau die ich Liebe auch irgendwie da mitgeht. Aber nicht entweder-oder...
das ist auch eine Veränderung, dies zu sehen und zuzulassen dass es so ist.

Es kann passieren dass ein Partner sich ganz woanders hinwendet, oder stehen bleibt oder eine positive Entwicklung von Dir verhindern möchte z.B. aus eigener Angst oder .... einfach weil es eben nicht geht... dann wird es eventuell darauf:
Mal ganz provokativ gefragt:
Braucht man für den neuen Abschnitt einen neuen Partner?

hinauslaufen.

Sapa
nun denn.... ihr wolltet es ja nicht anders.. ;-)
Braucht man für den neuen Abschnitt einen neuen Partner?

Gute Frage... ich finde nicht zwingend...

Bis zum 3.10.1990 verlief mein Leben in völlig geregelten Bahnen...
Erst wild wie sich das für die jungen Jahre gehört,
dann zahm, aber glücklich, weil ich meine Traumfrau gefunden hatte.. unsere Tochter war geboren.. das babyjahr mit ihr war eine herrliche Zeit für mich.... Haus.. na ja, alles was man so zum Leben brauchte... und die Aussicht auf die Umsetzung der gemachten Lebenspläne...

Dann kam der 3.10.90.. alle feierten... nur wir heulten... es war der Tag an dem die Diagnose kam.... AML ... das heißt Veränderung pur... von einem Tag zum anderen... es folgten schwere und zugleich glückliche Jahre voller Liebe und Treue... mit 27 quasi alleinerziehend, alleinverdienend mit einem Kind und voll im Job.. dazu die Besuche im Krankenhaus... na ja der ganze Rest der dazugehörte... das ging 4 Jahre... plötzlich waren wir ganz alleine.. wieder von vorne anfangen.. etwas neues aufbauen... endlich leben..

Neue Frau kennen gelernt... sie fasziniert von einem für sie bis dahin unbekanntem Leben... Differenzen in den Entwürfen erkennbar.. aber das gibt sich schon... ich blind wie man nunmal ist, wenn das Kind glücklich zu sein scheint... Heirat.. Sohn geboren... Alltag... Streit.. Selbstbetrug.. alle funktionieren... alles läuft... auf der Stecke bleiben wir...

Affaire begonnen... wow was ist denn hier los... da geht ja noch was... andere affaire... die Spirale dreht sich... warum um Sex betteln, wenn man selber wie irre angebettelt wird....

Irgendwann merkten wir beide, sobald ein bestimmtes Lied im Radio läuft drehen wir beide! automatisch lauter und singen laut mit... der Titel: "Ohne dich wär ich besser wieder ich"

Stopp... so kann das nicht weiter gehen....

Bücher gekauft und gelesen! Positionen neu bestimmt... Geredet.. gevögelt...geredet... gevögelt... Sich neu entdeckt... sich neu verliebt..
die Finger trotzdem nicht von anderen lassen können... kuscheln und heißer sex sind eben doch zwei verschiedene Paar Schuhe... erfüllend ist beides, für sich ausreichend ist nur eines von beidem scheinbar nicht.. sicher bin ich auch zu ungeduldig... trotzdem weiterentwickelt... weitergeredet.. weitergevögelt.. weiterentwickelt kaum noch Lust auf Affairen.. lieben, streicheln, zärtlich sein.. glücklich sein.. ab und an ausbrechen, spüren Mann zu sein und nicht nur Teddybär..

Sehen was die Zeit uns bringt..

Nochmal von vorn anfangen? Never!

Es sei denn, das Leben zwingt mich dazu...

Jetzt versteht ihr vielleicht etwas besser, warum ich meine, dass mir niemand etwas über die Widernisse des Lebens erzählen muss oder meinen muss, mir Ratschläge erteilen zu müssen, wie Leben geht... Dass das, was ich mache unfair und nicht korrekt ist und sie für meine Vergangenheit nicht kann, weiß ich selber.. aber ich habe sie nunmal meine Vergangenheit, meine Frau, meine Kinder und meine Last mit der Lust, mitunter zerreißt es mich dafür auch.. zur Zeit sind wir glücklich, so wie es ist.. das könnt ihr glauben oder auch nicht..

Und sorry, falls sich jemand von meinem Seelenstriptease unangenehm berührt fühlt.. für mich war er zugleich Standortbestimmung.. danke für euer Verständnis... *blume*
*******_Goe Frau
7.603 Beiträge
Themenersteller 
Ich merkte irgendwann, dass mein Mann nicht mehr in mein Leben passte. Ich mag ihn immer noch sehr, wir sind mehr als 20 Jahre gemeinsam gegangen, durch Höhen und Tiefen aber unser gemeinsamer Weg ist zu Ende.
Der Trennungsfrust ist fast ausgestanden, Jeder hat geredet und gemeinsam suchten und suchen wir nach Wegen, alleine und trotzdem verbunden bleiben zu können.
Es ist ein ausgesprochener Balanceakt und wir wollen beide nicht stürzen, deshalb gehen wir sehr vorsichtig damit um.

Ich habe mich verändert, möchte noch ganz viel ausprobieren, sportlich wie sexuell.
Mein Mann genießt sein ruhiges Leben, er hat sich eben anders entwickelt.

Warum sollen wir jetzt gefrustet zusammen leben, gemeinsam nach Lösungen suchen, das ist sicherlich ein gutes Ende!!

Phoenix, ein sehr schöner Beitrag!

Ich wünsche dir ganz viel Glück für deine kleine Familie, genieße dein altes, neues Glück!
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Wir sind nun seit 6 Jahren zusammen...
und es hat sich bei uns bisher nichts nachteiliges ergeben, eher im Gegenteil, denn meine Partnerin hat ihre Vorliebe für Bi Sex entdeckt und liebt es mittlerweile wenn wir gemeinsam swingen gehen, was unserer Beziehung eher gut getan hat.

*zwinker* von den Frenchlovern
Neuer Abschnitt - Neuer Partner ?
Obwohl ich vor nicht allzu langer Zeit eine Trennung vollzogen habe,
lautet meine Antwort auf diese Frage:

Nein - nicht zwingend !!

Allerdings glaub ich schon, dass Veränderungen im eigenen Fühlen,
Denken und Handeln die Sollbruchstellen einer Partnerschaft sichtbar
machen - und belasten.
Und dass in einem solchen Moment Reserven an Geduld und Toleranz
schnell aufgebraucht werden.
Und dann die Wahrscheinlichkeit einer Trennung steigt.
Und damit natürlich auch die Chance, mit einem anderen Menschen
an seiner Seite den Weg fortzusetzen.

Gruß
Berglöwe
sehr verändert
Ich habe gerade in den letzten Jahren große Veränderungen durchlebt. Beruflich, bin jetzt seit ein paar Jahren Selbstständig. Familiär, 2 Kiddys von 6 und 4, hab spät angefangen und warte Mittlerweile auf`s Scheidungsurteil.
Die persönliche Entwicklung ging bei mir und meiner damaligen Frau nach dem 2. Kind völlig auseinander, irgendwie haben wir den Weg nicht mehr zueinander gefunden. Es gab keinen Streit oder so und Wir verstehen uns jetzt, zur Freude der Kinder, recht gut.
Auf alle Fälle ist bei mir ein Prozess ingang gekommen, der zur Zeit ständig Neues bringt und dadurch auch viele Veränderungen. Ist sehr spannend und ich hoffe, das ich noch nicht am Ende meiner Entwicklung bin.

Stargazer63 *lol*
momente der ruhe
veränderungen können einen helfen...
dem anderen ziehen sie den boden unter den füssen weg...


jede veränderung, die ich erleben musste/durfte hat im ersten moment tiefen narben hinterlassen.
im nachhinein kann ich sagen, gut sie erlebt zu haben
so bitter und schmerzhaft so manch erlebtes für mich war, es hat mich befreit. von zwängen, ansprüchen und illusionen.


heute genieße ich ...meine momente der ruhe*gg*

Mal ganz provokativ gefragt:
Braucht man für den neuen Abschnitt einen neuen Partner?
nö... wozu???
Ok, wir sind zwar nicht die Generation 40 +, aber doch auch schon knapp 10 Jahre zusammen.

Kurz, wir sind zusammen gekommen, als wir beide gerade in der Persönlichkeitsfindungsphase steckten und uns täglich entwickelt haben, mal schneller, mal langsamer, mal in eine gemeinsame Richtung, mal in verschiedene.

Wir sind quasi als Paar den Weg vom Teenie zum Erwachsenen gegangen, also durchaus auch von einer Lebensphase in eine neue.

Auch wenn die Entwicklung des einen, dem anderen ab und an mal zu schnell oder zu langsam ging, so haben wir die persönlichen Entwicklungen eigentlich immer als sehr positiv gesehen.

Sicher, da waren durchaus mal Entwicklungen beim einen dabei, die der andere nicht nachvollziehen konnte oder die er jetzt nicht ganz so prickelnd fand, aber es gab tatsächlich bisher keine einzige Entwicklung, bei der der andere nicht wenigstens auch mal hingesehen hat, was sich da beim anderen getan hat, wie der andere sich dadurch verändert hat und ob daran nicht doch was positives zu finden sein könnte.

Und sicher kam es auch mal vor, dass einer die Entwicklung, die der andere schon vor einiger Zeit gemacht hat, erst später nachhohlt. Da hat dann halt der, der schon weiter war, den anderen bei der Hand genommen und ihm den Weg gewiesen.

Umgekehrt hat aber auch der eine den anderen mal etwas beruhigt und ihm Sicherheit gegeben, wenn die Entwicklung mal besonders schnell ging und man drohte in der Luft zu hängen.

Wir denken daher auch, dass die persönliche Entwicklung in einer Partnerschaft nur dann ein großes Übel ist, wenn der jeweils andere zu unflexibel oder zu bequem oder gar zu ungeduldig ist, um dem anderen sein persönliches Entwicklungstempo und seine persönliche Entwicklugnsrichtung zu lassen.

Und klar kann es uns passieren, dass wir uns irgendwann mal soweit auseinander entwickeln, dass wir vielleicht einfach nicht mehr zusammen können - ja na und? Gehört das nicht zum Leben? Wege kreuzen sich, Wege gehen nebeneinander her und Wege trennen sich, so ist das Leben.

Wichtig ist doch nur, dass sich noch gegenseitig in die Augen sehen und sagen kann: "Wir hatten eine schöne Zeit zusammen".

... und vielleicht ist genau diese Einstellung unser Erfolgskonzept, ich weiß es nicht...
****ine Frau
36.332 Beiträge
Generation 30+
Veränderungen können einen helfen...
dem anderen ziehen sie den Boden unter den Füssen weg...
Ja, das ist wohl so, je nachdem ob man sich verändern will oder zwangsläufig muß.

Ist der Boden unter den Füßen wieder da, sollte man nach vorne schauen und seinen Lebensweg neu ausrichten.

Meine wichtigsten Entscheidungen traf ich immer selber , die waren selten leicht, aber das kann man selbst ja schlecht ändern.
Doch ich wußte, wenn ich da raus wollte, mußte ich die Kraft aufbringen und diesen Weg gehen.

Ich empfinde Lebensveränderungen in den meisten Fällen als etwas Positives und den Schritt nach vorne!!

Und das auch ohne Partner.
ja, zurück blickend kann ich sagen, das bestimmte abschnitte schmerz bedeutet und wiederum andere glück und freude......

bedarf es einen neuen partners: nun je nach eigener entwicklung und der entwicklung innerhalb einer partnerschaft, kann man das nicht ausschliessen......oft kommt es vor, das in einer langen beziehung, getrennte wege gegangen werden, einer hat sich weiter entwickelt und entwickelt sich immer noch weiter und der andere hat irgendwann einen stillstand erreicht......wenn beide ihren weg gegangen sind ohne dabei nach dem anderen zu sehen, entwickelt sich ein bestimmtes verhaltensmuster, weil am anfang ist es leicht, den dingen nicht in die augen sehen zu müssen......meistens ist es fast zu spät, wenn man feststellt der eine geht den weg nach rechts und der andere ist schon vor jahren nach links gewandert. unter umständen bedeutet das, einer von beiden muß riesen schritte rückwärts machen und der andere muß sich eventuell in einen maraton begeben........beides erzeugt druck und unzufriedenheit......manchmal bleibt da nur die trennung.......nach vielen jahren, eine hürde, die für beide personen nicht so leicht zu überwinden ist......manche schaffen es ohne narben und bei anderen heilen diese narben nie.......

viele frauen, ab 40 haben den drang sich zu verändern.....die kids gehen eigene wege und frau hat zeit sich zu sammeln, sich neu zu entdecken, zeit entdeckt.........zeit will gefüllt sein, ausgefüllt sein......ich denke, das ist die schwierigste phase einer frau.....hier das gleichgewicht zu finden........
Das Leben ist doch eine Abfolge von Veränderungen
nur leider bekommen die meisten Menschen dies nicht mit. Wer über sich selbst ein wenig reflektiert, wird immer wieder feststellen, dass er / sie neue Wünsche, Ziele, Ansprüche hat. Viele trauen sich nicht, diesen nachzugehen, sondern bleiben in ihren eingefahrenen Routinen hängen. Dann wird alles langweilig. Das Leben, die Arbeit, der Sport, die Partnerschaft, der Sex ... eben alles.

Aus Veränderung kann mann / frau viel Energie ziehen, allerdings muss erst einmal Energie investiert werden. Und wenn mann / frau nicht alleine dastehen möchte, dann muss mann / frau auch mit seinem / ihrem Partner darüber reden. Denn der / die weis oft nichts davon, und dann ist es plötzlich zu spät.

Ich selbst kenne diese Situation zu genau und ich kenne auch einige Menschen, die ähnliches erlebt haben. Aber alle sagen, dass die Veränderungen gut waren auch wenn sie im Einzelfall schmerzhaft gewesen sind.
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
Wenn ich...
...nur mal das letzte Jahr betrachte - seit meiner Anmeldung hier - dann sehe ich schon deutliche Veränderungen in meinem Verhalten und in meinen Wünschen. Wo mich diese Veränderungen letztlich hinführen?

Wir haben uns für Kinder entschieden. Die Aufgabe/Freude sie auf ihrem Lebensweg oder zumindest durch ihre Kindheit und Pupertät zu begleiten möchte ich nicht missen. Solange diese Anforderung besteht mache ich mir über meine "persönlichen" Wünsche einfach weniger Gedanken.

Wo soll die ganze Selbstverwirklichung den enden? Ich glaube es ist nötig begonnenes zuende zu bringen, sich den Verpflichtungen des Alltags zu stellen und auch mal den Arsch zusammen zu kneifen. Ewig dieses "Lustprinzip" was möchte ich denn gerne, bla bla bla

Wer von seinen Rechten spricht sollte erst mal seine Pflichten ernst nehmen.

LG Er von aficionados
Veränderungen
sind meiner Meinung nach Wichtig um sich weiter zu Entwickeln und können auch ein guter Reinigungs- und Heilungsprozess sein. Egal ob die Veränderung gewollt oder ungewollt, angenehm oder schmerzlich, bewusst oder unbewusst ist, es folgt immer eine Weiterentwicklung und das ist das Futter für den Intellekt, für das Ego und bringt einen letztendlich physisch und Mental immer weiter.
Ich sehe Veränderungen als sehr positiv an! *ggg*
****eem Frau
107 Beiträge
wenn ich mich mal nicht mehr verändere...
...dann lebe ich nicht mehr. das leben bedeutet für mich eine ständige bewegung.
es gibt so tiefgreifende ereignisse, wie michnach 23jahre ehe zu trennen...dann lernte ich jemanden kennenlernen von dem ich dachte endlich angekommen zu sein, dann wieder getrennt, die prägen, verändern auch mich als person.
heut mit 45 bin ich eher am anfang eines neuen weges, obwohl ich in jüngeren jahren immer dachte, mit über 40 würde ruhe einkehren.

manchmal erschreckt mich das unerwartete, ich geb auch zu manchmal ängstigt mich das neue, und doch habe ich noch nie so intensiv gelebt wie heute.

veränderung bedeutet auch entwicklung und die hört sicher nie auf, solange man lebt.

shareem
Veränderungen per se
zu beurteilen, maße ich mir nicht an.
Aber
Ich sollte jede Veränderung meines Lebens dahingehend betrachten, ob sie mit meiner Partnerschaft vereinbar ist. Nicht nur, ob sie mir was bringt. Ich bin für meinen Partner mitverantwortlich. Natürlich soll das nicht bedeuten, dass ich jede Entscheidung nur von meiner Partnerin abhängig machen kann, einige Dinge verlangen eine sofortige Entscheidung.
Wichtig fand ich den Satz von aficionados:


Wer von seinen Rechten spricht sollte erst mal seine Pflichten ernst nehmen.

Unsere Partnerschaft ist einmal fast daran Zugrunde gegangen, dass wir nicht miteinander gesprochen haben, sondern ich nur glaubte zu wissen, was sie wollte. Großer Fehler, großes Glueck!

Partnerschaft bedeutet doch ein Miteinander und nicht ein Nebeneinander *knuddel* *Idealfall*

Wenn der Partner aber nicht mitzieht, nur den Status quo erhalten will, muss ich versuchen zu verstehen, warum. Und nicht gleich Alles hinschmeißen. Vielleicht gibt es gute Gründe, die mir, im Glanz des Neuen, bloß noch nicht aufgefallen sind.

nur mal so
cogito
*******_Goe Frau
7.603 Beiträge
Themenersteller 
Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen.
Mich interessieren die tatsächlichen Veränderungen nach 15, 20 oder mehr Ehejahren.
Also bitte keine Theorien, sondern ernsthafte Erfahrungen.

Musstet ihr auf Grund verschiedener Lebensumstände eure Meinungen umwerfen/verändern?

Ich frage ganz gezielt die "Altpaare" unter uns, wobei ich genau weiß, dass ich mit 23 Ehejahren wohl eher zu den Dinos hier gehöre *lach*
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
Hey sunny2
Wir sind mit heuer 22 Jahren Beziehung auch ganz gut dabei *lach*

Lg afi
*******_Goe Frau
7.603 Beiträge
Themenersteller 
*hand* Afi *top* ,..dann meine ich dich ja schon mal nicht *kuss2*
graue Theorie
ist was anderes.

Ich hab jetzt nicht jede Veränderung in unserer gemeinsamen Zeit aufgeführt, sondern ein Resümee der Zeit gezogen.

Wir sind jetzt seit 15 Jahren verheiratet. In dieser Zeit gab es mehr als einmal Dinge, die unser Leben gewaltig durcheinander gewürfelt haben. Zuletzt der gemeinsame Schritt vom Stino zum D/S. (Obwohl wir, genau betrachtet, schon immer so gelebt haben, und nur den Namen dafür nicht kannten *ja* )

An einigen währen wir, ohne einander, zerbrochen. Und es hat denjenigen, der gerade der psychisch stärkere war, viel Kraft gekostet, den anderen aus seinem Loch herauszuziehen. Da wäre es viel einfacher gewesen, einfach abzuhauen. Doch es ist keinem von uns in den Sinn gekommen.

Sicher bedingt das ein ungeheures Aufeinandereinlassen. Sicher wird man dadurch verletzlich. aber welche Erfahrungen gingen einem verloren, wenn man es nicht versuchte!

Eine Partnerschaft ist doch keine Sache, die man, wenn sie einen kleinen Riss hat, einfach wegwirft. Es sei denn, aus der Verliebtheit hat sich keine Liebe, sondern Gewöhnung/Langeweile entwickelt
Erwartet mich denn woanders etwas Besseres? Ich, für mich, kann sagen, daß nein. Ich hab ja die Jahre vorher auch nicht auf dem Baum gewohnt und meine Erfahrungen gemacht.

Neugierde auf Neues muß bleiben, aber ohne das Alte einfach unreflektiert wegzuwerfen.

Natürlich ist das nicht für jeden und jede Situation richtig. Ein Patentrezept habe ich leider auch nicht.

nur mal so
cogito
Mal ganz untheoretisch
Ich bin nach einer beruflichen Krise, die vielleicht auch etwas mit Karriereknick zu tun hatte, über zwei Jahre körperlich und seelisch
auf dem Zahnfleisch gegangen - war ziel- und orientierungslos.
Meine damalige Partnerin hat diesen Zustand miterlebt -
und mich damit allein gelassen.

Irgendwann - ausgelöst durch feedbacks aus meinem Umfeld -
hab ich mich auf den Weg gemacht, meine berufliche Situation
schrittweise zu verändern.
Ich hab SIE in die Überlegungen mit reingenommen -
nächtelang diskutiert aber keine klaren feedbacks bekommen....

Meine heutige Sicht ist:
coSMic69 haben vielleicht nicht unrecht mit dem, was sie sagen.
Zumindest kann ich das, was ich lese, gut nachvollziehen.

Aber es funktioniert für mich nur,
wenn ich etwas wie Gegenseitgkeit spüre.
Ich hab die damals nicht gespürt.
Ich hab daher zuerst zugelassen und später aktiv daran gearbeitet,
das Boot zum Sinken zu bringen.

Sicher ab einem bestimmten Punkt vor allem deshalb,
weil ich das Verhalten meiner damaligen Partnerin
als komplette Entwicklungsbremse wahrgenommen habe...
Der Weg ist das Ziel
Zweifelsohne trifft es zu ...
dass die Veränderungen, die das Leben so mit sich bringt, schon groß sein können

... oder auch nicht. Hierbei dürfte es nämlich auch darauf ankommen, welche Anforderungen und/oder Ziele rückschauend betrachtet für die Zukunft aufgestellt wurden/werden. Da das Leben nicht planbar und voller Überraschungen ist, macht (e) es für mich keinerlei Sinn, eine Routenplanung zu entwerfen. So etwas geht im Regelfall „deftig in die Hose“ und kann nur dazu führen, dass sich die selbst auferlegten Ansprüche keinesfalls mit der Realität decken und in bloßem Frust münden. Demzufolge ist es überhaupt nicht wichtig, ein Ziel zu erreichen. Ergebnisse und Erfolge stellen sich von ganz allein ein, wenn man den für sich passenden Weg aber auch den Partner wählt, mit dem man diesen Weg zu gehen gedenkt. Ist man dann noch offen für Neues, neugierig und unaufhaltsam experimentierfreudig können nicht nur positive sondern auch als negativ empfundene Erfahrungen eine willkommene Bereicherung sein und zu herrlichen Veränderungen beitragen.

Herzlich
Cabal *zwinker*
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