@*****ESS
Das Nichtrauchergesetz ist schon nicht schlecht, soweit es öffentliche Gebäude, Krankenhäuser, Bahnhöfe, Züge usw. betrifft. Auch in Speiselokalen sollte nicht geraucht werden, oder nur dann, wenn dafür ein separater Raum vorhanden ist. Keinem Nichtraucher muss zugemutet werden, dass dieser beim Essen zugequalmt wird.
In Einraumkneipen sollte der Wirt entscheiden dürfen.
Ich stimme dir zu.
...denn die Nichtraucher sind nicht ein paar sondern sehr viele und diese haben ein Recht darauf das Rücksicht genommen wird.
Ehrlich - danke für diese Anerkennung!
Wie das in der Gastronomie geregelt wird, ist mir ehrlich gesagt wurscht. Da gehen meine Frau und ich sowieso schon lange nicht mehr hin, seit sie vor ca. 13 Jahren Asthma bronchiale und multiple Allergien bekam.
Das können sich Menschen mit "normaler" Gesundheit wahrscheinlich nicht vorstellen (kann man auch nicht erwarten):
Wie es sich anfühlt, wenn einem plötzlich der Hals immer enger wird und man immer weniger Luft bekommt. Zum Kollaps genügt da schon ein klitzekleines Wölkchen - nicht immer, aber ziemlich oft.
Auch wir waren früher Dauergast in diversen Kneipen und Discos, haben die Nacht oft zum Tag gemacht. Plötzlich konnten wir nirgendwo mehr hingehen. Es war eine haarsträubende Umstellung, die das ganze Leben über den Haufen wirft. Und mit der Zeit fallen einem Dinge auf, die man früher garnicht wahrgenommen hat:
• nach Tabakrauch stinkende Telefonzellen, Fahrstühle, Taxis, Hotelzimmer, WC's, Treppenhäuser etc. etc.
• geraucht wird in Bushaltestellenhäuschen (scheinbar erst recht, wenn es junge Hunde regnet!) und vor Eingängen zu stark frequentierten Gebäuden aller Art (Kino, Theater, Behörden,
Kaufhäuser, etc., etc.)
•
besonders "lecker": rauchende Personen vor Zu- und Ausgängen von Krankenhäusern (!!!) und Ärztehäusern
• Busfahrer rauchen während der Pause im Fahrzeug
• Kippen werden überall hingeworfen, wo sie nicht hingehören (Gleisbetten in Bahnhöfen, Unterführungen, Briefkästen, Klo, in
Nachbar's Garten etc.)
Ich will damit nur sagen, das der rücksichtslose Raucher keine Erfindung lustfeindlicher Nichtraucher ist sondern leider alltägliche Normalität, die einem die Lebensqualität ganz schön vermiesen kann.
Dazu kommt die langjährige Erfahrung (es bessert sich allerdings langsam), das Raucher sich sehr oft erst eine anzünden
und erst dann fragen, ob es den Anwesenden genehm ist. So etwas nenne ich Tatsachen schaffen. Das dann die gefragten Anwesenden ihr Einverständnis signalisieren, ist kein Wunder. Es ist zu spät - es stinkt ja schon...
Ich fühle mich als Nichtraucher einem erheblichen Druck durch diese
rücksichts- und gedankenlosen Raucher ausgesetzt. Wenn dann immer wieder von den Rauchern (im Prinzip berechtigt!) mehr Toleranz eingefordert wird, fällt nicht nur mir eine sachliche Diskussion schwer. Zumal diese Tugend leider schon viel zu oft als Totschlagargument genannt wurde. Von meiner Frau wird dieses Argument als zynisch empfunden. Wer schon mal glaubte zu ersticken, weiß warum.
Ich schrieb das, damit ihr euch mal ein Bild davon machen könnt, warum Nichtraucher so unnachgiebig und intolerant zu sein scheinen.
Ich bin bei sehr vielen Rauchern auf Ignoranz und Rücksichtslosigkeit gestossen. Das es auch andere gibt, ist mir klar. Nur leider dominiert ihr nicht das Bild.