Ehrlichkeit und Dominanz
Ich möchte zu den Anfängen der Frage des TE zurückkehren... was muss immer beachtet werden.
Ehrlichkeit und das Grundvertrauen, dass der andere (aus welcher Perspektive auch immer) einem nichts böses möchte.
Viele haben negatives erlebt. Warum? Weil sie vielleicht zu unerfahren an etwas herangingen - zu naiv statt hinterfragend. Das war in meinem Fall so. Die Sehnsucht nach vielen Jahren einer absoluten Vanillabeziehung jetzt endlich BDSM leben und erleben zu dürfen blendete mich. Das kann ich dem anderen im Nachhinein aber nicht vorwerfen - auch nicht, dass er mich als Fickstück benutzte und nur das.
Es war MEIN Fehler. Ich habe nicht gefragt, was er von mir erwartet, wo seine Sehnsüchte liegen und mich geprüft ob ich dies leisten kann. Ich bin dumm und naiv an das Ganze herangegangen - habe mich völlig eingelassen. Das war auch richtig so. Ich hätte halt einfach zunächst in einem Gespräch erfragen sollen, was seine Wünsche sind. Dann wäre klar geworden, dass ich das so nicht leisten kann. Also ist es meine Schuld und ich mache ihm keinen Vorwurf, dass ICH überfordert war.
Daraus habe ich gelernt und trotzdem lasse ich mich auf einen neuen Menschen mit Hingabe ein, denn er kann nichts für meine Vergangenheit.
Klar kann man nun sagen ein dominanter Part hat eine Aufmerksamkeits- und Verantwortungspflicht und sollte spüren ob eine sub sich überfordert fühlt oder nicht. Ja mag stimmen, aber jeder Mensch ist anders und nicht jeder hat genügend Empathie. Daher liegt es durchaus auch in der Verantwortung der sub, sich stets zu prüfen und - wie ich nach mehreren versuchten Gesprächen der Darlegung - notfalls zu gehen.
joomandy ich kenne Deine Geschichte nicht und maße mir nichts an. Ich kann einfach nur, damit Du Dein Glück wirklich findest nur anregen, dass Du das ganze vielleicht einmal von der Perspektive beleuchtest ob Du ehrlich zu Dir warst - in jeder Phase.
Ich behaupte einfach, dass eine tiefgehend ehrliche sub (m/w), die voll Hingabe dient vom Herrn (m/w) als Kostbarkeit erkannt und geachtet wird. So ergibt sich automatisch Respekt auf beiden Seiten und der dominantere lenkt den suchenden. Das Machtgefälle ist gegeben und die Dominanz ohne viele Worte spürbar.
lg
nina