Hallo in die Runde,
grundsätzlich ist es nicht ganz so einfach und man muß auch aufpassen, nichts zu verwechseln (z.B. CT und MRT). Daher erstmal nur ein paar kurze Fakten:
CT ist eine Röntgen-Untersuchung mit entsprechender Strahlenbelastung
MRT ist eine Untersuchung mittels starkem statischem Magnetfeld und Hochfrequenz-Strahlung. Daher ohne Strahlenbelastung.
Beim CT sollte alles Metall im Untersuchungsbereich entfernt werden, da es zu Artefakten im Bild führt und somit dort und in der Umgebung die Beurteilbarkeit der Bilder verringert. Dem Radiologen kann das eigentlich fast egal sein, aber im eigenen Interesse sollte daher das Metall (im Untersuchungsbereich!) weg.
Beim Magnetfeld des MRT muss grundsätzlich alles weg (oder darf erst gar nicht in die Nähe), was magnetische Eigenschaften hat (das ist sicherlich soweit klar) oder durch das Magnetfeld beeinflusst oder gestört werden kann (z.B. Herzschrittmacher [hier gibt es aber bereits Ausnahmen] oder Insulinpumpen).
Was jedoch bei fast jedem Metall zu Problemen führen kann, ist die elektrische Leitfähigkeit. Ist das Metall ringförmig oder bildet mit der Haut einen elektrischen Kreis, kann durch die ausgesendete Hochfrequenz während einer MRT-Messung ein Strom induziert werden, welcher dann eben auch zur Erhitzung oder gar Verbrennungen führen kann!
Da hierbei jedoch viele verschiedene Faktoren zusammen treffen müssen, ist es eben großteils sehr unwahrscheinlich. Aber nicht auszuschließen!
In der Praxis wird es daher oft toleriert. Nur wenn etwas passiert steht das Personal als erstes in der Verantwortung, da es um die potenzielle Gefahr wissen müsste.
Ich hoffe meine Erklärungen waren verständlich. Ansonsten kann ich gerne nochmal auf einzelne fragen eingehen.