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Mingle aus Bindungsangst?!

*******One Mann
38 Beiträge
@Granatapfel
Das was du von ihm willst ist eine normale Beziehung aber mit separaten Wohnungen oder eine Fernbeziehung. Das wär meiner Meinung nach ja keine Freundschaft + sondern mehr. Deswegen gibt es dabei ja auch mehr auf emotionaler Ebene. *zwinker*
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Katharina hat keine Angst vor einer Beziehung, denn Katharina hat Beziehungen, auch welche mit viel Liebe, nur eben keine exklusive Zweierkiste.

Zu der hat Katharina keine Lust.

Um es mal vereinfacht auszudrücken.
*******One Mann
38 Beiträge
@Katharina57
Vorher meintest du etwas von
Bindungsangst
.
Hast du dann mehrere Beziehungen gleichzeitig. Solche wo du sagen würdest dass ihr euch liebt?
Das wär dann aber für meine Begriffe eher Polyamor und nicht Freundschaft+ und damit OT.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@********sity
Ich mein, wir können hier gern weiter an einander vorbei diskutieren.
Für mich IST Freundschaft + eine normale Form der Beziehung. Genau das wollte ich in meinem Beitrag ausdrücken.
Offenbar scheint es dir wichtig, das es eine feste Definition und Abstufungen gibt, wie Beziehungen geführt werden.
Ich finde das nicht wichtig, denn immer dann, wenn ich in einem Bezug zu einem Menschen stehe, habe ich auch eine Beziehung. Die kann sehr unterschiedlich aussehen, mal eben auch mit Liebe oder auch nur Freundschaft, mit Sex oder ohne, mit Liebe und Sex, mit Liebe ohne Sex. Das kommt einfach auf die jeweiligen Bezüge an.
So verstehe ich auch Katharinas Beiträge.

Angst vor Beziehung habe ich nicht und nehme ich auch bei Katharina nicht wahr.
Angst vor Beziehung haben möglicherweise Menschen, die sich auf keinerlei Form von Beziehung mit anderen Menschen einlassen können, weil sie die damit einhergehende Nähe nicht aushalten können.

Liebe und Beziehung werden gerne zusammen geschmissen, als würde das eine ohne das andere nicht funktionieren. Freundschaft + ist für viele mit Liebe nicht vereinbar. Lese ich immer wieder, dass hier User in Threads schreiben, solange sie keinen passenden Partner finden, wünschen sie sich eine Freundschaft +. Die dann endet, sobald einer der beiden sich verliebt. Warum Verlieben oder Liebe nicht zulassen und schauen, ob derjenige nicht doch passt?
Aus meiner Sicht wird Beziehung (auch mit Zusammenleben) sehr überhöht. Den Gedanken der sich auflösenden Hierarchie (Beziehungsanarchie) bei den Festlegungen, was Beziehung zu sein hat, solange zwei Menschen in diesem Gefüge gut miteinander leben können, finde ich ziemlich gut.

Dann kann auch eine Affaire eine Form der Beziehung sein, in der Liebe ihren Platz findet. Solange Beide damit glücklich sind.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Themenersteller 
Danke, Granatapfel. Ich hätte es nicht besser schreiben können! *top*
bin wohl auch ein "mingel"
wie bereits von anderen erwähnt gibt es gründe warung man keine "vollwertige" beziehung eingehen kann/möchte.

auch ich zähl mich zu dennen die keine solche "vollzeit" beziehung eingehen möchte, dafür bin ich einfach nicht der typ, möchte aber auch nicht auf zweisamkeit verzichten.
das problem ist nur es auch entsprechend rüber zu bringen was man möchte wie ich find da man dann ebend schnell mal in schubladen gesteckt bzw. ein stempel auf gedrückt bekommt und alles was man danach sagt schnell als schön/raus reden abgewertet wird

ich selbst habe für mich nach reichlicher überlegung beschlossen/befunden das ich mehr als eine freundschaft+ aber weniger als eine "vollwertige" beziehung mit gemeinsamer wohnung und co. anstrebe.

zumindest laut dem bild was ich und wohl die meisten leute unter den genannten beziehungskonstruckten verstehen. wobei mir seit meiner zeit hier bei joy klar geworden ist das es ebend nicht immer so ist wie es man vllt auf den ersten blick vermutet.

ich hab hier in den letzten 2,5 monaten wirklich eine menge gelesen im forum und auch in den profilen was meine ansichten stark verändert und beeinflusst hat, vor allem über das was ich möchte und was ich suche und was ich hoffe zu finden

ich selbst möchte gern eine monogame zweier beziehung aber ohne mir von vornherein gedanken über ernsthaftigkeit machen zu müssen, ich will einfach nur die zweisamkeit geniesen sei es bei gemeinsamen unternehmungen oder beim gemütlichem film schauen und natürlich beim sex, da will ich nicht drüber nach denken müssen wann oder ob wir zusammen ziehen, über das kinder kriegen, oder heirat, gegen eine kurzfristige planung spricht ja nix aber ich will mir nicht schon zu anfang pläne für die nächsten 5-10j zurecht legen müssen nicht mal im groben, ich bin da eher derspontane typ ich entscheide lieber nach bauch gefühl wie weit ich gehen will, was aber nicht heißen soll das ich nicht drüber reden kann aber da werd ich in etwa das selbe sagen wie ic es hier gecshrieben habe

ich schreck auch einfach vor dem gedanken zurück mit jemanden egal wie gut man sich versteht 24/7 zusammen zu sein, wie gesche schon zu schön geschrieben hat mit den bedürfnissen

Ich mag gern allein sein. Ich mag essen, wenn ich hungrig bin und das, was ich lecker finde, zu Bett gehen, wenn ich müde bin. Ich mag Fernsehen, was mich interessiert. Ich räume auf, wenn es mich stört. Ich kaufe nur ein, wenn mich der leere Kühlschrank stört. Ich putze das Klo, wenn ich es möchte. Ich habe nur Besuch, wenn ich Lust dazu habe. Ich mag keine Musik im Hintergrund (Männer wollen ständig Musik hören). Ich mag nicht, wenn mir jemand sagt, ich müsse mal dringend lüften. Ich frühstücke erst mittags.

ich fühl mich da auch einfach nicht wohl wenn man dann im selben raum oder in der selben wohnung ist und sich nicht mit einander beschäftigt mal als bsp. ich sitz am pc und möchte was spielen und sie würde z.b. etwas im tv schaun, da spielt es keine rolle ob wir nun im selben raum oder in getränten räumen sind, da fühl ich mich einfach nicht wohl so ähnlich fühl ich wenn ich besuch habe und ihn wegen etwas allein lassen würde das geht mir einfach total gegen den strich
****a56 Frau
2.680 Beiträge
@****he spricht mir aus der Seele...und ich stimme auch mit @******ina und @***vi überein...
es gibt keine Allumfassende alleingültige Form von Beziehung, es gibt zwar schon unzählige Schubladen aber auch noch jede Menge möglichkeiten dazwischen...Beziehungsangst?...Nein. Ich bin aber so egoistisch mein Leben so zu Leben wie ich will ohne auf die schrulligkeiten die @****he so schön beschrieben hat zu verzichten...warum auch nicht...die Leute die nicht glauben können das nicht "jeder Mensch insgeheim eine Beziehung will" kann man eh nicht vom Gegenteil überzeugen *nixweiss*

medea

ps. den Ausdruck "Mingle" finde ich schrecklich *nene*
*******One Mann
38 Beiträge
@Granatapfel22
@********sity
Für mich IST Freundschaft + eine normale Form der Beziehung. Genau das wollte ich in meinem Beitrag ausdrücken.
Es ist eine soziale, zwischenmenschliche Beziehung klar - ich hatte nie etwas anderes behauptet ;). Aber es ist nunmal keine Paarbeziehung/Partnerschaft. Und diese beinhaltet ein höheres Maß an emotionaler und sozialer Bindung als eine F+. Und darum geht es ja in der Diskussion. Um die Angst vor genau dieser Bindung.

Offenbar scheint es dir wichtig, das es eine feste Definition und Abstufungen gibt, wie Beziehungen geführt werden.
Mir ist es nicht wichtig. Aber es gibt nun mal eine Definition die geläufig ist Freundschaft+ = Freundschaft+Sex+sich mögen und es gibt deine persönliche abweichende Freundschaft+ = Freundschaft+Sex+sich lieben was wohl zwangsläufig zu Missverständnissen führt.

Ich finde das nicht wichtig, denn immer dann, wenn ich in einem Bezug zu einem Menschen stehe, habe ich auch eine Beziehung.
Die kann sehr unterschiedlich aussehen, mal eben auch mit Liebe oder auch nur Freundschaft, mit Sex oder ohne, mit Liebe und Sex, mit Liebe ohne Sex. Das kommt einfach auf die jeweiligen Bezüge an.
So verstehe ich auch Katharinas Beiträge.
Ja Beziehungen gibt es viele. Die Art ist entscheidend.
Eltern-Kind > Freundschaft > Liebesbeziehung > Partnerschaft

Liebe und Beziehung werden gerne zusammen geschmissen, als würde das eine ohne das andere nicht funktionieren.
Freundschaft + ist für viele mit Liebe nicht vereinbar.
Ne denn dann wär es ja zumindest laut gemeingültiger Definition eine Partnerschaft *zwinker*

Lese ich immer wieder, dass hier User in Threads schreiben, solange sie keinen passenden Partner finden, wünschen sie sich eine Freundschaft . Die dann endet, sobald einer der beiden sich verliebt. Warum Verlieben oder Liebe nicht zulassen und schauen, ob derjenige nicht doch passt?
Wenn zwei Menschen unterschiedliche Vorstellungen und Ziele haben geht das selten gut.

Aus meiner Sicht wird Beziehung (auch mit Zusammenleben) sehr überhöht. Den Gedanken der sich auflösenden Hierarchie (Beziehungsanarchie) bei den Festlegungen, was Beziehung zu sein hat, solange zwei Menschen in diesem Gefüge gut miteinander leben können, finde ich ziemlich gut.
Wenn dann beide Parteien vor lauter Anarchie noch wissen wo es lang geht kann es schon gut gehen. Aber meiner Meinung nach lebt man so eher nebeneinander (vorbei). Aber jedem das Seine.

Dann kann auch eine Affaire eine Form der Beziehung sein, in der Liebe ihren Platz findet. Solange Beide damit glücklich sind.
zumindest laut deiner Definition von F *zwinker*
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Aber es gibt nun mal eine Definition die geläufig ist
Das ist das Problem, dass die "geläufige" Definition nicht immer auf das passt, was man selber erlebt. Es gibt nicht genug Schubladen für das, was Menschen so leben und fühlen, weshalb ich auch keine Lust mehr auf Schubladen habe. Ich lebe das, was ich lebe - und es ist mir egal, wie es geläufig genannt wird.

Und den Menschen, die ich liebe, auch.
********n_he Mann
4.116 Beiträge
Der Vorteil von Definitionen ist, dass Menschen kommunizieren können.

Dies war eine Zeitlang sehr wichtig für ihre weitere Entwicklung.

Heute ist die Welt bunter. Warum nicht einen klaren Begriff verwässern hat doch etwas. Es bringt Bewegung in das Leben.

Vor allem wird der Einzelne zum Dreh- und Angelpunkt. Es brauch sich nur jeder dem Einzelnen anzupassen.

Ich liebe Demokratie!
*******One Mann
38 Beiträge
ja dann müsst ihr euch wohl eine neue Begrifflichkeit schaffen um Klarheit zu schaffen. Den "Mingle" gibt es ja auch nicht wirklich lange und ob er sich halten wird ist wohl fraglich. Ich finde ihn jedenfalls ebenso dämlich *zwinker*
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@******man

Die Frage ist doch eher, warum muss es für alles, was es im Grunde schon ewig gibt, von vielen bereits gelebt wird und wurde, immer neue Bezeichnungen und Definitionen geben, die letzlich ein schnöder Trend erzeugt hat und von einigen als allgemeingültig gesehen werden.
Woher kommt der heutige Wahn alles zu klassifizieren und zu definieren, letzlich alles gleich zu machen?

Hier diskutieren Menschen (und das beziehe ich nicht nur auf diesen Thread) ganz unterschiedlicher Generationen mit unterschiedlichen Erfahrungsschätzen, unterschiedlichen Sichtweisen und offenbar unterschiedlichen Wünschen an ihr Leben.
Ich kann nur von meinen Erfahrungen und meinen Sichtweisen schreiben, die für mich zutreffen und die dem allgemeinen Mainstream möglicherweise nicht oder nicht mehr entsprechen. Weil ich meinen Erfahrungsschatz habe. Mich interessieren Festschreibungen nicht mehr, weil ich für mich die Erfahrung gemacht habe, das ich, um beim Thema zu bleiben, z. B. in einer klassischen Paarbeziehung nicht das finde, was ich brauche, um zufrieden zu sein. Nur weil es eine allgemeingültige Definition dafür gibt, wie zwei Menschen sich zu lieben und miteinander zu leben haben. Dem bin ich lange Zeit hinterher gerannt, mit dem Versuch etwas zu leben, was nicht meins war. Der Wunsch nach heiler Familienidylle, nach Kindern, einem chicen Haus mit Garten und einer festen Lebenspartnerschaft oder Ehe war mir ins Hirn gepflanzt, mein Herz hat da im Grunde nie wirklich mit hinein gehört. Meine Persönlichkeit war gar nicht in der Lage, diesem Ideal zu entsprechen. Heute weiss ich, das ich so nicht leben mag, es aber auch nicht muss. Was eben nicht bedeutet, dass ich keine tiefgreifenden Bezüge und Beziehungen habe, ganz im Gegenteil, seitdem ich meine Bedürfnisse besser kennen gelernt habe und zulassen konnte, sie auch zu leben, sind meine Beziehungen um einiges tiefer geworden, für mich und andere befriedigender.

Aber das ist meine Entwicklung, andere können es anders erleben und leben wollen. Sicherlich schade, wenn dann Freundschaft + als oberflächlich und wenig in die emotionale Tiefe empfunden wird. Meine Frage dazu wäre, ob Festschreibungen nicht letztlich ausbremsen und Entwicklung verhindern. Festschreibungen im Kopf, die Gefühl und Bauch, Herz oder wo der einzelne seine Emotionen verortet, ausbremsen und sich nicht entfalten lassen.

Und das ein Mensch, Jahrzehnte jünger als ich, damit am Beginn seines Lebens stehend, aus anderen Lebenszusammenhängen kommend und seine Umwelt anders wahrnehmend, andere Ideale hat und mit Leben erfüllen mag, als ich, ist doch ziemlich klar verständlich. Auch das Bedürfniss nach Sicherheit.

Dennoch gehört für mich zu einem demokratisch gelebten Miteinander, Aussagen anderer, die als persönliche Sichtweisen klar und deutlich erkennbar sind, auch als solche stehen zu lassen, auch wenn diese in das eigene Weltbild offensichtlich wenig passen und zu einer eigenen notwendigen Klassifikation nicht passend erscheinen.

Da ist es aus meiner Sicht hilfreich, auch mal über die eigene Hutkrempe hinaus zu schauen und dabei vielleicht zu entdecken, was es neben den ausgetretenen Pfaden noch für Wege geben kann.

Auf das Thema bezogen, nicht jeder, der keine klassische Paarbeziehung lebt, muss grundsätzlich beziehungsunfähig sein. Zumal ich auch bei denen, die es tatsächlich sind, zu sein scheinen, Menschen kennen gelernt habe, die eine feste Lebenspartnerschaft als höchstes Ideal für sich anstreben, dieses Ideal aber nicht leben können. Mal einen Blick hinter die Fassade zu riskieren, kann durchaus erhellend sein, bevor der allgemeine Klassifizierungswahn ausbricht *g*
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Ja
Der Vorteil von Definitionen ist, dass Menschen kommunizieren können.

Aber selbst im Bereich der Naturwissenschaften, wo die Definitionen so eindeutig scheinen, gibt es immer wieder Punkte, wo man sich zuerst auf eine Definition einigen muss, bevor man weiter kommunizieren kann. Im normalen Sprachgebrauch ist das eigentlich immer so - selbst, wenn es Definitionen gibt (z.B. für die Verwaltung gibt es eine Festlegung davon), haben unterschiedliche Menschen unterschiedliche Vorstellungen. Nimm das Wort "Ehe" : man denkt ans Standesamt, aber dennoch wird es dann bei einer traditionell denkenden Frau andere Ideen und Erwartungen erzeugen als bei einer Frau aus der JOY Swinger Gruppe.

Im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen habe ich gelernt, dass meine "Definition" oder mein Verständnis von etwas nicht unbedingt für alle Menschen gelten muss, was mir auch geholfen hat, wenn es um Menschen meines eigenen Umfeldes geht: erst mal fragen, was der/die andere meint.

Was die Schubladen und festgelegten Definitionen von "Beziehungsformen" angeht, so denke ich, dass nur da, wo es um Verwaltung geht (wer gehört in welche Steuerklasse ?) eine irgendwie festgelegte Definition wichtig ist. Im normalen Leben ist es das eigentlich nicht. Da kommt es tatsächlich auf das Gespräch an, darauf, dass man sich erklärt, was man jeweils meint und anstrebt.

Bei einigen Begriffen ist es erst mal relativ einfach - "mein Freund/Lebensgefährte/Mann" ist für die meisten Menschen eine Liebesbeziehung inklusive Sex. Ob aber das nun der einzige Freund ist , ob die Kontakte zu anderen Männern nun mit oder oder Sex, mit oder ohne Liebe, mit oder ohne gemeinsamem Theaterbesuch, ob es Haupt- und Nebenbeziehungen gibt oder ob sie gleichberechtig sind (die Beziehungen), wie das dann jeweils ausgeführt wird .... das ist so individuell, dass ich mich lieber darüber verständige, als irgend ein "Label" drauf zu kleben, das von jedem anders verstanden wird.

Denn im Grunde ist es mir egal, was andere Leute leben - ich muss mich mit denen einigen, mit denen ich lebe. Und da ich gerne rede ...*blabla*

Dann kriegt der "Mingle" viele Bedeutungen und vor allem die Frage, warum jemand lebt, wie er oder sie lebt, kann nicht mehr einfach mit einem Wort beantwortet werden.

Und ich persönlich finde, dass das der menschlichen Vielfalt eher entspricht. Ich find's jedenfalls spannend.
Vielleicht ist die Wortwichserei auch eine Art der Selbstbefriedigung. Höchsten Genuss gibt es aber nur, wenn wir uns alle endlich mal an das halten, was Wikipedia uns vorschreibt.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Themenersteller 
Mingle ist blöd? Hmmmm, ja irgendwie habt ihr recht. "Mixed Single" ist ebenso doof. Wie wäre es mit "Dates-tolle-Gespräche-Sex-Nähe-bei-Bedarf-Zeit-für-individuelle Bedürfnisse-keine-Verwandtschaftsbesuche-kein-gemeinsames-Haus-und-keine-Zukunftspläne"-Menschen? *smile*

Hier nochmals die Beweggründe des Trendforschers Wippermann zu den Beweggründen, diesen Begriff aus USA zu übernehmen und die psychologische Ausgestaltung des Begriffs:
http://kurier.at/lebensart/l … unverbindlichkeit/51.359.380
Nein, ich habe keine Bindungsangst. Ich kenne allerdings genügend Männlein und Weiblein, die Bindungsängste haben.
Wie ich in dem anderen Mingle-Thread bereits schrieb, sind Mixed-Singles, Freundschaft Plus oder Beziehungen letzten Endes nur Arten der Beziehung. Wenn man allerdings davon ausgeht, das ja jedes Paar oder eben beide Partner immer nur für sich bestimmen, wie genau die Beziehung, die sie zueinander haben ausssieht, gibt es Milliarden von Beziehungsarten.
Als ich noch jung war, nannte man eine Freundschaft Plus, so wie ich sie lebe, einfach eine lockere Beziehung (nicht zu verwechseln mit einer offenen Beziehung) und damals mußten sich die Menschen, die diese lockeren Beziehungen bevorzugten, auch immer unterstellen lassen, dass sie Bindungsangst hätten.
Vielleicht ist ja dieses ständige Verpöhnen von lockeren Beziehungsformen mit dafür verantwortlich, dass immer wieder neue Begriffe dafür gefunden werden (?)
Ich denke, das Problem ist tatsächlich die Begrifflichkeit an sich. Beziehung? Was ist das überhaupt? Ich habe viele Beziehungen, nachbarschaftliche, freundschaftliche, sexuelle usw. Jeder Mensch, der sich in irgendeiner Art und Weise in meinem Leben tummelt, steht in irgendeiner Beziehung zu mir. Kein Mensch denkt darüber nach, die einzige Beziehung, über die ständig diskutiert wird, ist die wie auch immer geartete sexuelle (Liebes)beziehung.
Wenn ich einen Mann kennen lerne, denke ich nicht darüber nach, was wird daraus, sondern ich lerne ihn erstmal kennen. Wie lange dieses Kennenlernen dauert, entscheidet jeder für sich und es entscheidet auch jeder für sich wie sich die Beziehung zueinander entwickelt.
Ich persönlich genieße auch mal meinen Freiraum, Seele baumeln lassen, aber auch an meinem Haus basteln oder Zeit mit meinen Kindern verbringen, und ein Partner, der dafür kein Verständnis hat, hätte in meinem Leben nix zu suchen.
Ich hatte lange Jahre eine Freundschaft Plus mit einem Kollegen, er war die zweite große Liebe in meinem Leben. Wir sind gemeinsam in den Urlaub gefahren, aber ich hatte auch gemeinsamen Urlaub mit meinen Kindern ohne ihn. Wir sahen uns oft, aber auch manchmal 5 Wochen gar nicht. Wir haben uns genau so gestritten, wie Beziehungspartner, mußten genau so Kompromisse eingehen und mußten uns genau so erstmal kennen lernen. Aber wir hatten jeder eigene Wohnmöglichkeiten, jeder konnte Freizeit mit seinen Freunden verbringen. Damals habe ich die Freundschaft Plus oder eben lockere Beziehung zu schätzen gelernt und ja, es war eine Bindung da, die sich auch entwickelt hat. Mein damaliger Freund allerdings hatte Bindungsangst.
Vor 5 Monaten habe ich hier im joy nun jemanden kennen gelernt, wir treffen uns gern, aber unser Leben läßt es nicht ständig zu. Wo es hinführt, wissen wir beide nicht, lassen es lieber auf uns zukommen. Was wir wissen, ist, dass wir beide keine feste Beziehung im Sinne von Zusammenziehen haben wollen, wir wissen beide unseren Freiraum zu schätzen. Gibt uns nun unser Beziehungsmodell mehr sexuelle Freiheit, als wenn wir eine feste Beziehung hätten? Nein, denn wie offen beide Partner mit Sexualität umgehen bestimmt nicht die Beziehungsform, sondern wie offen diese Beziehungsform sexuell gelebt wird. Und heißt nun, dass wir keine langfristigen gemeinsamen Zukunftspläne haben, dass wir keine gemeinsame Zukunft haben werden? Wer weiß das schon, allerdings finde ich es müßig darüber nachzudenken. Ich sehe jetzt keinen Vorteil darin, gemeinsame Pläne zu schmieden, wenn man doch nie weiß, was das Leben uns so bringt und was alles schief gehen könnte. Allerdings können in festen Beziehungen genau so viele Dinge schief gehen, darum bedeutet eine feste Beziehung für mich keinerlei Garantie auf eine gemeinsame Zukunft.
Daher kann ich es nicht verstehen, dass eine Freundschaft Plus immer auf die Ebene von Fickbekanntschaften heruntergezogen wird, denn den Eindruck habe ich manchmal, wenn ich so einige Beiträge in den verschiedenen Foren lese.
Eine Freundschaft Plus basiert als erstes auf Freundschaft, auch außerhalb des Bettes gemeinsam Zeit zu verbringen und das auch noch gern. Übrigens wäre eine feste Beziehung ohne dass mein Partner gleichzeitig mein bester Freund wäre, für mich nicht möglich.
********n_he Mann
4.116 Beiträge
Definitionen, warum .......
Warum haben Menschen Angst vor Definitionen?

Steht dahinter das Phänomen einer übersteigerten Individualisierung unserer Gesellschaft? Sozusagen eine Angst Verbindlichkeiten auf sprachlicher Ebene einzugehen?
Definitionen ...
sind eine feine Sache.

Komisch wird es nur, wenn mir ein anderer sagt, wie man das definiert, was mein Leben ausmacht. Oder mir erklärt, was meine eigentlichen Motive sind, weil die Definition es so meint.
******iel Mann
1.589 Beiträge
und was wäre ich eigentlich, wenn ich mich in einer "Freundschaft +" befinde und mich genau daher nicht als Single ansehe? ... also als zufrieden in einer monogamen, aber dennoch lockeren Beziehung lebend und nicht auf der Suche? ... darf ich das überhaupt? ... oder wäre dies gar keine "Freundschaft +" mehr, sondern doch eine Partnerschaft? ... knifflig ... *aua*
*****_fl Mann
7.301 Beiträge
So, ihr Lieben,

nachdem ihr euch nun ein bisschen über Begrifflichkeiten ausgetauscht habt, findet ihr sicher ganz schnell zurück zum Thema und die Fragen hierzu:

  • Habt ihr tatsächlich Angst euch zu binden und lebt deshalb als Mingle?
  • Oder gibt es einen Grund, der euch und eure Lebensweise besser beschreibt?


Ihr schafft das! *blume*

Liebe Grüße,
Seven
JOY-Team
******iel Mann
1.589 Beiträge
ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung ... weder was diese Fragen sollen, noch warum ich bin, was ich nun mal bin .. in welchen Definitionsbereich das auch immer fallen mag ... und wenn ich ehrlich bin, ist mir das auch völlig wurscht ... mir geht es gut dabei und das scheint mir vollkommen ausreichend ... *zwinker*
********n_he:
Warum haben Menschen Angst vor Definitionen?

Warum haben Menschen angeblich Angst, nur weil sie Definitionen für sich hinterfragen und vielleicht sogar für sich anpassen? Für mich ist starres Denken in Definitionen Schubkastendenken. Es gab mal eine Zeit, da definierte man die Erde als Scheibe, bis jemand auf den Gedanken kam, die Definition zu hinterfragen. Ich finde, Definitionen sollten nicht starr sein und immer nur für den Moment gelten, bis sie neue Entwicklungen wieder ad acta legen.
******iel:
und was wäre ich eigentlich, wenn ich mich in einer "Freundschaft +" befinde und mich genau daher nicht als Single ansehe? ... also als zufrieden in einer monogamen, aber dennoch lockeren Beziehung lebend und nicht auf der Suche? ... darf ich das überhaupt? ... oder wäre dies gar keine "Freundschaft +" mehr, sondern doch eine Partnerschaft? ... knifflig ... *aua*

Und genau das, sollte jeder für sich entscheiden dürfen, ohne sich dafür erklären oder rechtfertigen zu müssen.
Wenn mir etwas gut tut, es sich gut anfühlt, dann ist es auch gut.... völlig egal, was andere davon halten....
*********dens Mann
249 Beiträge
...Klassikergrund?
...für mich wäre wohl das größte Problem an einer festen, exklusiven Beziehung die Vorstellung mit nur diesem einen Partner für den Rest meiner Tage (oder zumindest der Verbindung) zu schlafen... Natürlich gibt es die ganzen Benefits Vertrauen, etc. aber es ist eben ein sexuelles Begehren nach anderen Partnern da. Da die meisten Frauen aber einer polyamoren/offenen/...Beziehung nach meinem Hörsensagen eher distanziert gegenüberstehen, wird es schwierig. Dabei glaube ich durchaus, dass man seelisch/emotional... mit genau einer Person auch glücklich sein kann.
.... kann mit der definitionfrage wann ist der Mensch Single und wann ist er es nicht, nix anfangen.

... obwohl ich nur wenige Partnerschaften hatte, hat mich die Liebe doch immer begleitet. Vor lauter Stürme der Gefühle merk ich gar nicht, dass ich Single bin. also von demher ja,bin ich gerne
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