Grips ist sexy

Seit es Swingerclubs gibt kann man auch andere Menschen beim Sex beobachten. Dabei fällt mir folgendes auf:

Frauen werden mit steigender Erregung immer wacher. Das bezieht sich weniger auf die stoßaufnehmende Tätigkeit sondern auf alles drum herum: die Auffassung wird schneller, Ideen beginnen zu sprühen, die Begeisterung wird laut hinausgeschrien, der Blick wird heller.

Bei Männern hingegen ist es -wie sollte es anders sein- gerade umgekehrt. Mit steigender Erektion schwindet der Intellekt. Männer werden einsilbiger, stumpfer, dumpfer. Wer's nicht glaubt, mag die Kommentare zu den Videos des Joyclubs lesen:

"geil"
"geil"
"geil"
"mit Dir würde ich's auch gerne machen".

Männer, die beim Sex reden, laufen Gefahr, die Erektion zu verlieren. Der Beweis ist erbracht: Mann (ich bin auch Mann) fickt gut, wenn er Präsenz zeigt und sein Ding macht ohne viel herum zu eiern.
Diese für uns Männer deprimierende Regel versuchen viele Männer, auch auf Frauen anzuwenden und liegen damit deutlich verkehrt, wie die weiter oben erläutert Felderfahrung zeigt.

Nun sind auch Beiträge von Frauen zu lesen, welche sich zum geistig hellen Mann bekennen.

Ob da vielleicht die Hoffnung mitschwingt, dass ein geistig heller Mann beim Fick absolut gesehen nicht so tief stürzen wird wie ein Mann der mit weniger Startmasse auskommen muss?

Es kommt also auf das Gefälle an:

Der Gradient macht es!

BFlat

Sehr interessante Beobachtung. darauf muss ich mal achten. Diese Wachheit, die du bei Frauen beschreibst, ich frage mich, wo die herkommt. Vielleicht ermüden Männer schneller beim Sex (körperliche Anstrengung)

Kann ich nicht bestätigen, möglicherweise ein Problem im fortgeschrittenen Alter. Mal ganz davon abgesehen, dass "Herum eiern" nicht mein Ding ist, aber ich kann beim Sex sehr wohl reden, lachen, Witze erzählen und alles andere mehr, aber ich muss es nicht

Ganz im Gegenteil würde es mich furchtbar abtörnen wenn ich beim Sex nicht mehr in der Lage wäre, die Ideen meiner Partnerinnen aufzunehmen und umzusetzen und noch viel mehr wenn das Umschalten von Erleben auf Reflektieren nicht mehr funktionieren würde.

Definitiv nicht. Ich bewege mich mindestens so viel und so intensiv wie der Mann. Aber der gesamte Körper und das Hirn wird besser durchblutet...nicht nur ein Schwanz...

Vermute, dass die Wachheit (die kenne ich auch) damit zusammenhängt.

reines schubladen denken, wie ich meine!

habe mit beiden seiten sehr gute und auch sehr schlechte
erfahrungen gesammelt!

Alberner rhetorischer Trick, meine Wortwahl zu bemängeln, statt auf den Inhalt einzugehen. Wen interessiert denn deine Meinung dazu, ob verwendete Begriffe modisch aktuell wären?

Lustigerweise gehöre ich trotz meiner "komischen Worte" keineswegs zu jenen Leuten, die "keiner mag"


Ratschläge?? Weshalb und an wen Ratschäge? Und wer ist hier wovon betroffen ? Wenn ich hier in einen Selbshilfegruppenthread zum Thema "Hilfe, ich bin vor lauter Intelligenz schlecht im Bett und keiner will mich deswegen" geraten sein sollte, verzeih mir, dann bin ich hier falsch.


Ich habe dich ja auch nicht danach gefragt (wie käme ich dazu?), sondern meine Meinung dazu geäußert.

http://www.joyclub.de/my/3454592.kakaoundkaffee.html
Alles gut, war gar nicht als Kritik gemeint. Have fun.

halte ich für ne ziemlich gewagte Kiste. Der Spruch "traue keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast" ist da etwas, was ich definitiv so annehmen würde... Denn: es gefällt, was gefällt... Ich glaube nicht, dass jemand, der einen Studienabschluss besitzt, zwangsläufig der bessere Liebhaber bzw. die bessere Liebhaberin ist. Diese verallgemeinernde Denkart wäre genauso engstirnig und steinzeitdenkend, als würde mein Nachbar davon ausgehen, ich bewege mich nachts auf einem Besen durch die Lüfte, weil ich rothaarig bin. Von daher: Grips ist sexy, WENN er auf Empathie trifft und wenn's zwischen den "Spielern" passt - dies ist dann eben dieser "bezaubernde Moment".

nicht "Traue keiner Stute, die du nicht selbst geritten hast"?

Ich glaube kaum, dass es dazu seriöse Studien geben kann. Zumal alles Geschmacksache ist. Ich war auch schon in einem teuren Sternelokal, wo es mir schon wegen der Schnöselgesichter der Belegschaft nicht geschmeckt hat. Jede Hausmannskost von Muttern wäre mir an dem Abend lieber gewesen.

Und wenn Frau sagt, dieser Naturbursche ist ein Ausbund an Temperament, der hat´s mir richtig besorgt, wie ich´s brauche, wird sie kaum damit hausieren gehen, höchstens bei ihrem nächsten Treffen mit dem Amtsrat ihr Kopfkino damit beleben.

Das Thema ist schon kontrovers diskutiert kürzlich habe ich gelesen, woher der Spruch "Dumm fickt gut" rühren könnte. In dem Artikel wurde es damit begründet, dass Menschen mit einfachem Denkvermögen ggf. besser loslassen und sich gehen lassen können. Dagegen sind die "Denker" wohl oftmals noch während des Sex mit ihren Gedanken unterbewusst beschäftigt, so dass sie sich nicht in der gleichen Art fallen lassen können. Ob das stimmt? Keine Ahnung! Aber es klingt zumindest nicht völlig aus der Luft gegriffen Allerdings schätze ich an meinem Gegenüber, wenn ich mich über mehr als das heutige Wetter unterhalten kann, sofern beide so viel Kommuniktion vertragen

Kommt auf die Art der Intelligenz an.

Derjenige fickt gut, der sich auf das Gegenüber konzentriert und nicht auf sich selbst. Wenn jemand unsicher ist und im Kopf nur mit sich selbst beschäftigt, wenn er sich die ganze Zeit Sorgen macht, wie er aussieht oder was die Konsequenzen seiner Wünsche oder Handlungen sein könnten, ob er sie befriedigen kann usw., dann beschäftigt er sich die ganze Zeit nur mit sich selbst. Scheinbar macht er sich Sorgen um den Anderen, aber in Wirklichkeit ist nur er der Mittelpunkt seiner Gedanken. Ich würde sie trotz Intelligenz als Stümper bezeichnen.

Dumm fickt gut kommt wahrscheinlich daher, dass man die "Dummen" (hasse das Wort) mit weniger Denken verbindet und mit einer größeren Konzentration auf das was sie tun und nicht auf das was sein könnte oder auf das wie man rüberkommt.

Der Vorteil der Intelligenz ist aber auch, dass intelligente Menschen in der Lage sind die Situation zu verarbeiten, die Sehnsüchte des Anderen zu erfassen und sie umzusetzen, neue Sehnsüchte zu schaffen und somit die Befriedigung zu steigern.

Fazit: Am besten ist jemand, der intelligent ist und weniger Gedanken um sich selbst macht, sondern seine konzentrierte, individuelle Aufmerksamkeit der Perseon gegenüber zukommen lässt.

In dieser Aussage "Dumm fickt gut" steckt aber auch die Frage: Was ist denn eigentlich guter Sex? Kan man das irgendwie fassen oder messen?

Vielleicht mit dem Lovely, einem Toy, das es demnächst vielleicht gibt:
https://lifelines2020.wordpr … /wearables-fur-besseren-sex/

Vielleicht hilft das dann...

Guter sex sollte den beteiligten hinreichend gefallen oder sogar mehr als nur hinreichend.

Ausgefallen im Gegensatz zu außergewöhnlich ....Worte können verwirren

Sapiosexuell ist geil. Dafür benötigt es generell keine schulische Zeugnisse, sondern vom Leben geschriebene Erfahrungen.

es spielt keine Rolle, wenn die Chemie stimmt! würde da auch nicht "für Beziehung interessant" und bett-geschichte verwechseln. rein fürs Bett ist die Intelligenz nebensächlich. für ein Mehr sehr wohl.
und Intelligenz als Aphrodisiakum ist eine Legende, da die meisten Leute sie nicht erkennen wenn sie ihnen ins Gesicht springt...

Lese ich da eine gewissen Wahllosigkeit heraus?
Sapiosexuell wirkt auf mich ab und zu auch ein wenig verstörend, insbesondere weil ich damit assoziere, dass Frau ihre Zungenbeweglichkeit nicht in meiner Leibesmitte oder meinem Körper sondern viel lieber auf meiner Stirn unter Beweis stellen möchte. Aber und jetzt kommt die große Einschränkung, die Chemie stimmt halt nicht, wenn der Wortschatz recht begrenzt und die Schreibkunst extrem individuell gestaltet ist, ich würde mich deshalb noch lange nicht als sapiosexuell einstufen, aber als wählerisch.

Dass Intellekt grundsätzlich mit Schwatzhaftigkeit einhergeht, war mir neu. *g

Sapiosexualität - das muss ich mir mal merken. ..;)

Letztlich reden wir aber doch darüber, wie eine Frau sich für einen Mann entscheidet bzw. umgekehrt.

Gehen wir mal davon aus, dass mehr Männer aktiv eine Frau suchen als umgekehrt, dann gibt es einen Mangel an Frauen. Also: Frau wählt Mann. Um zu entscheiden, sich mit einem Mann einzulassen, ist es wichtig, welche Eigeneschaften er mitbringt, aber auch, was sie erwartet (sucht).

Die Erwartungen dürften bei einer kurzfristigen Bindung andere sein als die für eine lange Bindung, vorausgesetzt die Gelegenheit ist da. Es ist also eine Mischung aus eigener Erwartung und "Wert" dieses Mannes. In diesem Zusammenhang kann Intelligenz eine Rolle spielen.

Gleiches gilt vermutlich für die Entscheidung eines Mannes für eine Frau. Vielleicht wird die Entscheidung ein bisschen vorgelagert, indem Männer tendenziell auf Frauen aktiv zugehen. D.h. die Vorauswahl ist schon getroffen, aber auch dafür gab es Kriterien, die etwas mit Erwartung und Eigenschaften (--> "Wert") zu tun haben (man kann ja nicht auf alle Frauen gleichzeitig gleichermaßen gezielt und motiviert vorgehen).

Das habe ich weder geschrieben noch damit ausdrücken wollen, mal ganz davon abgesehen dass der Gesprächsfluss vom Gegenpart variabel gestaltet werden oder abrupt unterbrochen werden kann.

Das die Frau den Mann wählt, würde ich so nicht unterschreiben, ist der Altersaufbau doch immer noch recht gleich. Sie zeigt ihm vielleicht ihr Interesse, aber die Wahl bleibt letztlich beim Mann.

Das die Wortschöpfung Sapiosexualität hier noch nicht erwähnt wurde, verwundert mich, aber im Grunde ein Fetisch wie viele andere auch. Dagegenhalten muss man allerdings, dass man es ohne Zweifel als einen Fortschritt betrachten kann, dass solche Eigenschaften inzwischen materielle Ressourcen ausstechen.

Übrigens hat ein amerikanischer Evolutionspsychologe nachgewiesen, dass der IQ des Mannes mit der Qualität seines Spermas korreliert

correlation =/= causation
Und mit genügend großem N bekommen wir alles signifikant, selbst den Nachweis, dass Leute hellsehen können

"Wählen" nicht irgendwie beide ?

Ja, im Grunde wählen beide, einer eventuell früher, der andere später, aber möglicherweise auch gleichzeitig.

Der Unterhaltungswert von Studien korreliert unmittelbar mit meiner Spermienmenge, dennoch stehe ich jeder narzisstischen Kollusion, getrieben von intellektueller Neugier, standhaft gegenüber.

Um auf den Ursprung zurück zu kommen, nicht jede blendende Unterhaltung sorgt automatisch für blendenden Sex, aber sie erhöht die Wahrscheinlichkeit

Dem kann man zustimmen

Nichts ist so unerotisch wie Dummheit!