mal so gesagt, liebe TE...
Einen "guten" oder "richtigen" Zeitpunkt, um mit sowas um die Ecke zu kommen, gibt es nicht...- wirds auch nie.
Er wird gewußt haben, wie du (vermutlich) reagieren wirst auf seine sexuellen ( ich sag mal:) Phantasien/Wünsche.
(Bedürfniss würde ich das nicht nennen, DAS hättest du schon viel früher mitbekommen
)
Er wird also gewußt haben, das er dir damit was "aufbürden" wird / ne Nuss zu knacken gibt.
Von daher find ich es schon OK, das er dich darauf angesprochen hat...IRGENDWANN muss er ja, wenn es ihm wichtig ist.
Ich denke, was ganz wichtig ist:
Das der Wunsch zum BDSM nichts an eurer Liebe zueinander tun muss!
DIE ist ( soweit ich das verstanden habe) gar nicht Bestandteil eurer Situation & steht auch nicht zur Debatte. ( oder doch?!?)
Läßt man mal die "emotionale Dramatik" beiseite, reduziert es sich dann auf :
"Hey Schatz! Ich liebe Dich und möchte mit dir weiter eine Zukunft haben...und ich hab schon länger Bock auf BDSM! Find ich irgendwie Geil
"
und
"Hey Schatz, ich liebe dich auch und will auch mit dir zusammenbleiben...und: ich NICHT! Das gibt mir nix
"
"ahhh, Mist!...und nun?"
" komm mal her, mein großer, gib mir nen Kuß & nehm mich mal in den Arm...und dann reden wir mal!
Aber wir müssen uns versprechen, das wir uns die Wahrheit sagen, wie wir es wirklich für uns empfinden...- auch auf die Gefahr, das wir uns Dinge sagen, von denen wir wissen, das sie uns schmerzen werden.
..und wenn wir DAS hinbekommen haben, schauen wir mal, ob was dabei rauskommt, was sich für uns BEIDE gut & richtig anfühlt."
Ich denke, so oder so ähnlich wäre ein guter Einstieg für euch, liebe TE.
So ein Gespräch ist nichts "leichtes".
Da gehts schon ans eingemachte.
Aber:
Es sorgt für Klarheit!
und aus dieser ( neu gewonnenen) Klarheit können ( oder werden) neue Entscheidungen getroffen.
Entscheidungen, die euch weiterbringen...völlig ergebnisoffen.
Kann sein das ihr gemeinsam einen Weg findet ( was ich pers. jedem wünsche, sowas auf die Kette zu kriegen, weil: das verbindet ungemein!), kann sein, das die Differenzen SO unüberwindlich sind, das man sich doch trennt...- dann aber mit ganz ruhigen und belegten Argumenten...- dann passt es einfach nicht.
In eigener Sache:
Ich bin Dom/Sad.
Ist einfach so, das is nix schlimmes & tut auch nich weh ( also MIR nich^^)
Ich mag es, in der Sexualität zu führen, eine gewisse Konsequenz an den Tag zu legen und meine Wünsche umgesetzt zu bekommen.
Ich mag es, mit ihrem Körper umzugehen.
Ich mag es, mit ihrem Kopf umzugehen.
Ich GENIESSE ihre Hingabe, ihre Devotion an mich.
und mittlerweile habe ich eine diebische Freude dran, ihr (wohl dosierten!) Schmerz zuzufügen
Aber wir würde niemals unsere Liebe dem BDSM unterordnen!
(so geil das auch sein mag...und das kann es DURCHAUS sein
)
Das sind 2 unterschiedliche Dinge. ( die durchaus harmonieren können)
Es stellt sich also die Frage nach den Prioritäten!
Was ist jedem von euch wichtig?
Es wurde schon gesagt: Kommuniktion ist der Schlüßel!
Redet, seit authentisch & klar...und dann werdet ihr schon sehen, wo es mit euch hingeht .
DAS nennt man dann...- LEBEN
Viel Glück & gutes gelingen wünscht,
S11