Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4402 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1293 Mitglieder
zum Thema
Vom Nachbarn ...7
Mein Name ist Sina, ich hatte Semesterferien und gleichzeitg…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Kommunikationsprobleme??

Mitunter scheitert es auch ganz einfach an den Schubladen, in die man jemanden gesteckt hat oder in die man gesteckt wurde... da stirbt jede Kommunikation...

Und manchmal kann nur noch ein neutraler Mediator helfen...
*********nder Frau
2.420 Beiträge
ich???
ich habe keine kommunikationsprobleme. wenn überhaupt, dann hat er natürlich die probleme *ggg*
und wenn ich meinen 45er meinungsumformer hole, gibts eh bald kein problem mehr *lach*
Weißes Rauschen
Wenn ich, wie jetzt, gerade aus dem Büro komme, wo es den
ganzen Tag lang enerseits um Kommunikation geht, zum anderen
unglaublich viel Nicht-Kommunikation gibt, dann erlebe ich die
Diskussion hier als ziemlich wohltuend... Möcht ich mal zwischendurch
sagen...

@**E
Nicht nur über Gefühle wird nicht viel geredet, noch viel weniger
über die Bedürfnisse, die sich in diesen Gefühlen ausdrücken.
Das sag ich nicht, weil ich die Diskussion noch ein bisschen
komplizierter machen will, sondern, weil ich wirklich glaube,
dass hier "ein Hund begraben" liegt, der viele Gespräche,
die im Grunde nur wechelseitige Monologe sind, gut erklären
könnte.

...Warum ist es "mir" wichtig, gerade jetzt mit "Dir" über dieses
oder jenes zu reden ? Warum ist es "mir" wichtig, dass "Du" mir
zuhörst ?...

Wie gesagt, ich will es nicht komplizierter machen als es sein muss,
aber das Verfolgen der Diskussion hier bringt meine grauen Zellen
in Bewegung..
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Bergloewe69
Ist das nicht sowieso klar? Wenn ich mit jemandem unbedingt reden will, ist es doch mein Bedürfnis. Seines muss es gar nicht sein.

Und da hast Du natürlich recht: Ich sollte mir auch über meine eigene Motivation für das gewünschte Gespräch im Klaren sein.

Aber wenn aus irgendeinem Grund diese Klarheit fehlt - es wäre trotzdem besser, miteinander zu reden.

Was mir als das große Hindernis erscheint: Du kannst reden, so viel und so "gut" Du willst - wenn der andere vor lauter Gefühsaufruhr in sich nicht wirklich offen zuhören kann, ist das Gespräch für die Katz!

(Der Antaghar)
*******tzl Paar
92 Beiträge
Kommunikation
ist nur 1/8 Inhalt und 7/8 Beziehung und Gefühl. Es kommt wesentlich mehr darauf an, wie man es sagt, als was man sagt. Oft wird bei Gesprächsbeginn der Fehler gemacht, mit Schuldzuweisungen anzufangen, die üblicherweise mit "Du hast heute morgen etc...." beginnen, das weckt beim Partner zunächst eine Abwehrhaltung aus. Der nächste Schritt ist dann prompt das "Nichtzuhörenkönnen", weil bereits an der Abwehrstrategie gebastelt wird. Aktives Zuhören, Aufmerksamkeit findet nicht mehr statt und bereits auf dieser Ebene wird nicht mehr aufgenommen, was der Partner eigentlich sagen will. Das Gespräch könnte bereits an dieser Stelle abgebrochen werden, es führt zu nichts, oder zur Verhärtung der Fronten. Dagegen ist der Gesprächsbeginn mit der eigenen Wahrnehmung etwas zielgerichteter und könnte lauten: "Mir ist heute morgen aufgefallen," oder: "Mir ging es heute gar nicht gut, weil...". Es öffnet i.d. Regel die Gesprächsbereitschaft, weil derjenige, der sein Anliegen eigentlich ausdiskutieren will, ja erst was von sich preisgibt. Daß hier im Forum vielgepriesene reden, reden nochmals reden hilft nur dann, wenn beide Parteien eine gemeinsame Plattform (gleichberechtigte Ebene) finden.

Viel Spaß beim kommunizieren
Leider
komme ich jetzt spät:

@****ine - ja, lieber Raum geben (den Ärger erst mal dort abstellen, wo er hingehört - ggfs. auf ein Blatt Papier oder heulend in die Kleenex-Tücher)

@**b - ja, genauso sollte es laufen

Vor kurzem war ich mit mir im Unreinen. Meinen Schatz betrag es nicht. Er lümmelte wie stets auf dem Sofa entspannt vor sich hin. Zuerst glaubte ich etwas in ihn hineininterpretieren zu müssen (er mag mich nicht, er ist mucksch mit mir oder ähnliches). Bis begriff, wieso, er weiß doch gar nicht, was mit mir los ist. Wieso sollte er anders drauf sein?

@******ewe - warum redet man mit manchen über Dinge, anstatt mit dem, den es betrifft? (anstatt mit dem partner, anstatt mit dem Verursacher oder andere Beispiele)

Manchmal redet man mit der Freundin über etwas, was den Partner betrifft, weil dieser nicht mit einem reden will, kann, sich unfähig zeigt.....
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*********enny

.. und wieder kein treffer.... das spiele ich dann 4 mal und zum schluss meint der partner, er hätte keine lust sich 4 mal zu wiederholen. schluss!

Aber wieso fällt es Dir denn so schwer zu sagen, was der Treffer wäre?
Schließlich kann er keine Gedanken lesen. Und was für Dich so offensichtlich ist, entschließt sich ihm einfach nicht.

Wieder ein Beispiel
"Der Mülleimer ist voll", heißt eben nicht bringst du den Müll raus, ich mache grad was anderes!

WiB
*******tzl Paar
92 Beiträge
Womaninblack
gibt mit dem Mülleimerbeispiel das Stichwort für die Wahrnehmung einer Aussage beim Partner. Lümmelt der Mann am Sofa und sagt "Liebling, das Bier ist alle", kann das heißen:
Appell an die Frau, hole mir Bier vom Kühlschrank
Anschuldigung: Du hast kein Bier eingekauft
Sachaussage: ich habe es ausgetrunken
Befinden: ich habe noch Durst
Wenn hier keine weiteren Erläuterungen kommen, wird es schwer werden herauszufinden, was mit der Aussage eigentlich gemeint ist. Als aktive Zuhörerin wird die Frau aber das Richtige ergründen könnenn und es wird ein gemütlicher Abend.
Pardon
*hand* für Frau kein Problem. Er ruft, also soll sie Bier bringen. Für den Fall, dass keines da ist, kann sie endlich den Streit vom Zaun brechen und den faulen Sack mal darauf hinweisen, dass er sich a) seinen Bierwunsch sonst wohin b) selber einkaufen kann c) sie nicht im Traum daran denkt, ihm eins zu holen d) er sowieso ihre Mutter nicht leiden kann e) schluchzt, weil sie weiß, er liebt sie nicht f) sie auszieht und es dennoch nicht tut Der arme Mann, der ganz einfach strukturiert nur ein zweites Bier wollte und wusste, dass sie an der Kühlschranktür stand, hatte gerufen. Er war praktisch und mehr wollte er nicht. Nur ein Bier. Ihre Reaktion wird ihm unverständlich bleiben.

Ironie? Blanker Wahnsinn *aua*
*******tzl Paar
92 Beiträge
Genau so
läuft es. Wenn schon die "Bierholkommunikation" nicht klappt, wie sollen dann solche Partnerschaften mit intimeren Wünschen klarkommen?
Das frägt sich Oberspatzl
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******tzl

NEIN, richtig fies ist es, wenn sie sagt, "Schatz ich hab Dir Bier gekauft und dann bring mir doch nen Joghurt mit".
Er aus der Küche mit dem Joghurt kommt und sagt "da war kein Bier" und sie antwortet, aber bestimmt noch ein Joghurt, der ist auch gesünder. *zwinker*

WiB
Oh
*oh* - das ist unter der Gürtellinie, Dolchstoß . . . .
*******tzl Paar
92 Beiträge
Auch eine Art
Kommunikation, die zwar bei "ihr" zum gewünschten Ergebnis führt, "ihn" aber unzufrieden zurückläßt. Es ist sogar die schlechteste Form der Kommunikation, weil sie erst Erwartungshaltungen weckt, die sie dann enttäuscht. Da wird er aber nicht "amused" sein.
Ich habe gerade in alten Unterlagen nachgeblättert um es nochmals auf den Punkt zu bringen: Kommunikation ist das Feedback auf Wahrnehmung, Interpretation, Empfindung und den Verhaltenswunsch.
Die Wahrnehmung könnte lauten: Wir hatten schon lange kein Kuschelwochenende mehr.
Die Interpretation lautet dann: Hast Du mich mich nicht mehr lieb?
Die Empfindung: Mir fehlt was.
Der Verhaltenswunsch: Nächstes Wochenende nimmst Du Dir aber Zeit dafür.
Etwas vereinfacht, aber so klappts meistens.
@womaninblack
lach, recht hast du...
es war lediglich ein fiktives beispiel und nicht das normale redensverhalten zwischen meinem mann und mir *g*
aber danke für den tipp *g*
gruss
agnetha
...und was hat das jetzt mit dem Bier zu tun?
Normalerweise bilde ich mir ein recht gut in der Interpretation männlichen Verhaltens zu sein. Aber dass er statt des Bieres am nächsten Wochenende kuscheln möchte, habe ich so noch nicht erlebt...
@temptations
Gute Frage mrburns so kann Kommunikation laufen . . . kein kausaler Zusammenhang erkennbar und dennoch eine Interpretation herbeiführen . . .

einfach klasse: was hat das Bier mit dem WE zu tun....?
*******_by Mann
3.178 Beiträge
Naja, halt ein klassisches Kommunikationsproblem. Siehe : Homepage "Männlicher Verarbeitungsprozess" von muetzle_by
Puh
Schweiß abwisch - ich habe gebetet und mein treuer verläßlicher Freund schrieb *anbet*
****ine Frau
36.332 Beiträge
Themenersteller 
@muetzle
*haumichwech*
Obwohl ich bezweifle, das die Herren der Schöpfung soooo viele Gedanken in sich kreisen haben
*haumichwech*
genial muetzle

endlich weiß ich, wie männer denken

das "aha" erlebnis schlechthin *haumichwech*



*meinheld*
*******lanz Mann
487 Beiträge
Bzgl. der letzten Zeilen von woody_68's posting:
Wie kommt es, das man zu einem Menschen, den man liebt(?), dem man vertraut(?) und mit dem man sein Leben teilen möchte(?) eine so große Distanz hat, daß es nicht möglich zu sein scheint, gerade über wichtige, einen tief bewegende Dinge zu sprechen? Ist es wichtiger, einen bestimmten Eindruck zu vermitteln?

Weil wir uns nicht selbst verletzen wollen. Und viele haben eben Angst, sie werden für ihre Gefühle, ihre Fantasien oder Bedürfnisse ausgelacht, für verrückt, pervers, krank... erklärt. Das schmerzt und macht unsicher. Da ich vielleicht damit rechne, dass mein Partner dann nicht mehr so mit mir zusammen sein möchte oder sich vor mir ekelt oder sich sonst irgend etwas verändert.

Es gibt bestimmt bei jedem Situationen, wo er etwas im Kopf hat und überhaupt nicht weiß, wie der andere Reagieren wird. Und gleichzeitig im Bewusstsein schwirrt, dass gesagtes nie mehr zurückgenommen werden kann und Dinge schlagartig verändern kann.

Leider ist es oft so, dass oft Probleme übergangen oder Bedürfnisse unterdrückt werden, was einem Selbstläufer gleichkommt. Denn dadurch ändert sich nichts und die Probleme weiten sich aus. Und die Bedürfnisse kann ich eine zeitlang zurückstellen, aber irgendwann brechen sie wieder durch.

Ich denke sogar, dass die meisten Beziehungen wieder auseinander gehen, da ich eben anfangs - mit Rosa Brille - viele Sachen ausblenden kann um meinen Partner so zu sehen wie ich es mir wünsche und damit er mich mag. Aber mit der Zeit kommt es durch und irgendwann bin ich nicht mehr bereit zu übersehen oder zurückzustellen. Spätestens jetzt ist Reden das Gebot der Zeit (was ich schon zu Beginn der Beziehung hätte tun sollen). Viele trauen sich dann aus Verlust- und anderen Ängsten nicht mehr und die Beziehung driftet eben auseinander...
siehe die vielen Threads im JC

Ums für die Kurzschreiber zusammenzufassen (ich bemühe mich ja immer aber es klappt halt nicht *rotwerd* ):

Ich denke dass nicht so das Redevermögen oder Kommunikationskenntnisse das Problem sind, sondern Ängste über die Folgen die sich daraus ergeben könnten.



Sonngenglänzende Grüße
*sonne*
*******lanz Mann
487 Beiträge
Oh sorry,
habe nur die erste Seite gelesen und wusste nicht, dass wir schon so weit OT sind...

Vergebt mir... *heul*
@****le
wie geil ist das denn.... *haumichwech* *haumichwech*

Das du dich damit für das Team von Dr. Harmony empfohlen hast, ist klar oder? Wir können qualifizierte Verstärkung immer gut gebrauchen...
http://www.joyclub.de/forum/t123405.wenn_maenner_frauenfragen_beantworten_wuerden.html

Den Ablauf als solchen kann ich 100% bestätigen... völlig Themenunabhängig... endlich hat das mal jemand so erklärt, dass es wirklich alle verstehen können sollten... *meinheld*

@*******lanz,
Dir sei vergeben, zur Strafe musst du jetzt irgendeinem Vollweib im Joyclub huldigen..

Danke auch für die Kurzzusammenfassung, eine Idee die ich mir merken werde.. dem Part mit der Angst vor den Folgen stimme ich dir zu, denke aber mit genügend Kenntnis von Kommunikationsregeln sollte man in der Lage sein, seine Wünsche passend an die Frau/ den Mann zu bringen..
Warum das in einer Ehe nicht immer funktioniert dürfte auch klar sein.. an manchem hat man dann bis ans Ende der Tage zu knaubeln, während ein schiefgegangener Kommunikationsvorgang mit Partnern die nicht auf Lebenszeit aneinander gekettet sind, weniger Risiken birgt sich damit das ganze Leben zu versauen... *zwinker*

Deshalb kann man mitunter mit Gesprächspartnern außerhalb der Beziehung herrlich über alles mögliche reden.. die Folgen des Gesprächs sind lange nicht so verherend, zur Not geht man sich aus dem Wege, wenn man sich danach nicht mehr leiden kann oder denkt oh mein Gott was hat der/die denn für eine Einstellung zu dem Thema. .. mach das mal auf Dauer in einer langfritigen Beziehung..
Persönlich
fand ich den Beitrag von @*******lanz noch mal gut. Auch abgewandelte Wiederholungen können hilfreich sein.

Warum haben wir Kommunikations-Hemmschwellen?

Weil wir uns nicht selbst verletzen wollen. Und viele haben eben Angst, sie werden für ihre Gefühle, ihre Fantasien oder Bedürfnisse ausgelacht, für verrückt, pervers, krank... erklärt. Das schmerzt und macht unsicher. Da ich vielleicht damit rechne, dass mein Partner dann nicht mehr so mit mir zusammen sein möchte oder sich vor mir ekelt oder sich sonst irgend etwas verändert.

Sofort sehe ich Kinderaugen vor mir. Wie oft meckert man als Eltern mit seinen Kindern. Gerechtfertigt oder völlig abstrus. Die Kinderaugen zeigen stets deutlich - "hast du mich nicht mehr lieb?" Wer kann sich noch an früher erinnern. Man bekam fast Panik, wenn man glaubte, seinen Eltern nicht gerecht werden zu können. Die schlechte Schulnote. Das Meckern, weil man beim Lügen erwischt wurde. Sei lieb. Das tut man nicht. Wie kannst du nur. Vielen geht es doch so, dass die Meckereien der Eltern mehr wogen als die Liebesbezeugungen.

Wir nehmen also ein Muster aus der Kindheit mit. Leben als Erwachsene damit. Wissen vor allem eins - wir fürchten uns vor Ablehnung. Bis der Punkt erreicht ist, das einem Ablehnung auch beim geliebten Partner egal ist, weil wir uns seiner Liebe sicher sein können, dauert es geraume Zeit. Oder dieser Punkt wird nie eintreten.

Ein inneres kindliches Stimmchen "will doch nur lieb gehabt werden".
Vorsichtshalber rührt man als Erwachsener nicht so gerne an Dingen, die evtl. Ablehnung hervorrufen können. Gggfs. nimmt man den Tod der Kommunikation in Kauf. Alles besser als den Verlust der Anerkennung bzw. der Liebe hinnehmen zu müssen.

Ein Trugschluß - aber ein Resultat aus Mustern der Vergangenheit.
*******g_nw Mann
660 Beiträge
@*****eva

Rein gefühlsmäßig (gibt ja sicherlich auch irgendwo ne Studie dazu) fürchte ich, daß da mehr dran ist als man sich wünschen kann *schiefguck*

Möglicherweise ist das dann auch das Gefühl, wie vernagelt zu sein, und den Sprung über seinen Schatten nicht zu schaffen. Irgendwo ist zwar die kleine Lampe am Blinken, die sagt "JETZT wäre es höchste Zeit, mal den Mund aufzumachen" - und im nächsten Moment setzt irgendein Ausweich(verhaltens)mechanismus ein, der den möglichen Konflikt bzw. die erwartete Ablehnung zu vermeiden hilft.

Darki
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.