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Psychische Dominanz

****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Psychische Dominanz
Hallo liebe JOYclubber,

Das Spiel um Dominanz und Unterwerfung ist in den Köpfen vieler mit physischen Schmerzen verbunden. Doch so ausschließlich ist das freilich nicht korrekt. So kann auch die psychische Dominanz den Spielpartnern Lust bereiten. Beispielsweise in Form von Rollenspielen mit klar geregelten Machtverhältnissen. Oder indem der dominante Part Aufgaben stellt, die dem devoten Part komplett widerstreben. Die ihn mit Ängsten konfrontieren, ihn an seine Grenzen führen und häufig Schmerzen in ihm auslösen, die die meisten Menschen eigentlich zu vermeiden versuchen: Seelische Qualen.

Da genau diese Qualen aber auch das Bedürfnis triggern, die Aufgaben zu erfüllen und über sich hinauszuwachsen, werden sie von devoten Menschen durchaus auch als lustvoll empfunden... Kein leichtes Thema. Stattdessen eines, das viel Vertrauen und Verantwortungsbewusstsein voraussetzt.

Von euch würden wir gerne wissen wollen:
1.) Wie seid ihr mit dem Thema psychische Dominanz in Berührung gekommen und was fasziniert euch daran? Damit ist psychische Dominanz im oben dargestellten Sinne gemeint. Beispielsweise das bewusste Heranführen des/der Sub an Grenzen durch den/die Dom.
2.) Wo fängt für euch psychische Dominanz an und wo sollte sie aufhören? Sprich, wo sind die Grenzen und was muss eurer Meinung nach immer beachtet werden?

In diesem Sinne:
freeman
Maliz
***iz
47 Beiträge
immer
Ich finde, dass die psychische Komponente ohnehin immer mit dabei ist - dafür müssen es keine Rollenspiele sein.

Sie wird nur leider nicht besonders reflektiert. Es ist ja auch viel weniger komplex, physische Grenzen zu abzustecken und zu erkennen, als Psychische.

Psychische Dominanz fängt für mich in dem Moment an, in dem ich zu einem Spiel verführt werde, mich darauf einlasse, einen fremden Willen als stärker anzuerkennen.... *g*

Eine Grenze ist erreicht, wenn die Kontrolle über die Situation in irgendeiner Weise verlorengeht, dh z.B. Kommunikation nicht mehr funktioniert.

Soviel mal als spontaner Reflex auf deine Frage.
Ich stieg für meinen Herr in eine Achterbahn obwohl ich es nicht mal mit ansehen kann wenn andere fahren :). Ich hab geheult als das Teil aus der Station fuhr und hab mich so an ihn geklammert dass er einen blauen Oberarm hatte. Doofes Beispiel aber nur weil er MIT MIR fahren wollte bin ich eingestiegen. Hab den restlichen Tag ihn nicht mehr angesehen und war danach böse auf mich selbst dass ich es überhaupt getan habe für irgend jemand. Wir haben geredet nachher. Es war eine Angstsituation für mich dir er austesten wollte ob ich es mit ihm trotzdem durchstehen würde. Mir konnte ja nichts passieren aber es war eben eine für mich psychische Grenze die ich nur ihm zuliebe überschritten habe. Wie man sieht ich lebe noch habe den Schock aber 24H verdauen müssen. Nochmal bestimmt nicht *g*
*******dor Mann
6.019 Beiträge
Genauer bitte
@TE
Meint 'Psychische Dominanz' dominantes Verhalten ohne primär physische Beinflussung? Dann könnte man sich sprachlich geordnet auseinandersetzen ...
****ra Frau
11 Beiträge
Kommunikation
.. ist ganz klar Wichtig, steht ja außer Frage, mir ist es allerdings wichtig, das er mir auch geistig den Ton angeben kann.

Wie kann ich das richtig in Worte fassen...
Das Spiel ist er dann vollkommen, wenn er mich anschaut und mein Schon süß zu ziehen anfängt, ich mich auf seine Kreativität verlassen kann. Ich möchte, dass er mir Angst machen könnte oder es, wenn nötig tut. Mir ist sowas, zumindest für mein "perfektes" Spiel wichtig ^^

Und das alles noch ohne mich zu berühren. ^^
****ra Frau
11 Beiträge
Kommunikation
.. ist ganz klar Wichtig, steht ja außer Frage, mir ist es allerdings wichtig, das er mir auch geistig den Ton angeben kann.

Wie kann ich das richtig in Worte fassen...
Das Spiel ist er dann vollkommen, wenn er mich anschaut und mein Schon süß zu ziehen anfängt, ich mich auf seine Kreativität verlassen kann. Ich möchte, dass er mir Angst machen könnte oder es, wenn nötig tut. Mir ist sowas, zumindest für mein "perfektes" Spiel wichtig ^^

Und das alles noch ohne mich zu berühren. ^^
*********eeker Mann
1.568 Beiträge
Irgendwie ist der Magazinartikel und auch die Frage daneben.

D/s ist doch eh psychisch? Wie soll einer den anderen dominieren, wenn er nicht in dessen Kopf krabbeln kann? Jede Grenzerfahrung hat zumindest einen psychischen Anteil. Worum geht es hier?
*****Bli Mann
88 Beiträge
Für mich persönlich sind physische und psychische Dominanz eng miteinander verbunden, wenn auch die Intensität und Art und Weise natürlich nicht unbedingt gleich gelagert sein müssen.
Physische Dominanz ohne dabei nicht auch die Emotionen meines devoten Gegenübers anzusprechen, ist meiner Ansicht nach irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. BDSM in jeder Form sollte nach meinem Verständnis ein Erlebnis für Geist und Körper sein. Es geht ums fallen lassen und aufgefangen werden, um das Ergründen bzw. die Verarbeitung der Gefühlswelt und wenn das die Beteiligten möchten, natürlich auch um die Erweiterung der eigenen Grenzen. Das ist eben nur dann möglich, wenn man alle Ebenen mit einbezieht. Einfach nur jemanden zu fesseln, oder ihr den Hintern zu verhauen ohne das in die richtige Atmosphäre und auch Umstände einzubetten, ergibt für mich wenig Sinn. Des Weiteren ist es doch auch sehr reizvoll, bestimmte Spielchen spontan in den Alltag einzubauen und so schon eine gewisse mentale Vorarbeit zu leisten. *zwinker*

Ich persönlich bin vor einigen Jahren über meine damalige Freundin auf diese Spielart gestoßen. Was ihre sexuellen Vorlieben anging, war sie sehr "flexibel". Was sie bei einem Mal noch mochte, wollte sie beim anderen Mal schon nicht mehr und was sie bisher immer verneint hatte, wollte sie dann plötzlich ausprobieren. Praktiken die sie mal toll fand, dann aber plötzlich ablehnte, konnten aber beim übernächsten Mal wieder unverzichtbar für sie sein ... *skeptisch*
Bei ihr habe ich gemerkt, dass mir sowohl der dominante, als auch der devote Part sehr liegt (ich also ein Switcher bin) und wie viel Spaß es machen kann, mit der richtigen Partnerin Vereinbarungen zu treffen und diese dann in gewisser Hinsicht zu steuern bzw. sich steuern zu lassen. Die vielen neuen Erfahrungen, welche ich nur dadurch gemacht habe, dass ich die Kontrolle abgab, oder selbst die Verantwortung für einen anderen Menschen hatte, möchte ich auf keinen Fall mehr missen!

Der Artikel beschreibt gut die Gefahren dieses Spiels. Besonders als devoter Part kann man da natürlich schnell in einer Situation geraten in der man eventuell selbst nicht mehr weiß ob das was der dominante Part anweist, im Rahmen des Spiels, auch aus objektiver Sicht noch in Ordnung ist. Denn die Krux an der Sache ist ja, dass man so etwas macht, weil man die Kontrolle abgeben möchte und der Reiz ja gerade darin besteht die Stimmen im Kopf ein Stück weit zu ignorieren, die einem sagen, dass man so etwas doch normalerweise wohl eher nicht machen würde. Hier kommt natürlich das Vertrauensverhältnis zum Dom und auch dessen Absichten ins Spiel. Sinn von BDSM (wie wir hier wohl drüber sprechen) ist es ja nicht jemanden psychisch total fertig zu machen und ihn zu einer willenlosen Marionette zu erziehen.
Um Missverständnisse und den Gang in die falsche Richtung zu vermeiden, sind häufige und ehrliche Gespräche zwischen den Beteiligten unerlässlich. Auch (je nach bisheriger Erfahrung) ein kleinschrittiges Vorgehen bei den Spielchen und eine immer wiederkehrende Evaluierung der Lage sind extrem wichtig. Man muss sich für das Gegenüber Zeit nehmen und dieses sowohl physisch, als auch psychisch so gut kennenlernen wie möglich. *troest*
Deswegen halte ich es z.B. auch für eher schwierig sich mit jemanden hier "mal so eben" zu treffen und sich auf diese Art und Weise auszuleben. Natürlich geht das zu einem gewissen Grad, aber erstens weiß ich das so etwas mit "guten Bekannten" immer am meisten Spaß macht und zweitens habe ich auch gelernt, dass manche Menschen ihre eigenen Grenzen falsch abstecken und solche Aspekte sollte ein guter Dom ebenfalls erkennen und lenkend einwirken. Denn psychische Dominanz ist wohl mit die eindringlichste Form der Dominanz und kann in allen Lebensbereichen, auch noch über lange Zeit hinweg Konsequenzen haben. Ich glaube wohl kaum eine Form der Dominanz kann gleichzeitig so viel Befriedigung, aber falsch praktiziert, auch so viel Unbehagen und Leid verursachen.
***va Frau
3.519 Beiträge
Irgendwie ist der Magazinartikel und auch die Frage daneben.

D/s ist doch eh psychisch? Wie soll einer den anderen dominieren, wenn er nicht in dessen Kopf krabbeln kann? Jede Grenzerfahrung hat zumindest einen psychischen Anteil. Worum geht es hier?

Ich schliesse mich hier an.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Warum muss ich beim Lesen des Interviews nur unweigerlich an Leben und Sexualität mit einem Narzissten denken? *nachdenk*

Mir gefällt in dem Zusammenhang Oscar Wilde: "Everything in life is about sex, except sex. Sex is about power."

Meine persönliche Meinung: "If you cannot stand the heat, get out of the kitchen."

Psychische Dominanz ist aus meiner Sicht immer das Ergebnis einer Wechselwirkung, zumal - tiefer gehend - die sich unterwerfende Seite mindestens genauso machtvoll wie die unterwerfende. Abgesehen davon ist im "Täter-Opfer-Retter"-Dreieck das Opfer die stärkste Position und diktiert das Spiel.

Zumindest, wenn es nicht bewusst gespielt wird. Beim bewussten, eigenverantwortlichen Spiel gibt es kein Opfer, sondern nur Tuende.
**********listo Frau
39 Beiträge
"psychische dominanz"
Das was ich in dem Interview lese erinnert mich nicht an Bdsm sondern eher an eine missbräuchliche Partnerschaft.
Sich sexuell als Bdsmler zu identifizieren hat nichts mit so einer Partnerschaft zu tun. Ich finde diese Verbindung eher gefährlich (gerade so wie es hier in der Überschrift betont wird) weil es dazu führen könnte, das Menschen auf die Idee kommen, dass Missbrauch zum Bdsm dazu gehört. Das tut er nicht! Gottseidank betont die Autorin immerhin, dass vertrauen und komminukation wichtig ist und das Psychische D/S spiele bei "psychisch labilen menschen" nicht durchgeführt werden sollten. (Ich beschreibe jetzt nicht wie und ob das möglich ist psychische stabilität einzuschätzen *zwinker*
Für Menschen die sich mehr mit dem Thema Sadismus, konsensueller Sadismus (psychisch und physisch) und Narzismuss beschäftigen wollen, kann ich das neue Buch von Lydia Benecke empfehlen!
Warscheinlich ist das auch eine interessante Lektüre für die Autorin...
*********hell Paar
70 Beiträge
Wie immer
ist es eine Gratwanderung die jeder für sich selber definieren muss.

Was den einen kickt kann für andere abstoßend und mitunter auch gefährlich sein, da vorliegende Beispiel treibt es meines Erachtens auf die Spitze.

Mir pers. wird beim Lesen des Artikels doch ein wenig flau im Magen wenn ich daran denke wie schnell sowas schief gehen kann.
Gerade bei Spielen wo es die Aufgabe ist seine pers. Ängste, vielleicht sogar Phobien zu begegnen, erleben und mit ihnen konfrontiert zu werden ist es meines Erachtens ein unkontrollierbares Risiko immer mit von der Partie. Ich habe Abstürze bei "normalen" Sessions und ihre Nachwirkungen erlebt, ich will nicht in er Haut der Spielenden sein wenn das auf so einer Ebene passiert, Absturz nach unten dürfte da lang sein.......

Aber wie gesagt, jedem das seine meins ist es definitv nicht


Gruß

Wesley
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Wieso ist ...
psychische Dominanz bei dir so negativ besetzt freeman?

Ich denke jede Form von D/S wirkt in irgendeiner Form "psychisch". Ich sehe das aber eher positiv wenn sich ein Mensch mir freiwillig unterwirft, sich mir schenkt. Das hat erstmal nichts mit Angst oder Schmerzen und Qualen zu tun.
Was du meinst sind vermutlich Angst- und Machtspiele, Manipulation, Konditionierung und ähnliches. Diese Dinge setzen für mich erst einmal ein gefestigtes D/S - Verhältnis voraus. Darüber "Dominanz" zu definieren halte ich für verwegen ...

LG Black owns Purple (m)

Disclaimer: Der obige Text gibt ausschliesslich meine persönliche Meinung wider und erhebt keinerlei Anspruch auf allgemeingültigkeit.
****69 Frau
7 Beiträge
mal anders betrachtet
Nun, man kann solche "Spiele" durchaus auch von der masochistischen Seite betrachten, nicht nur von der devoten. Sich bewusst solchen Situationen wie Eifersucht, Angst usw. aussetzen und darin eine gewisse Befriedigung finden ... nämlich die, sich voll und ganz da hinein begeben zu können / dürfen / wollen.
Wohl dem, der dann jemanden hat, der im Gegenzug daraus seine Lust gewinnt den anderen dahingehend zu fordern, der aber auch aufpasst und bewusst darauf achtet den anderen nicht dadurch in´s Bodenlose fallen zu lassen.

Das ist für mich SM. Alles andere, nicht Einvernehmliche hat nichts damit zu tun.
*******tte Paar
919 Beiträge
Häufig
Habe ich bei den halb halb recherchierten Artikel das Gefühl Alison der Autor sich nur auf einen Samstagmorgen damit beschäftigt hat.
d/S geht nur mit bestimmte dominante Personen die in der Lage sind in den Kopf zu krabbeln um dann dich auf eine Reise zu schicken welche eine Gratwanderung gleicht. Einfühlungsvermögen, noch besser energetische verbindungsaufnahme damit der dominante genau weiß wo man steckt und welche Türen gerade geöffnet werden.
Ich habe das Glück dieses schon öfter erlebt zu haben und dabei ist auch einiges an Ballast abgeworfen worden. d/S kann also beim richtigen dominanten auch durchaus heilend wirken und dabei auch noch Spaß machen.

Das man hier durchaus Menschen auch Schäden zufügen kann, ist klar und sollte beim Dominanten wie USB deutlich angesprochen werden.

Viel Spaß dabei

Der Adler
******f_2 Paar
236 Beiträge
ok...
brainfuck...ist mir ganz wichtig ...die sätze zwischen durch...der blick...grrrr.
muß man da mehr zu sagen?
AdlerRatte

Was hat denn jetzt der USB-Anschluss mit D/S zu tun?
******f_2 Paar
236 Beiträge
?...
****a65 Frau
338 Beiträge
Hallo freeman,

zu 1)
ich bin bei einem ersten Treffen mit einem dominanten Part (nicht mein 1. Treffen allgemein sondern mit diesem neuen Mann) mit psychischer Dominanz in Berührung gekommen. Er kannte kaum etwas über mich - wir redeten zunächst small talk bei einem Kaffee in einem Bistro. Auf einmal nahm er meine Hand und meinte "Du blutest noch". Er sah mich an und in mir ging eine Tür auf. Habe ich in der Form noch nie erlebt. Er hatte Recht mit seiner Äußerung, denn ich hatte das Ende einer Partnerschaft noch nicht so recht verdaut - mein Kaffeepartner wusste davon aber nichts.

Was mich daran faszinierte war dann das Abtauchen in mein eigenes Seelenleben - sich damit auseinander zu setzen. Nicht, dass ich das nicht bereits getan hätte aber auch ich hatte mich bis dahin hier und da angeflunkert. Jetzt allerdings mit einer ganz neuen und umfassenden Ehrlichkeit - zunächst zu mir, dann im Gespräch auch ihm gegenüber. Es half mir sehr, noch mehr zu mir zu stehen und mich zu leben. Mich fasziniert der Tiefgang und die dadurch entstehende "brutale Nähe", die ich einfach wunderbar finde - egal wie verletzbar sie machen kann.

zu 2)
psychische Dominanz fängt schon bei DEM Blick an - einer Geste - der Art wie ein Mann geht und steht und sich mir gegenüber verhält oder eben auch nicht.

Sie muss da aufhören wo psychischer Machtmisbrauch stattfindet - also SSC nicht mehr gegeben ist. Damit meine ich Handlungen oder Arten von "Gehirnwäsche", die den submissiven Part kurz- und/oder langfristig psychisch schädigen oder auch bei gravierender emotionaler Erpressung.

Das Achterbahnbeispiel hier greife ich mal auf: m.E. war das unverantwortlich sie soweit zu bringen? Klar, eine sub kann noch selbst denken aber jeder Dom weiß, wenn eine sub wirklich devot ist und auch noch liebt, dann möchte sie jeden Wunsch erfüllen selbst wenn sie auf der Strecke bleibt. Hier hätte der dominante Part in dem Moment wo sie bereit war in die Achterbahn einzusteigen sagen müssen "Ich finde es unglaublich toll, was Du in Deiner Devotion für mich tun möchtest. Danke dafür, aber ich habe auch für Dich Sorge zu tragen und deshalb fahre ich die Runde allein und... ich bin sehr stolz auf Dich."

Ich weiß es nicht, aber die Achterbahnfahrerin hat dadurch, dass sie sich überwunden hat sich mit Sicherheit nicht dadurch "erholt" sondern die Aversion hat sich eher noch gefestigt. (ihr könnt mich gern korrigieren wenn ich falsch liege)

Liebe Grüße
nina
So wie beschrieben hatte ich auch mal jemanden. Ich habe mich zum Glück getrennt, meine Nummer gewechselt und die Person auf allen Kanälen geblockt. Das nennt sich nämlich eine missbräuchliche Beziehung und hat nichts, aber auch gar nichts mit bdsm zu tun.

Ich finde es muss klar unterschieden werden zwischen einer krankhaften
Manipulation und einem einvernehmlichen Psychospiel. Vor ein paar Monaten wetterte noch alle gegen das falsche Bild, dass ein groschenroman wie 50 shades vom bdsm gibt.
*******tte Paar
919 Beiträge
@Nachtspazierer
Manchmal betreibt das Wörterbuch vom Tablet ein Eigenleben.

Der Adler
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
****a65:
denn ich hatte das Ende einer Partnerschaft noch nicht so recht verdaut - mein Kaffeepartner wusste davon aber nichts.

dazu reicht u.u. küchentischpsychologie - nicht mal das, da reichen taschenspielertricks. anhand der reaktion weiss man ob jemand für psychospiele empfänglich ist und schon sind tür und tor geöffnet für......;-)
man kann über psychospiele innigkeit und vertrauen aufbauen (oder vorgaukeln) genauso aber auch innigkeit und vertrauen nutzen um psychospiele anzuwenden.

****a65:
Sie muss da aufhören wo psychischer Machtmisbrauch stattfindet - also SSC nicht mehr gegeben ist
auf ssc würd mich bei psychospielchen nicht verlassen. wenn ich nach gutdünken in anderer leuts kopf rumfuhrwerke, kann das auch mit den besten absichten gewaltig schiefgehen, siehe eben am beispiel "achterbahn" safeword nutzt da auch recht wenig *g*

Das Spiel um Dominanz und Unterwerfung ist in den Köpfen vieler mit physischen Schmerzen verbunden
die sollten dann mal den kopf kräftig auf die tischplatte hauen und leer machen. dominanz und unterwerfung hat erst mal gar nix, aber schon überhaupt gar nix mit schmerzen zu tun.
wir sind hier doch nicht bei den wilden tieren, wo man durch erfolgreichen ellbogeneinsatz alphamännchen/weibchen wird und bleibt *g*

**********urple:
Was du meinst sind vermutlich Angst- und Machtspiele, Manipulation, Konditionierung und ähnliches. Diese Dinge setzen für mich erst einmal ein gefestigtes D/S - Verhältnis voraus. Darüber "Dominanz" zu definieren halte ich für verwegen ...

sind das nicht gradezu klassische, typische dinge die "nur" ein dominanter mensch macht?
ok, subs versuchen auch oft genug zu manipulieren *lach* aber doch weniger mit psychospielchen.

2.) Wo fängt für euch psychische Dominanz an und wo sollte sie aufhören? Sprich, wo sind die Grenzen und was muss eurer Meinung nach immer beachtet werden?
anfang: kann ich nicht beantworten. manchmal ist ein blick nur ein blick. manchmal ist er schon manipulation.
ende: bei seelischen qualen, denn die kann keiner kontrollieren.
beachten: stets nur soweit, dass hinterher nicht dasteh und sagen muss: die geister die ich rief.... *zwinker*
**********ielle Frau
61 Beiträge
Gratwanderung
Ein paar Worte zum Beitrag bzw. Buch:

Im Seelendieb wird klar und deutlich mitgeteilt, dass es keine Anleitung für SM-Spiele usw. ist und Freunde von BDSM äußern sich schnell mit "hat nichts mit BDSM zu tun".
Das hat es sehr wohl. Warum, weshalb, wieso? Weil es der Anfang war. Und weil der Schwerpunkt eben in der psychischen Dominanz lag. Weil ein Spiel erst Jahre später folgte.

Dass es wichtig war das Buch zu schreiben, zeigen die Reaktionen vieler Frauen oder Rezensionen. Unzählige Geschichten haben mich nach dem Seelendieb erreicht - und dafür bin ich sehr dankbar.

Jeder hat seine Meinung - jeder kann ein Buch oder ein Thema sehen wie er möchte. Und das ist gut so.

Marie-Gabrielle Chambres
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Der Artikel beschreibt wieder mal Erkenntnisse, die aus völlig falschen Voraussetzungen entstanden sind.
Jedenfalls, wenn das Alles unter dem Stichwort BDSM laufen soll.

Grundvoraussetzung von BDSM, unverzichtbar und nicht variabel, ist das Einvernehmen.
Wie kann also Einvernehmen vorliegen, wenn angeblich BDSM hier einseitig ausgelebt wurde.
Der Autorin des Buches war dieser BDSM ja nicht bewust. Fraglich, ob es überhaupt BDSM war, oder eher eine Charakterschwäche von ihm (um es freundlich auszudrücken)

Bei gesundem Geist, Einvernehmen und bewusstem BDSM, gibt es die beschriebene Gefahrenlage nicht in dieser Form. Dann kann es höchstens mal zu einem Absturz kommen.
Das Interview und sicher auch das Buch zeigen wie fatal es ist, wenn jemand Macht ausübt, ohne dass es dem Opfer bewusst ist. Für mich ist es auch kein echtes D/s-Szenario, weil die Einvernehmlichkeit fehlt: Sie war nicht im Bilde was er mit ihr vor hat, konnte sich also nie dagegen entscheiden. Schlimme Geschichte, und gut dass sie erstens vorbei ist und zweitens sie in ein Buch gefunden hat, die hoffentlich viele lesen, die in einer ähnlichen gerade feststecken, um selbst aufzuwachen. *top*

Zum Thema selbst: Ich unterscheide da mal zwischen zwei Sorten psychischer Dominanz.

Zum einen jene des Kicks. Die Dominanz, die die richtigen Knöpfe drückt, weil sie genau das anspricht, was Sub kickt. So etwa etwas zu überwinden was einem Scham bereitet, aber eigentlich auch kickt. Das ist eine höchst psychische Sache, der Kopf will nicht, die Schamgegend (wie passend in diesem Zusammenhang *lach*) aber schon, und so streitet sich beides wenn es dann zur Sache geht.

Ein Beispiel dafür wäre, dass Dom seine Sub dazu beim Einkaufsbummel auffordert, in der Umkleidekabine das Höschen auszuziehen und ihm es vor dieser auszuhändigen. Könnte die Aufsicht die Übergabe sehen? Irgendwer in die Kabine vielleicht aus Versehen reinstolpern? Wird man ihr ansehen, weil sie rot geworden ist, was da eben passiert ist? Rein körperlich ist nichts passiert, im Hirn aber umso mehr! *g*

Die andere ist jene der Machtausübung, bis weit in den Alltag hinein.
Mit der kenne ich mich jetzt nicht so aus, ich denke aber dass man sich da wirklich schon sehr gut kennen muss und -vor allem- von Dom aus auch Liebe im Spiel sein muss. Um ein Korrektiv zu haben das dafür sorgt, dass der Dom aus Lust an der Macht nicht doch die Grenzen überschreitet und Dinge tut, die Sub doch überfordern.

Es ist eine hohe Kunst, die ich nur wenigen zutraue, dass sie diese beherrschen. Ein schönes Beispiel ist das Achterbahnbeispiel hier! ER traute es sich offenbar zu es im Griff zu haben und hat sich da hoffnungslos unterschätzt. Sie ist nicht größer, sondern kleiner geworden dadurch. Da fand ich die Alternative angemessener, bzw. eigentlich hätte es genau so laufen sollen:

****a65:
Hier hätte der dominante Part in dem Moment wo sie bereit war in die Achterbahn einzusteigen sagen müssen "Ich finde es unglaublich toll, was Du in Deiner Devotion für mich tun möchtest. Danke dafür, aber ich habe auch für Dich Sorge zu tragen und deshalb fahre ich die Runde allein und... ich bin sehr stolz auf Dich."

Klasse! *top*
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