Normal oder nicht?
Bemerkenswert ist dass sofort ein psychischer Knacks vermutet wird, wenn es jemandem so geht... auch über längere Zeit....
Wenn wir hier im Joy-Forum, wo doch eher die sexuell aktiveren Meschen vertreten sind, nur nach uns gehen, dann ist das was im Eingansposting beschrieben wurde wohl "unnormal"
Lustlosigkeit ist längst eine neue Modekrankheit geworden. Die Pharmaindustrie forscht nach einer wirklich funktionierneden Formel nach der "Tablette für die (vor allem weibliche) Lust".
Eine entsprechende "Lustpille" ist kurz vor der Zulassung.
Würdest Du sie nehmen wenn du keine Lust hättest?
Endlich wird dann möglich, was bei uns Männern eh schon fast gang und gäbe ist... "Immer können, Dauernd können, Tag und Nacht können" denn "es ist ja normal und gesund" - krank ist es wenn ein Mensch anders empfindet. Aber da gibt es ja die guten Pillen...
Nur geht es hier noch einen Schritt weiter. Vom Können zum Wollen.
Wer im Aktuellen Süddeutsche Zeitung Magazin oder im Gesundheits-Stern mit dem Thema Stress die Artikel verfolgt über die zunehmende Verwendung von Anti-Depressiva als "Life-Style-Droge" erkennt die erschreckende Tendenz davon...
Auf der anderen Seite ist bei der hier beschriebenen Frau ja immerhin niemand verletzt oder geschädigt worden.
Wenn solche Phasen in einer Monogamen Zweierbeziehung auftauchen ist irgendwann die Ka....ke am dampfen!
Und nach meinen Erfahrungen, laut paartherapeutischen Studien kommt Lustlosigkeit sehr häufig vor GERADE in Paarbeziehungen die länger dauern. Und wenn man alleine im Liebe und Beziehungs-Forum Im Joy mal nach "Keine Lust mehr" oder "Kein Sex in der Ehe" usw. sucht ... da häufen sich auch die Threads zu diesem Thema.
Menschliche Sexualität ist mehr als Triebgesteuertes Instinktverhalten. Darum ist sie auch sehr "störbar" duch alle möglichen Einflüsse unseres Denkens und Fühlens.
Gerade unsere differenzierte Seelenwelt macht so etwas wie
Lustlosigkeit überhaupt erst möglich. Karnickel kennen dies kaum.
LG Sapa