Psychische Dominanz

Er sieht sich als gefestigt an und kann sich nicht vorstellen, dass es bei ihm funktionieren würde. Deshalb schließt er von sich auf alle anderen. Denn wen das kickt, der ist dann einfach nicht "gefestigt".

@*********iten
Ich habe probiert dir einen Eindruck zu geben. Ist aber nicht sehr leicht, besonders bei jemandem wie dir, der das von vorneherein ausschließt.

Ob du das folgende Beispiel akzeptierst, ist deine Sache, es hat jedoch hervorragend funktioniert. Hintergrund: Sie ekelte sich extrem vor dem Flusensieb in der Waschmaschine. Sie kickte Analsex sehr, es war für sie aber falsch und verboten. Während der Session wollte ich, dass sie sich selbst einen Plug einführt und mich zusehen lässt. Etwas dass sie selber niemals getan hätte. Als Strafe hätte sie das Flusensieb reinigen müssen.

Klar hätte sie die Session jederzeit abbrechen können. Hat sie aber nicht. Sie hat ihre Aufgabe mit hoch rotem Kopf nach ein wenig bestimmtem aber liebevollem Zureden ausgeführt.

Ich weiß, dass das für einen Außenstehenden vielleicht schwer nachvollziehbar ist. Aber das ist mit sehr vielen Mindgames so. Das ist sehr persönlich.

Was zur Hölle ist für dich gefestigt? Es gibt keine Situationen in deinem Leben, in denen du unsicher bist? Ich halte mich für eine sehr selbstbewusste Person. Trotzdem gibt es immer wieder Situationen in denen ich nervös und unsicher bin.

Eines von vielen vielen Beispielen: Es gibt Menschen, für die sehr wichtig ist, Dinge gut zu erledigen. Im Leben, in der Liebe, in der Lust, überall. Ein Persönlichkeitsmerkmal. Manche diese Menschen sind in einer Spielsituation sehr empfänglich für ein leises "Das geht besser, oder?" oder ein "Sehr schön gemacht". Und/oder wollen wirklich gerne gerne die schmalen 30 Minuten ganz ganz gerade stehen, wie fixiert oder auf was auch immer.

Und das hier
geschieht dabei einfach nicht.

Konkret genug?

Das ist doch nur Deine eigene Meinung und trifft nur für Dich und Dein BDSM zu.

Meine Sicht und Welt scheint mir doch größer ...

Verstand braucht auch mal Pause! ...
(Ich geh`mal Kaffee ..


--- )

Ist nicht meine These.
Hauptthese ist, dass psychische Dominanz im BDSM nicht geeignet ist einer Person zu schaden, da diese Person jederzeit aus eigenem Antrieb heraus, ohne Abhängigkeit von einem anderen, aussteigen kann.

Daraus ergibt sich meine Nebenthese, dass psychische Dominanz alleine kaum Wirkung entfaltet, wenn Sub sie nicht aktiv zulässt.

Voraussetzung für meine These ist, dass BDSM nur mit gesunden Menschen mit einer gefestigten Persönlichkeit stattfinden sollte, in sexuellem Kontext. Nutze ich BDSM als Therapieersatz oder nutze ich Persönlichkeitsstörungen aus, so handelt es sich nicht mehr um BDSM.
Das empfinde ich eigentlich als Selbstverständlichkeit, auch wenn es reichlich gibt, die gerne mit unter den Mantel BDSM schlüpfen möchten.

Davon ausgehend ergab sich mein ursprünglicher Kritikpunkt, dass der Artikel mit BDSM und der Gefahr von BDSM nicht viel zu tun hat.



Und wollen wirklich gerne ... sag ich doch ... Masturbation mit Hilfe ...
Man könnte sich auch selbst gerade hinstellen, weil es geil macht ... mit Dom macht es aber mehr Spass.
Wenn es dem Dom dann auch Spass macht, so ist es eine Win Win - Situation.

Hat aber mit der psychischen Dominanz des Artikels nichts zu tun und mit den beschriebenen Gefahren oder negativen Folgen schon gar nicht.

Kannste behalten, deine große Welt ...

Kann ich auch nicht tolerieren ... Persönlichkeitsstörungen gehören therapiert, behandelt oder vertrauensbildend gemindert.
Sexuelle Ausnutzung von Persönlichkeitsstörungen gehören für mich nicht zu BDSM.
Eifersucht mit Fremdvögeln zu beantworten wirkt weder therapeutisch, noch hat es was mit BDSM zu tun.

Genau dieses wird aber versucht hier und im Artikel zu suggerieren.

Und die in Eurem Profil gesuchte "maso Sklavin"
wird demnach dann wie getestet auf Gesundheitszustand und die Festigkeiten ihrer Persönlichkeit?

MMPI 2? Neurologe ? Psychologe ?

HEE :
das stammt nicht von mir!
Eifersucht mit Fremdvögeln zu beantworten
Lass das !!

Darüber sprichst ja auch nur du noch ... ich spreche über den Eingangspost. Und über Innenwelten, die sich dir offenbar emotional nicht erschliessen. Was ich OK finde

Meinste nicht, dass man in einer offenen Kommunikation schon viel über einen Menschen erfahren kann?

Möchtest du meine Ansprüche aufweichen, weil diese nicht so leicht kontrollierbar sind?

Die Frage ist nicht, ob wir eine Störung hätten erkennen können / müssen, sondern ob uns das bei entsprechender Erkenntnis noch Spass bereitet und wir unser Spiel fortsetzen.

Verzicht steht auch hoch im Kurs. Bei fülligeren Personen kann man sich auch Spielinhalte die Körperfülle betreffend verkneifen ...
Klare Ansagen was geht oder was nicht ... bedeutet auch Vertrauen, dass der Mensch gegenüber ehrlich ist. Bedeutet Spielabbruch, wenn das Vertrauen in die Ehrlichkeit endet.

WOHER HOLST DU DAS ALLES ?
Pause mal machen ?
Keks ? 2..3..?
Hier geht es gerade durch?
Von mir stammt keine Deiner/Eurer Aussagen.

Weiter ohne Worte ...

Grundlage dieses Thread ist das EP mit Bezug zum Artikel.

Daher stammt auch das Beispiel mit dem Fremdgehen.

Wenn ihr den entsprechenden Bezug verliert, so ist eine entsprechende Diskussion unfruchtbar.

Ändert auch nichts an meiner Aussage, dass psychische Dominanz im BDSM grundsätzlich ein zahnloser Tiger ist, der vom Guten Willen von Sub abhängt, ähnlich einer Masturbationsvorlage halt, von mir aus auch einem erregendem Vorspiel ... ich empfinde das auch nicht als schlimm oder verwerflich. Ist aber alles kein tiefenpsychologischer Akt, der Subs tiefste Intimität, Ängste, Fürchte, Komplexe oder Phobien manipuliert.

Zweifelst du hier nicht unsere moralische Integrität an, in dem du suggerierst, wir könnten unsere definierten Maßstäbe, die wir eigentlich als Selbstverständlichkeit ansehen, nicht erfüllen, da wir ja keine ärztliche Untersuchung durchführen können?

Es gibt im Eingangsposting keinen Bezug zu einem Artikel ...

http://www.joyclub.de/bdsm/psychische_dominanz_lustschmerz_fuer_die_seele.html

scrollen ... auf dein Kommentar im Forum klicken ... und staunen ...

Ist hier im Joy aber nichts Neues, dass zu Artikeln eine Diskussion im Forum gestartet wird ...

Frage - Antwort heißt das Spiel.. Nicht Frage - Frage.
soviel noch aus meiner Welt an Euch.
Auf Eure Moral und eine Vorstellung selbiger verzichte ich doch gerne.

Gehirnakrobatik liegt mir nicht.
Tschüssi

Klicken
Psychische Dominanz
durchlesen und beim Wortlaut bleiben

Ich habe mir nun eben die meisten Beiträge durchgelesen und auch das Buch "Seelendieb" gekauft (noch nicht gelesen).

Hellhörig wurde ich bei dem Begriff "seelischer Schmerz", der im Eingangsartikel gefallen ist.

Dass psychische und physische Dominanz nicht zu trennen sind, darüber sind sich zumindest vor dem BDSM-Hintergrund doch nahezu alle einig: Nicht der körperliche Schmerz ist der allein mögliche (sexuelle) Lustmacher, sondern etwas anderes - aber eben kein "psychischer Schmerz". Depression und Lust kann ich mir zusammen zum Beispiel gar nicht vorstellen.

Nur wenn jemand (der Dom) die Situation willentlich und jederzeit so verändern kann und dies gelegentlich auch tut, so dass der Sub an Autonomie verliert oder körperliche Schmerzen spürt, kann sexuelle Lust empfunden werden.

So würde ich das nach der Diskussion jetzt sehen.

... möchte ich zustimmen

Jetzt wirds aber Kindergarten ...

Zusätzlich zum Link im Artikel zum Forum, wird unter jedem EP einer begleitenden Diskussion zu einem Artikel im Forum , der entsprechende Link zum Artikel rot hervorgehoben.
Sollte dir nach langjähriger Mitgliedschaft im Joyclub schon aufgefallen sein.

Wenn dir der Zusammenhang von Artikel und Diskussion nicht genehm ist, bleibt es dir unbenommen, dich nicht mit meiner Meinung zum Artikel und zum EP auseinanderzusetzen.
Wobei sich an meiner inhaltlichen Aussage auch ohne irgendwelche Bezüge nichts ändert

kann mich kicken, aber auch schnell in Panik umschlagen bei mir. Panik ist dann nicht mehr erotisch.
Schmerz im Sinne von Selbstwertverletzung, Erniedrigung hab ich einmal mit einem Partner ausprobiert, hat mich nicht gekickt, aber noch sehr lange, Jahre, weiter sehr weh getan. Und das, obwohl ich wusste, dass er das nur wegen der erotischen Stimulation gesagt hatte. Aber es traf halt genau einen meiner wunden Punkte.
Ohnmacht, Ausgeliefertsein, Hilflosigkeit kickt mich am meisten, vor allem, wenn KEINE Angst und keine Erniedrigung und auch sonst keine negativen Gefühle dabei sind.
Traurigkeit kann etwas erotisches haben, wenn ich mich durch sexuelle Zuwendung getröstet fühle. Ich heule und ziehe mich zurück, der Partner kommt mir nach, gräbt mich unter der Decke, unter der ich mich versteckt habe, aus und überwältigt mich sexuell. Das ist toll.

@*******rpur:
Gestattest du eine Nachfrage?
Würdest du sagen, du empfindest Lust (sexuelles Verlangen) manchmal allein aus der Traurigkeit heraus?

Lust lässt bei mir in traurigen Lebensphasen jedenfalls nicht nach. Vielleicht macht mich Traurigkeit auch geil, ich muss das echt mal beobachten.
Selbstbefriedigung in traurigen Lebensphasen hat mich immer noch trauriger gemacht, aber wenn ich nen Partner habe, hebt bei mir Sex die Stimmung.

...und bei Dir?

Das ist interessant und erinnert mich an dieses eine Lied von Mylène Farmer, Je t'aime melancholie.

In depressiven Phasen habe ich keinen Bock auf Sex jeglicher Art, nicht mal Selbstbefriedigung.

Allerdings holt mich ein Spiel mit einer dominanten Partnerin aus dieser Stimmung heraus. So gesehen wirken Schmerzen für mich heilsam.

du kannst zb. das "hoch- oder tiefgefühl" nutzen:
anderes beispiel: panik vor dem rohrstock, sub heult rotz und wasser wegen schmerz und angst - ok, das ist eigentlich zu kurz, denn psychisch/emotional ist es weit mehr als nur angst - ein paar "fingerübungen" und sub "kommt", erlebt noch heulend einen megaorgasmus.
das beispiel ist real erlebt, komm mir als keiner "mit das geht nicht"
der schmerz spielt dabei überigens eine untergeordnete rolle, das muss objektiv gar nicht mal weh tun.
klar, ist jetzt von anfang an bdsm, aber die angst/panik vorm rohrstock kannst durch eine andere ersetzen.


d.h. menschen mit persönlichkeitsstörungen dürfen keinen bdsm ...? oh, je dann sind bald nur noch zu dritt

ich versteh deine ansichten und standpunkte recht gut. (gibt aber noch andere die genauso richtig sind)
seh da nur ein problem: da sind viel zu viele klare trennlinien, die einen schnitt verlangen den kein mensch machen kann. das ist viel zu sehr schwarz weiss, wo's doch soviel grau gibt.




der "süsse schmerz der melancholie" vielleicht? das können manche menschen durchaus in gewisser weise als lust empfinden oder sogar in eine art "geilheit" verwandeln.