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Frivoles Leben oder konservative Zweierbeziehung

Es fordert niemand "Beweglichkeit" von ihm, die über das, was er leisten kann, ohne sich selber zu verraten, hinaus geht.
Naja ich weiß nicht. Aber die Akzeptanz eines gänzlich abweichenden Lebensstils, Beziehungsstils etc. würde ich schon als geistige bzw. emotionale "Beweglichkeit" bezeichnen. In wie weit dies nun eine "besondere" Leistung ist, darüber ließe sich mit Sicherheit streiten. Der Versuch der Akzeptanz seitens des Mannes war ja zumindest im Ansatz gegeben (mindestens ging er auf 2 Partys, was emotional vorging wissen wir nicht). Wir kennen ihn nicht und somit auch nicht seine Moral- und Wertvorstellungen. Somit ist es durchaus möglich, dass dies für ihn enorm schwere Schritte waren. Selbst wenn dies hier teilweise nicht als solches wahrgenommen wird.
Zum besseren Verständnis dessen, was ich meine: Für jemanden mit Arachnophobie (Angst vor Spinnen) ist der Anblick einer Spinne emotional ein anderer als für Otto-Normalbürger. Schafft er es sich der Spinne auf einen Meter zu nähern mag das (ohne die Kenntnis über seine Phobie und somit die emotionale Lage) für den Außenstehenden absolut unbedeutend sein, für ihn selbst und diejenigen, die von seiner Angst wissen nicht.
Natürlich ließe sich jetzt eine Diskussion starten, wie stark und wie weit sich ein Mensch verändern muss, wenn er doch von Liebe zu einer anderen Person spricht. Dennoch bleibt es etwas sehr subjektives und vlt. hat er sich auch schon in dem ihm möglichen Rahmen angenähert und versucht zu ändern, nur ist es für TE und uns nicht oder nur kaum sichtbar. Vlt. ist er aber auch einfach nur stur und will es ohne plausiblen Grund nicht. Es wird ohne seine Beteiligung nicht ersichtlich werden.
Ja er hat in der Form wie er es rüber gebracht hat, dumme Aussagen getätigt. In wie weit ihm diese jedoch leicht gefallen sind, können wir nicht beurteilen. Wir kennen nur die Darstellung von TE und mal ehrlich das ist immer (wenn auch ungewollt) einseitig,da man die absolute Gefühlswelt des Anderen meist nur bedingt kennt oder versteht.
Es ist lediglich eine andere Sichtweise die ich hier aufführe, ich will damit nicht sagen, dass es definitiv so ist. Auch ich bin der Meinung, dass er am Ende des Tages sehr wenig auf TE zukommt und da div. Möglichkeiten als Kompromiss wären (die alle schon genannt wurden) wie ein gemeinsames Joyclub-Profil, ab und an gemeinsames Besuchen von Partys mit klarer "nur kucken"-Absprache usw.
Und ja der Mann von TE kann auch einfach ein trotziger Bock sein, der ihr schlicht und ergreifend nicht entgegenkommen will, ohne dass es hierfür einen triftigen Grund gibt. Aber es kann eben auch anders sein und es gilt wohl eher jegliche Möglichkeit in Betracht zu ziehen und es nicht eindimensional zu betrachten. Zumindest wenn man in irgendeiner Form an einer "Lösung" interessiert ist und es nicht nur um die Bestätigung der eignen Meinung und des eigenen Seins geht.
*********iten Paar
1.953 Beiträge
Steven ...

eine gemeinsame Lösung gibt es nicht. Kann es auch bei solch gegensätzlichen Ansichten nicht geben, muss es auch nicht, vielleicht sollte es auch keine Lösung geben.

Ausserdem sind hier zwei Konflikte zu betrachten.

Den Konflikt von TE und ihrem Freund

Und der innere Konflikt von TE

Siehst du Ihn in der Pflicht ihren inneren Konflikt mit zu lösen? (Auch nach der Trennung?)

Hat er ihren inneren Konflikt ausgelöst, oder hat ihr innerer Konflikt sie letztlich in die Beziehung geführt?

Hat sie ihm wirklich nichts vorgespielt (bewusst oder unbewusst), in dem sie sich zum Beziehungsstart von Joy zurückgezogen hat?
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Dunkle_Seiten

eine gemeinsame Lösung gibt es nicht. Kann es auch bei solch gegensätzlichen Ansichten nicht geben, muss es auch nicht, vielleicht sollte es auch keine Lösung geben.

Das ist mir zu normativ. Es gibt immer Optionen. Man sollte nie die Dynamik in Gruppen unterschätzen (eine Dyade als Zweiergruppe betrachtet). Da geht eigentlich immer was.
*********iten Paar
1.953 Beiträge
Klar geht was ...

Jeder geht seinen eigenen Weg?

Warum sollte es deiner Meinung nach eine gemeinsame Lösung geben?
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Die beiden mögen sich, Liebe und so. Das kann ein mächtiger Motivator sein.
*********iten Paar
1.953 Beiträge
Da interpretierst du aber viel hinein ... Liebe

War es das hier? Sind beide schlechte Menschen, weil sie es nicht "genug" versucht haben?
*******966 Mann
1.678 Beiträge
"schlechter Mensch", was soll das sein?
Und ja, "Liebe". Oder gibt es das gar nicht?
Was sonst motiviert den Bindungsversuch und generiert die "Zwickmühle"?
Generalisierungen, Projektionen oder Manipulation und insbesondere die sogenannte Wolfssprache sind alles Mechanismen die in einer Zweierbeziehung, welcher Art auch immer, kontraproduktiv sind, weil sie insbesondere dazu dienen, die Bedürfnisse des anderen zu unterdrücken oder einfach zu missachten. Das hier tatsächlich Liebe im Spiel ist, bezweifel ich, denn Liebe unterstellt seelische Wachheit und Freiheit, aber auch Mut, ich kann in der Darstellung der TE nicht viel davon erkennen...
*******966 Mann
1.678 Beiträge
"Wolfssprache" sagt mir leider nichts.
Aber wenn es keine Liebe ist (von mir aus darf man diesen Begriff auch mit "handlungsleitende starke emotionale Zuneigung mit Bindungswunsch" ersetzen), was verursacht dann den Konflikt der Themenerstellerin, egal ob innen oder außen? Ein Besitz- oder Machtanspruch/-wunsch? Kann ich nicht erkennen.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Also
Die TE hat konkrete Fragen gestellt :
Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich einen Mann gehen lasse, der wirklich gut ist und mich perfekt behandelt, nur weil ich ein paar mal im Jahr frivol sein möchte?

Kann ich kann bei dauerhaftem Verzicht auf meine frivolen Wünsche trotzdem glücklich werden?

Für mich gilt nach wie vor, dass es eine Sache von unterschiedlichen Bedürfnissen in einer Beziehung ist. Nicht von gut oder schlecht, sondern anders. Ich schließe mich denen an, die finden, dass sein Verhalten nicht so "gut und perfekt" ist, aber er ist auch nur ein (junger) Mensch, der vielleicht in einer emotionalen Spannungs-Situation nicht angemessen gehandelt hat.

Wenn ich die TE wäre und es noch Gespräche mit ihm gäbe, würde ich ihn darauf ansprechen, was seine Worte mit mir gemacht haben, wie ich mich dabei fühle - ohne Vorwurf, ohne Forderung, aber wissen sollte er es. Vielleicht ein Tipp für andere in ähnlichen Situationen.

Die 2. Frage können wir nicht beantworten, das muss die TE für sich selber wissen. Ob sie tatsächlich - wie von Dunkle_Seiten angedeutet - ihre eigenen Vorstellungen in Frage stellt oder nicht. Für mich klingt es so, als ob ihre Bedürfnisse und "frivolen Wünsche" einfach das Ergebnis eines lebensfrohen und aufgeschlossenen Wesens sind, aber ich kann mich auch irren.

Wenn der Verzicht auf Bedürfnisse bedeutet, dass ich in meinem Innersten verbogen werde oder wichtige Teile meiner Person irgendwo einschließen muss, dann kann ich (und ich rede von mir) nicht glücklich werden. Wenn mir jemand den Kontakt zu bestimmten Menschen "verbieten" würde oder die Musik, die ich gerne höre *nono*... und meine Sexualität, so wie sie für mich passt, gehört auch dazu.

Klar gibt es Kompromisse, die man aus Liebe eingehen kann und damit glücklich wird. Aber die Grenze liegt bei jedem woanders und die muss jede/r für sich definieren.

Darüber hinaus gibt es in den letzten Beiträgen viele Tipps und Gedanken zu einer gelingenden Kommunikation in einer Beziehung, aus denen man auch so einige Hinweise für zukünftiges Handeln entnehmen kann.
Wolfssprache ist ein Begriff aus der gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg *zwinker*
Kurz umschrieben, der Wolf ist der den Gegenüber bewertet, kritisiert und analysiert, er fühlt sich dabei immer im Recht, spricht den Gegenüber mit sogenannten Du-Sätzen an, kennt nur gut oder schlecht und nur Lob und Tadel. Meist will er außerdem besitzen und Angst hat, damit schwächt er seine eigene Liebesfähigkeit und wird in der Folge möglicherweise alles verlieren. Eine Strafe hat er hier am Ende ausgesprochen, den Liebesentzug. Genau das macht allerdings ein liebender Mensch nicht, mein Ansatz bezog sich folglich auf den männlichen Part.
Er war am Anfang offen und aufgeschlossen für das Neue, ihr Leben, dann setzte der Verstand ein, er machte sich Gedanken um ihre Lebensphilosophie und fing an, genau die zu bewerten und stellte fest, dass er damit nicht klar kommt. Auch das hat mit dem Gefühl der Liebe an sich nichts mehr zu tun, sondern lediglich mit der Frage, ob er mit der TE eine dauerhafte Partnerschaft eingehen will.
*********iten Paar
1.953 Beiträge
Wolf und Giraffensprache ...

Die direkte Konfrontation eines Gegenübers wird als böse und schlecht angesehen. Der böse Wolf halt.
Dies gilt sowohl für Kritik, als auch für positives Feedback.

Die Giraffe hat ja durch den langen Hals den Überblick und packt die selben Gefühle des Wolfes in schönere Worte, die den anderen nicht direkt angreifen.

Wolf: Du bist zu spät und hast mich 30 Minuten in der Kälte frieren lassen. Nun werde ich mich erkälten.

Giraffe: Ich musste 30 Minuten warten. Dabei ist mir richtig kalt geworden. Ich werde mich hoffentlich nicht erkälten. Bitte sei nächstes mal pünktlicher.

Kann man jetzt zu stehen wie man will ...
*******966:
Die beiden mögen sich, Liebe und so. Das kann ein mächtiger Motivator sein.
Richtig. Nur kann es nicht nur dahin gehend motivierend sein sich anzupassen bzw. zu verändern sondern es kann auch in eine Richtung gehen, dass man emotional enorm verletzlich wird und sich zu schützen versucht. Klingt vlt. erstmal doof und widersprüchlich. Es ist schwer Abstufungen zu machen, nur ich denke eine gewisse Menge Menschen hatten schon (verschiedene) Partner, bei denen die Liebe rückblickend betrachtet stärker bzw. intensiver war als bei anderen Partnern. Woran das liegt, mag individuell unterschiedlich sein Aussehen, Charakter, Dauer der Beziehung, Interessen, Chemie what ever.
Habe ich nun einen Partner den ich enorm liebe (und in Folge dessen auch viel verletzlicher bin), der aber Handlungen oder Geisteshaltungen hegt die meiner emotionalen Gesundheit definitiv schädlich entgegenstehen, so gilt es abzuwägen um sich selbst zu schützen.
Hierbei kann ein schneller Bruch (die emotionale Bindung nimmt ja tendenziell zu), der einmal schmerzt "einfacher" sein. Eine Weiterführung der Beziehung, sofern die "Gefahr" nicht (vermeintlich) gebannt ist, kann für stetige emotionale Unsicherheit bzw. schmerzen sorgen und im Falle eines Ereignisses (hier: z.B. Fremdsex) komplett "reinhaun".
Im Falle des TE: Angenommen die "Hauptangst" besteht darin, dass TE Sex mit anderen Männern haben will bzw. wird. TE stellt jedoch nicht eindeutig klar, dass dies nicht geschehen wird und auch nicht in ihrem Interesse liegt. (Wie sicher oder realistisch solche Aussagen bzw. Versprechen sind, steht jetzt nicht zur Debatte. Dennoch vermitteln sie im Normalfall ein gewisses Sicherheitsgefühl). Sie sagt womöglich sogar, dass dies explizit ein Wunsch oder eine Leidenschaft ihrerseits ist. Wie soll der Mann sich fühlen, wenn ein für ihn absolutes Nogo (angenommen er hat sich damit ernsthaft auseinandergesetzt und nicht einfach unreflektiert "nö" gesagt) als mehr oder minder unverzichtbarer Wunsch im Raum steht. Er weiß, sollte dies geschehen, so verkraftet er es nicht und die Beziehung ist am Ende. Wie soll er sich emotional auf die Beziehung einlassen und sich sicher fühlen, wenn jede sich verstärkende emotionale Bindung seinsereits zu größerem Leid führen wird. Da kann schnell ein Gefühl von "Beziehung auf Zeit" aufkommen(natürlich ist jede Beziehung eine Beziehung auf Zeit). Zeit über die TE bestimmt, da sie mit z.B. Fremdsex oder Interaktion mit anderen Männern den Zeitpunkt des Endes indirekt bestimmt.
Natürlich kann man dem Mann vorwerfen, dass er um diese Neigung der TE wusste und man könnte sagen "tja wusstest du doch". Aber evtl. hoffte er, dass sie ihn so stark liebt, dass der Wunsch nach anderen Männern oder dergleichen (je nachdem was ihn eben Umtreibt) verschwindet und sie in ihm den einzig wahren erkennt. Ist vermutlich eine Denkweise, die viele monogame Menschen als "Idealvorstellung" von Liebe haben (ich will es hier auch gar nicht werten). Somit könnte man ihm Naivität vorwerfen und dass er unter falschen Voraussetzungen in die Beziehung gestartet ist oder er könnte auch einfach ein Träumer sein, der an sein eigenes Idealbild von Liebe glaubt und dieses sucht (und evtl. auch finden wird)
"Falsch" handeln sowohl die TE als auch ihr Partner Meinung nach nicht, solange nach bestem Gewissen und Können versucht wird auf den anderen zu zugehen. Es klappt nicht immer aber wirklich versuchen sollte man es meiner Meinung nach zumindest.
Wie würde die Diskussion eigentlich laufen, wenn es anderherum wäre? Wenn sie eine feste Beziehung wöllte und er ihr nach Monaten gesteht, dass er seine Seitensprünge nicht aufgeben will?
Ich denke mal, da wäre die Frage nach dem "bösen Menschen" recht schnell beantwortet...
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Kann man jetzt zu stehen wie man will ...

Kann man aber auch als Tipp für gelungene Kommunikation ansehen:

"DU bist SCHON WIEDER zu spät" ... ist ein Angriff, ein Vorwurf, darauf folgt Verteidigung und/oder Gegenangriff -->Machtkampf, Streit, Türen knallen, nichts ist geklärt

"MIR ist kalt, ICH habe Angst mich zu erkälten, BITTE sei pünktlicher..." ...spricht von mir und meiner Befindlichkeit, äußert eine Bitte und begründet diese, lässt dem anderen den Raum, sich zu entschuldigen --> gleichberechtigt, gewaltfrei, das Gespräch geht weiter

Kann man ablehnen. Muss man sich aber nicht wundern, wenn das mit den Gesprächen zur Klärung nicht so klappt.

Wie würde die Diskussion eigentlich laufen, wenn es anderherum wäre? Wenn sie eine feste Beziehung wöllte und er ihr nach Monaten gesteht, dass er seine Seitensprünge nicht aufgeben will?
Ich denke mal, da wäre die Frage nach dem "bösen Menschen" recht schnell beantwortet...

Es geht aber nicht um gut und böse, sondern um .... Kompatibilität. Also, ob zwei zueinander passen oder nicht. Da ist es egal, wer was will ...
****IN Frau
421 Beiträge
Wolf: Du bist zu spät und hast mich 30 Minuten in der Kälte frieren lassen. Nun werde ich mich erkälten.

Giraffe: Ich musste 30 Minuten warten. Dabei ist mir richtig kalt geworden. Ich werde mich hoffentlich nicht erkälten. Bitte sei nächstes mal pünktlicher.

Kann man jetzt zu stehen wie man will...

Ja man kann es sehen wie man will.
Das Ergebnis, das Frieren, ist das gleiche .

Jedoch...
In der ersten Aussage wird eine Absicht unterstellt (Du hast mich frieren lassen)
Bei der zweiten Aussage ist die Gefahr eines Konflikts geringer , weil der andere sich nicht angesprungen, angegriffen fühlt.
Der Wunsch nach Pünktlichkeit wird als Bitte und nicht als Vorwurf geäußert.

Anderes Beispiel :
Wolf :Das kann bei Dir keine Liebe sein, wenn Du Dich so verhältst.

Giraffe: Ich fühle mich dadurch weniger (nicht ausreichend, nicht wahrhaftig) geliebt und gekränkt.

Die Folgen werden nach beiden Aussagen (wahrscheinlich genauso wie im Beispiel oben) die gleichen sein.
In der zweiten Aussage bleibt derjenige aber bei sich und überträgt die Verantwortung für sein Problem nicht auf den anderen.
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Wolf- und Giraffensprache. Habe mich auch beim Mittagessen da mit jemandem unterhalten, kennt wohl jeder außer mir. Nun kenne ich es auch.

Ich denke schon, dass man mit Kommunikation recht weit kommen kann und eine passende Beziehunsgform aushandeln kann (die aber möglicherweise nicht bis in alle Ewigkeit Bestand hat). Ob das zu zweit gelingt, ist schwer zu sagen. Ein Versuch ist es wert, finde ich.

http://www.joyclub.de/my/3755366.dermitdemseil.html
Wie würde die Diskussion eigentlich laufen, wenn es anderherum wäre? Wenn sie eine feste Beziehung wöllte und er ihr nach Monaten gesteht, dass er seine Seitensprünge nicht aufgeben will?
Ich denke mal, da wäre die Frage nach dem "bösen Menschen" recht schnell beantwortet...

In manchen Kontexten ja. Hier glaube ich das nicht mal so. Die Leute hier sind recht offen.
Zurück zur Eingangsdoppelfrage?
Kann man wirklich einen 100 Prozentpartner erhalten?

Muss nicht jeder Abstriche in einer Beziehung machen, um aber ca. 90 Prozent super gute Partnerschaft zu haben?

Natürlich ist man weder gut noch böse oder schlecht, weil man auf etwas nicht verzichten möchte. Man muss nur den Preis dafür zahĺen.

Natürlich wirkt der Partner der TE als der Part, der eher seine Bedürfnisse durchsetzen möchte. Entweder oder.
Die TE möchte sich für "frivol" und Partner entscheiden. Offenbar gibt es das so nicht und muss nunmehr damit leben, dass sie im aussen evtl. Kritik ausgesetzt ist.

Das passiert ja oft "wie kannst du nur"...

@TE du konntest und du musst dich nicht rechtfertigen. Nein. Es ist passiert und nun macht der Ex-Partner den Weg frei für eine neue andere Beziehung.

Die womöglich passender ist.

Du wirst noch viele Entscheidungen im Leben treffen, müssen. Mamche sind gut, mnache eher daneben. Wer weiß?

Hauptsache keiner von euch beiden kommt jetzt auf die Anklagebank. Beide haben ihre Standpunkte, keine Annäherung möglìch, okay. Deswegen bist weder du noch er ein "schlechter"Mensch.

Alles Gute auf eurem Weg wünscht
Only
*********love Paar
714 Beiträge
Kann ich kann bei dauerhaftem Verzicht auf meine frivolen Wünsche trotzdem glücklich werden?

Wenn dir andere Bedürfnisse deutlich wichtiger sind: warum nicht?

Unter Berücksichtigung der Wünsche und Vorstellungen, die du in deinem Eingangsposting benannt hast: schwer vorstellbar.

Warum willst du dich auf einen 'dauerhaften Verzicht' festlegen? Du willst Erfahrungen sammeln, dein Leben genießen, deine frivolen Wünsche gehören für dich in diesem Lebensabschnitt dazu. Warum solltest du diese unterdrücken? Um eine Beziehung zu führen, in der du von Beginn an Zugeständnisse machst, die nicht deinem Herzenswunsch entsprechen?

Meine Empfehlung: mach dir nicht zu viele Gedanken über das, was nicht möglich ist. Sieh nach vorne, guck, was dir gut tut und handele danach. Möglicherweise werden sich deine Bedürfnisse in einigen Jahren anders darstellen. Leben ist Entwicklung. Und der wichtigste Mensch in deinem Leben bist du. Sorg' gut für dich! Und erst danach für die anderen.
*********iten Paar
1.953 Beiträge
Die Folgen werden nach beiden Aussagen (wahrscheinlich genauso wie im Beispiel oben) die gleichen sein.
In der zweiten Aussage bleibt derjenige aber bei sich und überträgt die Verantwortung für sein Problem nicht auf den anderen.

Der Andere hat aber die Verantwortung für sein Fehlverhalten und die damit verbundenen Folgen.
Warum also drum herum reden.
Für mich ist diese Giraffensprache eine "Verkäufersprache", aber keine offene Kommunikation.
Eine offene Kommunikation muss Vorwürfe, Gefühle, Emotionen so weit aushalten können, dass Schuldzuweisung als Diskussionsgrundlage möglich sind. Nicht beleidigend aber durchaus auch vorwurfsvoll.
Es hat etwas mit Wertschätzung zu tun, wenn man sich ein mögliches Fehlverhalten auch mal unter die Nase reiben lässt. Die Erkenntnis, dass das eigene Verhalten beim anderen negative Emotionen auslöst, ist sehr nützlich und hilft bei der Reflektion.
Da Wolf und Giraffensprache eine Modeerscheinung sind, derer sich die wenigsten annehmen, tue ich gut daran, mich mit meiner Auseinandersetzung bezüglich offener Kritik zu beschäftigen.
Bei Lob ist das ja auch nicht so schwierig ...
*********love Paar
714 Beiträge
@ Dunkle_Seiten
Könnt ihr euren Off Topic - Kommunikations-Diskurs bitte auf euren eigenen Faden verlegen oder dazu ein neues Thema eröffnen?! Danke.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Das "Fehlverhalten", das man sich unter die Nase reiben lässt... das bedeutet ja, dass einer Recht hat und der andere Unrecht. Dass einer "richtig" ist und der andere "falsch". Dass da ein "Machtgefälle" ist, denn "richtig" muss über "falsch" siegen.

Im Fall von Zuspätkommen ist es sicher im Prinzip kein Problem, wenn man seinem Ärger über die Wartezeit in der Kälte Ausdruck gibt. Das wird eigentlich jeder verstehen, man klärt das kurz und gut ist.

Aber wenn es um Gefühle geht, um Fragen, in denen es keine eindeutige richtige Antwort gibt, wenn es um den Umgang miteinander, um Wertschätzung und Respekt geht, dann ist eine entsprechende achtsame Art des Ausdrucks schon besser als der direkte Angriff.

Vorausgesetzt, man will eine Beziehung auf Augenhöhe und nicht seine eigene Ansicht irgendwie durchsetzen.

(PS: Auch ein Tipp für die Kommunikation mit Teenagern, die auf Machtdemonstrationen besonders störrisch reagieren.)

Um zum Thema zurück zu kommen: so, wie die TE es schildert, findet hier keine gleichberechtigte Kommunikation, sondern ein Machtkampf statt. Wenn es so läuft, dann gibt es sowieso kaum eine Chance, außer, man setzt sich noch mal zusammen und fängt von vorne an.
*********iten Paar
1.953 Beiträge
Das "Fehlverhalten", das man sich unter die Nase reiben lässt... das bedeutet ja, dass einer Recht hat und der andere Unrecht. Dass einer "richtig" ist und der andere "falsch". Dass da ein "Machtgefälle" ist, denn "richtig" muss über "falsch" siegen.

Muss richtig über falsch siegen ... diese Sichtweise ist es, die ich für überzogen und falsch halte.

Woher kommt diese Einstellung?
Das wahre Leben zeigt, dass die wahre Macht meist beim Falschen liegt ... *g*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Das
ist aber nun wirklich OT und hilft bei der Beurteilung der Situation und der Beantwortung der Fragen der TE nicht weiter.

Sage ich in meiner arroganten Machtgier...*mrgreen* *zwinker*

*zumthema*

Ich schreibe diesen langen Text einfach nur, um Feedback zu bekommen, von Menschen die es verstehen und dir mir das Gefühl geben, nicht so verloren zu sein.


Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich einen Mann gehen lasse, der wirklich gut ist und mich perfekt behandelt, nur weil ich ein paar mal im Jahr frivol sein möchte?

Kann ich kann bei dauerhaftem Verzicht auf meine frivolen Wünsche trotzdem glücklich werden?

Also jeder soll leben wie er will ich verurteile keine Art des Lebens .
Aber das mit deinen Eltern ein Unding das macht man nicht, ich denke das hat er aus seinem trotz heraus gesagt ohne dir rein reden zu wollen stell ich mir das für die Zukunft schwer vor wen er so dermaßen dagegen ist gegen deine Art leben zu wollen.
Rede in einer neutralen Umgebung nochmal mit ihm ansonsten zeig ihm wo der Maurer das Loch gelassen hat und such dir jemanden der so tickt wie du .
Lg
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