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Mythos Jäger-Sammler-Beute

*******_61 Mann
576 Beiträge
Themenersteller 
Mythos Jäger-Sammler-Beute
Man stolpert immer wieder darüber:

Frauen beklagen sich darüber, dass Männer Frauen wie Jäger ihre Beute betrachten. Sie wünschen oder fordern gar Abkehr von Steinzeitverhalten.

Männer rechtfertigen sich recht oft damit, dass " das Jagdverhalten halt nun mal in den Genen gespeichert sei" und meinen Männlichkeit definiere sich damit Frau, gemäss den Regeln des Jagdverhaltens behandeln zu dürfen, können, ..müssen. Wie auch immer....
Nun..ich behaupte beide Parteien gehen einem Mythos auf den Leim.

Wie seht ihr das? Glaubt ihr, dass es tatsächlich so ein Muster "Jagdverhalten" gibt?
Wie seht ihr das? Glaubt ihr, dass es tatsächlich so ein Muster "Jagdverhalten" gibt?


Na logisch steckt die Steinzeit noch in uns *rotfl* . Ist doch auch gut so.....

*gruebel* Glaube , ich habe bissi viele männliche Hormone... Bin auch mal gern die Amazone *top2* Ulla
Jagd & Beute im "Spiel" beim "Flirten" - kommt vor. Geht es dabei darum, etwas zu erzwingen: Dann bei mir *nein*

Älteren Mann direkt nach Sex fragen?

Spreeschwimmer
"Wem's nicht gegeben wird, wird's nicht erjagen."
( Johann Wolfgang von Goethe)

Was möchte denn der gefühlte Jäger in diesem Falle konkret, wie fühlt er sich "danach"?

Möchte er seine Beute essen, will er sich ihr Fell zwecks Wetterschutz umhängen, sich das Geweih (oder den Slip) als Trophäe an die Wand hängen, einen gesunden Bestand erhalten, Schädlinge eliminieren?

Was mich betrifft, so finde ich mich in dem Begriff "Jäger" nicht wieder.

Was das instinktive Jagdverhalten angeht, so haben es die allermeisten tierischen Jäger /Beutegreifer nicht auf Artgenossen abgesehen. Sie stehen einfach nicht auf dem Speiseplan und sind ja auch zur Erhaltung der eigenen Art wichtig. Kannibalen sind im Tierreich selten anzutreffen,im Menschenreich gehören sie ebenfalls zu den Raritäten.
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
klar gibt es ...
... ein jagdverhalten des mannes in bezug auf die frau ... ein lover von mir pflegte zu sagen, wenn wir in den swingerclub kamen: "das kesseltreiben ist eröffnet." *smile*
"Er" schreibt...
Ich denke schon, dass es ein solches Verhalten gibt. Möglichst viele Frauen ins Bett zu bekommen ist unter Männern ja auch häufig eine Möglichkeit "Neid" bei anderen Männern auszulösen. Ob dieses Verhalten nun gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt.
Bei Frauen gibt es sicher auch ähnliche Attribute, wobei diese damit nur sehr selten in der Form damit "prahlen" wie es die Männer machen. Ein Frau hat eben schnell den Ruf einer "Schlampe" oder ähnliches und verliert in irgendeiner Form an "ansehen" und Ernsthaftigkeit.
Im übrigen spiegelt das nicht meine perönlichen Ansichten wieder, die Männer oder Frauen betreffend gegeben sind, wenn sie als "Jäger" des anderen Geschlechts unterwegs sind.
Ich sehe es eher als Erfahrungen sammeln, Spaß haben und frei sein. Gegeben sein sollte lediglich die Ungebundenheit oder eben eine offene Beziehung. *g*

LG "Er" von NeueReize
*******_61 Mann
576 Beiträge
Themenersteller 
Grund für das Thema
ist das Thema "im Regen stehen lassen". Es gibt dort mehre Berichte über Erlebnisse von Frauen die achtungsloses Verhalten von Männern erlebt haben. Auch das Thema über Monogamie nahm ich als Anlass.
Immer wieder drückt in solchen Themen durch, dass Männer die Frauen in Vielzahl analog dem Jagdverhalten "erobern" "einfangen" und dass dies eben aufgrund des Jagdtriebes geschähe.
Vom Baum gestiegen
*******_61:
Sie wünschen oder fordern gar Abkehr von Steinzeitverhalten.
Ein unsinniges Postulat.

Genetisch bedingte Verhaltensmuster lassen sich nicht so einfach ablegen. Was sich im Millionen von Jahren entwickelt hat, lässt sich nicht ausziehen wie ein Lendenschurz, nur weil es für ein paar vereinzelte Menschen gerade nicht hipp ist.

Der Humanethologie sind erheblich mehr Verhaltensmuster bekannt. Eines der bekanntesten Beispiele ist das beidhändige Verzehren von Fastfood, während zwischendurch wiederholt mit schnellem Seitenblick die Umgebung nach Futterdieben abgesucht wird.

Wenn solche aus heutiger Sicht irrationalen Verhaltensweisen von Frauen gezeigt werden, z.B. unbewusste Sorge um die sichere Aufzucht der Jungen bei der Auswahl des Kopulationspartners oder das Verhalten gegenüber Säuglingen, wie unnatürliches Anheben der Stimmlage, dann scheint das absolut korrekt zu sein und wird unkritisiert hingenommen.

Und da soll der Mann nicht jagen?

Dem Weibchen imponiert es doch auch, wenn das Alpha-Männchen mehr Beute ins Lager schleppt als die anderen (sprich: in einer Führungsposition gut verdient) und sonst auch in der Lage ist, seine Nahrung selbst zu erlegen.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Themenersteller 
Aber..
jetzt verbindest Du Jagen mit dem Verdienen von Geld, nicht mit dem Verhalten Mann zu Frau.
Der Mann als Jäger ist in der weiteren Umgebung des Lagers unterwegs, um Beute zu jagen und dabei gelegentlich auch sein Erbgut zu verbreiten, während das Weibchen als Sammlerin das Lager mit den Vorräten betreut und in der näheren Umgebung Wurzeln sammelt, da es, weil gerade entweder tragend oder säugend, weniger mobil ist. Bisweilen kommt auch ein fremdes Männchen vorbei und hinterlässt sein Erbgut.

Heute ist es nicht viel anders.
*******lied Mann
606 Beiträge
zu pauschal
vielleicht könnte eine Frau hier aus eigener Erfahrung differenzieren, was für sie eine Jagd und was eine Eroberung darstellt ?
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Also
egal was, ich möchte auch mitreden dürfen bei meinem Kopulationspartner.

*fiesgrins*
*******na57:
Also
egal was, ich möchte auch mitreden dürfen bei meinem Kopulationspartner.
Angeblich sind Frauen ja das einzige Wild, das dem Jäger auflauert *zwinker*
*******_61 Mann
576 Beiträge
Themenersteller 
Das mit dem Wild das dem Jäger auflauert, vielleicht etwas salopp ausgedrückt, doch es trifft den Kern des ganzen Ablaufes
*******en67 Frau
2.605 Beiträge
Wenn Frau nicht will, ist Mann chancenlos.
***ie Frau
7.369 Beiträge
Willkommen in der Steinzeit! *umfall*

Ist es nicht herrlich, wenn man in unserer hochzivilisierten Welt einen so wunderbar schlagenden Grund hat, sich einfach zurückzulehnen und den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen. Ein *prost* auf die Steinzeit, Jungs!
*******_61 Mann
576 Beiträge
Themenersteller 
Bluemchen
Wenn Frau nicht will, ist Mann chancenlos.
Das stimmt so auch wieder nicht. Mann ist stärker...und leider gibt es da Exemplare die nehmen sich dann die Frau. Und darum gehts mir ja in diesem Thema. Einerseits rüdes Verhalten von Männern gegenüber Frauen, oder mein oben beschriebenes erzwingen, das Ganze dann unter der Begründung es sei "halt das Jagdverhalten" ...gewisse Exemplare halten sich gerade dann für Männlich, eine gespielte Hartgesottenheit zur Schau zu stellen und das Ganze eben...unter Jagdverhalten meinen abbuchen zu können. Das ist ein Trugschluss. Wirkliche Jagd läuft ganz anders ab als eine Frau in rüder Form anzugehen.
****o2 Mann
44 Beiträge
Wenn Frau nicht will, ist Mann chancenlos.

und dann wundert's doch nicht, wenn manche(!) Männer in "Jagdmuster" verfallen?

Die Diskussion hier wird - wie so oft - mit virtuellem Köpfe einschlagen enden, weil jeder die Begriffe anders auf das Thema projiziert und dann wiederum verallgemeinert wird. Womit wir dann auch wieder in der Steinzeit wären, nur nicht mehr geschlechtsspezifisch.

Ende vom Lied wird - wie auch fast immer - sein: Es gibt solche und solche. Wetten? *zwinker*
Das "Aufreissen" mit allem Drum und Dran, was so dazu gehören kann, geht mMn durchaus öfter mal als "Jäger-Sammler-Beute"-Schema durch. Es gibt sie, die Männer, die auf "die Pirsch" gehen mit dem Ziel, eine Frau zu erobern und nach erfolgtem Beutezug eine weitere Kerbe ins Sammelholz zu schlagen. Alles selbst miterlebt. Es wundert mich allerdings gar nicht, dass sich einige Frauen darüber beklagen - spätestens, wenn sie die jeweilige Masche und den Menschen dahinter erkannt haben.

Man kann solches Verhalten gerne als "Steinzeitverhalten" beschreiben, etwas bedenklicher wird es allerdings, wenn es als "Begründung" herangezogen wird. Genetik und Entwicklungsgeschichte mögen einiges zum Menschen des Jahres 2015 beitragen, aber sich derart auf angeblich "instinktives" grobschlächtiges Gebaren herauszureden, unterstreicht dann doch eher den Umstand, dass wohl eher eine eher rüpelhafte persönliche Entwicklung der wahre Grund für das entsprechende Verhalten ist.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Löwen
sind mein großes Vorbild. Wäre ja noch schöner, wenn ein Löwe jagen müsste, wenn es Löwinnen gibt, die es für ihn tun und ihm die Beute servieren.

Dass wir noch archaische Prägungen haben, zeigt z.B. der sogenannte Torbogenreflex, dessen sich kaum ein Mann erwehren kann, also das Aufrichten des Penis, wenn der Torbogen einer vorgebeugten Frau mit Eingang oben in der Mitte ihn lockt.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Mann ist stärker...und leider gibt es da Exemplare die nehmen sich dann die Frau

*skeptisch* ... und dieses "rüde" Verhalten ist dann Stalking oder (sexuelle) Belästigung oder gar ein Gewaltverbrechen. Gegen den Willen einer anderen Person zu agieren, das ist in unserem Kulturkreis nicht erlaubt.

Wenn Frau nicht will, ist Mann chancenlos.
und dann wundert's doch nicht, wenn manche(!) Männer in "Jagdmuster" verfallen?


Bitte ? Wenn ich nicht will, muss ich Verständnis für "Jagdverhalten" haben ? Für Anbaggern ohne Rücksicht auf Verluste ? Weil die armen Männer von ihrer Steinzeitnatur geleitet werden ?

Ich sehe es wie TallTaurus -- es ist schlechtes Benehmen, Rücksichtslosigkeit oder Missachtung eines anderen Menschen. Mehr nicht.

Denn angeblich jagen ja auch Frauen und domestizieren den armen freien Mann dann durch den Gang vor den Traualtar. Gegen seine Natur, weshalb er ja dann das "Recht" hat, fremd zu gehen. *ironie* aus

Vielleicht sollten wir mit unserem Bild der Geschlechter mal im 21. Jahrhundert ankommen.

Oder mit anderen Worten:
Wie seht ihr das? Glaubt ihr, dass es tatsächlich so ein Muster "Jagdverhalten" gibt?

Wenn es das gibt, dann ist es kein angeborenes , natürliches und damit "richtiges" Verhalten, sondern einfach ... ungehörig. *my2cents*
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Ich habe gerade mal nachgesehen. 2,7 Prozent meiner DNA ist "Neandethal-DNA", soviel wie bei den meisten durchschnittlichen Europäern.

Ich bin nicht sicher, ob man damit männliches und weibliches Paarungsverhalten wirklich begründen oder erklären kann.

Sollte man sich da nicht die Monoaminooxidase eher ansehen? Die MAO-A Varianten scheinen doch eine recht große Rolle zu spielen. In der Presse wurde da mal vom "Krieger-Gen" gefaselt. Aber ein paar signifikante Zusammenhänge scheint es doch zu geben.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Außerdem
wissen wir herzlich wenig über das Sexual-, Paarungs- und Beziehungsverhalten der Neandertaler oder des steinzeitlichen Homo Sapiens Sapiens. Es gibt keine schriftlichen Quellen und kaum Zeitzeugen.

Also die Beweislage ist eher schlecht.

*roll*
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Ich finde auch, das Zusammenspiel Gene/Umwelt ist dermaßen kompliziert, dass man Verhalten in einer konkreten Situation wenig erklären kann. Damit würde man dann ja auch den freien Willen in Frage stellen bzw. die Verantwortlichkeit für seine Taten. Ich glaube, man kann die Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten angeben, wenn man genug Daten hat.

Ich halte auch die ganze Mann-Mars/Frau-Venus-Literatur für wenig aussagekräftig.
Danke!
An dieser Stelle möchte ich mikesch_61 für seinen Thread danken. Das im Eingangspost geschilderte Verhalten ist zwar nicht Ausdruck des genetisch bedingten Jagdtriebs, sondern einfach schlechtes Benehmen, dennoch ist der Jagdtrieb wie auch andere steinzeitliche Verhaltensmuster vorhanden.

Durch den Thread wurde ich animiert, (wieder mal) etwas mehr in unserer Stammesgeschichte zu forschen und dabei das Augenmerk auf Verhaltensmuster zu legen. Dabei bin ich auf viel mehr gestoßen, als ich zu finden erhoffte. Die Literatur ist reichhaltig.

Der Gipfel war allerdings keine wissenschaftliche Literatur, sondern ein Test im Internet, der mir folgendes Ergebnis bescherte:
Du bist ein Steinzeitmann durch und durch. Fast alle evolutionären Überbleibsel sind bei dir noch vorhanden. Du bist ein Beweis dafür, dass die Evolution mit der modernen Zivilisation ganz und gar nicht Schritt halten kann.

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