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Prostituierte im Bekanntenkreis

Trotz alle dem ist es in der Tat so, es sind erfolgreiche Männer im Leben, die sich das schöne gönnen und in keinster Art und Weise ihren Frust wegficken müssen.

Wäre es für dich erniedrigend wenn Männer sich an dir ihren Frust wegficken würden?

Ich mein, kannst Du zu 100% in ihre Köpfe schauen?

Ist es dir wichtig das es erfolgreiche Männer sein müssen?
Klar, die haben die Kohle, aber letztlich bleibt Mann ja Mann.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@VanessaEden
Da hast Du Dich aber weit geöffnet!
Von mir jedenfalls merci beaucoup.
Für die Einsicht darin und dass Du eben den Mut hast, Dich als Beispiel hier herzugeben, obwohl Du genau weißt, dass Du kaum mit Nachsicht rechnen kannst.

Und hey, ich bin auch in Bayreuth aufgewachsen und ich weiß ganz genau, warum gerade da, die Sehnsucht nach einem "großen Leben" besonders stark ist unter jungen Menschen und besonders heiß brennt.

Für mich ist das Schlüsselerlebnis, als Du Dich von der Bank abhängig gemacht hast.
Damit beschreibst Du jedoch eine Ursache, die nicht nur "Professionelle" betrifft, sondern viele junge Frauen und Männer, die dann auch in die Prostitution abgleiten, weil sie einfach nicht mehr weiterwissen, niemandem auf der Tasche liegen wollen, ihre Probleme auch sonst selber lösen und sich als viel zu jung empfinden, als sich in die Reise der "Hülsenpresser" vorm Arbeitsamt einzureihen, sofern es da etwas zu holen gäbe.

Manche nehmen dann tatsächlich jeden Job an. Und ich kann Euch versichern, es gibt entwürdigendere Jobs, als die Prostitution.
Ich kann aus meiner Ausbildungs und Studienzeit ein Lied davon singen!
Und manche prostituieren sich eben dann.

Aber genau diese Ursache, lässt den Hass in mir aufsteigen, wenn ich daran denke, wie leichtfertig Banken Kredite für schnell erfüllte Träume einräumen, die dann garantiert sterben.
Und genau dann ist man ein Leben lang, die Kuh die sie melken und das schlimmste in deren Augen ist, den Kredit zurückzuzahlen und das parasitäre Verhältnis zu kappen (ich rede bewußt nicht von einem Geschäft).
Ich erlebe es gerade live!
Aber ich bin auch schon etwas älter und erfahrener.
Nur mache ich eben beruflich sehr oft Bekanntschaft mit Jugendlichen, die sich mit 18 / 19 über Kredite und Handyverträge verschuldet haben, dass man eigentlich sagen möchte, deren Leben ist schon chancenlos, als es gerade begonnen hat!
Unternehmen Zukunft - mais oui, für die Banker!

Oder wenn ich daran denke, wieviel Geld Stadtwerke und öffentliche Versorger an der Strom - Börse verzocken oder in teure Sponsoring - Projekte stecken, nur damit ihr Name auf einer Sportveranstaltung wirbt, aber gleichzeitig den armen Schweinen, wegen € 45,- der Strom am Freitag abgestellt wird.............Wiederherstellung erst ab Montag möglich!
Manche Berufe kennen bei Eingriffsmaßnahmen, das Prinzip der Verhältnismäßigkeit.
Banken kennen das nicht!

Un wenn man Berufe tatsächlich hierarchisch im Ansehen ordnen müsste, der Beruf der Prostituierten würde kaum unter der des Bankers stehen.
Dazwischen wären Welten!
@*******ater
*hae* hast du nur die von dir zitierte passage gelesen? sonst könntest du dir doch diese frage eigentlich schon selber beantworten, oder?
Doch, ab und dann ist einer dabei da muß man "Zähne zusammen und durch", habs gelesen, aber dieses "erfolgreiche" wurde so betont, darf man da nicht nachfragen?

Ist doch gerade so ein offener Thread.

Auch mein Respekt, so offen sein Leben ins Netzt zu stellen.
@ Glückskater,

ich muss Dich enttäuschen, Du hast in der Tat nicht richtig gelesen, denn ich schrieb:

Sie behandeln einen einfach als Frau, bringen Blumen mit, andere Geschenke, können selbst viel von sich geben und man erlebt einfach nur noch schöne Abende
.

Und dazu erwähnte ich auch, dass es ebensolche Männer im Stundenservice gab. Nur eben auch zu viele der anderen Sorte.

Gruß
Ein sehr Interessantes Thema wo ich mich doch glatt wieder einklingen muß.

Für mich ist es immer wieder Interessant, wie oft dieses Theman im JC disskutiert wird und ich denke, daß spricht dafür, daß immer noch so viele Menschen offensichtliche Probleme mit dieser "Berufsgruppe" haben.

Ich habe einige Freunde/dinnen die im Rotlicht arbeiten und ich finde, daß gerade diese Leute den bunten Haufen ausmachen!
Sie sind toleranter, offener und gehen anderst auf die Leute zu.
Einige die ich kenne Leben sich in ihrem Job sexuell aus.

Sind diese Menschen schlechtere Menschen?
Aus welchem Grund verurteilt man immer noch diese Berufsgruppe? Jeder ist auf eine Gewisse Art käuflich.

Ist eine Frau die sich beim Chef hochschläft besser oder schlechter als eine Prostituierte?

Das hat nichts mit Logic für mich zu tun, sondern mit klarem Menschenverstand.

Manchmal denke ich, die die am meisten schreien sind die, die eine Prostituierte besuchen.
Hä?

Warum enttäuscht Du mich jetzt?

Was ich meinte, Geschenke alles schön und gut, letztlich bist Du doch bloß paar Stunden, WE?, mit denen zusammen, ok sie behandeln dich fair im Augenblick, aber was in denen ihre Köpfe wirklich vor sich geht?

Ich weiß, jeden Tag trifft man Leute auf Arbeit wo einen scheiße behandeln, bzw. im Kopf es tun, aber bei so einer intimen Situation wie Sex wiegt das doch schlimmer.

Gut, egal, darum geht es hier ja nicht, sonst wird man hier nur wieder mit Rudelbildung nieder gemacht.
@ Glückskater,

ich bitte Dich. Wer kann schon in den Kopf des anderen reinschauen? Außerdem war das nie mein Problem. Solange er mich respektvoll und gut behandelt ist doch alles in Ordnung. Und wenn er währenddessen an seine Frau denkt - mein Gott die Gedanken sind frei

zum Glück *zwinker*
Danke, das wollte ich bloß wissen.
wir
hätten da sicher kein Problem damit - ob alle Freunde und Bekannten das auch so sähen??? Probleme habe ich (er) aber damit, dass man Prostitution immer als ganz normalen Beruf bezeichnet! Mag sein, dass es zunehmend Frauen gibt, die Prostitution unter akzeptablen Bedingungen ausüben können, ohne Zwang und frei, es auch zu lassen, wenn sie nicht mehr wollen. Aber zum einen gibt es noch genügend Frauen, bei denen das sicher nicht der Fall ist! Zum anderen weigere ich mich immer noch mir den Berufsvermittler vorstellen bei der Arbeitsagentur mit den Worten: Na Mädchen, was willst mal werden? Bäckereifachverkäufern, Reisebürokauffrau oder Prostituierte?" Das macht schon einen Unterschied, ob man eine Dienstleitung verkauft oder seinen Körper, richtig wünschen kann man das niemand, was aber daran nichts ändert, dass es einwandfreie Menschen sein können (oder auch nicht), wie wir alle.
KJ
****iko Mann
11.369 Beiträge
Die Schwester meiner aktuellen Exfrau hat seit jahren ein Domina Studio im Kölner Raum. Meine Exfrau ist selber auch dem Versuch nachgegangen sich zu verkaufen.
Als ich mit ihr zusammen kam war sie knapp zwei Monate davon weg...sie hat es mir ziemlich früh erzählt und ich hatte keinerlei probleme damit.
In der Zeit wo wir zusammen waren haben wir ihre Schwester des öfteren in dem Studio besucht und auch Kolleginnen kennen gelernt. Für mich macht es keinen Unterschied ob sich eine Frau verkauft oder anderweitig arbeitet. Der Mensch ist wichtig und wie ich mit ihr klar komme. Der Beruf interessiert nicht.

Ohne diese Frauen gäbe es wesentlich mehr Verbrechen in Bezug auf sexuelle Delikte..

Ich bin froh das es sie gibt bzw wünsche mir mehr Achtung bzw toleranz in der Gesellschaft.

lg

deWinni
@ Inflagranti

Beruf kommt von Berufung

Ich würde Prostitution auch nicht als Beruf ansehen, eher als Job.

Es lernen ja auch nur die wenigsten den Beruf Reinigungsfachkraft, jobben aber als Putzfrau/mann.

Trotz alle dem, sind sie dann als Putzfrau versichert, werden zwar in der Reihe auch eher unten angesiedelt, doch zumindest nicht verachtet.
@ Solana,
das mit dem Chef ist genau ein richtiges Beispiel. Oder die Modelwelt.. funktioniert alles ähnlich, dort wo Männer an der Macht sitzen und Frauen versuchen hinzukommen. oft erlebt
...nur...
@**ko...

Ohne diese Frauen gäbe es wesentlich mehr Verbrechen in Bezug auf sexuelle Delikte..
RICHTIGGGGGGGGGGGGGGGGGGG...ganz meine Meinung..

Und Vanessa
Meine Hochachtung vor dir,Hut ziehe,
Respekt, das du hier deine Lebensgeschichte erzählt hast.
*top* *top*
Hi Cathy,

ja, zumindest ein minikleiner Abschnitt daraus. Aber immerhin.. *g*

Würde mich freuen, wenn manche nun einen echten Blick hinter die Kulissen bekommen haben und vielleicht die ein oder andere Sichtweise mal überdenken.
Solange
die Prostitution nicht als Beruf anerkannt wird, bleibt sie ein Tätigkeitsbereich für Randgruppen mit allen damit verbundenen Gefahren des Missbrauchs.
Vanessa
Würde mich freuen, wenn manche nun einen echten Blick hinter die Kulissen bekommen haben und vielleicht die ein oder andere Sichtweise mal überdenken.
..liebes..ich denke es gibt ne sehr große Vielzahl,
nennen wir es einfach mal Dunkelziffer von Frauen hier,
die auch in diesem "Job" arbeiten,
aber aus Angst vor dem Outing sich hier einfach nicht zu erkennen geben wollen.

Immerhin wird bei vielen Toleranz nicht groß geschrieben,
die Angst ist groß,dsa dann mit Fingern auf einen gezeigt wird etc...

Ich denke es wird für manche Frau immer ein dunkles Geheimnis bleiben,weil man sich schämt, seinen körper zu verkaufen,
aus welchen gründen auch immer.

Ich weiss von Arbeitskollegen und Bekannten,
das der Grad der Abhängigkeit in diesem JOB sehr groß sein kann.
Zuerst macht man es,weil es Spaß macht,
man die Lust mit Geld verbindet
man sieht,wie schnell man an schnelles und kompliziertes Geld kommt,
aber irgendwann vergißt m an sich vielleicht
und verliert den Überblick,
teilweise wie du geschrieben hast
und hat nix mehr auf der hohen kante liegen
und verkauft seinen Körper für Lau.

Der Job ist und bleibt eben auch gefährlich,
in jeglicher Hinsicht.

Und im übrigen mal ein ganz großes Lob von mir Moderatorin
an die bisherigen Poster *top*

Selten so eine ruhige,besonne Diskussionsrunde gesehen,
wo das lesen ,verstehen etc einfach Spaß macht.

LG Josi
@vanessa
Hi Cathy,

ja, zumindest ein minikleiner Abschnitt daraus. Aber immerhin..

Würde mich freuen, wenn manche nun einen echten Blick hinter die Kulissen bekommen haben und vielleicht die ein oder andere Sichtweise mal überdenken.

Ja, deine Darstellung hat jetzt auch nicht nach einer idealisierten Darstellung geklungen. Nur muss man auch bedenken, dass es viele anscheinend nicht selbst steuern können oder wollen, wie Sie mit ihrer ganz persönlichen Situation im Millieu umgehen.
Deine persönliche Darstellung fand ich aber super. Du machst Dir da auch nichts vor. Find ich gut. *ja*
Ich wünschte mir nur, dass solche Themen mit etwas mehr Sachlichkeit diskutiert werden würden. Aber es hat sich ja wieder alles beruhigt.

Danke für Deinen Beitrag.
Albin.
Zur Ausgangsfrage:
Zurzeit haben wir zwar keine Bekannten und andere Verwandte in diesem Beschäftigungszweig, aber das war auch mal anders *zwinker* Von daher können wir nur sagen, dass wir absolut kein Problem damit haben, wer welchen Beruf ausübt oder oft auch nur einen Job, weil er einfach dringend benötigtes Geld bringt.
Und letztlich ist es das doch: Ein Job - meist nicht mehr und doch so oft auch weniger.
Genauso haben wir kein Problem in unserem Umkreis mit allen anderen Berufen oder Jobs. Es zählt doch der Mensch und nicht das, was er ausübt. Wer sind wir denn, dass wir uns anmaßen könnten, die Tätigkeiten unserer Freunde, Bekannten und Verwandten - auch Fremden - be- oder gar verurteilen könnten???
Schön ist es, wenn dieser Beruf mit Freude ausgeübt wird, aber leider gibt es ja auch gerade in diesem Bereich sehr viel Zwang und Unfreiwilligkeit, was uns sehr Leid tut für die Betroffenen. Unser Verhältnis zu den Menschen wird jedenfalls keinesfalls durch ausgeübte Berufe bestimmt oder gar beeinträchtigt.

Die aufgeführte Liste finden wir allerdings auch in vielen Punkten sehr fragwürdig und denken nicht, dass dies in der heutigen Zeit noch so ist. Zumindest im überwiegenden Teil, der im eher niedrigeren Preissegment angeordnet sein dürfte. Klang für uns ein wenig nach "Hans-Albers-Romantik" - die leider kaum noch aufzufinden sein dürfte.

LG von den JoJo's
@vanessa
erst einmal danke für diesen wirklich sehr ausführlichen sowie interessanten beitrag deines lebens.....

oder ein kleiner teil davon.... *zwinker*

aus früherer erfahrung... ja auch ich bin zu prostituierten.... habe ich gelernt, dass es dort auch 2 arten von frauen gibt....

sicherlich darf man nie vergessen... die machen dort einen JOB... trotzdem, das was du auch gemängelst.... man wird nicht anständig behandelt, könnte man den meisten oder zumindestens vielen damen sagen.... den herren geht es ebenso !

angemacht mit einem lockeren spruch..... "bestellst mir was zu trinken".... abgegrapscht usw., sprüche wie... gehen wir jetzt auf zimmer, komm hopp....... und falls wirklich mal was passiert..... die mehrzahl "melkt" den feier...... ok... gutes recht, zeit ist geld....

die anderen sind aufmerksam, nicht aufdringlich.... ja sie flirten sogar ... augenkontakt... freche blicke.... (mal am rande, da spendiert man gerne mal was) und dann.... auf dem zimmer... wow... viel gefühl... rücksicht ... und nicht gleich der griff in den schritt.....

vielleicht lags auch an der art von mir, ich muß gestehen, ich mag frauen sehr, sie haben egal was sie machen meine achtung , meinen respekt sowie "liebe" ich die schönen seiten einer frau... weiche haut, guter, weiblicher duft (voraussetzung) , schöne haare.... ebeso schöne hände.. formen... (komme gleich ins schwärmen ;-))

möglicherweise , wie es in einem spruch so heißt....
wie man in den wald reinruft, so hallt es heraus.....

hatte ich meistens glück.... allerdings nicht immer.... und diese frauen... die , ich benutze das unschöne wort mal bewußt.... sooooo
abgewichst sind, die haben auch meine achtung nicht mehr......

warum sind die so geworden, weil vielleicht die "üblen" typen schuld sind....... kommen dann "anständige" verlieren sie den blick dafür und MANN wir egal wie er ist gleich behandelt.... .. und jetzt ist der kreis geschlossen !

für mich schließt sich da der kreislauf.... mit deiner erzählung , hoffe für dich, dass es so bleibt.... , gehörtst du zu denen, die es schaffen können oder es geschafft haben....

bei den anderen überwiegt wirklich der frust... auch wenn man viel und schnell, nicht einfach ,aber viel geld in kurzer zeit verdient.....das mit kaufrausch und fehlender lebenslust wieder bezahlt wird!

jeder muß wissen, wieviel einem ein "schönes" leben wert ist..... und viel im leben ist zum glück nicht mit geld zu bezahlen !

dir trotzdem noch alles gute.....
Herkommen, Erziehung, Einstieg, Ausstieg
sind die Stationen für alles im Leben. Wer mit schlechten Karten geboren wird hat schlechtere Ausgangsbedingungen. Weil die Erziehung nicht auf das normale Leben vorbereitet hat geht der Weg schon mal bergab. Trennung der Eltern, keine festen Bezugspersonen ergibt keine gute Berufschancen. Wille und Können werden nicht gefördert. Arbeitslos, geldlos oder schlecht bezahlte Jobs verlocken zum vermeintlich einfachen Geld. Die Chancen bleiben schlecht. Eventueller Abstieg in Drogenkonsum jeder Art ergibt Kriminalität und 10 € Nutte.
Oder gehobener Service mit entsprechend netterer und finanziell potenter Kundschaft. Geld eigentlich genug aber geht eventuell auch weg als Frustkäufe. Ausstieg in jedem Fall schwierig. Je nach Grips vielleicht mit Geld und Zukunft, wie im Falle der TE, oder wirklich auf unterster Stufe der Gesellschaft.

Die Grundbedingungen müssen von der Politik verändert werden. Bei gefährdeten ELTERN heute für morgen kontrollieren, ob und wie erzogen wird, damit alle Kinder gute Starts ins Leben haben.

Veni
@ VanessaEden
Habe deine Geschichte mit großem Interesse, Respekt und Hochachtung gelesen. Danke für die Einblicke.
War das alles?
(Hinweis: Werde hier keinen mehr "persönlich" ansprechen. Wer sich angesprochen fühlt, sollte mir somit keine "Vorwürfe" machen)

(Nur!) zur "Story":
Ich bin maßlos enttäuscht. Nachdem sich im Vorfeld ein beträchtlicher Spannungsbogen aufgebaut hat, habe ich mit einer erkenntnisreichen und tiefgründigen Lebenserfahrung gerechnet. Und dann kommt ein unglaublich dünnes Geschichtchen, mit einer solch wackeligen Widersprüchlichkeit, daß man Angst hat, die Buchstaben fallen jeden Moment in sich zusammen.
Reduziert auf die Kernaussage, bleibt am Ende nichts weiter übrig als:
"Null Bock auf harte Arbeit. Ich bin doch nicht so blöd, und stell mich hier als Kellnerin hin, oder mach hier den ollen Hülsenpresser. Aber trotzdem dicke Karre fahren und shoppen -> also logische Konsequenz: ab in' Puff."

Um es bildlicher zu beschreiben: Ich habe das Gefühl, als ob mir Johannes B. Kerner eine eloquente Persönlichkeit mit einer außergewöhnlichen, und wirklich wegweisenden, Erfahrung angekündigt hätte. Aber nachdem er den Vorhang aufzieht, kommt unter großem Applaus wer herein? Paris Hilton!!! ... und labert mir ein Schnitzel darüber an die Backe, daß sie roten Lippenstift mag, obwohl ihre Lieblingsfarbe sonst blau ist; sie kleine Hunde in Taschen bevorzugt; die Rücksitze in der S-Klasse bequemer sind als im Rolls ... und und und ... Ich fühle mich verarscht.

Dem Thema Akzeptanz und mehr Humanität gegenüber Prostituierten und/oder sozialen Randgruppen, wird das nicht im Ansatz gerecht. Im Gegenteil! Es ist eine Verhöhnung aller Frauen, die sich trotz widrigster Umstände mit harter Arbeit (Kellnern, Hülsen pressen) durch's Leben kämpfen.
hi zusammen,

ich habe sehr viele Damen des Gewerbes in meinem Bekanntenkreis und es macht mir überhaupt nix aus,obwohl tatsächlich immer noch Leute die Nase rümpfen wenn es darum geht das man so "jemanden"
kennt...

Was ich allerdings die letzten Jahre bemerkt habe ist das die Toleranz
doch sehr viel grösser geworden ist als früher.
Mir wäre eine verruchte, stilvolle, Hure mit guten Manieren, gepflegtem Aussehen und Grips unterm Kopfhaar, für die der Beruf Berufung oder auch einfach nur ein Job ist der zum Lebensunterhalt beiträgt, im Bekannten/Familienkreis allemal lieber, als ein schmieriger, vulgärer Autoverkäufer, Arzt oder Manager, der ohne Anstand und Würde sein Mütchen nur an anderen kühlt. Der womöglich keine Manieren hat und Menschen verachtet, die er gar nicht kennt....

Ob ich eine billige! Straßenschlampe in meinem Freundeskreis haben wollen würde, kann ich nicht genau sagen.. schon gar nicht, weil ich nicht weiß, ob unter dieser billigen Schale nicht doch ein wundervoller Mensch steckt, dem womöglich einfach nur das Leben übel mitgespielt hat.

Einen Autoverkäufer mit Manieren, zähle ich natürlich gern zu meinen Freunden.. *zwinker*

Dass ich das einzige und letzte Mal `95 zum Herrentag einer Dame des horizontalen Gewerbes zu Diensten war, lag einfach nur am Alkoholpegel, der Herrentagslaune und an purer Neugier.... anonsten bin ich dafür viel zu geizig und sage mir, warum dafür bezahlen, wenn ich es auch kostenlos und vor allem voller Leidenschaft haben kann....

Ich sage dazu, ich habe bis hierhin bewusst erst geschrieben und mir dann Vannesas Story durchgelesen....

Nachdem ich das jetzt getan habe, fühle ich mich in meinem Denken mehr als bestätigt... auch darin, dass einige auch hier im Forum wohl zu unrecht sehr heftig reagieren... nur weil sie andere Vorstellungen von etwas oder irgendwem haben... siehe Hure vs. Ehefrau....

VanessaEden,
Hut ab vor deiner Geschichte und deinem Mut darüber zu berichten. Menschen für das auszugrenzen, was sie tun oder sagen, werde ich nie verstehen, solange sich deren tun, nicht in Gewalt gegen andere Menschen richtet..

Das ich jemanden, den ich persönlich nicht mag, weil er meinem persönlichen Empfinden für das was ich an menschlichen Eigenschaften mag, nicht entspricht, nicht unbedingt zu meinen Freunden zählen muss, ist hoffentlich verständlich. Am Job würde ich das nie und nimmer fest machen... für mich wäre das mehr als armselig...

Das einige Frauen eine Prostituierte vielleicht nicht gern in ihrem Bekanntenkreis haben kann ich gut verstehen, vermuten sie dahinter doch immer die potenzielle für ihre Männer in Versuchung zu kommen, vor allem wenn sie wissen auf manchen Gbeiten selbst Defizite zu haben.. *zwinker*
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