naja
über deine Ansprüche kann hier ja niemand etwas sagen. Fernbeziehungen sind nun mal eine Sache für sich. Positiv und negativ gesehen. Klar man hockt sich nicht jeden Tag auf der Pelle wenn man es nicht abkann, seinen Partner immer um sich zu haben - kann also positiv sein. Sich nur alle 2 Wochen zu sehen oder noch länger nicht, kann gerade auch in der Anfangszeit eher negativ besetzt sein, da man sich ja gerade dann eigentlich so oft wie möglich sehen möchte.
Ich kann dazu nur sagen, ich führe das 1. mal eine wirkliche Fernbeziehung, sehen uns in der Regel auch nur alle 2 WE's da ich Kinder habe, die dann bei ihrem Vater sind. Und ich würde mich zb nicht völlig ausleben wenn meine Kinder im Hause sind, wie schon gesagt wurde, die Möglichkeit das plötzlich mal ein Stöpsel im Zimmer steht, ist durchaus gegeben. Kinder erschweren es aber auch, mit Kindern ist es teilweise unmöglich flexibel zu sein und auf Diztanz geht sowas zumeist erst recht nicht. Sie werden mal krank - Treffen hinüber (wenn man kein Mann hat der auch seine kranken Kinder dann nimmt, ich hab den zum Glück) oder es kommt mal was dazwischen, wie an meinem Kinderfreien WE, wo meine Jüngste ins KH mußte am Vater - WE und mein Freund und ich erst mal in die andere Stadt zu meinen anderen Kindern fahren durften zum aufpassen, bis mein EX mit der Kleinen wieder da war, startet also das kinderfreie Wochenende für uns schon mal gleich super, mit Streß und Fahrerei. Sowas kann aber wie gesagt vorkommen, wenn man Kinder hat.
Wichtig ist denke ich, dass beide auf weite Sicht gesehen das selbe wollen, und darauf Schritt für Schritt hinarbeiten, Tempo ja "erstmal" unerheblich. Man sollte aber wie gesagt ziemlich die selben Ansichten haben!
Mein Lieblingszitat und das schon seit vielen vielen Jahren ist....
"Es ist nicht wichtig ob man einnander ansieht, sondern das man gemeinsam in die selbe Richtung blickt!"
Und daran halte ich mich zb. Es bringt mir nichts, wenn ich das große Ganze, das chaotische, verrückte, bekloppte, witzige, nervenaufreibende Familienleben anstrebe in entfernter Zukunft, mein Partner aber der Meinung ist "ich seh uns in 3-4 Jahren noch genauso wie jetzt" dann passt es für mich zb nicht und eine Trennung ist nur aufgeschoben, weil diese 2 Lebensweisen lassen sich nicht vereinbaren, wir wollen also was komplett anders, sprich es ist jetzt vielleicht okay und ganz toll, aber nur eine Frage der Zeit bis man es beenden wird.
Wenn ich sowas allerdings genau weiß, sollte man vielleicht viel öfters ein Ende mit Schrecken vollziehen, am Ende haben beide nur Jahre verschenkt, die sie einem Menschen hätten widmen können, der das selbe Lebensmodell wie man selbst angestrebt. Hört sich hart an, ist aber so,
wenn nicht beide sagen "jetzt ist es gut so wie es ist, aber später wollen wir schon das selbe".
Also ich sage, ja es kann funktionieren, sofern
beide das Selbe wollen, auf lange Sicht gesehen, und die Entfernung nicht zu weit ist, wenn ich zb den halben Tag unterwegs bin oder noch länger, sind von 3 Tagen WE 1 Tag über...Fraglich ob das 2 Jahre hält.
Cyra