Schwule und Mammuts und große Hoden
@*******na57, vielleicht versuchst du es mal mit einer ideologiefreien Sichtweise, wie vom TE vorgeschlagen.
Es geht nicht darum ein Menschenbild zu zeichnen. Es geht darum, den Menschen zu verstehen. Damit beschäftigen sich inzwischen verschiedene wissenschaftliche Disziplinen.
In der Steinzeit waren Männchen und Weibchen wahrscheinlich gleichberechtigter als als es die amerikanische Unabhängigkeitserklärung sieht (... self-evident, that all
men are created equal, ...).
Sex war damals kein Zeitvertreib oder Entertainment wie im JC, sondern pure Notwendigkeit zur Arterhaltung, triebgesteuert vom Arterhaltungstrieb. Wenn Mann und Frau die Gelegenheit hatten, machten sie's einfach. Freiwillig. (Erfolgreiche) Männer hatten mehr Sex als Frauen, weil sie nicht durch Austragen und Säugen der Jungen eingeschränkt waren und beim Jagen weiter herum kamen. Und weil sie von Natur aus mehr Spermien produzieren als Frauen Eizellen. Deshalb die vergleichsweise großen Hoden. Damit die Evolutionstheorie von der Selektion funktioniert, hat die Schöpfung den Männern etwas mehr Trieb mitgegeben, außerdem Killerspermien und Blockierspermien.
Einen Beweis dafür sehen Evolutionspsychologen darin, dass schwule Männer (im Schnitt) mehr Sex haben, als Heteros. Denn die Frau als "bremsendes" bzw. "ausgebremstes" Element fehlt in jeweiligen den Paarungen.
Das alles ist selbstverständlich kein Freibrief für schlechtes Benehmen, aber es erklärt viele Verhaltensmuster. Wenn bei männlicher Promiskuität von Jagdverhalten die Rede ist, ist damit aus evolutionswissenschaftlicher Sicht
nicht gemeint, dass Mann Frau als Beute betrachtet oder behandelt, sondern dass er
während seiner Jagdausflüge auch hin und wieder das Weibchen eines anderen Clans bespringt. Das machen auch heute noch viele Männchen und viele Weibchen kopulieren auch gern mit Männchen anderer Clans, sonst gäbe es keinen JC.
Und nein, das Abendland ist nicht aufgeklärt, jedenfalls nicht, was genetisch bedingtes Verhalten betrifft. Nach wie vor haben die Homo-sapiens-Weibchen die Tendenz, einen von drei potentiellen Geschlechtspartnern in die engere Wahl zu ziehen, während die Männchen jede zweite in Betracht zögen. Siehe oben: Eizellen und Spermien. Noch immer werden von beiden Geschlechtern Frisuren (wenn auch mit der Mode wechselnd) als soziales Statussymbol gesehen, weil vor 12.000 Jahren jemand mit mehr sozialen Kontakten auch von mehr Clanbrüdern und -schwestern entlaust wurde. Und nach wie vor gehört gutes Essen und Feiern zusammen, egal ob ein erlegtes Mammut zelebriert wird oder die Goldene Hochzeit.