Also ich hab keine Lust mir alle Beiträge durch zu lesen...
Was mir leider auffält, ist die Tendenz jeden, der was gegen die Prostitution schreibt, als intollerant und engstirnig zu bezeichnen...wozu dann die Diskussion, wenn man nicht eigene Meinung offen äussern darf? Dei TE hätte einfach ihre Meinung aufschreiben sollen, und fragen: wer mag mitklatschen?!
Und auf die Gefahr mich hier unbeliebt zu machen:
Ich war mal mit ein paar Mädels gut befreundet, die auf diese Weise ihr Geld verdienten...und wenn ich sage ´befreundet´ dann meine ich, dass ich sie auch auf ihrer ´Arbeit´ besuchen dürfte, und neben an Kaffee schlürfte, solange sie ´geschafft´ haben. Unsere Kinder spielten zusammen, und sie waren auf die Familienfeiern mit eingeladen, und meine ganzen Verwandten wussten was sie vom Beruf sind. Ich hab mich dafür nie geschähmt, sie als Freundinen zu haben, denn es waren echt tolle Mädels. Und gerade deshalb weiss ich, was für Knochenarbeit es ist, sein Körper zu verkaufen. Und wie schwer es ist, psychisch und emotional in der Balance zu bleiben. Keine von denen war überglücklich, eine Nutte zu sein, und sie waren im mittel Bereich tätig, und könnten sich auch teilweise die Freier aussuchen...
Die Auszüge aus dem Buch, die TE weiter gibt, halte ich für den größten Schwachsinn, den ich schon seit eine Weile gelesen habe...sehr romantisch und realitätsfremd. Es gibt zweifelsohne auch ein paar Frauen, die diese Arbeit gern machen!!! Ich würde es aber keiner Frau die mir lieb und teuer ist als Berufsempfehlug ans Herz legen, und das NICHT weil ich so was unanständig oder unmoralisch finde...Ja, das stimmt: jeder der im Dienstleistungssektor beschäftigt ist, prostituiert sich auch!!! Aber es ist was anders einen Schrank zu verkaufen, so wie ich, und dabei zu lächeln, und was ganz anderes seine Intim-Körperteile...
Und an alle die jetzt denken: na wieso bin ich nicht immer noch mit denen befreundet, wenn alles so toll war: nach der Scheidung hat mein Ex-Mann alle gemeinsame Freunde für sich selbst behalten...leider