Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Geschichte der O
2644 Mitglieder
zur Gruppe
Kopfkino
1592 Mitglieder
zum Thema
Women only1
Women only! Vorwort Meine heutige Geschichte ist ausschließlich für…
zum Thema
Ein langer Tag im Büro 3
Die nächste Woche zog sich ewig. Deine neue Gespielin ging dir nicht…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sechs ...

Spanien.... bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen freut man sich um so mehr auf die Fortsetzung *g*
Schön, dass es weiter geht! *top*
******s23:
Um wieder in den Schreibfluss zu kommen, habe ich mich hier versucht;
Der erotische JOYclub-Schreibwettbewerb 2018
ich kann nur bestätigen
das ist ein gelungener Versuch ins Schreiben zurück *fluester* wer bisher hiernicht sehnsüchtig wartete
wartet jetzt bestimmt zweifach
*spitze*
*******s51 Mann
2 Beiträge
Sup e r b
Zu Sechs .......bin erst im vorderen Teil......extrem spannend, fesselnd ,faszinierend super Schreibstil....... E r o t i k auf
höchstem Niveau........😘
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Themenersteller 
Navarre (1)
„Rothaarige Hexe..!“

Wütend verliess Navarre das Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Es schien, dass sein Plan, Anora einzuwickeln, fehlschlug. Die Frau war völlig immun in Bezug auf seine Ausstrahlung, und er hatte nicht im mindesten Lust, die nächsten 50 Jahre ihren Laufburschen zu spielen. Sicher, es hätte schlimmer kommen können, Ivana war nicht nachtragend gewesen, was seine Strafe anging. Trotzdem, das war nicht hinzunehmen!

Navarre stürmte durch den Flur und wollte nach draußen, um sich eine Zeitlang abzusetzen. Sollten Sie doch versuchen ihn zu finden. Der Zusammenstoß erwischte ihn so unvermittelt, dass er fast gefallen wäre. Sich gerade noch fangend, blickte er ärgerlich auf und setzte an, der Person ein paar Takte zu sagen.

„Déjà vue“ -
Es traf ihn wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Unverwandt starrte er die zierliche Frau vor ihm an, wie einen Geist aus einem längst vergangenen Leben.

„Dona Lucia ...“ Es war eher ein heiseres Wispern - kaum hörbar.

~

Diego Rodríguez lehnte sich im Sattel zurück und ließ seinen Blick über die Plaza de Castillo schweifen. Hier würden also die Stierkämpfe stattfinden. Kaum vorstellbar, bei dem bunten Treiben und den vielen Menschen, die sich hier tummelten. Die Neugier auf den berühmten Pedro Romero Martínez, der sonst im weit entfernten Sevilla auftrat, hatte ihn hierher nach Pamplona geführt. Der Mann war schon in jungen Jahren zu einer Legende geworden und stammte aus einer Torero-Dynastie.

Diego selber, hatte keinerlei Ambitionen zu dieser Art Kampf. Er kämpfte lieber gegen seinesgleichen. Trotzdem war er gespannt auf den Mann, dessen Name in aller Munde war und den sich die Frauen, in Yesa, seinem Geburtsort, heimlich zuflüsterten.
Ein fröhliches Frauenlachen, holte ihn aus seinen Gedanken, und er blickte sich suchend um. Nicht weit entfernt flanierte eine Dame, in Begleitung eines Mannes, die Straße entlang. Eine Erscheinung, die vor allem dem Mann an ihrer Seite neidische Blicke bescherte.
Diego war hierbei keine Ausnahme. Er musterte das sicher kostspielige Kleid samt passender Kopfbedeckung.
Die rotbraunen Haare waren wohl nur mühsam in einem sittsamen Knoten gebändigt worden, denn ein paar Locken hatten sich wieder aus dem Haarnetz gelöst.

Sie benutzte ihren Fächer sehr geschickt, fast schon kokett, während sie sich unterhielt und gleichzeitig ihr Umfeld betrachtete.
Ihr Blick traf seinen, und er fühlte sich ertappt, konnte sich aber nicht abwenden.
Ihre Augen waren blau und erinnerten ihn an die Farbe des Aragón an seinen tiefsten Stellen.

Ihm wurde sein unhöfliches Starren bewusst, und so deutete er schnell eine Verbeugung an, die von ihr mit einem Lächeln quittiert wurde. Sie tuschelte kurz mit ihrem Begleiter, der ihm daraufhin einen abschätzenden Blick zuwarf.

„Madre de Dios!“ jetzt kamen sie direkt auf ihn zu. Diego beeilte sich vom Pferd zu kommen, um formell zu grüßen. Der Mann stellte sich als „Don Miguel“ und seine Schwester „Dona Lucia Lopez de Ruiz“, Gattin des „Juan Ruiz Vicaro“, vor.
Mit einem Grummeln in der Magenregion registrierte Diego, dass diese „Madonna“ vergeben war.
Dabei sprachen doch ihre verstohlenen Blicke, während der höflichen Konversation, eine andere Sprache. Er versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr er sich in Gefühle für sie verstrickte. Es schien ihm, dass es ihr ähnlich ging, aber er bemerkte auch eine Traurigkeit, ja sogar Verzweiflung, die sie zu verbergen suchte.

Es war seine erste Begegnung mit Dona Lucia gewesen. Hätte er damals auch nur den Hauch einer Ahnung gehabt, was daraus entstehen sollte, wäre er vor dem Schicksal geflüchtet und hätte nie einen Fuß in die Stadt gesetzt.

Da die Festlichkeiten rund um die Stierkämpfe erst in ein paar Tagen stattfinden sollten, machte Diego sich auf die Suche nach einer Unterkunft. Nicht so einfach bei den vielen Besuchern dieser Tage, aber schließlich gelang es ihm, eine Kammer in der kleinen Taverne „La Perla“ zu bekommen. Sein Pferd gab er in die Obhut eines Burschen, der es etwas außerhalb in einem Stall unterbrachte.

Ausgeruht und mit einem kleinen Imbiss gestärkt, machte Diego sich am nächsten Morgen zu Fuß auf den Weg, um eine Kerze anzünden. Es war so etwas wie ein Ritual, das er sich nach einer guten Reise angewöhnt hatte.

Die Pfarrkirche San Nicolás liegt im Zentrum der Altstadt, zwischen der Plaza de San Nicolás und der Calle San Miguel, hatte der Wirt ihm Auskunft gegeben.

Die dicken Mauern und der Wehrturm dieser Kirche beeindruckten Diego.
Kein Wunder - der Wirt hatte ihm erklärt, dass San Nicolas ursprünglich die Wehrkirche von Pamplona gewesen sei und im Jahr 1222 nach einem feindlichen Angriff abgebrannt war. Der Wiederaufbau hatte neun Jahre gedauert.

Diego sah nur wenige Menschen im Inneren, als er der heilige Stätte durchquerte. Er entzündete eine Kerze und warf eine kleine Münze in das vorgesehene Behältnis, dann setzte er sich, um einen Moment zu verweilen und die Stille des Ortes zu genießen.

Das leise Rascheln eines Kleides ließ ihn kurz darauf aufblicken. Eine schwarz gekleidete, verschleierte Frau ging so nah an ihm vorbei, dass er ihr dezentes Parfüm wahrnahm. Sie ließ einen kleinen Zettel fallen, der auf seinem Schoß landete. Neugierig entfaltete Diego das Papier.

"Heute, beim Angelus-Läuten vor dem Eingang" Lucia

Irritiert, aber freudig überrascht starrte Diego auf die Nachricht. Natürlich war er begierig darauf diese Frau zu treffen, die ihn im ersten Augenblick verzaubert hatte, aber sie war verheiratet, und das bereitete ihm Kopfschmerzen.
Wie hatte sie ihn hier bloß gefunden? Grübelnd blieb er noch einen Moment sitzen, bevor er die Kirche verließ.

Im Hinausgehen, bestaunte er die große, prächtige Orgel im Chor. Der Wirt hatte ihm stolz davon berichtet, auch, dass diese erst vor kurzem aufgestellt worden sei.
Es war noch viel Zeit bis zum Abend. Diego beschloss, nach seinem Pferd zu sehen und etwas auszureiten. Er wollte einen Blick auf die Stiere werfen,
die bis zum Start der Feierlichkeiten um „San Fermin“, in Corrals außerhalb der Stadt gehalten wurden.
Er bemerkte einen Jungen, der nah der Kirche herumlungerte und versprach ihm eine kleine Münze, wenn er ihm den kürzesten Weg zum Stall zeigte.

Es war nicht weit und der ausgedehnte Ausritt, sowie die Besichtigung der Stiere, hatten Diego gutgetan. Es hatte ihm geholfen seine Gedanken zu sortieren und die aufkommende Spannung in den Griff zu bekommen. Lucia ging ihm nicht mehr aus dem Sinn und er konnte es kaum erwarten sie alleine zu sehen.

Nachdem er sein Pferd zurück gebracht und sich in der Taverne erfrischt hatte, machte er sich mit frischer Kleidung wieder auf den Weg. Lange brauchte er nicht zu warten, Dona Lucia war pünktlich. Sie trug das gleiche Kleid wie am Morgen, ebenso den Spitzenschleier, der ihre feinen Züge verbarg.
Wie selbstverständlich hakte sie sich bei Diego ein und dirigierte ihn ganz unauffällig fort vom Eingang, vorbei an den Säulen, in eine schmale Seitengasse.
Ihm fiel der Junge auf, der ihm am Morgen den Weg zum Stall gezeigt hatte. Es war scheinbar ein guter Platz um kleine "Arbeiten" zu finden.
Er vergaß den Gedanken gleich wieder, da Lucia ihn in einen Hauseingang zog, einen Schlüssel hervorzog und die Tür öffnete.
Kaum waren sie drinnen lupfte sie ihren Schleier und sah ihn auf eine Weise an, die seinen Blutfluss beschleunigte.
"Wir haben nicht viel Zeit und ich brauche dringend Hilfe!"

@******s23
Teil 2 folgt baldmöglichst.
*****854 Paar
3.567 Beiträge
schön,das es weiter geht
*****169 Frau
6.194 Beiträge
*wow* ein vielversprechender Auftakt *floet*

*ungeduldig* ...
******s23:

"Wir haben nicht viel Zeit und ich brauche dringend Hilfe!"
DAS giert grad mehr als gemein
********1980 Mann
1.468 Beiträge
Dankeschön Damaris23,
Danke für die tollen Episoden dieser Geschichte.
Sie fasziniert mich sehr und ich hoffe auf viele weitere fessende Fortsetzungen.
Ich weiß es ist viel Arbeit bis eine Folge fertig ist und man sie veröffentlicht. Es muss ja erst alles passen und Dir gefallen.
Nur bitte lass uns nicht so lange warten.

Wünsche Dir viel Gesundheit und freie Zeit (damit Du uns noch viele schöne Geschichten schreiben kannst).

Mit liebem dankenden Gruß
Blue
@******s23
Teil 2 folgt baldmöglichst.

... das war am 19. November 2018 - und bitte wann ist "baldmöglichst" beendet ?????
*omm*
*******eib:
"baldmöglichst"
ist dann
wenn hier wieder etwas zu *les*
*******999 Mann
33 Beiträge
@*******eib
Verstehe ja Deine Ungeduld,
aber ob so die Muse zu einem Kuss für Damaris verleitet werden kann?
Gruß, Jens
********1980 Mann
1.468 Beiträge
Rubensweib: ich verstehe Deine Ungeduld, jedoch wirst auch Du Dich gedulten müssen bis Damaris die nötige Muse, Zeit und Ideen gehabt hat und sein Werk als mitteilungsreif einstuft. Dies ist ein langer Prozess an dessen Ende irgendwann nach reiflicher Überarbeitung der Weg an die Öffentlichkeit steht. Es bringt keinem etwas wenn eine halbfertige Geschichte verfrüht herausgegeben wird und so die Leserschaft verärgert wird.

An Damaris:
Nehmt Euch alle Zeit der Welt um Eure gehobene Qualität fortzuführen und uns mit der Tollen Geschichte ins schwärmen und staunen zu bringen.
Bin total begeistert von Eurem Stil, der Geschichte und den künstlerischen Feinheiten mit denen Ihr die Geschichte erzählt.

Hochachtungsvoll Euer Fan Blue
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Themenersteller 
@*******eib
@****nah
@*******999
@*****980

Hallo ihr Lieben,
ich bin in der Tat im Verzug, auch wenn ich angefangen hatte zu schreiben, aber manchmal läuft es halt nicht so fließend, oder man wird durch anderes davon abgelenkt.
Daher *sorry* me und dankeschön für eure Geduld und die lieben Worte. 💐
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Themenersteller 
Navarre (2) Pläne
Das hatte Diego nicht erwartet, aber er fasste sich schnell wieder. „Wie kann ich helfen, Dona Lucia?“

Während Lucia langsam und stockend anfing zu erzählen, konnte Diego seinen Blick nicht von ihr abwenden. So erfuhr er von dem Beschluss ihres Vaters, sie mit dem einflussreichen, aber viel älteren Juan Ruiz Vicaro zu verheiraten. Unter dem Druck ihrer Familie hatte sie schließlich nachgegeben und eingewilligt. Schon in der Hochzeitsnacht hatte ihr Gatte deutlich gemacht, zu welcher Sorte Mensch er gehörte. Er zog seine Lust daraus, sie mit der Gerte zu züchtigen. Je mehr sie schrie und weinte, desto größer wurde sein Verlangen, bis er sie schließlich rücksichtslos nahm. Lucia musste ihm auf allen Vieren, wie ein Hund, zu Willen sein, wann immer seine Launen ihn dazu trieben. Selbst als sie sein Kind in sich trug, ließ er nicht von ihr ab. Quälte und schlug sie zu seinem Vergnügen, so dass es nicht überraschend war, als sie das Kind verlor. Jeder Versuch, sich aufzulehnen, mündete in noch übleren Demütigungen seinerseits. Niemand, an den sie sich wenden oder dem sie sich anvertrauen konnte, denn nach außen hin mimte er den perfekten und aufmerksamen Ehemann. Keiner würde ihr Glauben schenken oder sie unterstützen, selbst ihr Bruder nicht. Einmal hatte sie es versucht und sich prompt eine Ohrfeige von ihm eingehandelt, wegen ihrer „frechen Lügerei.“

Diego sah ihre roten Wangen und den großen Schmerz in ihrem Blick. Es war ihm klar, wie schwer es ihr fallen musste, sich ihm, einem praktisch Fremden, anzuvertrauen. Wie verzweifelt musste sie sein?!

Er unterdrückte den Impuls, sie schützend in die Arme zu nehmen und ihren zitternden Körper zu beruhigen.

„Helft mir zu fliehen, Don Diego!“ Mit feuchten Augen schaute sie flehend zu ihm auf. „In den nächsten Tagen dreht sich alles nur um die Stiere und so eine Gelegenheit bekomme ich sobald nicht wieder.“

Aufmerksam lauschte Diego ihren Ausführungen und Plänen. Es schien alles gut durchdacht zu sein, aber ohne seine Hilfe konnte es nicht gelingen, das war klar.

Natürlich warf das all seine eigenen Pläne über den Haufen und es war gefährlich. Andererseits gewann seine Abenteuerlust schnell die Oberhand. Dazu die Aussicht, dieser Göttin vielleicht etwas näher zu kommen.
Seine Entscheidung war eigentlich schon gefallen, bevor er darüber nachdenken konnte. Es war ihm schlicht unmöglich, sich der Anziehungskraft von Lucia zu entziehen.

Also nickte er und sagte: „Es ist mir eine Ehre, alles zu tun, um euch aus dieser Lage zu befreien, Dona Lucia.“

Lucia warf sich in seine Arme, drückte sich an ihn - viel näher, als der Anstand gebot - und suchte seine Lippen.
Das kam so unerwartet, dass Diego einen Moment brauchte, um zu reagieren, aber dann hielt ihn nichts mehr.
Sie versanken im Rausch des Kusses, während seine Hände sich durch die Stofflagen gruben, auf der Suche nach mehr.

Es war Lucia die kurz darauf nach Atem ringend abrückte und anmerkte, dass sie gehen müsse, um keinen Verdacht zu erregen.
Sie vereinbarten, sich täglich um die gleiche Zeit am gleichen Ort zu treffen.
Lucia übergab ihm den Schlüssel. Das kleine Stadthaus stand zur Zeit leer und Diego fragte nicht, wie sie an die Informationen und den Schlüssel gekommen war. Er blickte ihr nach und versank geradezu in den Tiefen ihrer Augen, als sie kurz über die Schulter zurückschaute.

Nun galt es, die Gedanken zu sortieren, so unauffällig wie möglich ein zweites Pferd zu kaufen, sowie Proviant und Kleidung zu besorgen.
Nur noch vier Tage bis zum großen Festtag und dem Abschluss der jährlichen Feierlichkeiten.

Gleich morgen würde er sich um alles kümmern und haltbaren Proviant vom Markt besorgen. Die Kleidung war schwieriger. Lucia war zierlich und seine eigene Garderobe viel zu groß.

Grübelnd verließ Diego das Haus, nachdem er abgeschlossen hatte.
Auf dem Weg sah er wieder diesen Jungen. "Hey Junge, komm mal zu mir!", rief er ihm zu und wedelte mit der Hand. "Du kennst dich doch hier aus? Wo kann ich ein gutes Pferd bekommen? Ich möchte meiner Schwester ein Geschenk mitbringen!"

Etwas zögerlich schlenderte der Junge heran und überlegte kurz. "Ich denke schon. Der Eigentümer des Stalles, wo euer Pferd untergestellt ist, verkauft auch."


@******s23 11.7.2019
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Schön, dass Du den Faden wieder aufnimmt. Ich freue mich, dass die Geschichte weiter geht. *top*
*****169 Frau
6.194 Beiträge
*juhu* Es geht weiter *tanz* ... und alle Möglichkeiten offengelassen *floet* ...
Wirklich von Anfang an eine schöne Geschichte.
Freue mich auf mehr.
Wundervoll, es geht weiter *love*
Ich freue mich schon auf die nächsten Abenteuer *smile*
****gi Mann
1.709 Beiträge
Wunderbar wieder was zum *les*

Freut mich das du den Stift wiedergefunden hast. *zwinker*
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke euch Allen sehr und freue mich, dass trotz der langen Pausen zwischen den
letzten Teilen noch Interessse besteht.
Der nächste Teil ist angefangen, aber es wird noch etwas dauern, bis ich fertig bin damit.

*danke* *blumenschenk*
Wir warten gerne, weil wir wissen, dass es sich lohnt *g*
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Themenersteller 
Navarre (3) „Nähe“
Das Aufstehen am nächsten Morgen fiel Diego nicht schwer, im Gegenteil, er war froh, den Schatten zu entkommen, die in finsteren Träumen nach ihm gegriffen hatten. Es war ihm nicht möglich, sich genau zu erinnern. Es blieben nur die düsteren Gedanken und das dumpfe Gefühl, dass da im Dunkel etwas auf ihn lauerte.

Energisch schüttelte er den Kopf, schalt sich selber einen Narren und machte sich ausgehfertig.

Trotz der frühen Tageszeit war der Marktplatz gut besucht. Schneller als gedacht, fand er passende Bekleidungsstücke und plauderte nebenbei mit dem Verkäufer. Es war wirklich einfach, einen jüngeren Bruder zu erfinden, dem er einiges mitbringen wollte.

Mit dem Kleiderbündel unter dem Arm machte er sich auf den Weg, schaute als erstes nach seinem Pferd und machte anschließend den Besitzer des Stalles ausfindig. Wieder erzählte er die gleiche Geschichte und ersetzte den erfundenen Bruder durch eine Schwester. Er begutachtete einige Rösser, bis sein Blick an einer grauen Stute hängenblieb. Ein sanftes gutmütiges Tier und genau das Richtige für ein junges Mädchen, versicherte der Mann. Sie wurden relativ schnell handelseinig und ein Beutel Münzen, wechselte den Besitzer.

Diego hinterließ noch einige Anweisungen, seine Abreise in drei Tagen betreffend, und machte sich auf den Rückweg zu seiner Unterkunft. Was er jetzt brauchte, war ein stärkendes Mahl. Während der Wirt das Essen auftrug, bat Diego diesen, ihm zwei gut gefüllte Proviantbeutel zusammenzustellen für seine Abreise. Er wolle direkt nach den Feierlichkeiten los und daher an dem Tag morgens schon alles zusammenpacken. Der Wirt versprach, alles rechtzeitig bereitzustellen und kassierte gleich im Voraus.

Diego entspannte sich - alles Wichtige war erledigt und so war es sicher gut, noch etwas Schlaf nachzuholen, bevor er am späten Nachmittag wieder aufbrach, um Lucia zu treffen.

Etwas zu früh und ohne aufzufallen betrat Diego das Haus. Seine Augen brauchten einen Moment, um sich an das dämmrige Licht zu gewöhnen.
Noch bevor er sie sah, nahm er ihren feinen Duft wahr und lächelte sie an. „Dona Lucia,
es ist alles erledigt und vorbereitet.“

„Diego...“ Sie trat dicht zu ihm, ihre Stimme war leise, fast zittrig. „Ich bin so froh, dich zu sehen.“

Das intime „du“ und ihre Nähe bescherten Diego einen wohligen Schauer. Er konnte nicht anders. Sanft umfasste er sie und seine Lippen suchten ihre. Es war ihm, als hätte sie ein Feuer in ihm entzündet und er war nicht fähig, diesen Brand zu löschen.

Behutsam begann er, sie aus ihrem Kleid zu befreien. Immer darauf bedacht, beim kleinsten Anzeichen von Abwehr, zu stoppen. Als sie im Unterkleid vor ihm stand, unterbrach er den Kuss und ließ seine Lippen über ihr Dekolleté und die Arme wandern. Worte waren überflüssig, denn Lucia schien im gleichen Zauber gefangen, der ihn erfasst hatte.

Niemals zuvor hatte er solche Zärtlichkeit verspürt und den Wunsch, eine Frau zu beschützen. Fast ehrfürchtig streifte er die Träger des Unterkleides beiseite und legte ihre Brust frei. Sein Atem ging schwer, als er sie ein Stück weiter schob, auf einen Schemel setzte und in die Knie ging. Lucia entwich ein Stöhnen, als er mit seinem Mund und mit den Händen ihre zarten Knospen umfing und damit spielte. Ihre Hände fuhren durch sein volles Haar und schlüpften etwas zaghaft, aber voller Leidenschaft unter sein Oberteil. Niemals hätte sie gedacht, dass es „so“ sein könnte mit einem Mann.
Diego liebkoste jede Stelle ihres freien Oberkörpers und ignorierte das fast schon schmerzhafte Verlangen seiner Lenden. Er hielt kurz inne, schaute in ihre Augen und sah die schwelende Glut darin.
Sie erwiderte seinen Blick.
„Lass mich erfahren wie es sein kann ...“ wisperte sie, stand auf, ging zu dem massiven Holztisch, legte sich mit dem Oberkörper auf die kühle Platte und bot ihm ihre Kehrseite.
Diego folgte und beobachtete sie, erst irritiert, aber dann verstehend. Er streichelte über Rücken und Nacken, bemerkte ihr Beben, bei seinen Berührungen und ließ seine Hände weiter nach unten wandern. Dann schob er ganz langsam den Stoff des Unterkleides nach oben.
Ihre wohlgerundeten Backen streckten sich ihm einladend entgegen.
Eine unfassbare Wut überkam ihn beim Anblick der zum Teil noch frischen Striemen und älteren Narben, auf ihrer zarten Haut. Er musste sich zusammenreißen, um den Moment nicht zu verderben und ihr Vertrauen in ihn. Er fuhr fort mit seinen Zärtlichkeiten bis er spürte, dass ihr Zittern etwas anders erforderte und ihre intimste Stelle heiß und feucht war. Er entledigte sich seiner Hose, zog sie etwas dichter heran und glitt tief in sie hinein.



Die nächsten zwei Tage vergingen mit zähem Warten und sehr viel Nähe in der kurzen Zeit, die ihnen möglich war. Ohne es auszusprechen, war beiden klar, dass sie sich nicht mehr trennen und einen gemeinsamen Weg finden mussten. Sicherlich sehr schwierig, aber irgendwo in der Welt sollte sich ein Plätzchen für sie finden.

Heute war es soweit. Diego hatte Lucia gestern schon das Bündel mit den Knabenkleidern mitgebracht. Sie konnte sich im Haus unbemerkt umziehen und würde ihn dann am späten Vormittag am Stall treffen. Etwas früher sollte die erste Herde Stiere durch die Gassen zur Arena getrieben werden.

Um nicht zu früh am Stall zu sein und womöglich noch Aufmerksamkeit zu erregen, wartete Diego am Rande einer Gasse in der Menschenmenge auf das Eintreffen der Bullen. Geschlafen hatte er kaum. Von Albträumen geplagt war er schon früh wach gewesen. Aber so sehr er sich auch bemühte, es war ihm nicht möglich, sich genau an etwas zu erinnern.

Ein dumpfes Beben und Donnern signalisierte die ankommende Herde. Bewundernd streiften seine Blicke über die ersten Tiere. Schwarz glänzende Schönheiten - wild und kraftvoll ihr Muskelspiel.

Genau in diesem Augenblick traf ihn ein wuchtiger Stoß von hinten. Diego verlor das Gleichgewicht und fand sich in Sekundenschnelle auf dem Boden der Gasse wieder, die herannahenden Stiere im Visier. Er versuchte noch aufzuspringen, aber zu spät.
Sein Körper wurde zum Spielball von Hörnern und Hufen. Schmerzen und der Gedanke an Lucia durchströmten ihn, bevor er das Bewusstsein verlor.

@******s23
02.09.2019
Sehr fesselnd *hutab*.

Ich hoffe er wird überleben *heul2*, damit es bald weitergeht.
*****169 Frau
6.194 Beiträge
*schock* oh oh ... wer ihn da wohl geschubst hat ?
Zitat von ******s23:
Sein Körper wurde zum Spielball von Hörnern und Hufen.

*********am_Sh Mann
8.113 Beiträge
Schön geschrieben.... *kuss2*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.