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Psychische Dominanz

****_R Frau
1.229 Beiträge
@Dunkle_Seiten
psychische Dominanz im BDSM grundsätzlich ein zahnloser Tiger ist, der vom Guten Willen von Sub abhängt

Ich sehe immer noch nicht, wieso das bei rein physischer Dominanz irgendwie anders sein sollte...? Denn wenn dabei der gute Willen der Sub verlorengeht, ergo ihr Einverständnis, kann sie das Spiel ebenso abbrechen. Wenn sie es nicht kann, ist es kein BDSM, sondern Missbrauch und strafrechtlich relevant.

Wir sind uns einig darin, dass psychische Dominanz, die missbraucht wird, und seelische Qualen oder psychische Schäden zur Folge hat, ebenfalls nichts mit BDSM zu tun hat.

Womit ich aber ein Problem habe, ist der Eindruck, dass hier immer der psychisch labilen (d.h. Eurer Meinung nach für BDSM ungeeigneten) Sub die Schuld zugeschoben wird. Der, der im Buch/Artikel missbräuchlich handelt, ist doch der Dom - auch wenn Sub dies mit sich hat machen lassen.

Mal provokativ gefragt: Ist (blinde) Liebe eine Verhaltens/Persönlichkeitsstörung?

Für mich persönlich würde rein physische Dominanz jedenfalls absolut nicht funktionieren. Psychische dagegen sehr wohl.

Dominanz ist doch keine Frage der körperlichen Zwangsmittel! Wenn der dominante Part starke Lederfesseln braucht, um mich zu fixieren, ist er für mich deutlich weniger dominant als einer, der mich an Gedanken-Spinnfäden führen kann.
Puuh, das ist schon was ...
125 Beiträge - 9 Seiten - das kann ich jetzt leider nicht mehr alles lesen. Dann noch das promotete Buch - das wird mir zuviel. Aber wer auch noch am letzten Detail interessiert ist, liest einfach hier nach:

https://de.wikipedia.org/wiki/BDSM

Da steht eigentlich schon alles ... ;o)
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Ich würde Dominanz gar nicht in die Dimensionen körperlich und psychisch trennen. Dominanz ist das Ergebnis, das Dom und Sub erleben. Sicher kann es sein, dass die Auslöser in Reinform vorliegen, meist hat man es doch aber mit einer Mischung zu tun. Es mag gelingen, das der/die Sub sich unterwirft, nur durch Worte, Blicke, Schweigen, in anderen Situationen fühlt man sich erst unterworfen und ausgeliefert, wenn man gefesselt ist.

Ich halte die Grenzen zwischen dem, was wir als psychisch gesund bezeichnen und dem wo wir die Psychopathologie beginnen lassen, für sehr fließend.

Wenn man von jemandem weiß, dass eine psychiatrische Diagnose und eine Therapiegeschichte vorliegen, Finger weg, würde ich sagen (der/diejenige sollte weder Sub noch Dom sein).

Die Frage mit der Liebe und einer Persönlichkeitsstörung ist schwierig. Wenn kein Störwert da ist, haben wir kein Problem. Aber es gibt natürlich die abhängige Persönlichkeitsstörung oder einen Liebeswahn.
steven9966 :
Die Frage mit der Liebe und einer Persönlichkeitsstörung ist schwierig.
Wenn kein Störwert da ist, haben wir kein Problem.
Aber es gibt natürlich die abhängige Persönlichkeitsstörung oder einen Liebeswahn.

Was Du "Störwert" nennst, denke ich recht gut zu kennen / verstehen.
• "keinen" davon zu sehen / spüren / bemerken bedeutet nicht,
es ist auch keiner da.
• Die "Biester" machen es einem so leicht nicht ...
die lauern meist listig und verstecken können sie sich auch recht gut.

Hast Du - Habt Ihr denn ?
• schon mal darüber nachgedacht das eine Person mit einer richtig diagnostizierten Persönlichkeitsstörung besser / offener / klarer zu betrachten sein könnte und somit sein /ihr Verhalten auch besser analysiert , verstanden und vorhergesagt werden kann - als das bei jemandem der nur "ganz normal ein bisschen seltsam" ist, überhaupt möglich ist?

Mondlicht6:
Persönlichkeitsstörungen haben im BDSM nichts zu suchen.
d.h. menschen mit persönlichkeitsstörungen dürfen keinen bdsm ...?
--- oh, je dann sind bald nur noch zu dritt *lach*---
*top*
Dem schließe ich mich an und verweise auf noch einen weiteren freien
"Platz für Nr.4"

Alles steht dort zwar nicht, aber doch vieles.

Physisch und psychisch ganz voneinander getrennt zu betrachten ist sicherlich fast unmöglich.

Was aber wenn:
schon das "Thambre einer sich ( zugegeben, leicht erbost) erhebenden Stimme"
ihres DOM ausreicht, um sub so zu Erregen, dass sie unabhängig vom "Spiel", bekleidet und in der Öffentlichkeit schon zum Orgasmus kommt ...
Konditioniert?
Hab ich nicht.
Geschehen ist es.
Physisch war da für mich nichts zu erkennen ..
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Tja, psychiatrische Störung vorhanden oder nicht - wer weiß das schon. Es steht ja nicht dran.

Hier ging es ja explizit um Persönlichkeitsstörungen. Sollte man also Sex mit jemanden haben, der beispielsweise eine narzisstische PS hat (womöglich weiß der Betroffene das noch nicht mal bzw. betrachtet sich als völlig okay). Wenn derjenige nicht eingeschränkt ist in seinem Verhalten, Erleben, kognitiven Fähigkeiten - wo ist dann das Problem? Diskutierenswert wäre auch vielleicht die soziopathische PS. Aber nun ja, viele kommen damit auch gut zurecht (als Partner).

Bei Schizophrenien, Angststörungen, Belastungsstörungen wäre ich halt vorsichtig. Wenn bestimmte Situationen oder Handlungen etwas triggern, hat man ein Problem. Andererseits kann man auch nicht von vorne herein sagen: Du bist bei dieser Spielart (die wir so toll finden) ausgeschlossen.
siehe Thread BDSM - Borderline
dort steht dazu eine ganze Menge.
Zum vorsichtigen, bedachten Umgang mit psychischen Erkrankungen ist natürlich zu raten, da gebe ich Dir vollkommen recht.
*zwinker*
Thema hier ist jedoch:
Psychische Dominanz
Ich denke es wird schwer Personen zu finden die immer nur gefestigt sind. Leben die denn dann? Ich finde das ziemlich negativ. Ich persönlich litt vorher an schweren Panikattacken so dass ich das Haus oft nicht mehr verlassen konnte aus Angst vor Menschen. Eine Supermarktkasse war schon zuviel. Ich lerne meinen Herrn kennen.Ich konnte nach kurzer Zeit alles schaffen. Ich war ein neuer Mensch.ich fühlte mich noch nie so gut vorher in meinem Leben und wenn er mit war unter Menschen blieben die Anfälle aus. Ich hatte die Gewissheit es ist jmd da mir kann nix passieren. Hätte ich es also nicht dürfen den BDSM kennen lernen? Hätte ich mich nicht selbst gefunden und mir ging es heute wahrscheinlich nicht so gut. Dies war der Teil der mir fehlte
*******966 Mann
1.678 Beiträge
@Marie222
Das ist eine interessante Beschreibung.
Wenn ich dich richtig verstehe, hattest du vor euerer Begegnung Angst aus dem Haus zu gehen, Angst vor Menschen - und das ist - und du führst es ursächlich darauf zurück - dass du jemanden gefunden hast, der die die Rolle als Unterlegene und Beherrschte bieten konnte?

So absolut wie das vielleicht rüberkam, wollte ich das nicht formuliert haben. Leute, die Probleme mit Ängsten oder Zwängen haben, sollten natürlich auch an dieser Spielart teilhaben können und auch erfahren, welche Gefühle über- oder unterlegen zu sein, auslösen können. Ich glaube auch, dass BDSM die beiden Mitspieler verändert, vielleicht auch langfristig, vielleicht auch zum Positiven wie es ja bei euch der Fall war.

Ich kenne seit längerer Zeit schon eine Frau mit einer Störung aus dem Bereich Schizophrenie. Sie ist in Behandlung und das Problem ist medikamentös gut unter Kontrolle. Wir verstehen uns, wir sehen uns oft, ich will sie als Freundin bezeichnen, auch wenn mich manchmal ihr Verhalten richtiggehend nervt. Ich hatte mal ne Zeit, in der ich mir überlegte, ob ich Sex mit ihr haben sollte. Ich hatte Angst davor und wir ließen es sein. Ich bin echt froh, dass sie einen Partner gefunden hat, mit dem sie aktiv sein kann. Ich dachte mir schon, dass man dann Dinge antriggert, die man eigentlich nicht will. Das hat sich dann auch ein bisschen bestätigt (womit ich aber dann nichts zu tun hatte).
*******e_S Frau
30.812 Beiträge
Nun habe ich mich durch die letzten Seiten gequält.

Ich finde es sehr bedenklich, hier einen Zusammenhang zwischen psychischen Störungen/Krankheiten und dominanten bzw. devoten Neigungen zu konstruieren. BDSM ist kein Heilmittel, wenn Medikamente & Co. keine ausreichende Heilung bewirken. Das trifft auch auf Persönlichkeitsstörungen zu.

Ja, es gibt sie, die Menschen, die sich hinter "Dominanz" verstecken, um ihre soziale Inkompetenz zu erklären. Wer einmal einen solchen Menschen kennengelernt hat, weiß, wie wenig solche Menschen von den Werten des BDSM verstehen, geschweige denn, sie respektieren. Doch grundsätzlich hat dies nichts mit Neigungen zu tun.
****_R Frau
1.229 Beiträge
re: psychisch *gestört* & BDSM
Ich finde es arrogant, wie hier teils absolutistisch die Meinung vertreten wird, Menschen mit psychischen Störungen seien grundsätzlich nicht "geeignet" für BDSM.

Und nur dadurch wäre psychische Dominanz/Missbrauch möglich.

Ganz ehrlich, wo will man da die Grenze ziehen?!? Vielleicht könnte man ja auch sagen, jemand, der derart davon überzeugt ist, eine "gefestigte Persönlichkeit" zu sein, muss irgendwo gestört sein... Wer ist schon "normal" - und wer definiert das?

Sicher ist es nicht einfach und verlangt eine Menge Fingerspitzengefühl - was nicht Jeder hat. Sicher kann und soll BDSM keine Therapie ersetzen.

Aber diese Menschen über einen Kamm zu scheren und von Sexualität und/oder BDSM auszuschließen...?!?

Es ist ein wissenschaftlich belegter Fakt, dass gewisse - nennen wir es Störungen, Neurosen, Defizite - nicht verstandesmäßig bzw. über das Großhirn lösbar sind. Und das Kleinhirn kann man viel besser über körperliche Erfahrungen ansprechen. Warum wohl wurden sog. "hysterische"" Frauen Anfang des letzten Jahrhunderts mit den ersten (dampfmaschinengetriebenen) Vibratoren *behandelt*?

Das Beispiel von Marie222 spricht Bände. Es ist ein positives Beispiel, so wie im Artikel/Buch ein negatives beschrieben wird. Beides hängt nicht ab von den psychischen Problemen der Beteiligten, sondern von der Art, wie damit umgegangen wird. Und das ist nicht abhängig von BDSM, sondern kann auch auf andere Art und Weise gut gehen oder schief bzw. missbraucht werden.
****eis Frau
1.353 Beiträge
Ludo
ich stimme dir zu!
Was hier an Allgemeinplätzen und Unfug geschrieben wurde...erstaunlich! Ist für den joyclub nicht typisch.

Es gibt laut ICD 10 ca 15% Persönlichkeitstörungen. Und wer wird diese ausschließen? Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und eine solche Sexualität ist ja wohl ein unbestrittener Wert!

Alles andere halte ich für ein Problem der Beziehung. Alles auf BDSM zurückzuführen ist eigentümlich. ein Paar, das sich einig ist und seine Lust selbst gestaltet und die Probleme löst, ist das Um und Auf.

Was psychische Dominanz ausmacht ist schwierig zu beantworten. Bei allen Beispielen muss man aber die Verliebtheit oder Anziehung mitbedenken. Auch ohne BDSM tut man viel für den Geliebten.
*****Bli Mann
88 Beiträge
*****222:
Ich war ein neuer Mensch.ich fühlte mich noch nie so gut vorher in meinem Leben
Ganz ehrlich, dass freut mich wirklich sehr für dich! Da hast du aber auch wirklich den richtigen Dom getroffen und das es so hargenau passt, ist leider viel zu selten. Ohne dich und deine momentane Situation genauer zu kennen, liest sich das für mich so, als wärst du ein gutes Beispiel dafür, wie man einnen Menschen in eine positive Richtung lenken kann. *spitze*

*******e_S:
Ich finde es sehr bedenklich, hier einen Zusammenhang zwischen psychischen Störungen/Krankheiten und dominanten bzw. devoten Neigungen zu konstruieren.
Na ja, meiner Erfahrung nach ist da häufig wenig "konstruiert". Es gibt auch einen Grund warum die Sexualforschung immer wieder Zusammenhänge zwischen gewissen sexuellen Präferenzen und der alltäglichen Lebensweise findet. Es ist meistens schon irgendwo in der Persönlichkeitsbildung begründet, warum jemand Sub ist, oder doch Dom, einfach "nur" den Standard-Blümchensex mag, oder doch auf Dinge wie GB/HÜ-Partys, KV, etc. pp. steht. *nachdenk*
Da BDSM-Spiele eine Komponente beinhalten, in denen es um ein normalerweise doch eher ungewolltes Machtgefälle geht, hat es nach außen hin eben einen etwas "unnormalen" Touch und verständlicherweise kommt es natürlich gerade in der Szene nicht immer gut an, wenn man diese Form der Sexualität mit irgendwelchen eventuell negativ besetzten psychologischen Aspekten in Verbindung bringt. Denn leider hat der überwiegende Teil der Menschen nun mal ein falsches Bild von der Psychologie. Wenn man sagt das z.B. ein dominantes Verhalten psychologisch begründbar ist, bekommen das die meisten gleich in den falschen Hals und interpretieren das als "dominant" = "psychisch total gestört", obwohl dies damit natürlich überhaupt nicht gemeint ist.
Ich hielt das früher auch immer für ein Klischee bzw. als Gerücht von irgendwelchen Fachidioten die diese Thematik nur aus Büchern und vom Schreibtisch aus kennen, aber wenn ich mir mal überlege wie viele Subs ich schon getroffen habe die im Berufsleben in irgendwelchen Führungspositionen arbeiten (z.B. eine als Filialleiterin bei einer Supermarktkette; eine andere besitzt ein Restaurant), oder wie viele Doms ich schon begegnet bin denen man es im "normalen Alltag" absolut nicht zutrauen würde, von denen aber nach eigener Aussage beide Seiten ihre Sache wirklich gut machen, neige ich mittlerweile auch dazu, manchen Klischees einen gewissen Wahrheitsgehalt einzuräumen, auch wenn es natürlich Ausnahmen geben mag. *nixweiss*

Kann BDSM eine "Heilung" bei gewissen Problemen sein? Ich denke wirklich, dass gerade bei Problemen welche mit dem eigenen Sozialverhalten zu tun haben (z.B. Schüchternheit) eine gute D/s-Paarung sich positiv weiterentwickeln kann, aber wie bereits erwähnt, dass alles muss dann schon sehr gut zusammenpassen, wohl überlegt sein und darf nicht in Manipulationen ausarten die am Ende nur einer der beiden Seiten nützen.
****_R Frau
1.229 Beiträge
natürlich
******alo:
Es gibt auch einen Grund warum die Sexualforschung immer wieder Zusammenhänge zwischen gewissen sexuellen Präferenzen und der alltäglichen Lebensweise findet.

Und gerade bei BDSM spielt oft die Komponente "Kompensation" rein. Aber das muss ja nichts schlechtes sein. Und genau deshalb finde ich es bedenklich, Menschen mit "psychischen Störungen" pauschal von dieser Spielart ausschließen zu wollen. Denn es kann ja tatsächlich auch gut sein, helfen.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
HSP
An dieser Stelle mag ich mal den Punkt "HSP" einwerfen
(Hyper-senitiv-person)
Das is zwar diagnostisch belegbar, aber kein "Störung" im allg. Sinn.
Wo passen diese Menschen rein??
Von daher : IMMER den individuellen "Fall" betrachten!
( Bin mit einer solchen verheiratet...& gibt nix besseres!!!...für mich^^)

Lg, S11
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Ludo_R:
Wer ist schon "normal" - und wer definiert das?
Ja. Eben!

Ich finde es arrogant, wie hier teils absolutistisch die Meinung vertreten wird, Menschen mit psychischen Störungen seien grundsätzlich nicht "geeignet" für BDSM.
Das will ja auch gar keiner, der Tenor ist ja eher, halt vorher darüber zu reden und sich Gedanken zu machen.

briseis:
Es gibt laut ICD 10 ca 15% Persönlichkeitstörungen. Und wer wird diese ausschließen? Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und eine solche Sexualität ist ja wohl ein unbestrittener Wert!
Ja, stimme zu. Das wollte ich eigentlich zum Ausdruck bringen.

Wobei ich bei der Prävalenz von PS in der Allgemeinbevölkerung nicht von 15% ausgehen würde. Zahlen, die ich kenne, verteilen sich recht unterschiedlich auf die verschiedenen Formen, wobei auch in den Störungsbildern die Angaben schwanken (Bronisch, 2000):
  • Paranoide Persönlichkeitsstörung 0,4 – 1,8%
  • Schizoide Persönlichkeitsstörung 0,4 – 0,9%
  • Antisoziale Persönlichkeitsstörung 0,2 – 3,0%
  • Borderline-Persönlichkeitsstörung 1,1 – 4,6%
  • Histrionische Persönlichkeitsstörung 1,3 – 3,0%
  • Narzisstische Persönlichkeitsstörung 0,0 – 0,4%
  • Selbstunsichere Persönlichkeit und ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung 0,0 – 1,3%
  • Dependente (abhängige) Persönlichkeitsstörung 1,5 – 6,7%
  • Anankastische Persönlichkeitsstörung 1,7 – 6,4%
  • Passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung 0,0 – 3,0%

*******958 Frau
9.875 Beiträge
Ich möchte höflich Bitten wieder zum ursprünglichen Thema
Psychische Dominanz
zurückzukehren.

Zum Thema Psychische Störungen findet ihr in der Suche Suche im Forum bestimmt den, für euch passenden Thread.

Vielen Dank und weiterhin interessanten und themenbezogen Austausch

Liebe Grüße,
anaid_1958
JOY-Team
*****one Frau
13.323 Beiträge
keine physis ohne psyche...
schon gar nicht im BDSM-kontext.
für mich gilt: trau, schau wem. also keine spontangeschichten, ohne den spielpartner zu kennen- kennen in weitestem sinn.
ich lasse mich dann auch gern psychisch dominieren, aber nicht ausserhalb meiner psychischen schmerzgrenze. deshalb wähle ich sorgfältig aus, auch wenn das manchmal viel zeit erfordert.
ohne passendes paket- ohne mich.
@Marie222
Sind die Panikattacken auch dann kein Thema mehr, schränken Dich nicht mehr ein, treten nicht mehr auf, wenn Dein Herr nicht dabei ist oder ist der angstlösende Effekt an seine Anwesenheit gekoppelt?
Ich kann nicht behaupten, dass sie verschwunden sind . Es gibt Tage da denk ich ich kann das heute nicht ich hab Angst von der Welt vor der Tür. Aber diese Tage sind nur noch sehr sehr selten. Mit ist es anfangs nicht aufgefallen, dass sie weg sind. Ich habe sie einfach vergessen. Schwer zu beschreiben. Wir sind eines nachts fort gewesen und erst zu hause im Bett dachte ich: oh mein gott ich war gerade in einer disco.wie hab ich denn das geschafft. Ich war auf ihn fokussiert und alle anderen waren mir erstmal egal. Ich hab ihm irgendwann an einem nicht so tollen Tag erzählt davon warum ich heute lieber nicht weg möchte. Er war erstaunt und sagte: aber das hast du doch sonst nie warum kommt das jetzt?
Er suchte den Fehler erstmal bei sich. Dachte er wär vl doch nicht gut für mich. Bis ich ihm dann alles erzählt habe.
Ich hab nach wie vor Probleme mit zu strengen Fixierungen da bekomm ich leicht Panik. Aber ich denke eben ich hab gelernt zu warten und nicht schnell nervös zu werden was mir jetzt hilft an der Supermarktkasse :). Da verschwende ich keinen Gedanken mehr daran, dass ich es nicht aushalten könnte bis ich dran bin. Früher hab ich mehrmals die Sachen einfach liegen gelassen und bin geflogen. Geflohen vor mir selbst. Wir waren vor 2 Wochen im Gardaland. Halloween. Menschenmassen am Eingang und ich wurde leicht nervös.Er zwingt mich dazu mich auf ihn zu konzentrieren. Seinen Blick zu halten und irgendwann waren wir durch das Tor. Ich habs geschafft :)! Dank ihm!
Grenzüberschreitung
Wenn die Seele schmerzt, ist es keine Lust mehr, sondern Grenzüberschreitung. Es ist ein Schritt zuviel, der auf Kosten des devoten Partners gemacht wird, ohne das es dieser noch stoppen kann. Der Dominante ist dazu da, das es dem Devoten gut geht und bei Seelenschmerz ist das nicht mehr der Fall.
*******iss Paar
738 Beiträge
In meinen Augen hat das ganze Thema nichts mehr mit Lust und Erotik zu tun, wenn ich die Seele eines Menschen manipulieren muss um Lust zu empfinden ...oder manipuliert werden muss...dann stimmt etwas nicht mehr. Ich kenne auch jemanden mit dem das praktiziert wurde und das war zum Schluss nicht mehr witzig, die Grenzen wurden bzw werden auch hier in vielen Fällen immer weiter gedehnt. In meinen Augen gibt es nichtss schöneres als gemeinsam, auf Augenhöhe, mit Spaß und Respekt ...Grenzen zu testen und auch zu überschreiten!! Ich glaube auch das zu viele "Möchtegerne" Dom's rum laufen die durch ihre Art immensen Schaden hinterlassen. Nur weil ich mich in ein entsprechendes Outfit begebe bin ich noch lange kein Dom!!!
Aber immer mehr praktizieren das ...man sieht in jedem 3 Profil das Wort...dominant...ok...wenn's gefällt , wir haben lieber so Spaß !!
Gruß an alle
Jörg der m Part von Korousliss
den kopf gefangen nehmen
Wenn ich ein spielszenario vorbereite , durch pures umher liegen lassen von Schlagwerk zeugen bspw die Vorstellung bei ihr erzeuge das diese Torturen auch erfolgen, wartet sie darauf ...ich brauch dann nur mit den Händen zu klatschen und sie zuckt oder gibt einen laut von sich ....ggf Straftatbestand ....es können ganz kleine Dinge sein die den Kopf gefangen nehmen.
*******dor Mann
6.051 Beiträge
@Korousliss
wir haben lieber so Spaß !!
Nach soviel vorurteils- und wertfreiem sowie hochwertigem Input wünsche ich weiter gutes Gelingen dabei.
Alldieweil (und orthographisch belastbar) tätige ich dann mal gerne trotzdem und gar nicht "Möchtegern" asymmetrisch und seelenverwirrend weiter - nicht, weil ich muss, sondern weil ich mag.
ich persönlich brauche keinen mann, der versucht, mich psychisch zu dominieren. ich sehe den sinn darin nicht. klappt sowieso nicht bei mir. und was hätte ich von einer
" asymmetrischen " oder " seelenverwirrenden " beziehung ?
nichts. ich fütter das ego des mannes, sonst nichts. solche typen erkenne ich spätestens nach 5 postings und dann heißt es meinerseits einfach nur : herzlichen dank, kein interesse.

und diese psychospielchen haben auch herzlich wenig mit BDSM zu tun, aber das wurde hier ja schon mehrfach geschrieben.
*******dor Mann
6.051 Beiträge
LanaRide
und diese psychospielchen haben auch herzlich wenig mit BDSM zu tun, aber das wurde hier ja schon mehrfach geschrieben.

Ich glaube, dass hier über sehr unterschiedliche Dinge gesprochen wird.
Ich spreche ausschliesslich über "brainfuck/mindfuck" innnerhalb eines "Spieles".
Nicht über Asymetrie, die darüber hinausreicht und schon gar nicht über eine asymmetrische Beziehung als Grundlage des Zusammenseins.
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