*****222:
Ich war ein neuer Mensch.ich fühlte mich noch nie so gut vorher in meinem Leben
Ganz ehrlich, dass freut mich wirklich sehr für dich! Da hast du aber auch wirklich den richtigen Dom getroffen und das es so hargenau passt, ist leider viel zu selten. Ohne dich und deine momentane Situation genauer zu kennen, liest sich das für mich so, als wärst du ein gutes Beispiel dafür, wie man einnen Menschen in eine positive Richtung lenken kann.
*******e_S:
Ich finde es sehr bedenklich, hier einen Zusammenhang zwischen psychischen Störungen/Krankheiten und dominanten bzw. devoten Neigungen zu konstruieren.
Na ja, meiner Erfahrung nach ist da häufig wenig "konstruiert". Es gibt auch einen Grund warum die Sexualforschung immer wieder Zusammenhänge zwischen gewissen sexuellen Präferenzen und der alltäglichen Lebensweise findet. Es ist meistens schon irgendwo in der Persönlichkeitsbildung begründet, warum jemand Sub ist, oder doch Dom, einfach "nur" den Standard-Blümchensex mag, oder doch auf Dinge wie GB/HÜ-Partys, KV, etc. pp. steht.
Da BDSM-Spiele eine Komponente beinhalten, in denen es um ein normalerweise doch eher ungewolltes Machtgefälle geht, hat es nach außen hin eben einen etwas "unnormalen" Touch und verständlicherweise kommt es natürlich gerade in der Szene nicht immer gut an, wenn man diese Form der Sexualität mit irgendwelchen eventuell negativ besetzten psychologischen Aspekten in Verbindung bringt. Denn leider hat der überwiegende Teil der Menschen nun mal ein falsches Bild von der Psychologie. Wenn man sagt das z.B. ein dominantes Verhalten psychologisch begründbar ist, bekommen das die meisten gleich in den falschen Hals und interpretieren das als "dominant" = "psychisch total gestört", obwohl dies damit natürlich überhaupt nicht gemeint ist.
Ich hielt das früher auch immer für ein Klischee bzw. als Gerücht von irgendwelchen Fachidioten die diese Thematik nur aus Büchern und vom Schreibtisch aus kennen, aber wenn ich mir mal überlege wie viele Subs ich schon getroffen habe die im Berufsleben in irgendwelchen Führungspositionen arbeiten (z.B. eine als Filialleiterin bei einer Supermarktkette; eine andere besitzt ein Restaurant), oder wie viele Doms ich schon begegnet bin denen man es im "normalen Alltag" absolut nicht zutrauen würde, von denen aber nach eigener Aussage beide Seiten ihre Sache wirklich gut machen, neige ich mittlerweile auch dazu, manchen Klischees einen gewissen Wahrheitsgehalt einzuräumen, auch wenn es natürlich Ausnahmen geben mag.
Kann BDSM eine "Heilung" bei gewissen Problemen sein? Ich denke wirklich, dass gerade bei Problemen welche mit dem eigenen Sozialverhalten zu tun haben (z.B. Schüchternheit) eine gute D/s-Paarung sich positiv weiterentwickeln kann, aber wie bereits erwähnt, dass alles muss dann schon sehr gut zusammenpassen, wohl überlegt sein und darf nicht in Manipulationen ausarten die am Ende nur einer der beiden Seiten nützen.