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Destruktive Beziehung beendet, aber die Sehnsucht bleibt?

****33n Mann
471 Beiträge
achja als kleiner Nachtrag: ja ich kenne die Situation. Ich habe mitten in einer Trennung eine Frau kennengelernt und wir uns verliebt. und ja, was hier so als No-Go bezeichnet wird, hat sie ausgehalten und mich unterstützt. Wir wussten beide, dass es nicht die optimale Zeit war.
Ist es nicht Liebe in Guten wie in schlechten Zeiten füreinander zu stehen. Den Partner zu lieben wie er ist und welcher Situation er ist. nicht das, was man gerne hätte, sondern das was ist?

Wenn hier mit offenen Karten gespielt wird, ist es doch OK. die neuen Partnerin kann ihre Schlüsse und ihre Entscheidung treffen. Da ist dem TE doch kein Vorwurf zu machen! Er kann nur für seinen Teil stehen und verantworten, die Verantwortung über die Frau muss sie übernehmen!
****on Mann
16.227 Beiträge
Mach ich nicht mit
Im Grunde war Dein Partner nur eine Projektion deiner eigenen , defekten, Persönlichkeit.

Ich glaube nicht, dass es hilfreich ist, sich zu allen Wirrnissen auch noch das Selbstbild einer defekten Persönlichkeit anzutun. Das sind in meinen Augen Tipps, die - verinnerlicht - lähmen und verzweifelt machen können.

Und letztlich: Wer kann andere mit Fug und Recht als "defekt" abstempeln? Niemand, soweit ich das sehe. Menschen sind derart verschieden, so komplex, dass Persönlichkeitsunterschiede oder -kanten nicht leichterdings als "nicht ok" abgetan werden können.

Nein, der TE ist nicht defekt, er ist rundum richtig so, wie er ist. Bedürfnisse sind auch nicht reflexhaft als "Defizite" zu behandeln. Diese Art der "Psychologisierung" hat in der Vergangenheit Therapeuten auch dazu gedient, Patienten in lukrativer Abhängigkeit zu halten.
****ga Frau
17.971 Beiträge
@kosh und @TE
beschäftige dich mit dir selbst - und das was du in deinem partner gesucht hast. Im Grunde war Dein Partner nur eine Projektion deiner eigenen , defekten, Persönlichkeit.
Also selbst suche, selbst findung, selbst verwirklichung

Also ich glaube zu verstehen wie du das meinst was du hier schreibst, ich würde es nur gerne etwas anders formulieren, weil es so leicht missverstanden werden kann.
Jede tiefe Begegnung im Leben, die uns aus unserer inneren Mitte herausreisst, weil die Emotionen so stark sind die diese Person in uns auslöst, hat mit dem eigenen Selbstbild zu tun mit der eigenen Selbstliebe. Derjenige der uns verletzt zeigt unsere eigenen Defizite unserer Liebe zu uns selbst auf. Wenn wir selbst unser Selbstbild also unsere Wertschätzung uns selbst gegenüber heilen und uns bewusster darüber werden wo wir (ich) verletzbar bin, bin ich den Emotionen die der andere in mir auslöst nicht mehr so hilflos ausgeliefert. Emotionen sind wie kleine Kinder, sie müssen geführt und beachtet und geliebt werden. So lange jemand anderes die Macht über meine Emotionen hat und einfach nur Knöpfe drücken kann damit ich reagiere, liegt bei mir noch viel im Unbewussten und das gibt dem anderen die Macht über mich.

Beim TE funktioniert mMn genau dieser Mechanismus, seine EX drückt bei ihm Knöpfe und er reagiert darauf, genauso wie wohl auch andersrum. Dieser Mechanismus kann nur aufgelöst werden durch Bewusstwerden der eigenen Emotionen, hinterfragen hinterfragen und nochmals hinterfragen und in die Emotionen reingehen, diese annehmen und umarmen, die Angst umarmen und sagen "schön das du da bist aber ich möchte lieber ein anderes Gefühl haben nämlich Vertrauen". (wenn es denn so ist *g*)

Also lieber TE wenn du wirklich deine Situation verbessern willst, dann heisst es "mach deine Hausaufgaben" versuche zu verstehen, was in dir vor sich geht mit deiner EX, bring Licht dahin wo bis jetzt Schatten war, bringe deine ganze Aufmerksamkeit in deine unbewussten Emotionen, Ängste und Blockaden und werde dir bewusst, was deine wahre tiefe Sehnsucht ist, die deine EX immer wieder bei dir auslöst. Ich denke deine EX ist dein eigenes, starkes Spiegelbild und mit dieser Person kannst du viele deiner Emotionen heilen, sie birgt viel Potential weil es sehr tief geht und auch viel Schmerz da ist, aber dafür müssen beide bereit sein, ihre eigenen Emotionen zu heilen und wenn es zu sehr schmerzt ist eine Pause sicherlich immer wieder mal angebracht. Für mich ist eigentliche "Sinn" von Beziehungen dieser :

Wenn du jemandem begegnest, so erinnere dich daran, dass es eine heilige Begegnung ist.

Wie du ihn siehst, wirst du dich selber sehen.

Wie du ihn behandelst, wirst du dich selbst behandeln.


Wie du über ihn denkst, wirst du über dich selbst denken.Vergiss dies nie, denn in ihm wirst du dich selbst finden oder verlieren.


Zitat aus : ein Kurs in Wundern

Die ist meine ganz persönliche Meinung, ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit *g*
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Nun hab ich eine phantastische Frau kennen gelernt und hab mich auch endgültig von meiner EX verabschiedet. Das ist jetzt 2 Monate her, aber ich hab riesengroße Probleme, weil ich traurig bin und immer wieder an meine Ex denke ...

Das blockiert meine neue Beziehung und macht mich noch trauriger. Es führt auch dazu, dass wir uns deswegen gerade wieder distanziert haben

Es hilft wirklich nur ein entgültiger CUT (mit allem!!!) anderes geht es nicht, klar kommt immer mal Trauer etc auf, aber bleib oder seh es realistisch, dich verbindet nix mehr mit der EX im Gegenteil das ewige hin und her vorher 12 x Schluss machen etc. das ist ja schon ne psychische Nummer die einen im Kopf rumschwirrt.
Konzentrier dich vollkommen auf deine neue Liebe schenk ihr die positive Energie, bzw kümmere dich um sie. Wende die Energie für neues auf oder für sie nicht für das grübeln mit der Ex oder über die Ex.!
Sonst wird es bald wieder heisssen und tgl grüsst das Murmeltier.
Lenk dich ab und sie dir sicher was du im Leben willst und welche Gefühle du hast für die neue Person.! Un vor allem sollte dir mal kalr sein welche Gefühle du noch für die Ex hast.!
Wenn da noch zuviel ist dann kannst du bis zum Sankt Nimmerleinstag mit deinen Emotionen kämpfen, werde dir klar was los ist dann weisst auch hernach besser bescheid was dich hält und was dir wichtig ist in deinem Leben.

ich denek auch du kannst nur von der Ex loskommen "gedanklich" , wenn du auch wirklich verstanden und akzeptiert hat, was immer dazu führte das es bei euch krachte scheinbar schiebst du das Problem immer vor dir her und willst dich selbst kasteien.
****33n Mann
471 Beiträge
@****ga: ja du hast das verstanden, was ich sagen wollte, danke für deine - vielleicht klareren -worte.
nicht nur die verletzungen zeigen uns etwas in uns auf, sondern auch, was wir vermeidlich besonders toll finden. im grunde projezieren wir meist unsere wünsche, bedürfnisse sowie unsere schwächen und schatten auf unsere partner und reagieren ihn darauf an ihn ab. 99% der Menschen unbewusst, 1% der bewusten tun es dennoch von zeit zu zeit

@****on: ja das ist im grunde auch so, jeder von uns führt (seine) Defekte mit sich. da ist nicht. (lateinisch defectus = geschwächt - ich denke wir alle haben Schwächen und Stärken). Dass du es als "schlecht" wertest ,dass ich von Schwäche spreche, ist ein Problem von Dir und nicht von mir. ich sehe nicht, dass es den perfekten Menschen gibt. Ich sehe es gibt Menschen. Menschen haben stärken und Schwächen. Jeder Mensch kann sich damit auseinandersetzen. Dies bedeutet Entwicklung. Jeder Mensch kann dies auch ignorieren. das bedeutet Stillstand. Das Leben wird dafür sorgen , dass dieser Mensch zurück auf Start gesetzt wird, und das gleiche noch mal durchmachen muss.

Ich glaube nicht, dass es hilfreich ist, sich zu allen Wirrnissen auch noch das Selbstbild einer defekten Persönlichkeit anzutun. Das sind in meinen Augen Tipps, die - verinnerlicht - lähmen und verzweifelt machen können.

natürlich kann ich auch raten, einfach alles zu verdrängen und zu vergessen?? es wird das gleiche, was damals dazu führte, wieder passieren - auf der selbe oder einer anderen ebene..
Oh,ich kenne das nur allzu gut.
All die Tipps sind lieb gemeint,aber es ist echt schwer sie umzusetzen. Du musst für dich selbst entscheiden was DU willst und das ohne eine neue Partnerin.
****on Mann
16.227 Beiträge
Mängelwesen Mensch?
****33n:
ich denke wir alle haben Schwächen und Stärken). Dass du es als "schlecht" wertest ,dass ich von Schwäche spreche, ist ein Problem von Dir und nicht von mir. ich sehe nicht, dass es den perfekten Menschen gibt. Ich sehe es gibt Menschen. Menschen haben stärken und Schwächen.

Jetzt haben wir ein Wertedurcheinander. Ich selbst bin der letzte, der irgendwelche Eigenschaften von Menschen als "schlecht" bewertet. Was ich wenig hilfreich finde, sind Abstempelungen wie

****33n:
Im Grunde war Dein Partner nur eine Projektion deiner eigenen , defekten, Persönlichkeit.

Gerne können wir auch von der "Projektion deiner eigenen, geschwächten Persönlichkeit" sprechen, es ändert sich nichts daran, dass hier suggeriert wird, jemand sei nicht in Ordnung so wie er ist.

Du siehst nicht, dass es den perfekten Menschen gibt - für mich ist jeder Mensch richtig so, wie er ist. Ja, auch Menschen, deren Taten ich verabscheue, stelle ich als Mensch nicht in Frage, sondern sehe, dass jeder in dem Rahmen, der ihm bleibt, richtig ist. Jeder Mensch ist perfekt. Es ist eine in meinen Augen fatale Idee der Kulturen, Menschen auf eine Entwicklungsreise schicken zu wollen - hinter all dem steht der Impetus: So wie du bist, solltest du nicht bleiben.

Keine Frage - es ist toll, wenn Menschen sich entwickeln! Aber nur, wenn es sich aus ihrem Leben ergibt. Die Aufforderung zur Entwicklung hingegen halte ich für fragwürdig, weil sie den Menschen (wie ich finde) unzulässig stets in Frage stellt.

****33n:
Dies bedeutet Entwicklung. Jeder Mensch kann dies auch ignorieren. das bedeutet Stillstand. Das Leben wird dafür sorgen , dass dieser Mensch zurück auf Start gesetzt wird, und das gleiche noch mal durchmachen muss.

Es gibt kein Indiz dafür, dass das mehr ist, als Quatsch.

****33n:
natürlich kann ich auch raten, einfach alles zu verdrängen und zu vergessen?? es wird das gleiche, was damals dazu führte, wieder passieren

Nein, es geht nicht ums Verdrängen. Ich sehe auch, dass es dem TE helfen kann, die Hintergründe seines Weges zu beleuchten. Darin muss aber nicht enthalten sein, dass er sich als defizitär betrachtet. Wozu soll das gut sein?
****ada Mann
50 Beiträge
Was ich lese bei Dir kommt mir bekannt vor.
Es könnte sein das Du evtl. an jemand gekommen bist der eine schwere Persönlichkeitsstörung hat..
Aber das nur nebenbei bzw.als Hinweis
Daraus zu kommen ist mitunter sehr schwierig wie Du ja selbst weist.
Du bist wahrscheinlich abhängig von der Droge die mal da ist und wieder nicht
und deswegen ist es so schwierig aus solchen Beziehungen zu entkommen.
Es laufen die selben Mechanismen ab wie bei Drogenabhängigen.
Deswegen diese tiefe Sehnsucht...
Ich habe auch alles mögliche versucht , Kontaktabbruch- neue Kontakte, ablenken
hat alles nichts genutzt .

Das einzige was geholfen hat war irgendwann wirklich zu realisieren das es sinnlos ist.
Wenn Du irgendwann sagen kannst:
Es macht einfach keinen Sinn mehr mit dieser Dame und Du Sie nicht mehr vermisst , es dich nicht mehr berührt, hast Du es geschafft.
Den einzigen Rat den ich Dir geben kann ist dich niemals aufzugeben
und auch zu realisieren das on/off Beziehungen nicht normal sind und es NIEMALS werden können

Ich wünsche Dir viel Kraft
********atex Paar
93 Beiträge
Themenersteller 
Naja ...
beschäftige dich mit dir selbst - und das was du in deinem partner gesucht hast. Im Grunde war Dein Partner nur eine Projektion deiner eigenen , defekten, Persönlichkeit.
Also selbst suche, selbst findung, selbst verwirklichung



Hast mich nicht Verstanden - beziehungsweise wohl noch nie ein solches Gefühl erlebt.

Krank bin ich sicher nicht, weder Narzisstisch noch glaube ich eine anders Psychisches Defizit - ausser vielleicht Hypersensibel.

Ich kann nur sagen das sehr viele Dinge und Erfahrungen der Kommentare mir gerade helfen.

Danke.
********atex Paar
93 Beiträge
Themenersteller 
Genauso ist es ....
@****ada

Du hast es getroffen - genau das ist es.
TE:

Momentan versuche ich alleine klar zu kommen - aber es tut weh im Alten - und auch im Neuen.

Ich kenne dieses sch..... Gefühl sehr gut und kann dich deshalb sehr gut verstehen.Allerdings tut nur das "Alte" weh, weil es für mich nichts Neues geben wird.Alles "Neue" wäre nur ein schlechter Ersatz und Ablenkung, um das Alte vergessen zu können, was ich nicht kann.Es stimmt schon, wenn einige schreiben, dass es der "Neuen" gegenüber unehrlich wäre, weil sie das "Alte" niemals ersetzen könnte.

Es ist wahrscheinlich oft so, dass man irgendwann in seinem Leben (aus Männersicht gesprochen) DIE Frau schlechthin trifft und gar keine andere mehr will, selbst wenn man "ihr" den Rest seines Lebens hinterher trauert und deshalb gar keine andere Frau mehr so nah an sich heran lässt.

Man ist getrennt und hätte trotzdem das Gefühl, als würde man fremd gehen.......

Ich wünsche dir, dass du aus diesem Dilemma rauskommst!
*********r_by Mann
546 Beiträge
Trileske
Trileske, mir ist noch was eingefallen. Ich hatte auch solche Beziehung, zwei um genau zu sein, wobei meistens einer schon pro Leben ausreicht.... LOL!

Also ich finde alles ist mit dir in Ordnung, ich denke auch mit deiner Ex...

Das Glück hat eine ganz eigene Dynamik. Wenn wir mal kurz der Idee folgen, dass Glück ein Kontrastgefühl ist. Glücklich macht der Umstand des kalten Wassers, wenn man vorher zu sehr unter Hitze leidet. Ein warmes Bad hingegen ist wunderschön, wenn man durchgefroren ist. Manche sagen auch, Glück ist, wenn der Schmerz nach lässt. Ich konnte bei meinen destruktiven (sehr leidenschaftlichen Beziehungen) folgendes beobachten.

Der Streit und das Drama waren wie der Bogen der Anspannung, der Armors Pfeil des Glücks beim los lassen abfeuerte. Wir stritten uns bis aufs Blut, teilweise ging es um die pure Existenz, es war als ob man stirbt... und plötzlich... Versöhnung, Sex, Liebe, Geborgenheit (der Pfeil ist abgefeuert, der Bogen entspannt)... Und je größer die Spannung des Bogens war, je dramatischer das Ganze, desto unglaublicher die Stärke des Glücks, dass man bei der ent-spannung hat.

Je größer der Schmerz, desto größer das Glück wenn sie weg geht.

Was also in solchen Beziehungen geschieht ist, dass man Schmerz produziert um die Peaks, Highs des Glücks zu erfahren.

Warum lassen sich manche Frauen schlagen? Warum wartet man auf eine Trennung des Geliebten vom Ehepartner? Alles das Selbe. Auch Drogenabhängigkeit lebt von dieser Energie des Stresses, (Schuld, Scham, Fixierung auf das Objekt) und dessen Entspannung (der Schuss mit der Nadel).

Sogesehen machen solche Beziehungen durchaus "Glücklich" bzw. haben sie ihre intensiven Glücksmomente.

Diese "Glücksspitzen" hat man in funktionierenden konstruktiven Beziehungen nicht. Man kann nicht in dem permanenten High leben, dass man nach einem Ereignis wie (zuerst eine todesDiagnose, sie werden nur noch 2 Wochen leben, und dann ups, die Laborergebnisse waren versehentlich vertauscht, sie sind gesund) hat.

Wenn man sich diesem Mechanismus annimmt, es bewusst erlebt, dann läuft es sich irgendwann aus. Irgendwann hat man keinen Bock mehr jedes mal für ein Moment der perfekten Harmonie, sich 2 Wochen lang im Streit zu ruinieren. Das ist kein "High" kein "Peak" wert.

Bis dahin befürchte ich lässt sich nicht viel machen, außer immer wieder rein in die Achterbahn und die Fahrt genießen, bis man kotzt... *g*

Da nun das Drama übrigens das Glücksmoment steigert, kann man sich langsam entwöhnen in dem man das Drama reduziert. Es gibt solche destruktiven Bindungen, die irgendwann harmonisch werden. Genau dann lösen sie sich paradoxerweise auf, weil die Dynamik zerbrochen ist, und es "langweilig" wurde. Damit will ich sagen, diese Beziehung ist was es ist, es ist die Höllenachterbahn. Genieß es als das, was es ist, es kann nicht anders werden. Denn sobald es das wird, was ihr beide vorgebt es zu wollen (harmonie) turnt es buchstäblich ab. Mach dir keine Sorgen, früher oder später kommst du da raus, es ist nämlcih nicht stabil. Nur sollte man sich innerhalb der Achterbahn nicht versehentlich umbringen, ansonsten löst das Leben diese Sache irgendwann auf.

Viel glück!
Lieber trileske,
hm, ich kenne das - diese unendliche Sehnsucht nach jemandem, der eigentlich nur Drama in mein Leben brachte. Nach Wochen und Monaten der Beschäftigung mit ausschließlich diesem Thema war ich es so leid.

Die “Sucht” war so heftig, dass ich das Gefühl hat, ohne diesen Mann nie wieder glücklich werden zu können. Also begann ich mir mal Gedanken zu machen, WAS GENAU ich an ihm so höllisch vermisse.

Dabei stellte ich etwas Erstaunliches fest. Es ging mir so schlecht, weil ich eben dieses Drama vermisste. Die Beschäftigung mit diesem Mann, das Kümmern um ihn und die Bemühungen, so zu sein, wie er mich haben wollte. Die Auseinandersetzungen und Versöhnungen, Aufregungen und kurzen Beruhigungen, Himmel und Hölle direkt nebeneinander. Die Seelenschmerzen, die damit verbunden waren. Mein Leben drehte sich ja lange ausschließlich nur darum.

Auf einmal war da eine innere Leere, die mich fast wahnsinnig machte.

Aber irgendwann merkte ich - es war gar keine Leere, sondern Ruhe und Frieden, die ich aber nicht mehr empfinden konnte, weil ich sie nicht mehr kannte. Ich war mir selber fremd geworden durch die ganzen Aufregungen.

Und ich habe mich danach noch eine ganz lange Zeit gegen diese Gefühle gesträubt, dachte, ich kann doch nicht leben ohne diese Anspannung, diesen täglichen Kampf, mit dem ich lange gelebt hatte. Und ohne diesen Menschen, der die Ursache und Auslöser war ... es war eine richtige Überwindung, mich wieder "auf mich" zu besinnen, auf das, was mich alleine ausmacht - ohne Ablenkung, ohne Drama, sicher vielleicht manchmal sogar langweilig und alltäglich. Konzentration auf mich und meine Bedürfnisse. Klingt einfach, war aber harte Arbeit.

Heute genieße ich genau das - ich habe meinen inneren Frieden zurück, meine Mitte, meinen Mut und meine Lebensfreude. Es kostet sehr viel Kraft, die neuen Aufgaben, die man nun hat, anzugehen, denn eigentlich MÖCHTE man ja garnicht ... man will das Alte, Vertraute zurück ... aber wenn man einmal begonnen hat, seinen EIGENEN Weg zu gehen, die ersten Steine beiseite zu räumen und merkt, wie stark und kraftvoll man sein kann ... ja, dann geht es voran.

Nicht sofort in Riesenschritten, nein. Aber kontinuierlich, Schritt für Schritt.

Ich finde es toll von deiner neuen Freundin, dass sie warten möchte. Die ersten Schritte kannst aber erst mal nur du alleine tun. Und ich würde euch wünschen, dass sie irgendwann neben dir geht. Alles Gute!
****on Mann
16.227 Beiträge
@********blue und @*******ler

Wow! Beiträge die mir geholfen hätten, damals... *top*
****33n Mann
471 Beiträge
@*****ske : doch ich habe Dich verstanden, und ich kenne eine solche Situation. Bei mir war es eine symbiotische Beziehung. und am Ende an einer Depression vorbei gerutscht.
ich glaube du und Trigon versteht micht nicht.
es geht mir nicht darum jemanden abzuwerten. es geht darum zu akzeptieren, dass wir als mensch nicht perfekt sind (Perfekt und OK bedingen sich nicht!).
es geht mir darum, sich selbst mit seinen "fehlern" zu akzeptieren und zu lieben.
ich glaube, Trigon, das sehen wir ähnlich (mir hat deine ansicht über Beziehung != Liebe oder Liebe ohne Beziehung sehr geholfen.)

Ich möchte nur anregen dahin zu schauen, warum du diese Gefühle so intensiv spürst, warum das verlangen da ist. das hat nichts mit IHR zu tun sondern nur mit Dir und Deinen persönlichkeitsanteilen.

Frage Dich, warum Du an so jemanden gelangt bist und warum Du Dich nicht trennen konntest, obwohl es Dir nicht gut tat. Dieser weg wird dich zu Dir und Deinen (vielleicht unbekannten) Ängsten und Schwächen führen. Wenn es Dir gelingt diese zu lieben, zu integrieren und dann zu überwinden, hast du es geschafft.
Andere Wege führen Dich immer wieder zu dieser stelle. Davon bin ich überzeugt!
Isolation des eigenen ICHs
@ lustUndLatex

Wir HSPler sind eigenmächtig, nicht in Schubladen zu stecken oder auf Skalen abbildbar.

Es ist unser Hintergrund des eigenen Denkens, der es uns manchmal - leider oft zu viele Male - fast unheimlich packt oder auch fasst zerreißt und vernünftiges Handeln schier unmöglich macht. So finden wir in uns selbst unheimlich viele Fragepunkte, die wir abklären und begreifen wollen, es jedoch erst nach unheimlich vielen Enttäuschungen dann auch realisieren.

Langsam dann folgen mehr auf mehr unsere Reaktionen auf Geschehnisse, die uns fast zerstört hätten und wir können dann uns selbst - ganz alleine - selbst wieder finden. Und das Gefühl der eigenen, inneren Ruhe die wir dann wieder erlangen, stützt uns und kann uns die Kraft geben, die wir schon viel früher gebraucht hätten. Doch dann werden keine der Momente wieder kommen, wo man selbst so wie all die anderen reagiert haben sollte. Weil wir uns danach dann durch die eigene Isolation, das Abkapseln unseres Ichs von anderen sehr unterscheiden. (Zumindest ich persönlich.)

Dadurch, dass ich mich intensiv mal nur mit mir beschäftigt habe, all das draußen bewusst abgeschottet, mal niemanden mehr an mich heran gelassen habe, erst dann fühlt man sich selbst endlich und wird sich bewusst, wie viel sinnvolle Zeit man unnütz an Menschen verschenkt, aufgeopfert und vergeudet hat, die es eigentlich gar nicht wert waren, diese auch zu bekommen!

LG

DD
****ga Frau
17.971 Beiträge
Den einzigen Rat den ich Dir geben kann ist dich niemals aufzugeben
und auch zu realisieren das on/off Beziehungen nicht normal sind und es NIEMALS werden können

ich würde die Bezeichnung "normal" nicht verwenden wollen, denn wer will die Norm sein und wer bestimmt was die Norm ist und normal ist ? Ich würde keine Beziehung als normal bezeichnen denn jede Beziehung ist einzigartig und anders, für mich gibt es heilsame, erfüllende und glückliche Beziehungen und es gibt unglückliche Beziehungen, nach den Worte des TE, destruktive.
Die Beziehung, die jeder führt hat immer mit einem selbst zu tun, denn der TE zieht diese Dame immer wieder in sein Leben, solange er nicht verstanden hat was die Ursache für den Mechanismus der Destruktivität ist. Es sind die eigenen Schattenseiten die die EX ihm immer wieder aufzeigt und auf die er anspringt, weil diese nicht verstanden und liebevoll angenommen wurden. (m.M.n.)

Genau wie von Pamela Kribbe beschrieben in ihrem Artikel "Verbinden und Loslassen in Liebesbeziehungen" :

Wenn du da bist für dich selbst und nicht mehr den Anderen einschaltest, um deinen Schmerz zu lindern, dann werden deine Ängste und Blockaden sich auflösen. Du wirst überrascht darüber sein, wie schnell das gehen kann. Es ist so, dass, wenn du unbewusst deine eigenen dunklen Seiten in Beziehungen auslebst, sie großen Dramen mit viel Schmerz und Leiden verursachen. Sobald du bereit bist, deine eigenen Ängste und Verlangen im Licht deines Bewusstseins erscheinen zu lassen und dafür die Verantwortung zu übernehmen, werden sich deine Beziehungen beinahe sofort transformieren. Du wirst dich ruhiger und friedlicher fühlen.

und sobald innerlich mehr Frieden eingekehrt ist mit den eigenen Schattenseiten werden auch Liebesbeziehungen friedlicher und freudvoller werden.
Lavendelblume beschreibt diesen Vorgang wunderbar :

Aber irgendwann merkte ich - es war gar keine Leere, sondern Ruhe und Frieden, die ich aber nicht mehr empfinden konnte, weil ich sie nicht mehr kannte. Ich war mir selber fremd geworden durch die ganzen Aufregungen.

Heute genieße ich genau das - ich habe meinen inneren Frieden zurück, meine Mitte, meinen Mut und meine Lebensfreude. Es kostet sehr viel Kraft, die neuen Aufgaben, die man nun hat, anzugehen, denn eigentlich MÖCHTE man ja garnicht ... man will das Alte, Vertraute zurück ... aber wenn man einmal begonnen hat, seinen EIGENEN Weg zu gehen, die ersten Steine beiseite zu räumen und merkt, wie stark und kraftvoll man sein kann ... ja, dann geht es voran.

Es ist wichtig erstmal für sich selbst festzustellen, will ich diese Aufregung immer wieder haben, will ich mich von jemand anderem ständig aus meiner Mitte reissen lassen oder will ich in mir selbst ruhen und friedvoll sein ? Es kann natürlich dann auch manchmal langweiliger werden aber die Amplituden im Leben werden einfach gerader und es gibt nicht mehr so viele Hochs und Tiefs von Himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt, das Leben wir ruhiger, besinnlicher und mehr nach innen gerichtet. Wenn ich das weiss kann ich mir überlegen was für Beziehungen ich führen will und habe auch die Kraft mich zu entscheiden zwischen Menschen, die mir gut tun und in sich ruhen können und zwischen Menschen, die ihren inneren Frieden noch nicht gefunden haben und im Aussen nach Bestätigung und Anerkennung suchen, da sie ihre Selbstliebe noch nicht stark entwickelt haben und selbst nicht in ihrer inneren Mitte ruhen (wollen).

Pamela Kribbe beschreibt diesen Vorgang nochmals sehr schön in ihrem Artikel :
Und ja, du wirst akzeptieren, dass du in einer bestimmten Hinsicht allein vor diesem Leben stehst. Du bist hier in erster Linie mit dir und für dich selbst. Die Beziehung mit dir selbst ist die wichtigste Beziehung, die es gibt. All das andere kommt erst an zweiter Stelle. Wenn du mit dir selbst leben kannst, wenn du Frieden damit haben kannst, wer du bist, mit all deinen Schmerzen und Schattenseiten, dann steht der Weg offen für liebevolle Beziehungen, die deinem Leben eine große Tiefe und großen Reichtum geben können. Aber du bleibst verantwortlich für dich selbst. Und das muss keine Last sein. Es kann eine enorme Befreiung sein, zu wissen, dass du allezeit Eins und unteilbar du selbst bist. Du kannst dich mit allem in der Welt verbinden, und doch gehörst du allezeit dir selbst und bist tatsächlich und wirklich deine eigene Meist-Geliebte oder dein eigener Meist-Geliebter. Die Liebesbeziehung mit dir selbst ist die fundamentale Beziehung in diesem Leben. All das andere ist eine Wiederspiegelung davon.

*sonne* *sonne*
********atex Paar
93 Beiträge
Themenersteller 
puhh
Daraus könnte man einen Ratgeber schreiben.

Ich habe jeden Artikel gelesen hab mir rausgeschrieben was für mich machbar und umsetzbar ist.
Eine Menge an Vorschlägen und Rat.
Es lässt mich hoffen das es mir bald wieder besser gehen wird.
Die Erfahrung der einzelnen zeigen einen weg daraus.

Ungeheure habe ich erst mal einen Termin bei einer guten Prsychologin.
Danke

Rolf
****ga Frau
17.971 Beiträge
Danke für dein
positives Feedback Trileske

*danke*
********atex Paar
93 Beiträge
Themenersteller 
Du warst zu schnell konnte den Beitrag nicht mehr korrigieren *g* und heute ... sollte es heißen.
****ga Frau
17.971 Beiträge
na da bin ich ja gespannt
was dir die Psychologin rät *g*
vielleicht teilst du uns ein wenig davon mit ?
das wäre schön *freu*
tolle beiträge !
lieben dank besonders an @********blue ( wie treffend die bescheibung der angeblichen leere! ) und @*******ler ( deine beiträge solltest du dir bezahlen lassen....;-) )

lieber @*****ske, ich finde das heldenhaft. sowohl deine offenen schilderungen hier, als auch den gang zur psychologin. ich wünsche dir, dass sie dir (heute) die richtigen fragen stellt. *zwinker*

gerne würde ich mit ein paar zitaten von andrew boyd etwas von der schwere aus diesem thread nehmen. aber mit literaturzitaten ist das ja so eine sache. daher empfehle ich einfach nur das buch " tägliche heimsuchung ". ( das ist KEIN ratgeber im herkömmlichen sinne und herrlich tiefkomisch-böse)

hilfreich auch : roland barthes " fragmente einer sprache der liebe " und rilke " brief an einen jungen dichter "

übrigens auch deiner ex zu empfehlen. *zwinker*
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Ein paar Gedanken ...
selbst wenn man "ihr" den Rest seines Lebens hinterher trauert und deshalb gar keine andere Frau mehr so nah an sich heran lässt.

Das ist ungefähr so, als säße man mit Ü40 noch im Sandkasten und hielte krampfhaft das Förmchen fest.
Natürlich KANN man eine gescheiterte Beziehung zur einzig wahren und erfüllenden hochstilisieren.
Dadurch werden jedoch die folgenden/kommenden Beziehungen quasi "abgewertet", sie haben gar nicht die Chance, zur Erfüllung und zum Glück beizutragen.


Diese "Glücksspitzen" hat man in funktionierenden konstruktiven Beziehungen nicht.

Doch, gerade dann!!! Es sei denn, jemand ist ein emotionaler Masochist, der sein Glück nur im Unglück oder Schmerz findet.
Natürlich kann es kein "Nonstop High" geben, irgendwann sind die Neurotransmitter mal ausgelaugt *zwinker*.
Dafür gibt es aber ein beständiges Gefühl der Freude am Partner und der Partnerschaft. Mein üblicher Vergleich: "Feuerwerk <-> beständige Glut"
Wovon hat man auf Dauer wohl mehr "Benefit"? *nachdenk*


Wir HSPler sind eigenmächtig, nicht in Schubladen zu stecken oder auf Skalen abbildbar


Und schon steckst Du in einer drin! *zwinker*
In einem durchschnittlichen Selbsthilfeforum finden sich Dutzende, die das von sich behaupten. Gerade das Etikett "HSP" wird gerne mal wie eine Monstranz vor sich her getragen (und da ich Mitglied der entsprechenden Gruppe bin, weiß ich, wovon ich rede! *zwinker*)


gerne würde ich mit ein paar zitaten von andrew boyd etwas von der schwere aus diesem thread nehmen. aber mit literaturzitaten ist das ja so eine sache

Ich gehe mit, halte Deine "Tägliche Heimsuchung" und erhöhe auf "Anleitung zum Unglücklichsein" von Paul Watzlawick. Diese "Ratschläge" sollten unbedingt ignoriert werden!!! *lol*
****er Frau
333 Beiträge
Ja wirklich: tolle Beiträge!
Danke, dass ich hier mitlesen durfte.

Mein kleiner Beitrag wäre dazu noch:
Ich hatte bei mir entdeckt, dass es immer wieder Muster aus der Kindheit waren, die mich an bestimmte Situationen heranführten....die die berühmt-berüchtigten "roten Knöpfe" gedrückt hatten.

Sehr gut konnte ich das im Familien-Stellen ansehen... woher kommen diese Muster? Manche sind gar nicht im eigenen Leben erfahren, sondern eben "Familiengeschichten" die uns prägen.

Als ich die Gründe und Ursachen für mich herausfand, konnte ich mich besser verstehen und wurde wohlwollender zu mir und meiner Umgebung; dadurch konnte ich eher mal von einer Reaktion Abstand halten.

p.s. wenn Interesse an einer sehr guten Familien-Stellerin aus Berlin besteht..... gebe ich gerne den Link via pn
*******ara:
Und schon steckst Du in einer drin! *zwinker*
In einem durchschnittlichen Selbsthilfeforum finden sich Dutzende, die das von sich behaupten. Gerade das Etikett "HSP" wird gerne mal wie eine Monstranz vor sich her getragen (und da ich Mitglied der entsprechenden Gruppe bin, weiß ich, wovon ich rede! *zwinker*)

dito !

watzlawick ist natürlich auch sehr zu empfehlen. *zwinker*

an anderer stelle möchte ich dir allerdings gerne etwas widersprechen. und zwar, wenn du vom sandkasten und vom förmchen sprichst. vielleicht hast du sogar recht...das greinende innere kind ...womöglich trotz....allerdings kenne ich dieses gefühl auch...also dass ich nie wieder jemanden so lieben kann wie diesen einen mann. so ein eigenartiges gefühl, als sei mein " glückspool " in diesem leben ausgeschöpft...;-) ich kenne eine witwe. ihr geliebter mann starb vor 11 jahren. die liebe ihres lebens. sie sieht keinen mann an. ich denke, das ist manchmal so. ich würde das nicht unbedingt infantilisieren, auch wenn außenstehende es womöglich beurteilen.

ich kenne dieses gefühl also sehr gut. bin nach ein paar jahren aber drüber hinweggekommen. und ob und wie mann/frau diese zeit verarbeitet, ist ja sowas von subjektiv....;-)


die welt zerbricht jeden, und nachher sind viele an den zerbrochenen stellen stark ( e. hemingway )
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