Diskrepanz zwischen Form und Inhalt
*E:
Frauen beklagen sich darüber, dass Männer Frauen wie Jäger ihre Beute betrachten. Sie wünschen oder fordern gar Abkehr von Steinzeitverhalten.
Wenn ich hier schreibe, beziehen sich meine Gedanken ausschließlich auf legale und juristisch konforme Anbahnungsversuche zwischen Weiblein und Männlein.
Frauen beklagen sich, dass Männer Frauen, wie Jäger, ihre Beute betrachten. Auf ihre Art und Weise spielen sie jedoch oft dieses Spiel mit. Sie kennen die Plätze, wo sie gejagt werden können und suchen diese auch auf. Sie spielen das Spiel von Verstecken und Flucht mit den Männern mit. Sie täuschen vor, legen falsche Fährten, taktieren und locken den Mann durchaus an. Auf typische weibliche Art möchten sie auch, dass Männer ihnen nachsteigen. Sind irritiert, wenn Männer das Interesse verlieren, tauchen dann wieder auf, präsentieren sich und fliehen wieder, wenn Mann Interesse zeigt. Dabei möchten Sie in die Position kommen, den Mann zu pflücken, wie eine Sammlerin am Wegesrand die fruchtigen Köstlichkeiten aufsammelt, gerne darf er dabei das Gefühl haben, sie durch sein Engagement "erlegt" zu haben. Frauen wollen angeblich erobert, umworben und verführt werden. Dies alles sind auch Bilder der Jagd. Bei allen Vorgehensweisen geht es den Frauen eher um einen Test des individuellen Männleins, was tut er für mich, bevor ich mich hingebe.
*E:
Männer rechtfertigen sich recht oft damit, dass " das Jagdverhalten halt nun mal in den Genen gespeichert sei" und meinen Männlichkeit definiere sich damit [...]
Männliches Jagdverhalten setzt nur bei wirklich lohnender Beute auf Beständigkeit. Dem Jäger kann es schon passieren, dass er egentlich auf der Jagd nach dem Zwölfender ist und dann die Gelegenheit günstig ist ein anderes Tierlein zu erlegen, weil es ihm auf seinem Jagdzug über den Weg gelaufen ist und frei auf die Lichtung marschiert. Den Zwölfender kann er morgen weiter jagen, das Tierlein jetzt erbeuten. Ohne besonderen Energieaufwand. Langt für eine gute Geschichte unter Männern, macht satt und zeigt die eigenen Fähigkeiten im ständigen Wettbewerb mit den anderen Jägern. Das verstehen Frauen wieder nicht, dass das Gemeinschaftsgefühl der Jäger über dem Akt der Jagd stehen kann und das Wild plötzlich unbedeutend ist.
Insgesamt bilden diese Gedanken nicht den kompletten komplexen Vorgang ab, dürften aber in einigen Punkten durchaus auch auf paarungswillige Großstädter zu treffen. Wie gesagt, mir wenig ernst, finde ich das Thema unterhaltsam...
DeltaSagittarii