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Ausbildung zur Fotografin? - Jobbörsen?

Ausbildung zur Fotografin? - Jobbörsen?
ich möchte gerne endlich in die richtige richtung steuern und nach meiner ausbildung als gestaltungstechnische assistentin nun versuchen einen ausbildungsplatz als fotografin zu ergattern.
leider sind diese ja eher spärlich gesäht und im internet werde ich nicht wirklich fündig *snief*
vieleicht kennt einer von euch ja nen isidertipp für jobbörsen in diesem bereich in denen auch ausbildungsplätze angeboten werden
• und/oder praktikumsplätze, so zum einstieg.

danke für eure mühen im vorraus!
sind nicht überall zu finden
von daher solltest du erst einmal überlegen ob du auch umziehen würdest.

in berlin gibt es focon, in hamburg und münchen ebenfalls ausbildungsstätten

in deinem fall schau mal auf die website der stadt köln *zwinker*

in jedem fall wirst du im internet suchen müssen.

lg Nanny (w)
ich rate jedem davon ab, eine fotografenlehre zu absolvieren!

das ist reine zeitverschwendung, wenn man den einen ausbildungsplatz finden sollte

in 90% aller fälle endet man bei einem passbildprofi

mein tipp daher

mach lieber 2-3 jahre assi in großen fotostudios, das ist teilweise ohne bezahlung, teilweise ein 72 stunden job, aber man lernt da in 3 monaten mehr als im ersten lehrjahr bei ner ausbildung

ich weiß, wovon ich rede, ich hab die ausbildung und den meister gemacht...

zuviel zeit, zuviel kohle reingesteckt, zuwenig dafür rausbekommen

gruß

der stef
meine größte befürchtung
ist genau das!
da meine erste ausbildung rein schulisch war und ich ehrlich gesagt viel, viel, viel zu wenig gelernt habe möchte ich soetwas natürlich nicht nochmal erleben.

daher dachte ich ist der ansatz direkt in der praxis zu lernen schon mal grundlegend - studiengänge gibt es ja schließlich auch, aber ich muß einfach auch ausprobieren um wirklich zu lernen, um einfach auch ergebnisse und schwierigkeiten zu sehen, die in der theorie nicht möglich sind.

naja, und letzlich muß ich mich halt auch irgendwie über wasser halten, also nur aus spaß an der freud ist zwar ideologisch schön und gut aber in der realität funktioniert es einfach nicht wenn ich dabei keinen pfennig (cent) geld in der tasche habe *snief*
ad
*********nsen Mann
95 Beiträge
ich kann stef zu 100% zustimmen! auch wenn viele jedes mal durchdrehen wenn ich das sage, aber meines erachtens ist eine fotografenlehre in der regel pure zeitverschwendung. denn:

1. brauchst du keine "klassiche ausbildung" um in dem beruf erfolgreich zu sein
2. verbringst du (wie stef oben richtig sagt) die lehrzeit in den meisten fällen damit bilderrahmen und alben zu verkaufen...
3. kannst du mit entsprechendem engagement in der selben zeit auf eigene faust viel mehr lernen und auch eher feststellen in welche fotografische richtung es dich treibt
4. hat mich noch nie ein kunde gerfragt ob ich eine ausbildung absolviert habe
5. wenn du genügend talent und biss hast, schaffst du es in der branche auch ohne "brief" in der tasche...wen du es nicht hast auch nicht mit.

und das "sicherheitsdenken" welches ich aus deinem letzten absatz herauslese kannst du schon mal über bord werfen. ich will dir keine angst machen, sondern nur die realität aufzeigen: es gibt mehr gute fotografen als (gut zahlende) kunden. ich kenne keinen kollegen bei dem es so etwas wie kontinuität im täglichen geschäft gibt (egal in welcher fotografischen liga und honorarklasse er spielt). permanente wirtschaftliche schwankungen gehören quasi zu dem job dazu.
stimmt
oder aber man macht sich nicht selbständig und arbeitet in einem ganz normalen angestelltenverhältnis, hat aber auch nachteile:

a) begrenzt
b) eingeschränkte arbeitsfelder
c) eingeschränkte kreativität
d) guck dir mal die tariflöhne an *zwinker*
e) ohne erfahrung und praxis keine anstellung

lg Nanny
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
echte Ausbildung kann nie schaden ...
... aber leider ist die Fotografenausbildung in den letzten 10 Jahren im Niveau sehr nach unten gegangen. Als ich meine Lehre in den 70ern absolviert habe, war da noch ein anderer Stand und trotzdem war es eine üble Tretmühle und der "Stift" war der billigste Assistent.

Der direkte Eintritt als Assi ist aber auch nicht ohne Vorkenntnisse möglich, weil der Fotograf sich bei allen Vor- und Nacharbeiten auf den Assi verlassen muß.

Ein guter Weg geht über eine freie Kunsthochschule. Ist aber mit erheblichen Kosten verbunden und es gibt nur wenige freie Plätze pro Jahr.

Schwierig ist auch, daß die "Foto-Buden" immer kleiner werden, weil die wirtschaftliche Lage sich verschlechtert hat. In der Werbebranche gibt es aber noch einige offene Stellen. Speziell in den Bereichen, die sich mit Produktfotografie im Großformat beschäftigen. Schau da mal nach, Suchmaschinen im Netz helfen weiter. Aber zumeist sind dies Fotografen nicht oder nur Teilzeit in Deutschland beschäftigt.

In den Niederlanden gibt es noch einige größere Fotografen-Buden (Zusammenschlüsse von einigen Fotografen), die auch ausbilden. Zumeist sind diese in Fashion unterwegs.

Michael
(er von Trout)
hm
ja wenn man so im netz rumguckt klingt das alles ähnlich.

is mir schon kla, dass man nicht dass große geld macht, oder sich tag für tag frei austoben kann.

der einstieg scheint echt schwer... keiner will einem mehr was beibringen, am liebsten hätten alle die eierlegende wollmilchsau.

den finanziellen aspekt habe ich auch eher darauf bezogen, dass ich nicht ein jahr praktikum machen kann für lau.
wenn ich meine ganze zeit für eine sache aufbringen muß, dann kann ich ja schließlich mein geld auch nirgens anders nebenbei verdienen.
und da ich keine gönner im nacken habe... muß das *zwinker*
ad
*********nsen Mann
95 Beiträge
is mir schon kla, dass man nicht dass große geld macht, oder sich tag für tag frei austoben kann.

und genau das ist schon die falsche herangehensweise. denkst du die fotografen welche heute problemlos hohe vierstellige tageshonorare bekommen hätten dies erreicht wenn sie nicht daran geglaubt hätten? setzt dir ziele und kleine grenzen!

der einstieg scheint echt schwer... keiner will einem mehr was beibringen, am liebsten hätten alle die eierlegende wollmilchsau.

alles scheint schwer solange man nicht damit begonnen hat. natürlich darf man nicht erwarten, dass alle das dringende bedürfnis haben einem etwas beizubringen. gerade die fotografie ist aber eine sache die man sich mit hingabe, ausdauer und zielstrebigkeit wunderbar selber beibringen kann...auch nebenberuflich wenn man noch einen anderen job hat.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
ich hebe mal das Fingerchen
und gebe zu bedenken, daß dieses "selbst beibringen" nur in einem begrenzten Maß funktioniert. Wenn es dann um fachgerechte Arbeiten mit Anforedrungskatalogen geht, dann wird das autodidaktische Vorgehen schnell zur Sackgasse.
Fotografie besteht aus vielen Komponenten und die werden zum Teil selbst erlernt und zum Teil studiert/erlernt.

Michael
(er von Trout)
ad
*********nsen Mann
95 Beiträge
@ michael
ich würde mal sagen, das hängt von den autodidaktischen fähigkeiten der jeweiligen person ab. natürlich wird man sich wohl kaum nach 6 monaten fotoerfahrung an eine katalogproduktion trauen *g*
allerdings glaube ich, dass man fotografieren (wenn man halbwegs talent hat) genau so gut ohne lehre(r) bis zur professionalität lernen kann wie z.b. ein musikinstrument.
beispielsweise würde ich nicht gerade behaupten, dass ich fotografisch super talentiert bin. dennoch habe ich, ohne das mir jemals irgendjemand irgendetwas beigebracht hat, durch pures selbststudium und hartnäckigkeit die fotografie zu meinem hauptberuf gemacht und mir mittlerweile so viel know how angeeignet, dass ich vor kaum einer aufgabe in meiner fotografischen sparte zurückschrecken würde. natürlich muss man sich spezialisieren und sich auf die gebiete konzentrieren die einem liegen.
es gibt bestimmt....
die verschiedensten möglichkeiten aber jede steht mit sehr viel investition in verbindung.

egal ob man nun eine klassische ausbildung macht, sich step by step mit unterschiedlichsten möglichkeiten die dinge beibringen lässt, ein studium absolviert -

damit allein ist es nicht getan.

durch meine kontakte hier habe ich die unterschiedlichsten fotografen kennen gelernt. fotografen die den weg von der ausbildung an gewählt haben, fotografen die studiert haben, fotografen die sich nebenbei über kurse gebildet haben, fotografen die als hifi im studio angefangen haben usw. usw.

aber jeder von ihnen hat

a) niemals aufgehört zu lernen
b) eine menge zeit und geld investieren müssen
c) einen langen weg hinter sich

und danach ist nicht raus ob man damit seine brötchen verdient! die branche ist hart weil sich mittlerweile jeder fotograf nennen darf und die teilweise wie pilze aus dem boden geschossen sind.

topjobs und dann noch als selbständiger fotograf sind "sechser im lotto"

lg Nanny (w)
ich habe beides gemacht...
erst eine Lehre im Werbestudio, dafür bin ich die 10besten Fotostudios im Umkreis von 200 KM angefahren, ohne Anmeldung: Hin und geklingelt. Ein Laden lud mich zum Praktikum ein, im Sommer darauf hatte ich eine Lehrstelle, Dauer 2 Jahre. Ich habe viel gelernt. Duschwände aufgebaut, Generatoren geschleppt, von der Grossformat bis Kleinbild... danach war ich freier Fotoassi... 2,5 Jahre. War viel in den USA, Europa, am Ende hatte ich ca 25 Fotografen bei denen ich frei assistiert habe. Dort habe ich gelernt was es heisst bei 45 Grad in Phoenix zu stehen und mit dem Kunden Smalltalk zu halten. In Miami am Strand zu liegen und auf Sonne zu warten und trotzdem gute Laune zu haben. Das ist meiner Meinung nach das wichtigste... die Technik ist die Pflicht. Das muss man draufhaben...aber wie bekomme ich Aufträge, wie halte ich nen Kunden...das lernt man nicht im Lehrbuch. Das lernt man von Leuten die es können...
Hallo !

Ich bin gerade über Deinen beitrag gestolpert und habe sogar gesehen das wir nachbarn sind.
Am Besten meldest Du Dich mal bei mir und dann besprechen wir bei einem Kaffee was ich für Dich tun kann.

Liebe Grüße


Lars
Verstehe ich das richtig, Fotograf ist ein Ausbildungsberuf, aber man kann sich auch ohne Ausbildung selbständig machen?

Dann darf man sich aber nicht Fotograf nennen, oder? Ist das durch die Ausbildung und Meistertitel nicht dann auch eine geschützte Bezeichnung?
das war einmal
es ist kein geschützter beruf mehr - leider.

du bekommst heute mit einem fotohandy und dem richtigen formular einen stempel der dich als fotograf ausweist (mal ganz platt ausgedrückt).

lg Nanny
ad
*********nsen Mann
95 Beiträge
...es ist kein geschützter beruf mehr - leider.

1. nicht leider sondern zum glück!

2. war "fotograf" nie eine geschützte berufsbezeichnung. es war bis januar 2005 lediglich untersagt ohne meisterbrief ein studio zu eröffnen mit dem man handwerklicher fotografenleistungen anbietet.
Also weiß man am "ende" nie, an wem man gerät....

Es kann sich also JEDER ohne Nachweis von Qualifikationen selbständig machen? Ich gehe mal als "Freiberufler" aus, oder?

Oder gibt es dann eingeschränkte Tätigkeitsfelder?
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
ich wollte eigentlich im JC meine Beiträge erheblich einschränken, weil die allgemeine Besserwisserei hier so gewaltig ist, daß es schon fast schmerzt. Aber hier kann ich mich einfach nicht mehr zurückhalten. Es ist einfach der Hammer, welches Halbwissen hier verzapft wird.

(1) Die Bezeichnung Fotograf ist nicht geschützt und war niemals geschützt.

(2) Fotografie kann einerseits handwerklich oder industriell und andererseits künstlerisch betrieben werden. Auch die Ausübung ist und war frei und alleine auf die Tätigkeit bezogen.

(3) Ausübung eines Berufes ist eine Einordung in ein Tätigkeitsprofil und kann gelernt und ungelernt ausgeübt werden. Auch das war schon immer so.

(4) Die Ausbildungswege in der Fotografie sind vielfältig. IHK, HWK, Kunsthochschule, Uni ... und noch einiges mehr. Es kommt dann zu Abschlüssen, die Stand des Qualifikationsnachweises sind und Auswirkung darauf haben, in welcher Form eine selbständige Arbeit erfolgen darf.

(5) Wenn jemand von sich sagt, daß er Berufsfotograf ist, dann muß er entweder HWK- (das ist der Normalfall) oder IHK-Eintrag haben (im Falle der Selbständigkeit) oder in einem solchen Unternehmen arbeiten. Letztere dürfen allerdings nur sagen, daß sie als Fotograf beschäftigt sind und somit die Tätigkeit eines beruflichen Fotografen ausüben. Wenn es auf die Goldwaage gelegt wird, dann darf er nur im Auftrag des Unternehmers tätig werden.

(6) Der "Ausweg" des Foto-Reporters ist ein absoluter Blödsinn, weil dies dem journalistischen Berufsstand unterworfen ist. Hier gelten noch ganz andere Regularien, die hier nicht zur Diskussion stehen.

(7) Fotografierender Künstler ist auch eine nette Angelegenheit, weil diese Tätigkeiten der Künstler-Sozialkasse unterworfen sind und nur juristische Personen (Kapitalgesellschaften) unter gewissen Umständen da raus fallen.

(8) Ausbildungsstand ist eine Grundlage (jedoch nicht alleinige Voraussetzung) dafür, daß jemand selbst ausbilden darf. Aber das ist hier auch nicht Thema.

(9) Wenn bei einer Tätigkeit in irgendeiner Art Geld fließt, dann MUSS eine entsprechende steuerliche Meldung erfolgen (siehe die Lachnummer mit Fahrtkostenbeteiligung ect.) und betrifft geldempfangende und geldgebende Seite.

(10) Hört auf zu jammern, das ist nicht deutsches sondern europäisches Recht. Nur die Steuerarie wird in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich geregelt.

(11) Das sind keine Sonderschleifen ausschließlich für Fotografen, sondern betrifft alle Berufe, die einem Ausbildungsprofil entsprechen und in Form eines Befähigungsnachweises zum Tragen einer Berufsbezeichnung berechtigen.

Alle Klarheiten beseitigt?

Michael
(er von Trout)
Hallo Michael,

schön das Du dein "Schweigen" unterbrichst *zwinker*

Mich interessiert das nämlich wirklich.

Wenn ich mir Deinen Beitrag nämlich so durchlese, ist es dann doch nicht so, das man sich "einfach" als Fotograf selbständig machen kann, oder verstehe ich dies falsch?

Du schreibst unter 3 zwar "...kann gelernt oder ungelernt ausgeführt werden....", aber dann unter 4 die "Einschränkungen".

Mir geht es darum, kann man hier ein Hobby zum Beruf machen? Ohne Qualifikationen? Wenn ich es richtig verstehe, nein, oder?

Du hast ja richtig die Tätigkeitsfelder katalogisiert in Journalist, Künstler usw. und welches dann wieder mit sich zieht.

Mal angenommen ein Hobbyfotograf OHNE Ausbildung möchte ein Studio eröffnen - geht bzw. darf er (oder sie *zwinker* ) das?
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Duisburger35, jeder kann sich heute als Fotograf selbständig machen, wenn er die Regularien beachtet (keine Angst, die Kammer kommt schnelle um die Ecke, als viele glauben).
Richtig spannend wird es dann, wenn Aufträge für kommerziellen Einsatz gemacht werden und die Künstler-Sozialkasse um die Ecke kommt. Die sind echt sehr beharrlich und nachdrücklich mit ihren Forderungen und kassieren sogar vom Auftraggeber.

Fazit: jeder kann sich als Fotograf selbständig machen. Nur mit dem schnell und locker nebenbei klappt das nicht. Zwar geht das eine zeit lang gut, aber irgendwann rumpelt es in der Büxe.

Mich kekst ja nur das Halbwissen an, das hier so flockig in den Raum gestellt wird. Zum Rest siehe meine Punkte oben. Nur Gewerbeschein genügt eben nicht.

Jetzt noch zum Thema Fotografie als Beruf ohne Ausbildung: ja, es geht, hat aber seine Grenzen. Ganz besonders der Ausschluss von vielen Werkschauen, internat. anerkannten Wettbewerben und Fotografenrankings wird der beruflichen Entfaltung enge Grenzen setzen.

Michael
(er von Trout)
... eben, ohne "richtiges" Lernen stößt man sehr schnell an seine Grenzen.

Viel sage; "isch bin cool, also wärde isch Modefotograf".
Doch spätestens wenn der Kunde dem Knipser die Dias oder Proofs um die Ohren haut, weil nicht zu erkennen ist aus welchem Material die Bekleidung besteht, bekommt "Lernen" seinen Sinn.

Man mag lieber mit Stills seine Brötchen verdienen? Gut, dann hoffe ich das der Kandidat auch Licht "perfekt" beherrscht!

Und Portraits? Seit dem jeder Hansel sich Fotograf nennen darf, sprießt fotografischer Dünnschiss in jedem zweitem Schaufenster.

Es gibt so viele fotografische Bereiche die neben Talent auch eine fundierte Ausbildung erfordern.
Spätestens bei der Frage, wie komme ich an zahlende Kundschaft, macht sich die Ausbildung bezahlt.

Welche Art der Ausbildung man anstrebt ist m.E. egal, bzw. abhängig vom geplantem Tätigkeitsfeld. Sei es eine Lehre, ein Studium oder als Praktikant/Assi in einem Studio.
Muss ma eine Lanze Brechen...
Und zwar FÜR die Ausbildung .

Man kann sich auch das Auto reparieren selbst bei bringen .
Man kann sich alles selber bei bringen . Aber nur die Fotografie scheint ja so leicht zu sein das man sich nur ne Dolle Kamera kaufen muss und bissle üben muss und schon kann man sich sein Geld damit verdienen .
Fakt ist:
das die Fotografie mind. so umfangreich ist wie der Beruf des Automechatronikers
Die Qualität der Fotoarbeiten in allen Bereichen immer mehr zurück gehen seit immer mehr Grossaufträge an ungelernte gehen .


Klar kommt es extrem drauf an wo man die Ausbildung macht .
Aber ich habe bei mir in der Klasse (bin noch 1. Lehrjahr) einige die mehr als zufrieden sind und in diesem Jahr extreme vorschritte bei ihren Bildern gemacht haben.
Ich habe mich auch schon oft genug mit diesen "Selbstgelehrten" Unterhalten die auch richtig Asche verdienen . Und musste mit entsetzen feststellen , das ich nach einem Jahr fast mehr Fachwissen besitze das diese nach fielen Jahren .

Ich bin froh eine Ausbildung zu machen und mich nicht einfach so durchschlagen zu müssen .
Ich habe Einen Chef und einen Ausbilder die zusammen auf etwa 100 Jahre Berufserfahrung kommen und das auch Weitergeben können .
Analog wirt mir genau so vermittelt wie die Kniffe der Digital Technik .

Also wen man den richtigen Betrieb findet ist eine Ausbildung bei weiten keine verschenkte zeit.

Und was macht man wen
ad
*********nsen Mann
95 Beiträge
@ nido
klar kann und sollte man nicht pauschalisieren. man kann an einen lehrbetrieb geraten der einen wirklich unterstützt, mit wissen vollpumpt und einen phantastisch auf den berufsalltag vorbereitet....aber das gegenteil ist leider auch nicht selten - und nach meiner erfahrung sogar in der überzahl.
ich behaupte das nicht einfach so, sondern ich mache seit jahren seminare, coachings, inhouse schulungen und beratungen im fotografischen bereich und habe jährlich mit hunderten lernwilligen teilnehmern zu tun...und ohne diskreditieren oder abwerten zu wollen, bei den "gelernten" ist der fachwissenmangel eindeutig in der überzahl.
ich freue mich über jeden der an einen guten ausbildungsbetrieb geraten ist und wirklich gefördert wird. das ist aber leider nicht die mehrheit. in den letzten zwei jahren hatte ich in etwa mit 200-250 meisterbetrieben bzw. deren angestellten und gesellen zu tun und es ist z.t. haaresträubend was da abgeht.
sicher kann ich dir aus dem stand, mir persönlich bekannte, vier fünf leute aufzählen, die eine hervorragende ausbildung hatten und schon in ihrer lehrzeit gnadenlos gute arbeiten auf höchstem niveau ablieferten. ich kann dir aber auch aus dem stand 50 leute aus seminaren für meisterbetriebe nennen, die keine ahnung haben welche belichtungszeit sié einstellen müssen wenn sie mit einer studioblitzanlage arbeiten. das klingt für einen aussenstehenden sicher übertrieben. aber leider erlebe ich das fast jede woche.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
uwe_johannsen schrieb: ... welche belichtungszeit sié einstellen müssen wenn sie mit einer studioblitzanlage arbeiten
Das weiß ich jetzt aus dem Stand auch nicht, weil ich schon lange nicht mehr mit einfachen 3- oder 4-Kopfanlagen fotografiere und ohne Belichtungsmesser aufgeschmissen bin.

Egal, Fotografen gehen irgendwann auf ein bestimmtes Sujet über und spezialisieren sich. Zwar ist kein Fotograf auf nur ein Sujet festgelegt, aber wichtig ist, daß die theoretischen Grundlagen da sein müssen, um auch einmal Aufträge "der anderen Art" meistern zu können.

Ständige Nachschulung und dranbleiben am Fachwissen ist für alle Fotografen Pflicht. Aber ohne Grundlagen ist das alles ein Stochern im Nebel.

Michael
(er von Trout)
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