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Bdsm und Fernbeziehung

*******nep Frau
15.856 Beiträge
Themenersteller 
Bdsm und Fernbeziehung
Mich interessiert folgende Frage:

Ich möchte bdsm für mich neu entdecken. Doch weiß ich nicht wie. Denn ich bin zum einen sehr anspruchsvoll was einen Dom für mich ausmacht, zum anderen habe ich feststellen müssen, das es sehr wenige bzw gar keine Herren in meiner Umgebung gibt, die diesen Ansprüchen gerecht werden können.

Nun zur eigentlichen Frage:

Da ich nie wirklich sagen kann, welches we ich wirklich frei habe, es kann auch mal nur einmal im Monat sein, wie eher rentiert es sich da überhaupt mit dem Zug mehrere Stunden unterwegs zu sein wenn man dadurch noch weniger Zeit hat sich kennen zu lernen?
Sollte ich den Wunsch, mein Verlangen, mein Bedürfnis wieder zurück stecken und warten, bis meine Kinder eines Tages das Haus verlassen haben?
Sowohl BDSM, als auch Fernbeziehungen, lassen sich durchaus mit Kindern vereinbaren. Der Partner muss dafür jedoch Verständnis haben.
Zurück stecken ist also nicht nötig. Vielmehr solltest du dir die Frage stellen, ob du damit zurecht kommst, deinen Dom nur ein Mal im Monat zu sehen *zwinker*
Erfüllend?
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen dass solche Fernbeziehungen, gerade wenn es um nicht alltägliche Vorlieben und Neigungen geht, eigentlich nicht funktionieren.

Gerade BDSM-Beziehungen erfordern meiner Meinung nach ein höheres Maß an Nähe.
Mir würde es nicht reichen meine Vorlieben nur ein der zwei mal im Monat auszuleben.
Dafür brauche ich keine feste Beziehung. Das geht in meinen Augen eher in Richtung Affäre mit gelegentlichen Treffen. Das wäre mir einfach zu wenig.

Hinzu kommt der "Streß" nicht flexibel zu sein (wohin mit den Kindern etc.), es sei denn, der Partner kommt zu dir und Du hast die Sicherheit Freiräume für die Auslebung deiner Sexualität zu haben.
Dies hat wiederum damit zu tun ob Du dein Familienleben als Führer leitest und im Griff hast, oder dein Familienleben Dich.
Wenn es Regeln gibt an die sich alle Beteiligten halten kann es gehen. Ein Restrisiko entdeckt zu werden bleibt jedoch immer. Ich weiss dass ich mich mit solchen Aussagen evtl. in die Nesseln bei Vätern oder Müttern setze, aber ich sehe das nunmal so. Auch aus eigener Erfahrung.

Ein entspanntes "Fallenlassen" geht nur im Wissen um die Sicherheit, dass nicht plötzlich jemand im Raum steht den das alles nichts angeht. Stichwort Privatsphäre und Diskretion.
Ist nicht schön wenn plötzlich der 7-jährige Sohnemann plötzlich vor dem Strafbock steht und mit großen Augen geradeaus erstaunt oder gar erschreckt zwischen die gefesselten und gespreizten Beine seiner Mama glotzt. Sorry für meine Direktheit, aber hatte ich alles schon...

Aber zurück zur Fernbeziehung. Meiner Meinung nach verträgt sich Entfernung und Distanz nicht mit dem Aufbau tiefer Zuneigung, Wärme und vor allem Vertrauen.

Ich habe es mehrfach versucht, es hat nie auf Dauer funktioniert.
******ier Frau
38.732 Beiträge
*ja*
... und ob er damit zurecht kommt, dich so selten zu sehen.

Wenn man will, geht alles. Es müssen aber beide wollen und beide alles dafür tun und sich damit arrangieren.

Ich hatte auch mal eine Fernbeziehung, vor langer Zeit. Es ging uns auch sehr gut miteinander und in der Zeit der Trennung haben wir viel telefoniert und geschrieben.

Allerdings war der Herr nicht ausgelastet und ist in meiner Abwesenheit fremd gegangen, ohne Absprache mit mir. *roll*

Also, liebe Lady, geh, wohin dein Herz dich trägt, du musst nicht "warten", bis deine Kinder "raus sind". Vielleicht kommt ja auch ein Mann aus der Ferne zu dir in deine Heimat. *zwinker*

(So war / ist es nämlich bei mir der Fall jetzt. *floet*)
Untreue hat nichts mit Nähe oder Distanz zu tun.
Ein Betrüger betrügt Dich auch dann wenn er mit Dir ständig unter einem Dach wohnt.
Dies hat mit Charaktereigenschaften zu tun, nicht mit Entfernungen.
Und er wird es bei jeder Gelegenheit wieder tun.
"Sie" übrigens auch. Diese Thematik richtet sich nicht nach Chromosomen.
@**dy,

nein, musst nicht warten, bis die Kids aus dem Haus sind!
Fernbeziehungen lassen sich verwirklichen, es gibt auch hier im Forum ausreichend Beispiele dafür, bei denen es funktioniert (hat). Die Unsicherheit der Frequenz gleicht sich aus durch die Intensität der Treffen.

Ansonsten ist es wie im richtigen Leben:
Garantie gibt es für Nichts und der Deckel muss passen. Das ist schwierig genug, der Start ins "Abenteuer BDSM-Aktiv-Erleben" lohnt sich aber.

Viel Erfolg!
**********ister Mann
387 Beiträge
@Deine Lady
Tja, da ist guter Rat teuer.
Die Vorschreiber haben alle Recht und auch nicht.
Die letzte Entscheidung muß und liegt eh bei Dir.
Ich würde mal kurz zusammenfassen:

• Du kannst es lassen und wirst vielleicht nie glücklich werden
• Du kannst es probieren und evtl. funktioniert es nicht

Tja, also ich würde es mit offenen Karten probieren und dann wirst Du schon sehen.

"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt"

Und Boris Becker ist in der Besenkammer fremdgegangen, ...
Also, wo fange ich an und wo höre ich auf mit Mißtrauen.

Viel Erfolg weiterhin.

Gruß, Glause
Darf ich mal fragen was hohe Ansprüche sind? Wenn du sagst es lässt sich in der Umgebung für deine Ansprüche niemand finden.Kannst du den Ansprüchen der Herren auch gerecht werden? Ich kann auch nur sagen ja es funktioniert, wenn du selbst es schaffst die Leere nachher auszuhalten bis er wieder da ist. Ich war dafür nicht geschaffen neben den Kindern. Mir gings absolut gut während ich bei ihm war oder mit ihm....aber dann die Tage an denen wir uns nicht sahen🙈.... ganz schlimm. Aber versuch es einfach nicht jeder bindet sich so emotional wie ich *g*
Ich führe seit vielen Jahren Fernbeziehungen und bisher ergaben sich daraus keine Probleme.
Die kürzeste Distanz die ich in einer BDSM Beziehung zwischen uns hatte waren runde 70 Kilometer, alles andere war weiter.
Ich muss allerdings dazu sagen das jede meiner Partnerinnen und auch ich sehr genau wussten auf was wir uns einlassen und das es eben dann kein ständiges Beieinander gibt.
Die Reaktionen meiner Damen waren durchgehend positiv, man hat sich wenn man sich hat und wenn man sich nicht hat, hat man Zeit für andere Dinge.
Grundlegend wichtig für solche Beziehungen ist allerdings bedingungslos Ehrlichkeit aller Beteiligten sowie ein großes maß an Vertrauen
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
D/S
kenne ich nur als Fernbeziehungen. Über die Intensität, die dabei möglich ist, werden immer wieder die unzutreffendsten Behauptungen verbreitet. Es geht alles, wenn man 1. ausreichend Fantasie hat, 2. nicht sich dem erstbesten Dödel anvertraut/sich die Erstbeste als Sub zumutet, 3. bereit ist, das Beste daraus zu machen, also auch die Möglichkeiten realer Treffen nutzt.

Nur weil jemand damit keine oder nur schlechte Erfahrungen hat, sollte er es nicht verteufeln. Es kommt auch hier auf das Miteinander an. Wenn eine Seite versagt, heißt das nicht, dass die Sache nichts taugt.Zum Beispiel habe ich mitbekommen, dass Frauen mehrgleisig fuhren. Das mag bei stino-Affären hinhauen, aber nur ganz selten im D/S. War es dann Beweis für das Unmögliche oder eher Beweis, dass die Betreffende wie ein Hund "nur spielen will"?
mein lieber fesselnd,

es wird wohl kaum vorkommen das ein Mann die Bedürfnisse einer Frau vollständig abdeckt, speziell in unsrer Scene nicht, von daher sehe ich persönlich absolut kein Problem wenn eventuell fehlende Elemente andersweitig bedient werden.. MIT DER GEBOTENEN GEGENSEITIGEN EHRLICHKEIT !!!
Zu weit macht wenig Sinn
Hi Lady

meine Erfahrung: zu weit ist auf Dauer nix. In meinem Fall waren es mal mehr als 600km. Die Fahrt ist dann ziemlicher Stress und zeitaufwändig. Alles ist dann auch geplant und für Spontanes bleibt kein Raum. Alles was über eine Fahrzeit von 2-3 Stunden hinaus geht ist also auf Dauer nix.
Prinzipiell, und da haben die anderen Schreiber Recht, ist alles kein Problem, wenn man flexibel genug ist und sich auch von kurzfristigen Planänderungen nicht irritieren lässt. Kiddys sind nun mal nicht in vollem Umfang planbar. Schwierig ist oft die Suche nach einer geeigneten Location, wenn die eigenen 4 Wände zum Spiel nicht geeignet sind, weil beispielsweise die Nachbarn gleich die Polizei rufen würden wenn's mal richtig zur Sache geht. Das kann für manche Spielbeziehung zum eigentlichen Problem werden.
*****n_N Mann
9.770 Beiträge
BDSM und Fernbeziehung
So lange das positive überwiegt, lohnt es sich. *ja*

Ich habe selber ein Kind das mindestens alle 14 Tage bei mir ist und kenne die daraus resultierenden Probleme.
Ebenso hatte ich in den vergangenen Jahren Partnerinnen/subs mit und ohne Kinder.
Das erfordert Rücksicht und Verständnis aber es geht, wenn das gegeben ist.

Mein Kind ist ein wichtiger Teil meines Lebens aber es ist nicht alles was mein Leben lebenswert macht und was ich für mich in meinem Leben brauche.
Ich habe Bedürfnisse (nein, damit meine ich jetzt nicht BDSM oder Sex) und erst wenn diese auch gestillt werden, bin auch ich glücklich.
Wenn ich dafür am we 2 mal 1-4 Stunden Fahrt in kauf nehmen muss, dann ist es mir das wert, das weiß ich.
Wo da jemand sein Limit setzt, muss jeder für sich selber wissen.

Wenn man das lange genug durchhält und beide glücklich sind...dann kommt irgendwann so oder so die Frage auf, wie man was an der Situation änder kann...wenn eine gemeinsame Zukunft das Ziel ist/wird.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Nun,
da ich angesprochen wurde: das ist mir nicht nur klar, das lebe ich, wenn man so will, auf insgesamt drei "Baustellen", zwei davon das, was die meisten Menschen als normal bezeichnen. Die dritte, das D/S, muss daran nicht leiden.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Dies hat wiederum damit zu tun ob Du dein Familienleben als Führer leitest und im Griff hast, oder dein Familienleben Dich.

Sowas kann eigentlich nur von jemandem kommen, der keine Familie, resp. Kinder hat...

Es gibt in einer Familie mitunter mehrere Führer und idR sind die nicht volljährig. Kinder bestimmen nämlich am meisten den Rhythmus, der in Familien gelebt wird.

Aber zum Thema:
Gerade D/s basiertes BDSM ist mit einer Fernbeziehung mehr als gut vereinbar. Da findet nämlich ziemlich viel im Kopf statt, das Lustzentrum sitzt ja bekanntermaßen zwischen den Ohren und nicht irgendwo anders...
Bei reinen SM Kisten ist das schwieriger, aber auch da kommt es darauf an, wie oft man den gemeinsamen flug haben möchte.
Zumal es ja auch darauf ankommt, ob man einen Dom/Top, etc pp oder einen Partner möchte...

noxx *hexe*
naja
über deine Ansprüche kann hier ja niemand etwas sagen. Fernbeziehungen sind nun mal eine Sache für sich. Positiv und negativ gesehen. Klar man hockt sich nicht jeden Tag auf der Pelle wenn man es nicht abkann, seinen Partner immer um sich zu haben - kann also positiv sein. Sich nur alle 2 Wochen zu sehen oder noch länger nicht, kann gerade auch in der Anfangszeit eher negativ besetzt sein, da man sich ja gerade dann eigentlich so oft wie möglich sehen möchte.

Ich kann dazu nur sagen, ich führe das 1. mal eine wirkliche Fernbeziehung, sehen uns in der Regel auch nur alle 2 WE's da ich Kinder habe, die dann bei ihrem Vater sind. Und ich würde mich zb nicht völlig ausleben wenn meine Kinder im Hause sind, wie schon gesagt wurde, die Möglichkeit das plötzlich mal ein Stöpsel im Zimmer steht, ist durchaus gegeben. Kinder erschweren es aber auch, mit Kindern ist es teilweise unmöglich flexibel zu sein und auf Diztanz geht sowas zumeist erst recht nicht. Sie werden mal krank - Treffen hinüber (wenn man kein Mann hat der auch seine kranken Kinder dann nimmt, ich hab den zum Glück) oder es kommt mal was dazwischen, wie an meinem Kinderfreien WE, wo meine Jüngste ins KH mußte am Vater - WE und mein Freund und ich erst mal in die andere Stadt zu meinen anderen Kindern fahren durften zum aufpassen, bis mein EX mit der Kleinen wieder da war, startet also das kinderfreie Wochenende für uns schon mal gleich super, mit Streß und Fahrerei. Sowas kann aber wie gesagt vorkommen, wenn man Kinder hat.

Wichtig ist denke ich, dass beide auf weite Sicht gesehen das selbe wollen, und darauf Schritt für Schritt hinarbeiten, Tempo ja "erstmal" unerheblich. Man sollte aber wie gesagt ziemlich die selben Ansichten haben!

Mein Lieblingszitat und das schon seit vielen vielen Jahren ist....

"Es ist nicht wichtig ob man einnander ansieht, sondern das man gemeinsam in die selbe Richtung blickt!"

Und daran halte ich mich zb. Es bringt mir nichts, wenn ich das große Ganze, das chaotische, verrückte, bekloppte, witzige, nervenaufreibende Familienleben anstrebe in entfernter Zukunft, mein Partner aber der Meinung ist "ich seh uns in 3-4 Jahren noch genauso wie jetzt" dann passt es für mich zb nicht und eine Trennung ist nur aufgeschoben, weil diese 2 Lebensweisen lassen sich nicht vereinbaren, wir wollen also was komplett anders, sprich es ist jetzt vielleicht okay und ganz toll, aber nur eine Frage der Zeit bis man es beenden wird.
Wenn ich sowas allerdings genau weiß, sollte man vielleicht viel öfters ein Ende mit Schrecken vollziehen, am Ende haben beide nur Jahre verschenkt, die sie einem Menschen hätten widmen können, der das selbe Lebensmodell wie man selbst angestrebt. Hört sich hart an, ist aber so, wenn nicht beide sagen "jetzt ist es gut so wie es ist, aber später wollen wir schon das selbe".

Also ich sage, ja es kann funktionieren, sofern beide das Selbe wollen, auf lange Sicht gesehen, und die Entfernung nicht zu weit ist, wenn ich zb den halben Tag unterwegs bin oder noch länger, sind von 3 Tagen WE 1 Tag über...Fraglich ob das 2 Jahre hält.

Cyra
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Noch nie
hatte ich das Gefühl vertaner Jahre. Da folgte eine Perle der anderen und ergänzten sich zu einer wundervollen Kette. Wenn man sich einig ist, Gefühle für einander hegt, wird man auch Kompromisse finden, muss der Bruch nicht vorprogrammiert sein. Und wenn der Bruch vollzogen werden muss, kann es in Freundschaft sein, die weiter Begleiter bleibt im Leben.

Aber wie stets: Deckel und Topf sollten passen, reine Spielbeziehungen vielleicht ausgenommen.
***xy Frau
4.775 Beiträge
Bdsm und Fernbeziehung?
Für eine lockere Spielbeziehung kann ich mir das vorstellen.
Aber für alles, was mit Gefühl zu tun hat, kommt für MICH nichts mehr in Frage, wo man sich nicht wenigstens einmal die Woche sehen kann.

Trixy
******aer Mann
3.069 Beiträge
Wenn es für beide Seiten passt, warum nicht. Aber bis jetzt kenne ich niemanden wo dies über längere Zeit auch eine fern Beziehungen geblieben wäre. Wenn dann mal so richtig Gefühle im Spiel sind, wechselt letztlich einer der beiden den Wohnort....
*********ond78 Frau
206 Beiträge
Ja, es kann funktionieren
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es funktionieren kann! Ich habe es zu keiner Zeit bereut.

Wenn Du dem Richtigen begegnest beantwortet sich die Frage vielleicht von alleine, denn dann willst Du nichts anderes. Wichtig finde ich, dass es Dir dabei gut geht und Du damit umgehen kannst, dass man sich nur selten sieht. Ob es dann klappt liegt an den Beteiligten.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
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