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Psychische Dominanz

***va Frau
3.522 Beiträge
Marie Gabrielle
BDSM ist für mich nur gegeben wenn beide sich in vollem Bewusstsein darauf einlassen, weshalb dein Szenario für mich nichts mit BDSM zu tun hat. Eine Vergewaltigung ist auch kein BDSM nur weil Überwältigung dabei ist. Eine Ohrfeige zwischen zwei Vanillapartnern ist ebenfalls kein BDSM obwohl diese im SM oft vorkommt.

Mir geht's nicht darum ob das Buch gut oder schlecht geschrieben ist, ich finde es nur nicht gut wenn Leuten gesagt wird dass das BDSM ist.
Achterbahn ..
Es erscheint mir wichtig, hier mal klar herauszustellen:

Die Entscheidung zur gemeinsamen Achterbahnfahrt wurde "Einvernehmlich" getroffe.

Zitat Marie222:
Ich stieg für meinen Herr in eine Achterbahn obwohl
ich es nicht mal mit ansehen kann wenn andere fahren :).

Eine Achterbahnfahrt dauert ca. 90 Sekunden ...

Der nach der Fahrt von der, scheinbar "ihrem Herrn dienen wollenden" Dame,
aufgetretene Schockzustand dauerte laut ihrer Aussage 24 Stunden an.
Auch stand ER ihr im Anschluss an besagter Fahrt als Kommunikationspartner zur Seite.

Ein Unverantwortliches Handeln des dominanten Parts ist bezogen auf die Achterbahnfahrt nicht erkennbar.
Es ging beiden um das Erleben einer Grenzerfahrung, darum sich Ängsten auszusetzen.

Natürlich war es die "Macht" ihres dominanten Partners die sie zur Fahrt gewogen hat,
aber dabei gleich an psychische Gewalt zu denken scheint dann doch ein wenig weit hergeholt.

So hat Kant (Deutscher Philosoph) "Macht" entpersonalisiert und sie mit Gewalt gleichgestellt.

...

Dieses "Spielchen Achterbahnfahrt" hätte auch anders ausgehen können.

Anschließend zu sagen:
_ Er hätte doch besser ... ist m.E. falsch.

Einvernehmlich, also auch EIGENVERANTWORTLICH bedeutet auch:

_
Sie hätte besser sagen sollen ..

Schuldzuweisungen halte ich für unangebracht.
Nachher ist man immer Klüger ...
Und wer nicht wagt, der nicht gewinnt ...
--- *zwinker*
Wer sich zum Wurm macht, soll nicht klagen, wenn er getreten wird.

• Immanuel Kant
gimini, von psychischer Gewalt hat hier bei dem Achterbahnbeispiel doch auch niemand geredet. Sondern davon:

Nachher ist man immer Klüger ...

Genau. Und da hat sich herausgestellt dass er sich und/oder sie überschätzt hat. Das Trauma war letztlich größer als erwartet. Da wäre "hindsight" die Alternative die bessere gewesen und ist es auch häufig, wenn es um echte GRENZspiele geht. Hier kommt auch noch ein Aspekt hinzu:

Eine Achterbahnfahrt dauert ca. 90 Sekunden ...

Die lassen sich aber nicht abbrechen, weder für sie, noch für ihn. Zum Grenzspiel kommt also noch ein Tunnelspiel hinzu. Wenn sie jetzt nach 10 Sekunden (das erste Mal wenn es nach unten geht) bereits Todesängste befallen, werden die restlichen 80 zu einer endlosen Qual, jede Sekunde zu einer Ewigkeit.
Es kommt da auf die von Sub subjektiv empfundende Dauer (=endlos) an, nicht auf die objektive (= "nur" 90 Sekunden).

Nimm mal das andere Beispiel von mir: Wenn sie es nicht packt in der Umkleidekabine, kann er im Notfall alles SOFORT abbrechen, wenn er sieht dass sie gerade abstürzt. Das ist in der Achterbahn nicht mehr möglich. *nein*
*********kend Paar
14.111 Beiträge
Die
Sache mit der Achterbahn sehe ich so, dass eine liebevolle Dominanz so aussähe dass die Herrin oder der Herr seine Sub erst soweit mental aufbaut und vorbereitet, dass sie mit Freuden einsteigt und sich selbst sicher ist, genau diese Achterbahnfahrt jetzt wagen zu wollen.

Hochachtungsvoll
*********eeker Mann
1.578 Beiträge
@***je
Erstmal stimme ich da mit dir völlig überein.

Ich finde jedoch dass der Vergleich etwas hinkt. Bei der Achterbahnfahrt ist das Höhenangst. Das ist eine Phobie. Das hat eine ganz andere Qualität als Scham und die Angst, vielleicht erwischt zu werden.

Ich möchte daher ein anderes Beispiel anführen und an dem gleichen Beispiel zeigen wie klein die Gradwanderung sein kann.

Nehmen wir an die/der Sub hat Arachnophobie (Angst vor Spinnentieren).

Ein Spiel könnte es sein, sie/ihn genau diesen auszusetzen.

Fangen wir mit dem harmlosesten an: Große Gummispinne, die sie oder er auf die Hand nehmen soll. Für gewöhnlich reicht das bereits völlig aus um Angst auszulösen. Die Situation kann aber jederzeit abgebrochen werden. Das Gummiding lebt nicht, es kann schnell weggepackt werden. Die Situation ist unter Kontrolle.

Eine schwierigere Variante wäre eine lebende Spinne. Die Situation scheint erstmal nur deshalb härter, weil es eine echte Spinne ist. Sie ist aber auch aus einem anderen Grund schwieriger. Die Spinne hat mehr Angst vor uns als Sub vor ihr. Ein Weglaufen ist nicht ausgeschlossen. Vielleicht unters Sofa. Die Situation ist also auch deutlich weniger unter Kontrolle.

Ich springe jetzt mal zu einer deutlich heftigeren Variante. Sub ist gefesselt. Er oder Sie kann nicht sehen, was hinter ihrem Rücken passiert. Ihr erzählt ihr oder ihm von einer Spinne die ihr in der Hand habt. Angst wird ausgelöst. Hinzu kommt die Hilflosigkeit nicht flüchten zu können. Das ist bei Angstspielen eine Vervielfachung der Stresssituation. Nehmen wir an Sub erträgt das noch und wirft das Safeword nicht in den Raum. Dann geht Dom dazu über Sub zu berühren und dabei zu sagen, dass er die Spinne jetzt auf den Körper krabbeln lässt. Selbst wenn Sub jetzt abbricht, das Kopfkino läuft los. Die Fesselung ist zwar vielleicht schnell aber nicht schnell genug zu lösen bei einer echten Panik. Vielleicht habt ihr bemerkt, dass es da gar keine Spinne gegeben hat. Die ist gar nicht nötig. Vielleicht zeigt man vorher eine Spinne, geht dann aus dem Blickfeld und setzt sie wieder in den Käfig. Alles wurscht. Das spielt sich nur im Kopf ab. Und die wenigen Sekunden gefesselt mit Panik reichen. Das sind vielleicht nur 4-5 Sekunden. Das ist eine Ewigkeit.

Nur mal zum verdeutlichen. Hat aber alles nichts mit dem Buch oder mit dem dies bewerbenden Magazinartikel zu tun.

@*********kend: Gebe ich dir Recht, nur gerade bei Phobien ist das total schwer.
*****des Paar
1.383 Beiträge
Ich spiele seit bereits über 5Jahren ausschließlich im psychischen Bereich des BDSM. Mich fasziniert schon immer (auch in anderen Bereichen) Manipulation. Wahrscheinlich ist mir diese Form des BDSM deshalb unbewusst am attraktivsten. Das Faszinierende im Spiel sind die Zwiespaltsituationen des subs. Es ist spannend zu beobachten, wie der sub mit hassliebe-Situationen umgeht.

Klare Grenzen setze ich bei Konfrontationen mit Angst, hier sehe ich ein zu großes Risiko dass der sub aus dem Spiel fällt und auf einer Ebene schaden nimmt, die vor dem Spiel geschützt sein sollte. Genauso sind Situationen in denen sich der sub in Gefahr begeben könnte in meinen Augen unbedingt zu vermeiden.
Wo psychische Dominanz beginnt, kann ich nicht sagen. das ist kopfsache. Ich kann auch einfach durch meine Körperhaltung oder meiner Art zu sprechen Dominanz ausüben ohne Bezug auf etwas aus dem BDSM-Bereich zu nehmen.

Liebe Grüße
Persephone
*********kend Paar
14.111 Beiträge
Phobien
Sollten aber eher nicht von Laien angegangen werden sondern von ausbedildeten Psychologen. Ich denke da überschätzt man sich schnell, wenn man "Spielchen" mit dem anderen machen möchte. Muss es überhaupt ein Spiel mit der Angst sein?
Phobien
Sollten aber eher nicht von Laien angegangen werden sondern von ausbedildeten Psychologen. Ich denke da überschätzt man sich schnell, wenn man "Spielchen" mit dem anderen machen möchte. Muss es überhaupt ein Spiel mit der Angst sein?

Da stimme ich zu. Ich möchte nicht in der Haut eines Dom stecken, wenn die Sub evtl. in eine Panikattacke rutscht.
*********eeker Mann
1.578 Beiträge
*********kend:
Sollten aber eher nicht von Laien angegangen werden sondern von ausbedildeten Psychologen.

*top* *top2* *top*

*********kend:
Muss es überhaupt ein Spiel mit der Angst sein?

Ist für beide ein unbeschreiblich tolles Gefühl. Aber Angst ist eben nicht gleich Angst. Und solche Spiele erfordern sehr viel Kommunikation. Da ist ein Überraschen nicht möglich. Aber die Überwindung kickt ungemein und umgekehrt der Vertrauensbeweis ist berauschend.
*********kend Paar
14.111 Beiträge
Bei
allem Spieltrieb sollte es doch niemals um schneller, höher, weiter gehen sondern es sollte einen Mehrwert für beide Seiten geben. Der sadistische Herr ist befriedigt und der/die Unterworfene ist stolz wie Oskar. Wenn jedoch ein Teil heulend am Boden liegt ist das Maß voll.
@ hanje
Der Bezug:
Psychische Gewalt _psychische Dominanz besteht da dieser Thread zusammenhängt mit einer Buchvorstellung .
Autor: Marie_Gabrielle

Aber ok: ersetzen wir psychische Gewalt durch psychische Dominanz.

Mir ging es bei meinem Beitrag um das zuweisen von Schuld

ninja65:
Hier hätte der dominante Part in dem Moment wo sie bereit war in die Achterbahn einzusteigen sagen müssen "Ich finde es unglaublich toll, was Du in Deiner Devotion für mich tun möchtest. Danke dafür, aber ich habe auch für Dich Sorge zu tragen und deshalb fahre ich die Runde allein und... ich bin sehr stolz auf Dich."
Das hast Du Zitiert, was mich doch wundert..
Die Erkenntnis kommt oft erst später. ..
aber besser später als zu spät bzw.nie.

Eine Anekdote: Ein junger Mann, recht umtriebig, was das Sexuelle betrifft, verführte recht schnell eine reifere Frau, welche devot schien. Er machte das mit ihr ständig, sie wurde ihn geradezu hörig und sie begannen eine langjährige Partnerschaft (schönster Momente, aber auch unvorstellbar großer seelischer Qualen). Doch irgendwann sagte sie, sie tue es nur für ihn und hätte gar nicht so viel sexuelles Verlangen wie er. Aus falschem Stolz und Moralismus (man dürfe nur das annehmen, was der Gebene im Sexuellen auch wirklich selbst als lustvoll und befriedigend empfindet), lehnte er also ihre weiteren körperlichen Zuneigungen ab und nahm sie nur noch an, wenn sie wirklich Lust dazu hatte. Interessant ist, dass sie ab da an, weniger kommunizierte, sogar ignorant wurde. Vielleicht wünschte sie sich insgeheim weiterhin das seelische Unterworfen-Werden, das wusste der junge Mann zu der Zeit aber nicht. Da sie sich ihm nun weniger sexuell zuwendete, nur bei Lust von ihr und er Angst bekam, sie wie früher zu verführen, aus der Furcht heraus, sie würde wieder sagen, sie tut es oft nur für ihn, was ihn zurückschreckte, bei steigender Lust seinerseits ausgelöst durch ihre einsetzende Unnahbarkeit und dem Gefühl, von ihr weniger beachtet zu werden, eben nur wenn sie es auch wirklich wollte, ging er zu Bezahldamen, manipulierte (allerdings tat er es, indem er seine Gedanken vor ihr einfühlsam und aufrichtig ausbreitete, die für sie nachvollziehbar erschienen... vielleicht hätte er es mit geschickter Dominanz durchsetzen sollen) seine Partnerin darin, das zu akzeptieren, was sie wieder williger machte. Doch er vertraute ihr beim auf ihn Zukommen nicht mehr und ging davon aus, dass es nur deshalb der Fall sei, weil sie eifersüchtig wäre, schlief dann erst oft wissentlich mit der Partnerin -die dabei größte emotionale Lust verspürte, wahrscheinlich doch noch die Primärfrau zu sein, er hingegen kaum, weil er mit neuerlicher Ignoranz ihrerseits rechnete, die sicher folgen würde -(die das vornehmlich tat, um ihn vom Prostitutionsbesuch abzuhalten, ansonsten hätte sie mitnichten mit ihm schlafen wollen, aber so wollte sie sich womöglich hervorheben und sich über diese Damen erheben, was sie jedenfalls derartig selbst mitteilte), schlief anschließend mit Prostituierten, was er gleich nach dem Sex mit der Partnerin ankündigte. Das ging Jahre so, wobei sie ihn sogar zu Prostituierten freiwillig und selbst gewollt fuhr. Die erste Zeit war sie dadurch völlig am Boden zerstört, zeigte das aber selten mit Tränen, sondern mit tiefster Ignoranz und Verweigerung von jeglicher Kommunikation, sodass er noch mehr das Bedürfnis hatte, Bezahldamen zu besuchen. Er war allerdings stets aufrichtig zu ihr, was seine Vorhaben betraf, damit sie wüsste, woran sie sei, ohne sie damit eifersüchtig werden lassen oder provozieren zu wollen.
Sie akzeptierte dann seine Mehrlust, auch weil er keine andere als sie emotional liebte. Sie initiierte dann ganz offen vor Familie und Freunde eine offene Beziehung, laut ihren Aussagen nur zum Wohle des Partners, denn sie bräuchte das Fremdgehen nicht wie angeblich er (obwohl er es bei Befriedigung seiner sexuellen Bedürfnisse auch nicht gebräucht hätte!). Mit ihrer scheinbaren Akzeptanz für sein Verhalten sank seine Sucht nach Frauen. Er versuchte, seine Partnerin wie vormals zu verführen, doch mit Worten wie sie habe kein Verlangen ließ er sich zurückschrecken, verbrachte die Zeit mit Pornokonsum, den gemeinsamen Jungs (sie wollte im Übrigen Kinder, er nicht, da er trotz ihrer Bezeugungen verspürte, dass sie kein Familienmensch sei, er sollte leider Recht behalten) und warterte darauf, bis sie wieder mit Lust auf ihn zukäme. Versteckt vor ihm, datete sie dann Männer, auch seine Freunde, angeblich weil sie sie sympathisch fand, aber ohne sexuellen Hintergrund, wie sie felsenfest behauptete. Er glaubte ihr, vertraute ihr. Sie schrieb und traf sie vermehrt heimlich mit ihnen, verliebte sich gar angeblich in sie (so tat sie es jedenfalls kund), schwor aber ihrem Partner nicht für jene Männer zu vernachlässigen und zu ignorieren. Er nahm es hin, denn schließlich ging er mehrfach fremd mit Bezahldamen, es wäre nur gerecht, wenn sie sich mit anderen trifft (allerdings ist ihr Verhalten doch nicht vollkommen gleichwertig:er verliebte sich nie in eine andere, sie schon in mehrere Männer - sie liebt den Kick des Verliebens, so sie später, wie in der Jugend, als sie am liebsten so viel Männer wie möglich wollte und sich nicht zwischen ihnen entscheiden wollte -, er tat es aus sexueller Lust heraus, sie um sich zu rächen und Beachtung von anderen Männern zu bekommen, die sie vom Partner ablehnte). Doch sie hielt nicht Wort und tauschte ihn mehrfach emotional aus, schlief hin und wieder mit ihrem Partner, der dieses Mal tiefste emotionale Gefühle für sie empfand (weil sie ihn doch noch anziehend fand, jedenfalls in gewissen Momenten), sie hingegen verspürte nur Lust. Das Ignorieren und Zurückstellen seiner Person zu Gunsten jener Männer nahm zu, er reagierte mit Eifersucht und sie mit komplettem Unverständnis, Streit folgte, Trennung ebenso . Sie wollte ihn zurück, er kam bereitwillig zurück, weil er sie weiterhin begehrtre, und auch insbesondere der Kinder wegen (es wurde das dritte gem.Kind gezeugt). Wieder sollte für den Mann eine offene Beziehung iniitiiert werden (damit er seine Lust befriedigt bekäme - wohl eher damit sie mit dieser nicht umzugehen bräuchte und später eine perfide Rechtfertigung für ihr fremdgeherisches Verhalten hatte), was er per Worte negierte (denn er erkannte, die Gefahr darin, dass dadurch die Familie zerstört würde und somit speziell die Kinder am Ende leiden würden, er zwar auch aufgrund des Verlusts seiner Kinder, aber das seelische Leiden und damit verbundene Melancholie kennt er seit seiner Kindheit ), aber faktisch doch annahn. Er verführte seine Partnerin nicht, da ihre damaligen Worte der Ablehnung und das Geständnis es vermehrt nur für ihn zu tun, immer noch tief saßen (er lehnte sie aber nie sexuell ab, stand stets für sie bereit, obwohl er teilweise eher Lust danach hatte, sich lieber anzufassen, als mit ihr zu schlafen..... vielleicht hätte er ihr auch einmal zeigen sollen, wie es ist/sich anfühlt in der eigenen Sexualität zurückgestoßen zu werden, mit Sexentzug durch den Partner gequält zu werden?). Sie schrieb sich zumindest intransparent und unter Vorspiegelung falscher Tatsachen mit anderen Männern. Gab vor sich spirituell mit einem ehemaligen Schulkameraden auszutauschen, rein auf geistiger Ebene, nicht auf sexueller, wobei zu diesem Zeitpunkt bereits sexuelle Bilder ausgetauscht und sexuelle Treffen geplant wurden. Sie trat irgendwann an ihren Partner heran, gestand für ihn völlig unerwartet nach ihren vorherigen Aussagen, mit jenem Mann schlafen zu wollen. Er hatte riesen Angst, wieder ausgetauscht zu werden, dadurch wieder seine Familie zu verlieren, sie hatte Mitgefühl, doch war zu sehr darauf erpicht, mit jenem Mann zu schlafen. Er nahm es unter tiefer Traurigkeit hin, dass sie mit ihm schlief (denn es wäre ja gerecht, schließlich schlief er mit zahlreichen Frauen, aber liebte stets nur seine Partnerin, die Mutter sihrer gemeinsamen Kinder), sie nahm seine Traurigkeit nicht wahr und war nur nach jenem Mann begierig.Sie kam 5 Stunden zu spät als vereinbart nach dem Treffen unter fadenscheiniger Begründung heim, das war der Anfang vom endgültigem Ende, das letzte kleine Vertrauen hin, nichts sollte mehr so wie vorher sein. Er zog sich am Morgen danach tagsüber zurück, schrieb Zeilen, um das zu verarbeiten, was sie erboßte. Sie stritten in den nächsten Tagen viel. Er spürte, dass sie sich neu verliebt hatte, was sie vehement bestritt. Am Familienleben hatte sie kaum noch Anteil, wie zu ihrer Schwangerschaft als sie vorgab, es ginge ihr schlecht, in Wirklichkeit zu ihrer männlichen Affäre heimlich intensivsten Kontakt hielt (selbst im Geburtssaal wie sich später herausstellte). Sie schliefen zwar noch zweimal miteinander, aber er spürte, dass sie nur noch Lust ausstrahlte, kein Gefühl der emotionalen Verbundenheit war mehr in ihr, sodass er sie nur noch wie ein Objekt befriedigte, mechanisch, ohne emotionale Emparhie, hauptsache sie kommt schnell, damit das vorbei ist, das erste Mal im Leben war er tief angeekelt vom Sex mit einer Frau, sodass er das erste Mal im Leben überhaupt den vollzogenen Sex verabscheute, ihm wurde schlecht danach. In schönen Momenten mit der Familie dachte sie an die Affäre, den sie vermisste, da er so ruhig und humorvoll sei (klar, er als Betrüger und Nichtvater kann auch beruhigt sein und daher Ruhe ausstrahlen), in schlechten verband sie es mit der Familie. Ihr Partner wollte nun eine Entscheidung, aber sie äußerte sich partout nicht (wie so oft), nach einem letzten verbalen Streit verließ sie die Wohnung mit den Kindern. Danach brach ein Rosenkrieg unvorstellbaren Ausmaßes aus, denn der Neue mag nun auf einmal Stiefvater werden, obwohl er wie auch sie das stets negierten. So ein Mann, der seine eigene Partnerin bloßstellte, dabei noch von Liebe zu ihr sprach, sie bis zuletzt täuschte (möglicherweise auch aktuell zweigleisig mit alter und neuer Partnerin fährt), pädophile Züge zeigte (aus sexueller Lust heraus sehen wollte und es auch durfte, wie jene nackte Mutter ihre Tochter stillt, dabei Befriedigung findet), den Sohn des anderen beleidigte, obwohl er ihn nie sah, soll Stiefvater werden?

Die Geschichte ist nicht zu Ende geschrieben , viele schockierende Details mussten der Stringenz wegen weichen, doch sie zeigt, zu was verbale Kommunikationsverweigerung, Ignoranz, Intransparenz, das Fehlen von Empathie, Machtdurst, Rachegelüste, Minderwertigkeitskomplexe, der Mangel an Selbstwert, Kaltherzigkeit, Unaufrichtigkeit,Manipulation,Fremdgehen, Kurzsichtigkeit, Naivität, Narzissmus in einer Partnerschaft, in der emotionale Verbindungen herrschen, führen können. Die paar tiefen, ekstatischen Sexmomente, die durch das kurzzeitige Sich-Angenommen-Fühlen des jeweils Devoten vom Dominanten (wobei sich jenes Verhältnis zwischen den beiden Partnern im Laufe ihrer Beziehung verkehrte, der Devote dominant wurde und der Dominante sich subordinieren ließ - was wohl fatal war) vorhanden waren, können das unermessliche Leid, dass auch die Kinder tiefgreifend beeinflusste, nicht annähernd aufwiegen.Es bleiben am Ende zwei verletzte, tief erniedrigte ehemalige Partner und gestörte Kinder zurück, weil Grenzen nicht gezogen oder aber durch Täuschung, Blendung, Verrat, Intrigen mit bewusster Kenntnis der Folgen überschritten worden (weil man hoffte, der andere wäre immer noch gutgläubig, vertraut blind und ist unkritisch, was naiv zu glauben ist, wenn das Vertrauen aufgebraucht ist). Das war es nicht wert, insbesondere weil gem.Kinder involviert sind, die das ganze Leid mit zu ertragen hatten und dadurch tief geprägt sind.
Sorry, aber bei dem vielen Text wären ein paar Absätze von Vorteil *zwinker*
@ Im_Hades
BDSM und Manipulation?

Das Fehlen sichtbarer Gewalt erlaubt der Manipulation, sich als jene Freiheit auszugeben, die sie entzieht.“
– Friedrich Hacker

Wohl auch ein Pulverfass ...
Der Wunsch ist wieder einmal der Vater des Gedanken...
Zu spät Slowburn *lol* Ist nicht mehr veränderbar, oder?

Das lange Beispiel (obrige Anekdote) ist geradezu erhellend, zeigt es doch, dass die Hälfte an Dingen (laut Psychologen), die wir aktiv tun, unbewusst geschieht, ohne dass man sich mit Sicherheit im Klaren sein kann, was der Zweck oder die Intention dazu ist.

Wie soll man dann gut prognostizierbar abschätzen können, wie die eigenen Handlungen auf den anderen wirken, der in Ekel-, Trauer-, Angst-, Wut- oder auch Überraschungs- und Freudesituationen gebracht wird (wobei positiv besetzte Settings sicher besser vorab eingeschätzt werden können als negative)?

Es geht auch nicht nur um die zeitnahe Reaktion der/des Sub auf die dominante Behandlung (welche oft gleich erkennbar ist), sondern vielmehr um die längerfristigen (seelischen) Folgen für die Subs und die Doms, was kaum einschätzbar ist, da sich die Einstellung zu bestimmen Aspekten auch langfristig im Vergleich zur ersten spontanen (vllt.positiven) Reaktion verkehren kann. Was heute noch gut ist, muss es morgen schon gewiss nicht mehr sein.

Auch ganz interessant:
Die Seele ist ein zerbrechlich Ding, einmal geschädigt, ist sie nur schwer wieder zu reparieren.Da helfen auch keine Pillen und auch kein Psychotherapeut. Ein seelisch Gestörter ist und bleibt gestört.

Offene Kommunikation, Transparenz, Aufrichtigkeit, Verwortung und Vertrauen sind notwendig für derlei Psychospielchen, aber gewiss nicht hinreichend bzw.die 100 %e Garantie, dass alles lustvoll und ohne persönlich Schaden zu nehmen verläuft. Wer am seidenen Faden hängt, kann eben auch tief fallen und sich im besten Falle schwer verletzen. Bin mir sicher, dass dies vielen nicht bewusst ist aus Überschätzung der eigenen Fähigkeit, Unwissenheit u.ä.heraus.

Noch was Provokantes als würzige Zugabe:
Kann es sein, dass vor allem labile Menschen zu solch Spielen der Abhängigkeit auf der einen und der Dominanz auf der anderen Seite neigen?
(Ich hab nur laut gedacht.)

Na dann viel Freude beim Seelen-Verdrehen (man gönnt sich und der Seele ja sonst nichts^^).
Monsieur_Eros:
Auch ganz interessant:Seele ist ein zerbrechlich Ding, einmal geschädigt, ist sie nur schwer wieder zu reparieren.Da helfen auch keine Pillen und auch kein Psychotherapeut. Ein seelisch Gestörter ist und bleibt gestört.
Das widerspricht sich doch selbst ..

nur schwer wieder zu reparieren -- ist und bleibt gestört
*oh*
Monsieur_Eros

Ja zu spät, aber kein Drama *g*

Auch ganz interessant:
Die Seele ist ein zerbrechlich Ding, einmal geschädigt, ist sie nur schwer wieder zu reparieren.Da helfen auch keine Pillen und auch kein Psychotherapeut. Ein seelisch Gestörter ist und bleibt gestört.

Hm, ist das so? Widerspricht sich in der Tat etwas...

Noch was Provokantes als würzige Zugabe:
Kann es sein, dass vor allem labile Menschen zu solch Spielen der Abhängigkeit auf der einen und der Dominanz auf der anderen Seite neigen?
(Ich hab nur laut gedacht.)

Das könnte ich mir schon vorstellen. Mit Sicherheit nicht bei allen, aber bei einigen schon ...
O ja, das Spinnenbeispiel ist noch eine Ecke besser. *ja*

Zeigt auch gut dass selbst dann, wenn Sub eine Angst überwinden möchte, Dom damit überfordern könnte. Selbst wenn Dom sehr empathisch ist und ein gutes Gespür dafür haben sollte ab wann es für Sub zu viel wird. Bei echten Phobien kann der Angstauslöser schon zu viel sein, bei "nur" starken Ängsten muss nicht viel mehr hinzukommen.

Es geht aber hier ja auch allgemein um psychische Dominanz, die in den Alltag hinein reicht.

Auch da denke ich dass sich das nur Menschen zutrauen sollten, die durch Erfahrung darin und miteinander gewachsen sind. Wer so etwas von 0 auf 100 möchte, bei dem würde ich Subs empfehlen "rennt schnell und weit", denn entweder ist es ein Narzisst oder ein Großmaul, auf jeden Fall niemand der es im Griff haben kann, weil man am Anfang NIE von 0 auf 100 gehen kann und darf, gerade bei Grenzspielen. Man muss sich schon eine Weile kennen, und das gut. *ja*

Etwas anderes ist es wenn man sich gut kennt und es auch Subs Wunsch ist, psychisch "geführt" zu werden. Da kann Sub ja auch mitwachsen, idealerweise ist es auch der Wunsch des Doms, durch psychische Manipulation der Sub sie größer, selbstbewusster zu machen.

Was da innerhalb der Beziehung geschieht kann ich nicht beurteilen, da stecke ich nicht so drin. Ich nehme bei einigen Paaren, die ich nur hin und wieder mal sehe, aber manchmal wahr wie sie, seitdem sie mit ihm zusammen ist, förmlich aufblüht. Auf einmal ist sie kein Mauerblümchen mehr sondern stolz und selbstbewusst, ist selbst aktiv gestaltender Teil innerhalb einer "Szene" etc., wie ausgewechselt.

Das mag auch alles mit der körperlichen Befriedigung, dass sie "ihren SM" oder "ihr D/s" endlich ausleben kann, zusammen hängen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass da psychische Komponenten auch mit reinspielen, indem Dom ihr Selbstbewusstsein, "in play" oder auf andere Weise, aktiv gefördert hat.

Psychische Dominanz muss also nicht nur negative Folgen haben. Es kann auch positive haben. Wenn denn Dom diese positive Seite davon mitträgt, idealerweise selbst fördert.
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
***********elle :
Jeder hat seine Meinung - jeder kann ein Buch oder ein Thema sehen wie er möchte. Und das ist gut so.
*anbet* danke *zwinker*

Außer Kraft gesetzt war der rettende Mechanismus einfach dadurch, dass ich ihn über alle Maßen geliebt habe.
eben darum, hats nix mit bdsm zu tun, sondern schlicht mit rosaroter hörigkeit *g* die verhinderte "stop" zu sagen. wärs oder wars dir nicht auch bei allem anderen ausser bdsm unmöglich stop zu sagen?

bisserl schad fand, dass dir kaum was anderes als psychische dominanz als beschreibung eingefallen ist (im interview) einfach viel zu pauschal. denn auch wenn das für dich die schlimmste form von dominanz ist, es ist a) die grundsätzliche b) die schönste form von dominanz überhaupt.

*****i62:
Mir ging es bei meinem Beitrag um das zuweisen von Schuld

machst es dir m.e. ein bisserl zu leicht wenn ihn von "schuld" freisprichst.
es ist nun mal schief gegangen, er hat es falsch eingeschätzt (hoff zumindest dass es ihm nicht egal war *zwinker* )
ob sub eine "mitschuld" trägt, ob er "nur" zu verantworten hat dass es bei bestem wissen und gewissen zum "schockzustand" kam, oder mangels besserer vorbereitung- das alles kann man nur vermuten.
@*****i62

Korrekt *top*

Darauf habe ich nur gewartet.

Wer will denn schon ehrlich behaupten können, dass Mr.Dom aus reiner Herzensliebe Mademoiselle Sub "überzeugt, gut zuredet" etwas zu tun, was sie eigentlich nicht mag? Das ist doch ein Paradoxon des Machtgefälles an sich bereits, jemandem etwas mit etwas Überzeugungsarbeit tun zu lassen, wovor das Subchen vllt. größte Scheu hat und wonach sich Domchen schulterklopfend wegen positiver Überzeugung seiner Sub zu agieren von ihr auch noch lustvoll entsaften lässt. (Geilo, geringer Einsatz bei bestmöglichem Gewinn).


Aber ja, ich verstehe: quid pro quo, jeder nach seiner Façon... das Leben ist halt vielfältig in seinen Erscheinungen..... und dennoch es gibt keine! Garantie, dass es gut endet (selbst bei bester Vorbereitung, was natürlich besser ist, als planlos ins Ungemach zu stapfen - so kennt man das drohende Ungemach wenigstens vllt.bevor es einem ereilt.... aber wer um seine selbst verursachte unheilbare Krankenheit Bescheid weiß, ist dennoch nicht geheilt, aber man hat Gewissheit, woran man sterben wird.... auch beruhigend, oder?).
Und jeden Trend, der uns hier auf Joychen als ultimative Luxusvariante der Lusterfüllung indiziert wird, muss man auch nicht mitmachen (außer man steht auf das traurig-schöne Leiden und Scheitern).

Was mich allerdings heftigst nervt, ist das Prozedere der Autorin:
Sie redet dieses Spielchen einerseits schön, andererseits heult sie herum, dadurch massiv verletzt worden zu sein. Wer A sagt, muss auch B sagen können. Wer etwas eingeht, bekommt oft auch eben nicht nur den leckeren Zucker (wobei zu viel Zucker auch ungesund ist!), sondern ebenso die schmerzbringende Peitsche (drastisch gesprochen). Sie nannte es aus "Liebe"so gehandelt zu haben, ja mei, für ihren Lover war sie das gewiss nicht. Aber ihre Naivität will sie sich natürlich nicht eingestehen, daher ist freilich der Mann an allem schuld. Das nenn ich wieder einmal sehr objektiv und sachlich gedacht. (Das unschuldige Opferlamm höchstpersönlich, das wieder einmal sexuell vom bösen, bösen Wolf[natürlich männlich] gegen ihren Willen und von ihm mit Liebe willenlos gemacht, am besten noch an Ketten fixiert, Tag und Nacht ausgebeutet wurde. Ach herje, und keiner hat sie gewarnt. ^^)
Wir dürfen nun (nein, werden wegen der großen kommenden lustvollen Heilsversprechung geradezu aufgefordert) ihre erlebte Spielart der Lust experimentenartig (natürlich mit extra dickem Netz und doppeltem Boden ... da kann ja gar nichts mehr schiefgehen) ausprobieren.
Wenns schiefgeht...Dann waren wir halt labil *lol*
Merken wir was? (Ich hoffe doch.)

Aber wer es nicht lassen kann :Bitte berichtet von euren "wundervollen" Langzeit(!)erfahrungen damit!
@*****urn

Wo machst du da einen Widerspruch in meinen Zeilen aus?

In der Art, dass Pillen und Psychotherapeuten ja ihre wahrhaftige Berechtigung haben müssen?
Die Pharmaindustrie und die Krankenkassen machen es halt möglich, daran zu glauben.
Die Symptome werden etwas bekämpft [jedenfalls durch chem.Keulen, die Nieren und Leber langfristig zerstören und andere unangenehme Begleitungerscheinungen mit sich bringen, stimmts liebe Herrlichkeit ?^^], mehr nicht.
Die Rückfallrate ist sehr hoch und die
Wahrscheinlichkeit gesund zu werden, ist schwindelerregend gering. Eher bleibt man
Dauerpatient beim Psychiater (der alter Pilmenverkäufer) und beim Seelentelepathisten.
Das System muss sich ja weiter drehen.
Und es dreht sich großartig.
*********eeker Mann
1.578 Beiträge
@*********Eros
Genau solchen Blödsinn provoziert der Artikel (und vielleicht auch das Buch - das kenne ich ja nicht).

Mißbrauch hat genausoviel mit BDSM zu tun, wie auch mit Liebe - nämlich nix. Die Autorin macht nur den Fehler, diese Verbindung herzustellen. Soweit das hier dargestellt wird, hatte sie nie die Wahl. Hat damit auch nie A gesagt. Sie war in den Mann verliebt und der hat sie ausgenutzt und mißbraucht. Du beschreibst also, dass sie an dem Mißbrauch mitschuldig ist, weil sie sich in ihn verliebt hat. Starker Tobak.

Klar darfst du in deiner Welt verurteilen, was andere hier tun. Es verlangt ja niemand von dir Angstspiele auszuführen. Und es gibt hier bereits sehr viele sehr gute Beiträge, die auch klar machen, dass dies sicher nicht bei der ersten (zweiten, dritten) Session passieren kann. Und dies ist bei weitem keine neue Sau die durchs Dorf getrieben wird. Auch wenn es für den Artikelschreiber scheinbar neu zu sein scheint. Jeder lernt irgendwann mal Sachen neu kennen, dadurch sind sie noch lange keine neue Erfindung.
*******e_S Frau
30.722 Beiträge
@Monsieur_Eros
*********Eros:
Was mich allerdings heftigst nervt, ist das Prozedere der Autorin:
Sie redet dieses Spielchen einerseits schön, andererseits heult sie herum, dadurch massiv verletzt worden zu sein. Wer A sagt, muss auch B sagen können. Wer etwas eingeht, bekommt oft auch eben nicht nur den leckeren Zucker (wobei zu viel Zucker auch ungesund ist!), sondern ebenso die schmerzbringende Peitsche (drastisch gesprochen). Sie nannte es aus "Liebe"so gehandelt zu haben, ja mei, für ihren Lover war sie das gewiss nicht. Aber ihre Naivität will sie sich natürlich nicht eingestehen, daher ist freilich der Mann an allem schuld. Das nenn ich wieder einmal sehr objektiv und sachlich gedacht. (Das unschuldige Opferlamm höchstpersönlich, das wieder einmal sexuell vom bösen, bösen Wolf[natürlich männlich] gegen ihren Willen und von ihm mit Liebe willenlos gemacht, am besten noch an Ketten fixiert, Tag und Nacht ausgebeutet wurde. Ach herje, und keiner hat sie gewarnt. ^^)
Wir dürfen nun (nein, werden wegen der großen kommenden lustvollen Heilsversprechung geradezu aufgefordert) ihre erlebte Spielart der Lust experimentenartig (natürlich mit extra dickem Netz und doppeltem Boden ... da kann ja gar nichts mehr schiefgehen) ausprobieren.
Wenns schiefgeht...Dann waren wir halt labil *lol*
Merken wir was? (Ich hoffe doch.)


Was mich so stört, ist der Sarkasmus in Deinen Worten.
Anscheinend hast Du keine Ahnung, was Devotion/Submissivität bedeuten. Und ich möchte da mal die BDSM-Swinger und Spieler außen vor lassen.

Dominanz und Devotion sind Gefühle, die weder vergleichbar noch messbar sind. Beides bedeutet oft eine Gratwanderung. Sie kann sehr befreiend, aber auch einengend sein. Es kommt immer auf die Partner an und deren Aufrichtigkeit. So viele Facetten einer Persönlichkeit können eine Rolle spielen.

Die Autorin hat ihre negativen Erfahrungen in einem Buch verarbeitet. Bedeutet das gleichzeitig, dass sie "gestört" ist? Ich finde diesen Weg sehr mutig. Leider habe ich das Buch noch nicht gelesen...
@*********eeker

Er hat sie nicht festgehalten, also hätte sie gehen können. Sie hatte die freie Wahl. Doch blieb sie bei ihm. Sie spürte, wie unangenehm er sie behandelte.
Doch sie blieb. Beste Freunde wollten ihr helfen, rechneten ihr eins und eins vor.
Doch sie blieb. Ich erkenne darin keine Liebe, nur eine hörige Frau. Sie sagte A (nahm und blieb bei ihm), sicher am wenigsten aus Liebe. Sie verschweigt da was (Geld als Lockmittel?). Sie begab sich in Abhängigkeit, weil es da so schön ist, keine Entscheidungen treffen zu müssen. Das tat er für sie, natürlich auf manipulative Art und Weise. Wir haben es mit einem Dummchen auf der einen Seite zu tun (welches vllt.Luxus liebte und dafür nichts bzw. wenig tun wollte - prädestiniert dafür, um in Abhängigkeiten geraten - aber man erfährt zu wenig von ihrer damaligen sozialen Lage, um das mit Bestimmtheit behaupten zu können) und einem skrupellosen, machtbesessenen Unterdrücker auf der anderen. Wie für Hollywood gemacht.

Was will sie uns jetzt empfehlen?
Das (ja, was denn eigentlich genau: sie vermischt Begriffe, die nicht in eine Kategorie passen, es bleibt unklar, was sie meint, da sie keinen Plan von der Thematik hat) zu testen, auf einer transparenten, empathischen Grundlage, auf der es schön ist, manipuliert zu werden (oh pardon, zu etwas mit viel Zuspruch und Empathie gebracht zu werden)?
Meines Erachtens ist die seelische Dominanz noch voraussetzungsvoller als die physische, damit noch mehr risikobeladen (seelische Wunden heilen nicht, man lernt sie nur zu akzeptieren!).
Ich verurteile nicht, sondern sehe nicht ein, dass das als "Kinderspiel" abgetan wird, was jeder erlernen könnte, wenn man sich nur lang und intensiv genug kennt, in einer Zeit, in der Langzeit-ONS en voge sind. Die wenigsten sind dafür überhaupt fähig (intellektuell wie auch emotional) so etwas für beide Seiten fair über die Bahn zu bringen.

Sprach sie wirklich von Missbrauch (was kriminalisiert würde)? Meines Erachtens "lediglich" von Manipulation.
*********eeker Mann
1.578 Beiträge
Bitte lass es.

Es ist zweifelsohne zu einer Hörigkeit geworden. Ich weiß nicht, ob du mit deinen 30 Jahren bereits mal verliebt warst. Wenn nicht, lässt du dir vielleicht sagen, dass man in diesem Zustand nicht wirklich in der Lage ist auf die mahnenden Worte von Freunden zu hören. Das ist die rosarote Brille. Und da ist es ziemlich egal was sie an dem Mann anziehend fand. Und du hast recht, dass wir über ihre soziale Situation nicht genug wissen, um sie zu verurteilen, so wie du es tust.

Bitte lass es.

Dominanz und Unterwerfung haben erstmal nichts mit Physis zu tun. Sicher kann die entsprechende Statur wie Größe helfen, aber du selbst dürftest (da du in deinem Profil Switcher angibst) wissen, dass auch bei deiner kleinen Körpergröße Dominanz möglich ist. Dominanz und Submission sind ein Mindgame. Immer. Ohne dieses Element ist es nur noch SM. Das ist völlig ok, hat aber mit Dominanz nichts zu tun. Ich kann mich ja auch selber auspeitschen.
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