Ich habe mich im letzten Jahr rein zufällig mit dieser Thematik beschäftigt, nachdem ich bei einem meiner Besuche in der Buchhandlung ein Buch in den Händen hielt, mit dem Titel: "Narzißmus - Das innere Gefängnis" von Heinz-Peter Röhr (siehe z. Bsp. bei Amazon, auch weitere Publikationen zu diesem Thema). Gekauft habe ich es nicht, da weder ich, noch mein Mann davon betroffen sind. Mein Mann hatte jedoch mit einem sogenannten "Pseudo-Freund" Probleme, rein geschäflicher Art, die beim Anwalt verhandelt werden mußten. Dieser "Pseudo-Freund" ist für "Machenschaften dieser Art" bekannt, wie ein bunter Hund. Er ist zudem Beziehungsunfähig. Er baute schon vor Jahren, einen immer größer werdenden "Personenkult" um sich auf, da er in einer bestimmten Branche selbstständig ist. Mein Mann ließ sich damals von seiner "freundlichen Art" blenden, obwohl ihm mehrfach von sehr vielen Seiten zugetragen wurde, daß geschäftliche Kontakte mit ihm, früher oder später, bitter böse vor dem Anwalt landen. Nun ja, das hatte mein Mann damals auch zu spüren bekommen.
Es gibt den positiven und den negativen Narzissmus. Also die Selbstliebe in der Form: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" (= Nächstenliebe) oder die negative Form, die ein mangelndes Selbstwertgefühl, "fehlerhafte" emotionale Intelligenz, mangelnde soziale Kompetenz, fehlende Selbstregulierung etc. pp.. Wenn Du gegoogelt hast, dann ist Dir sicherlich auch aufgefallen, daß es für den gestörten Narzissmus auch Portale für Betroffene und Interessierte gibt.
Der TV-Sender 3sat sendete am 10. Januar 2008 eine sehr interessante Sendung zu diesem Thema. Kleiner Ausschnitt und Link dazu:
Süchtig nach dem Selbst
Über Narzissmus und Gesellschaft
Narzisstische Züge hat jeder Mensch. Müssen wir uns nicht selbst lieben, um ein starkes Selbstwertgefühl zu entwickeln? Narzissmus begegnet uns in den Medien, in der Politik oder in Beziehungen. Und gerade in unserer westlichen Kultur, so scheint es, lässt sich die Lust an der Selbstbespiegelung besonders gut ausleben. Aber wo sind die Grenzen? Wann kippt die Eigenliebe und wird zu einer pathologischen Lebensform?
Quelle:
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/delta/archiv/2008/delta_titel_20080121.html
Die Infos sind lesenswert. In der Sendung waren auch Experten zu diesem Thema eingeladen. Du findest dort auch weiterführende Links zu Instituten etc.
Ich finde es nicht uninteressant, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Erstens, um sich selbst vor Menschen zu schützen, denen es an empathischen Fähigkeiten fehlt. Und zweitens, um mal mit Erstaunen festzustellen, wie stark verbreitet diese "Seuche" in unserer Gesellschaft ist und eigentlich auch schon immer war.
Viele alte Märchen erzählen im Grunde genommen auch über zahlreiche sonderbare "psychologische Verhaltensweisen", die auf einen "gestörten Narzissmus" hindeuten.
Menschen sind nun mal nicht perfekt. Wenn sie sich allerdings auch noch fatalen oder fundamentalistischen Ideologien anschließen oder ihr Leben an fragwürdigen Idealen oder Idolen ausrichten, dann ist die Gefahr leider sehr groß, daß sie andere, mit in ihre eigenen "seelischen Abgründe" ziehen oder dafür verantwortlich machen. Deshalb ist es nie verkehrt, sich auch mit solchen Dingen zu beschäftigen. Eine intelligente menschliche Beobachtungsgabe und ein gesundes Maß an Mißtrauen, sollte vor so manchen Enttäuschungen schützen. Laß Dich in Zukunft von keiner "Fassade" eines "Maulhelden" blenden.
Sei in Zukunft etwas vorsichtiger, wenn Dir ein Mensch begegnet, der sich als allzu offen gibt. Nicht jeder, der von sich behauptet offen und ehrlich zu sein, ist es auch. Manche treiben auch ihr böses Machtspiel, um den größtmöglichen Nutzen für sich heraus zu holen und damit ihr "gestörtes" Ego zu "polieren".
Hake es einfach als wichtige (wenn auch schmerzliche) Erkenntnis für Dich ab. Dein Selbstwertgefühl sollte auch an solch einer traurigen Erkenntnis (laut Deinen Beschreibungen), gestärkt hervor gehen können. Schau nun mit wacherem Blick nach vorne und laß Dir nie mehr auf Deiner Seele herum trampeln. Dafür ist das Leben manchmal einfach zu kurz.
Seine Meinung über Dich bei seiner neuen Partnerin, sollte Dir nicht mehr im Kopf herum schwirren. Denke einfach daran, daß sie sein nächstes "Opfer" ist und Du nochmal heil davon gekommen bist. Solche Menschen sind reine Energieverschwendung. Menschen, die es nötig haben, auf Gefühlen anderer herum zu trampeln, um sich dadurch selbst zu erhöhen, landen hoffentlich früher oder später dort wo sie landen sollten: Vor dem seelischem Abgrund ihrer erbarmungslos unmenschlichen Taten.
Ich wünsche Dir, daß Dir beim nächsten Mal, der richtige Mann begegnen wird.