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Frivoles Leben oder konservative Zweierbeziehung

Beneidenswert und...
... gleichzeitig Anreiz: Danke Swingerpaar69 für diesen schönen Beitrag. Es scheint, ihr habt alles richtig gemacht (wobei das Andere keinesfalls "falsch", sondern einfach nur "anders" ist *zwinker* ).

Liebe TE, ich hab mit 20 begonnen zu heiraten... heute bin ich 54 und längst nicht bei mir angekommen, aber die schlimmsten Phasen meines Lebens waren immer die in denen ich bemerkt habe, daß ich mir selbst untreu geworden war... das passiert leider, man ist nicht immer achtsam, manchmal ist man jung, manchmal besoffen oder bekifft und manchmal ist man einfach in einer besonderen Stimmung...

So nach und nach richtet sich das Leben aber, und die schönste Vergangenheit besteht aus Momenten, in denen man sich selbst treu war: Später leuchten diese wenigen Augenblicke - während sie stattfinden zweifelt man aber. Du erlebst so einen Augenblick gerade (glaube ich), also steh zu dem Menschen, der Du jetzt gerade bist. Zweifele nicht an Deiner Zukunft, lebe den Augenblick so wie Du es fühlst. Später wirst Du stolz auf Dich sein. *g*

Wohin der Wind Dich auch weht
verlier nie den Mut:
Guten, die Leben wagen
geht es am Ende gut.
*********iten Paar
1.953 Beiträge
Es ist aber ein Unterschied, ob sich zwei erfahrene Swinger zusammentun, man sich zu zweit "frivol" entwickelt (es soll ja auch noch Anderes geben als Swingerclubs), oder sich eine erfahrene Frivole eines Erzkonservativen annimmt.

Gerade im letzten Fall ist bei ihr Fingerspitzengefühl und Geduld gefordert. Das dauert, bis sich der Gegenüber etwas lockerer macht. Das dauert deutlich länger, als ein paar Monate ... schliesslich hat sich TE ja auch schon seit Jahren in der Szene entwickelt und Zeit gehabt, sich an das Sexualverhalten zu gewöhnen, dass ihrer Erziehung völlig entgegenläuft und stark im Widerspruch zu den von ihren Eltern vermittelten Moralvorstellungen. Ob diese elterlichen Moralvorstellungen nun auch tatsächlich Bestand haben, oder auch nur die Aussendarstellung sind, wie bei den meisten Swingern, sei mal dahingestellt. Fakt ist, dass die konservative Sexualeinstellung verschiedene Ursachen haben kann und verschieden gefestigt ist. Solche Krusten zu öffnen bringt nicht nur Schönes hervor, sondern Bedarf auch dem Willen, die ein oder andere Wunde zu lecken und einen Gang zurück zu schalten.
Immer schnell und sofort Alles zu wollen, kann schon Auswirkung des bisherigen frivolen Lebens sein, welches zur schnelllebigen, unverbindlichen Triebbefriedigung führt, ohne Werte von Verzicht und Selbstkontrolle schätzen zu lernen. Mit solch einer Einstellung wird das Aufgeben einer Beziehung immer leichter gesehen, als die Mühe ...

Das halte ich für schlecht.

Niemand kann sagen, ob sich die Mühe im Falle von TE gelohnt hätte. Der Beschreibung der glücklichen Zeit nach schon. Wenn man alles nur auf seine Reaktion bezieht, als er enttäuscht und verletzt war, könnte ein verfälschtes Bild entstehen.
*********8000 Paar
60 Beiträge
hi
mache jeder und jeden zu deinem herscher,nur die liebe nicht.
gruss S:S
Besitzansprüche
Lass Dich von ihm nicht erpressen - schick ihn in die Wüste.
Er weiß, dass Du ihm verfallen bist, aber deswegen ins "Unglück" stürzen und
eine konservative Beziehung leben, die Dir eigentlich keinen Spaß macht?-----Irgendwann kommt der Moment wo Du ausbrechen wirst. Ich habe das 15 jahre erlebt.
und der Erpressungsversuch mit deinen Eltern......bist Du erwachsen und volljährig?
Du hast Dich doch schon von derf Nabelschnur gelöst. Und wenn man im Joyclub ist so ist das noch lange nichts verbotenes - es ist halt unkonventionell und nicht konservativ.
Schiebe Deine bedenken weg und gehe den für Dich angezeigten richtigen Weg, sei zu DIR egoistisch und pfeif auf den Snob.
Viel Spaß und ein wundervolles Sexleben wünsch ich Dir
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Anmerkung:
Romantic touch schrieb:
Die Beziehung kriselt nicht, weil man weniger Sex hat, sondern man hat weniger Sex, weil die Beziehung kriselt.

Dem möchte ich vorsichtig widersprechen.
Die genannte Kausalität muß nicht zwangsläufig richtig sein.
Sondern oftmals genug ist erotische Dissonanz eine Auslöser einer Beziehungskrise.
Noch deutlicher wird die Unrichtigkeit der oben genannten These bei Paaren, die "erotisch gut harmonieren" und ein lebendiges Liebesleben pflegen, - es aber an anderer Stelle knirscht.
Da ist es nicht selten so, dass der "gemeinsame gute Sex" viele Dinge, die einen "am Anderen stören", in den Hintergrund treten läßt.
Man verzeiht einander viel mehr.

Nur mal angemerkt von
Gernot
*********lerin:
Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich einen Mann gehen lasse, der wirklich gut ist und mich perfekt behandelt, nur weil ich ein paar mal im Jahr frivol sein möchte?
Nein, du solltest mit unterschiedlichen Bedürfnissen keine solche moralische Wertung verbinden. Du bist weder ein besserer noch ein schlechterer Mensch, weil du eine solche Entscheidung getroffen hast.

Gleichwohl solltest du dich für dich selbst fragen, ob du die Prioritäten im Leben für dich richtig setzt. Das kann dir niemand abnehmen. Für mich persönlich ist eine feste Partnerschaft voller Liebe, Nähe, Vertrauen, guter Freizeitgestaltung und ähnlichen Ansichten und Wertvorstellungen auf jeden Fall wichtiger als die 100%ige Umsetzung aller sexueller Vorlieben. Im Bett wird gemacht, was beiden Spaß bringt und fertig. So halte ich das. Ich kann aber verstehen, wenn du sagst, dass das frivole Leben so wichtig ist für dich, dass da ein ganz entscheidender Teil fehlen würde.

Ich denke hier geht es ganz simpel einfach darum, die eigenen Grundbedürfnisse abzudecken und du musst selbst wissen, was zu deinen Grundbedürfnissen gehört. Liebe allein genügt sicher nicht -- mit diesem Mann hat halt die wichtige Facette "Sexualität" nicht harmoniert. Schade, aber so geht einem das manchmal mit allen möglichen wichtigen Aspekten einer Partnerschaft.

Ein ganz anderes Beispiel aus meinem eigenen Leben: Ich war mal in einen Mann verliebt, der auch in mich völlig vernarrt war und wir hatten echt ein paar Wochen viel Spaß zusammen: Super Tanzen zusammen, tolle Unternehmungen wie Wandern und Schwimmen, ... aber er war dermaßen gläubig, dass ich als Atheistin da einfach nicht gegen ankam. Wir lagen einfach bezüglich Ansichten und Wertvorstellungen so meilenweit auseinander, es ging nicht. ich habe mich getrennt und könnte dir umgekehrt die gleiche Frage stellen: War das richtig? Für mich im nachhinein ja. Ich habe es nie bereut. ich war aber eine Zeit lang traurig.

*********lerin:
Kann ich kann bei dauerhaftem Verzicht auf meine frivolen Wünsche trotzdem glücklich werden?
Das kannst nur du wissen oder hättest es ausprobieren können. Mir ist Sexualität nicht so wichtig wie dir, nehme ich mal an. Für mich hätte es funktionieren können. Für dich womöglich nicht.
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