Ja, ich kann physisch jemanden dominieren, der stärker ist. Da gibt es probate Hilfsmittel.
Und ja, auch im physischen unterwirft sich Sub freiwillig und geniesserisch selbstsüchtig.
Während aber die reale physische Fessel von Sub nicht einfach abgestreift werden kann, wirkt die psychische Fessel bei Sub nur, solange Sub sich freiwillig unterwirft. Eine gesunde, starke submissive Persönlichkeit, die entsprechend für BDSM und solche Spiele geeignet ist, kann ich nicht psychisch dominieren, wenn diese das nicht möchte. Dieser Mindfuck ist Masturbation mit Hilfsmittel.
Daher kann das reine Psychospiel bei dieser geeigneten submissiven Person auch keinen Schaden anrichten. Die schädigend wirkende Hilfslosigkeit ist nicht herzustellen, ohne auf den Vertrauensverlust zu setzen und echte Ängste zu schüren. Ist dieses dann noch BDSM?
Angst und Vertrauen gehören nicht zusammen?
Vertrauen ist das einzige im Leben, dass uns die Angst nimmt. Betrete ich eine Brücke, so habe ich nur keine Angst hinüber zu gehen, da ich der Konstruktion vertraue.
Angst und Vertrauen stehen in einem so engen Verhältnis, dass man beinahe eine Waage daraus machen könnte. Je weniger Vertrauen vorhanden ist, desto mehr überwiegt die Angst, je mehr Vertrauen es gibt, desto weniger Angst ist vorhanden. Wenn ich jemanden 100% vertraue, wird dieser jemand mir keine Angst machen können, ohne mein Vertrauen anzukratzen.
Ich vertraue meiner Partnerin. Es kickt mich, wenn ich von ihr hilflos fixiert allein gelassen werde.
Trotzdem bekomme ich Panik, da ich ihr persönlich zwar vertraue, aber nicht den äusseren Umständen, denen auch sie hilflos ausgeliefert ist. Was wenn sie stürzt, einen Herzinfarkt bekommt ... dann gibt es keine Hilfe, kein entkommen ... Panik ... aus Vertrauensverlust.
Wie also bitte sieht die physische Variante aus, bei der ich mit 100% Vertrauen genau den Kick der Hilflosigkeit bekomme, aber genau weiss, dass mir im Notfall geholfen wird?