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Psychische Dominanz

*********aron Frau
1.095 Beiträge
@magic mind
such dazu gehören min. zwei
...es Frauen gibt, die das leider erlebt haben...

insofern würde ich diesen Frauen nicht sonderlich über den Weg trauen,
insbesondere wenn es mehr als einmal passierte *g*


... mir reichte einmal, aber danke ... für den Kommentar !
@joomandy
.. sei froh, wenn Du darüber nur theoretisch etwas sagen kannst, aber werte nicht darüber, wenn es Frauen gibt, die das leider erlebt haben ... von dieser Macht zerstört zu werden oder seelisch am Ende sind, denn das hat sich keine kleine Sklavin oder Sub gewünscht....das kannst Du mir glauben ...

Tut mir leid wenn Du meinen Beitrag als Wertung empfindest, ich kann darin überhaupt keine Erkennen. Ich habe weder ein Urteil gefällt noch eine Wertung vorgenommen. Ich BIN absolut der Meinung das es jeder Sub/Sklavin passieren KANN; die sich auf Psycho-Spiele einlässt. Ich habe nur geschrieben das einem das normalerweise vorher bewusst ist das dieses Risiko besteht. Was für mich nicht gleichbedeutend ist damit das man es dann auch MERKT wenn es passiert. Manchmal kann man die Bremse rechtzeitig ziehen, manchmal nicht weil man es nicht merkt.
Und ich habe auch niemals behauptet das sich das eine Frau gewünscht hätte...

Und wenn wir schon dabei sind, ich kann nicht nur theoretisch etwas dazu sagen, mein jetziger Partner ist nicht mein erster Top, und sein unmittelbarer Vorgänger hat genau das an mir versucht, mich psychisch kaputt zu machen, meine Aussagen und Taten so lange verdreht und interpretiert bis ich mir selbst nicht mehr sicher war ob die Dinge so gesagt wurden und geschehen sind wie ich dachte, oder ob ich vielleicht nicht mehr ganz dicht bin und er mit seinen Aussagen recht hat.
Ich habe den Absprung geschafft, gerade noch rechtzeitig, aber ein herber Schaden war da, der nicht leicht zu reparieren war für mich, und teilweise heute noch nachwirkt.

Deshalb maße ich mir durchaus das Recht an, mich hier über Psychische Dominanz zu äußern *my2cents*
****eis Frau
1.342 Beiträge
es kann
doch jeder Frau passieren! Man verliebt sich Hals über Kopf, ist natürlich nicht kritisch, zuerst zumindest. Und dann ist manches schon am Laufen. Bis man den Absprung schafft, dauert auch eine Weile.

Dein Kommentar, lieber MM, ist ziemlich erbarmungslos! Selbst schuld, meinst du damit, oder? Das könnte man auf viele Situationen und Menschen anwenden und ist immer inhuman!
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@liley
... alles gut, sollte kein Angriff sein *zwinker*

... mir war es vorher nicht bewusst, weil es nicht als solches Begann ...

... aber ich lasse es besser, darüber weiter hier zu schreiben ...
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Dominante, nachhaltige Macht ...
... hat man oder man hat sie nicht!

Man kann sie m.E. nicht wirklich kaufen, oder erzwingen weil diese Art von Macht nicht nachhaltig wirkt, nicht verinnerlicht, sondern nur aufgezwungen oder erkauft ist.

Nachaltige Macht kann m.E. nur im positiven Sinne "gegeben" werden. Zumindest ist sie für meine ethische Wertigkeit die einzig Erstrebenswerte, erfüllende, echte Macht die psychische Dominanz hervorrufen kann.

Das andere ist die Machtgier des Menschen. Die kann dazu führen, dass Menschen sich einfach nehmen oder kaufen was sie nicht freiwillig bekommen. Das ist sicherlich auch Macht, aber hat sie wirklich etwas mit Dominanz zu tun?

LG Black owns Purple (m)
@*****ndy
kein Problem *zwinker*

@**********urple
nun, mit "positiver" Dominanz hat das sicher nichts zu tun, es ist mit Sicherheit nicht die Art Dominanz die im BDSM Kontext wünschenswert ist wenn man die Schwächen und Gefühle von Menschen ausnützt um ihn zu manipulieren und abhängig zu machen.
Trotzdem ist auch "negative" Dominanz in meinen Augen eindeutig Dominanz, und auch sie kann ein Wesen nachhaltig verändern, nur halt nicht zum Guten.
Die Menschen sind leider nicht alle gut und mit besten Absichten ausgestattet, sondern halt oft auch auf den eigenen Vorteil bedacht. Wie heißt der Spruch so schön, "Große Macht bringt große Verantwortung"
Leider ist es nicht jedem gegeben damit umgehen zu können
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Ein nettes Statement ...
Kann Dominanz die eigenen Ziele nicht durchsetzen ist diese mit Ohnmacht belegt.
Aber da der Mensch nunmal Führung und Regel/Grenzen braucht, wird es immer Mächtige geben.

Ich stimme dem ersten Teil bedingt zu. Ohnmächtig ist ein Mensch, der seine Ziele nicht durchsetzen kann.
Die Frage ist dann aber warum ihm das so schwer gemacht wird oder so schwer fällt? Fehlt ihm vielleicht die Dominanz die er sich wünschen würde?

Der Zweite Teil hat m.E. zwar auch einen Warheitsgehalt, aber ich sehe keinen zwingenden Zusammenhang mit Dominanz. Ich würde solche art von Machtausübung eher mit "Despotie" bezeichnen als mit "Dominanz".

Aber natürlich gibt es auch hier unterschiedliche Sichtweisen. Das ist prinzipiell gut so, auch wenn mir Manche davon eher Bauchweh verursachen als Lustgefühle.

LG Black owns Purple (m)
nachhaltige oder nur faule Dominanz
ob ein Verhalten nachhaltig ist oder nicht, wirft diese Frage doch auf die
Persönlichkeit zurück, welche diese gebraucht bzw. braucht.
Daher dürfe D/s in erster Linie auch immer eine Kompensation sein,
die zunächst nichts mit einem Lustgewinn gemeinsam hat, denn dann
wäre es kein Verhalten sondern eine sexuelle Präferenz.


Der Zusammenhang zwischen Dominanz und Führung, Regel/Grenzen
ist zwingend, denn der dominante Part muss sein Ziel kennen, sonst kann
dieser auch nicht führen.
Ohne Regel und Grenzen und resultierende Strafen/Sanktionen keine Konsequenz,
ohne diese, kann es aber keine Machtausübung und somit Dominanz geben.
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Dominanz ...
... ist für mich kein Verhalten, sondern eine Eigenschaft, ein Wesenszug den man hat oder eben nicht.
Ich denke nicht, dass man Dominanz antrainieren oder erlernen (... oder gar erkaufen) kann. Man kann sie vermutlich auch nicht mit noch so viel Machtgier herbeizaubern. "Dominantes Verhalten" hört sich für mich eher wie ein Rollenspiel an ... *g* .

LG BoP
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Und Dominanz ist ganz sicher nicht ...
... das Ergebnis oder einer Machtposition. Das wäre m.E. verkehrt rum augezäumt. Vielmehr kann Dominanz eine Machtposition begründen, wenn man das enstprechende Gegenüber hat, aber auch da sehe ich keinen zwingenden Zusammenhang.

LG Black owns Purple (m)
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@magic mind
Der Zusammenhang zwischen Dominanz und Führung, Regel/Grenzen
ist zwingend, denn der dominante Part muss sein Ziel kennen, sonst kann
dieser auch nicht führen.
Ohne Regel und Grenzen und resultierende Strafen/Sanktionen keine Konsequenz,
ohne diese, kann es aber keine Machtausübung und somit Dominanz geben.


....sorry....Mad Mind ... das ist Spielen ... und keine echte Dominanz, was Du da beschreibst ...

... wie blackownpurple schon sagt ... Dominanz hat man ... oder eben auch nicht ...
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich befürchte
dass Dominanz so manches Mal mit Machotum oder auch mal Paschatum verwechselt wird. Ich nehme daher lieber die Wörter Autorität und manchmal Charisma zu Hilfe. Es gibt eine sehr leise Dominanz aus Authentizität heraus, die nicht jedem gewahr wird.
****al Mann
3.020 Beiträge
Es gibt eine sehr leise Dominanz aus Authentizität heraus, die nicht jedem gewahr wird.

... und die dann bei verschiedenen Personen halt auch sehr unterschiedlich in der Wirkung sein kann.

Aber Was ist Dominanz? wird gerade bei "uns" ein ewiges Diskussionsthema bleiben, das oft auch mit einem Schuß Selbstdarstellung verbunden ist. *g*
Dominanz ohne Macht ist keine
wenn Dominanz keine Macht ausüben kann, ist sie nichts,
ein Spiel oder Witz.

Als Verhalten ist sie eine Persönlichkeitseigenschaft,
haben oder nicht haben, ist eher das gerade von Leuten,
die im real life keine Macht über andere Menschen inne haben.
Wenn dann noch diese Leute behaupten, dass Dominanz ein Gegenüber
benötigt, sagen sie nichts anderes aus, als das sie nicht dominant sind,
denn die Persönlichkeitseigenschaft hätten sie sonst auch auf einer einsamen
Insel.
Wenn Dominanz vom Gegenüber abhängen würde, wäre diese zudem vom
Gegenüber vergeben und erlaubt. Die Machtverhältnisse sind dann getauscht,
weil in Wirklichkeit Bottom der Top ist.

Natürlich kann man Dominanz erlernen, genauso wie diese durch mächtigere
Menschen verliehen werden kann. Oder aber eine Persönlichkeitseigenschaft ist,
wie bei Alphas.
Das Ganze ist eine Frage des Machtgefälles und wer das bestimmt.

Ein gutes Beispiel dazu bringt blackownspurple

denn zunächst wird kommentiert:

... ist für mich kein Verhalten, sondern eine Eigenschaft, ein Wesenszug den man hat oder eben nicht.

versus verliehene Macht, die keine Persönlichkeitseigenschaft sein kann:

Vielmehr kann Dominanz eine Machtposition begründen, wenn man das enstprechende Gegenüber hat,...

natürlich darf nun dieser Widerspruch keinen Zusammenhang haben.

... aber auch da sehe ich keinen zwingenden Zusammenhang.

denn das beschriebene ist keine Dominanz, denn nur die Macht und das resultierende Machtgefälle begründen die Dominanz.

alles andere ist Ohnmacht
natürlich nichts gegen gute Laube zum Spiel *g*
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Da stimme ich voll zu ...
... !
Es gibt eine sehr leise Dominanz aus Authentizität heraus, die nicht jedem gewahr wird.

Bei der "Autorität" allerdings sehe ich keine zwangsläufige Dominanz. Autorität geht oft einfach von der Rangstellung aus, muss nicht durch Dominanz untermauert sein.
Andersrum ergibt diese "stille Dominanz" oft eine gewisse "unangreifbare" Autorität die für Viele nicht direkt erklärbar ist, weil sie einfach da ist und wirkt ... und daraus kann Machtaustausch entstehen im Sinne von TPE. Voraussetzung dafür ist, dass es ein Gegenüber gibt das für diese "stille Dominanz" empfänglich ist.
Richtig ist auch, dass das allein noch keine Gewähr dafür ist, dass es sich um eine "positive" Macht handelt.
Das hängt alleinen von der Intention und dem Verantwortungsbewusstsein dieses dominanten Menschen ab. Auch hier kann es Psychopathen geben!

Kann man das auch mit "Charisma" bezeichnen? Auch eine interessante Überlegung!

Auf jeden Fall kann ich Menschen die Macht mit Gewalt erreichen und daraus ihre Dominanz ableiten keinerlei Charisma zugestehen. Im einfachste Fall sind es einfach "Machos", im schlimmsten Fall auch Psychopathen.
du kannst nur so denken
@*****ndy

weil du dir selbst ein Problem schaffst und keine Kontrolle abgeben willst.
Macht und Gewalt ist kaum zu trennen
@**********urple

du kannst Macht nicht von Gewalt trennen.

wie willst du diese sonst durchsetzen, wenn es dein Gegenüber nicht will.
selbst Mahatma Gandhi musste Gewalt anwenden, keine Gesellschaft kann
ohne Gewaltanwendung funktionieren, man spricht nicht umsonst von
Staatsgewalt.

im BD SM ist genau dieser Gewaltanwendung, Körperverletzung, Freiheitsentzug, psychische Einwirkung wie Dissoziation auslösend,... im Vorfeld zugestimmt.

wozu sonst die Einvernehmlichkeit, oder vertragliche Regelungen.

---
TPE, wer lebt das denn schon, frage mal die Leute ob sie eine
Generalvollmacht haben und schon davon Gebrauch gemacht haben.
schon kommen gerade D/s'ler mit den tollsten Ausreden.
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Weil ich zitiert wurde ...
... muss ich euch leider nochmals belästigen *g* ...

Natürlich kann man Dominanz erlernen, genauso wie diese durch mächtigere
Menschen verliehen werden kann.

Nein, dann ist es keine Dominanz sondern verliehene Autorität oder eben antrainiertes Verhalten das nicht von innen, aus der eigenen Persönlichkeit kommt.

Oder aber eine Persönlichkeitseigenschaft ist, wie bei Alphas.

Ja, eine Persönlichkeitseigenschaft die man mitbringt oder nicht. Insofern hast du dir m.E. in diesem Satz eigentlich selber widersprochen.

Ein gutes Beispiel dazu bringt blackownspurple
denn zunächst wird kommentiert:
... ist für mich kein Verhalten, sondern eine Eigenschaft, ein Wesenszug den man hat oder eben nicht.
versus verliehene Macht, die keine Persönlichkeitseigenschaft sein kann:
Vielmehr kann Dominanz eine Machtposition begründen, wenn man das enstprechende Gegenüber hat,...
natürlich darf nun dieser Widerspruch keinen Zusammenhang haben.
... aber auch da sehe ich keinen zwingenden Zusammenhang.
denn das beschriebene ist keine Dominanz, denn nur die Macht und das resultierende Machtgefälle begründen die Dominanz.

Das ist komplett auseinander und aus dem Zusammenhang gerissen.

Macht begründet keine Dominanz. Auch noch so viel von wem auch immer verliehene Autorität macht aus einem kriechenden Wurm keinen dominanten Menschen!

LG Black owns Purple (m)
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Die Frage ist ...
... ob man Macht auf Gewalt begründet, oder ob diese Macht auf anderem Wege autorisiert ist. Dann ist nämlich diese Art von "Gewalt" die du vermutlich meinst einvernehmlich und dient nicht dem Zweck Macht zu erringen oder zu erhalten.

Das Statement
Macht und Gewalt ist kaum zu trennen
trifft wohl eher zu auf Machtverhältnisse die nicht einvernehmlich zustandekommen.

wie willst du diese sonst durchsetzen, wenn es dein Gegenüber nicht will.
selbst Mahatma Gandhi musste Gewalt anwenden, keine Gesellschaft kann
ohne Gewaltanwendung funktionieren, man spricht nicht umsonst von
Staatsgewalt.
im BD SM ist genau dieser Gewaltanwendung, Körperverletzung, Freiheitsentzug, psychische Einwirkung wie Dissoziation auslösend,... im Vorfeld zugestimmt.
wozu sonst die Einvernehmlichkeit, oder vertragliche Regelungen.

Jetzt widersprichtst du dir wieder selbst. Entweder es ist Einvernehmlichkeit festgestellt, dann "will" es das Gegenüber auch, oder man muss etwas wirklich gegen den Willen des Gegenüber durchsetzen, dann braucht man selbstverständlich Gewalt.

LG Black owns purple (m)
*********aron Frau
1.095 Beiträge
@magic mind
... das ich meine "Kontrolle" nicht mehr hergeben möchte, verdanke ich einem selbsternannten "Dom", dass ist das Ergebnis, wenn man Belogen, Betrogen, Verraten, Verkauft und weggeworfen wird ... aber gut, dass Du scheinbar weisst wie ich denke *lach*

... denn was die Konsequenzen aus einer solchen Beziehungsweise für eine Frau sind ... davon hast Du scheinbar auch nicht die geringste Ahnung ... aber ist ja nicht deine Baustelle ... ein sogenannter "Dom" schafft eben gerne Neue *lach*

... sorry für meinen Sarkasmus

... sicher wird auch in "normalen" Lebensweisen betrogen und verarscht ... aber in keiner Lebensweise wie bei dieser ... wird soviel Vertrauen und Verantwortung gefordert, verlangt und notwendig wie in dieser Art ... in keiner soviel erwartet und gegeben ... und das trifft für mich nicht nur auf die Sub oder Sklavin zu, dass erwarte ich auch von dem Mann ... alles andere ist ein Nichts ... das ganze gespiele ist ein Nichts ... ohne Emotionen ... und Liebe .... auch wenn es als Dom belächelt wird, wenn eine Frau liebt ... das wahre Geschenk bekommt er nur von genau einer solchen Frau ... eine die Ihn abgöttisch liebt ... das ist meine Sicht der Dinge ... und wer sich diese Liebe erheuchelt und erlügt ... weil er gierig ist und alles haben will ... um es dann wegzuwerfen, weil er satt ist....dann spreche ich nicht über einen Dom....sondern einen Psychopathen ... ENDE
****al Mann
3.020 Beiträge
Jetzt widersprichtst du dir wieder selbst. Entweder es ist Einvernehmlichkeit festgestellt, dann "will" es das Gegenüber auch, oder man muss etwas wirklich gegen den Willen des Gegenüber durchsetzen, dann braucht man selbstverständlich Gewalt.

Staatsgewalt wurde schon genannt. Selbstverständlich wird die im Einzelfall auch gegen den Willen durchgesetzt, solange nur die Mehrheit die Durchsetzung angemessen findet.

Und in der DS-Beziehung ... - ich vermute mal, die meisten Subs zählen die praktische Anwendung der Durchsetzungsfähigkeit zu ihren Kinks. Notfalls über die Konstruktion Metakonsens, damit es nicht zu sehr nach Wunschkonzert und beiderseitigem Willen aussieht. *zwinker*
**********urple Paar
7.729 Beiträge
In der BDSM-Szene ...
... kenne ich keine Gruppierung die Gewalt durch Mehrheitsentscheidung "legalisiert". insofern ist ein Vergleich mit der "Staatsgewalt" auch irrelevant.
****hh Paar
808 Beiträge
Dominanz und Macht
Ich bin kein Anhänger des klassischen "Szene-Spiels" der Art

Subbie will gehauen werden und provoziert daher den/die Dom(me), damit er/sie einen Grund findet, Subbie zu hauen - aber nur so weit, dass der/die Dom(me) das Gesicht nicht verliert.

Stereotype dieser Art waren mir immer zuviel Rollenspiel und zu wenig authentisch (hätte ich Spaß an Rollenspielen, wäre ich wahrscheinlich von Beruf Schauspieler geworden), so wie dieses "Wetten, meine Sub hält mehr Schläge aus als deine?", das ich wirklich in Clubs erlebt habe.

Ich finde es auch reichlich bescheuert, eine Masochistin mit Schmerz/Schlägen zu bestrafen, ich käme ja auch nicht auf die Idee, meinen Sohn mit Eis zu disziplinieren.

Es hat schon ziemlich viel Überzeugungsarbeit meines Toy bedurft, dass ich mich auf den Ring der O eingelassen habe (es war ihr wirklich eine Herzensangelegenheit, ein äußerlich sichtbares Zeichen zu tragen).

Schon mit den Begriffen "Dom" und "Sub" tue ich mich etwas schwer; es ist einfach so, dass ich der gestaltende Teil bin, der die Regeln vorgibt. Ich bin leidenschaftlicher Wahlhamburger, und wie Helmut Schmidt so schön sagte: "Hamburger brauchen keine Titel" und ich brauche keine Schubladen.

Insofern gebe ich denen recht, die eher den Focus auf Charisma und Ausstrahlung legen, die laute Doms zugunsten den leisen Flüsterern eher ablehnen.

Wenn ich als "Pascha" die Macht um ihrer selbst willen haben will, gehe ich das Thema falsch an. Wenn es mir darum geht, mein Selbstbewusstsein daran aufzubauen, dass jemand seins in den Hintergrund stellt, auch. Mir persönlich geht es immer um eine Weiterentwicklung der Beziehung, der Sub und (zwangsläufig) auch meiner selbst. Das sind manchmal (in meinen Augen) ganz kleine Dinge, die für die Sub ein Riesenschritt sind.

So hatte ich eine Partnerin (verheiratet und aus dem allertiefsten Sauerland), die für mich jeden Finger und jeden Zeh in einer anderen Farbe lackierte. Was in Hamburg kein besonderes Aufsehen erregen würde, wurde dort fast zum Dorfgespräch, was vorhersehbar war und daher wirklich Überwindung kostete und das warme Gefühl von heimlicher Zusammengehörigkeit erzeugte, das ich erreichen wollte.

Mir fehlt es auch oft an Nachhaltigkeit, die zugunsten des kurzfristigen Spaßes leidet. Das wahrscheinlich größte Kompliment an mich von einer Ex erreichte mich Jahre nachdem ich mich von ihr getrennt habe (zugunsten einer anderen Frau, was sie verständlicherweise nicht besonders witzig fand): "Du hast mich zur Frau gemacht" - bei einer Frau, die selbst fast 30 war und keineswegs ein leises Mäuschen....

Ich sage immer: Wer sich als dominant vorstellt, ist es nicht. Erstens ist das Empfinden von Dominanz immer subjektiv (was für den einen Dominanz ist, bringt andere vielleicht zum Lachen) und zweitens sollte man es jemandem auch dann anmerken, wenn er sich kein Schild um den Hals hängt.

Ralf
****al Mann
3.020 Beiträge
... kenne ich keine Gruppierung die Gewalt durch Mehrheitsentscheidung "legalisiert". insofern ist ein Vergleich mit der "Staatsgewalt" auch irrelevant.

Das ist sicher richtig (abseits von der Definition von "Gewalt", über die wir möglicherweise unterschiedlicher Ansicht sind), aber die Diskussion bewegte sich schon eine Weile auch in etwas allgemeinere Richtung.
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Um noch einmal ...
... auf das eigentliche Thema und die fragestellung zurückzukommen:

Von euch würden wir gerne wissen wollen:
1.) Wie seid ihr mit dem Thema psychische Dominanz in Berührung gekommen und was fasziniert euch daran? Damit ist psychische Dominanz im oben dargestellten Sinne gemeint. Beispielsweise das bewusste Heranführen des/der Sub an Grenzen durch den/die Dom.
2.) Wo fängt für euch psychische Dominanz an und wo sollte sie aufhören? Sprich, wo sind die Grenzen und was muss eurer Meinung nach immer beachtet werden?

Bei mir ist dieses "Gefühl" seit meinem 13ten Lebensjahr präsent. Einen Namen hat es aber erst mit den Anfängen und Möglichkeiten des Internets bekommen. Vorher war es einfach nur in meinen Beziehungen mehr oder weniger relevant, ohne dass mir bewusst war dass es noch andere solche Menschen gibt.
Erst da habe ich begonnen mich mit Anderen auszutauschen, habe Stammtische und Gesprächskreise mit ins Leben gerufen, mich auch mit der Realität ausserhalb meiner damligen Beziehung beschäftigt.
Es ist Lebensgefühl für mich als Ganzes, Leitgedanke meiner eigenen Sexualität. Insofern kenne ich nichts anderes ... es ist "Normalität".

D/S baut m.E. immer auf psychischer Dominanz auf. Wo hört sie auf ... Das ist schwer zu sagen, auf jeden Fall da wo sie krank ,pathologisch wirkt. Auf jeden Fall da wo die Einvernehmlichkeit nicht (mehr) gegeben ist, wo bewusst gegen den erklärten Willen einnes Menschen manipuliert wird. Beachtet werden sollte immer, dass sie offen und bewusst ausgelebt wird.

LG Black owns Purple (m)
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