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Tabus von Sub und der Umgang damit

Tabus von Sub und der Umgang damit
Hallo zusammen

Mich würde einmal interessieren, was ihr als Sub für Tabus habt, was für euch absolut nicht in Frage kommt in eurer BDSM Beziehung und bei 24/7 und wie euer Dom damit umgeht bzw wie ihr damit umgeht.
Ich habe es jetzt mal auf Sub weiblichlich und Dom männlich bezogen. Selbstverständlich möchte ich auch die männlichen Subs ansprechen und die weiblichen Doms.
*********rnoir Mann
549 Beiträge
Tabus und NoGos
Es wird hier im Forum immer wieder unterschieden zwischen Tabus und NoGos. Wobei Tabus - so ist mein Eindruck - von vielen als etwas temporäres betrachtet wird, dass ggf. irgendwann nicht mehr besteht oder das man gemeinsam enttabuisiert.

NoGos sind dem entgegen dann eine absolute Grenze, die nicht überschritten werden darf.

Wie ist deine Definition von Tabu? Das solltest du vielleicht noch definieren, damit man hier dann auch wirklich vom Gleichen spricht.

Ausgehend von dem oben geschriebenem gilt es erst einmal Tabus zu achten und sollte es mich reizen ein Tabu aufzulösen, geht das meiner Meinung nach nur mit reden und langsamen Heranführen, in ihr die Lust und den Wunsch aufkommen zu lassen es zu probieren und das Erlebnis dann in eine positive Erfahrung enden zu lassen.
****nw Frau
2.127 Beiträge
für mich
Ist ein Tabu ein NoGo....

Es wird sich nicht ändern. Nur Grenzen sind verschiebbar. Mein Herr respektiert das.

Das betrifft z.b. nadeln und Strom.

LG Ela
Tabu/NoGo's vs. Grenze
Bezugnehmend auf Sundancer_79: Tabus und NoGo's haben bei mir den gleichen Stellenwert. Grenzen lassens ich verschieben, ABER Tabu ist tabu und NoGo ist NoGo.

Ich für meinen teilt hab eine sehr geringe Tabu/NoGo-Liste (KV, Kinder, illegales usw) ...warum? Naja ich probiere alles zumindeste einmal aus, was mir gefällt geht auch ein zweites mal. Was gar nicht geht wird klar als Tabu kommuniziert, etwas was mir irgendwie gefällt und auch wieder nicht gefällt wird als Grenzbereich oder Bestrafung markiert.

Kommunikation ist da das A und O.

Eine Sache zu meinen Tabus und Grenzen damit es verständlich wird: ich hab ein heiden Angst vor Spritzen als Kind gehabt und auch heute sind Nadeln etwas wo es mir eiskalt den Rücken runterläuft, aber mir läuft auch der Saft an anderer Stelle, weil's meinen Kopf so fickt, das ich mega froh war das nadeln probiert zu haben...mir wäre sonst echt was entgangen

Rede drüber und denk dran, unsere Grenzen unsere Tabus sind nicht deine

LG Funny
******ose Frau
4.604 Beiträge
Tabus, NoGos, Grenzen - das sind für mich Worte, welche ich nicht ohne deren Inhalt betrachten kann.

Schnell ist etwas ein Tabu, eine Grenze.

Ich brauche die Gefühle und die Geschichte dazu, ich muss spüren, wo mein Sub steht. Ich muss nachempfinden können, was da gemeint ist. Nur Ekel? Nur Angst? Nur eine Befürchtung? Oder eine Geschichte dahinter? Ein schlimmes Erlebnis? Eine irgendwe noch offene Wunde?

Die Worte Grenzen, Tabu oder NoGo können mir das nicht sagen, nur all jenes was mir darüber verbal oder auch nonverbal mitgeteilt wird und auf meine Intuition, Empathie muss ich mich verlassen können.

Niemals will ich meinen Sub in seinen Gefühlen verletzen und deshalb nehme ich ihn immer ernst! Wie das dann in den einzelnen Punkten aussieht, kann sehr unterschiedlich sein.
******n86 Frau
97 Beiträge
Grenzen, Tabus, NoGos
Ich unterscheide auch klar zwischen Grenzen und NoGos.
Grenzen können verschoben werden. Die einen früher, die anderen später. Meine Grenzen sind z.B. Kerzen, Ns, Nadeln, Fremdbenutzung, PetPlay, aus einem Fressnapf essen/trinken, ... und noch ein paar. Ich habe, für mein Empfinden, relativ viele Grenzen. Was ganz einfach daran liegt das ich noch nicht viel Erfahrung habe. Allerdings sind Grenzen ja da um verschoben zu werden *zwinker*
NoGos und Tabus sind für mich das Gleiche. Das sind Dinge/Praktiken die absolut gar nicht gehen. Meine NoGos sind z.B. Kv, Cutting, Tiere, Kinder (sollten beide selbstverständlich sein!), Knebel & Masken, als Strafen: ignorien (nicht anrufen, sich nicht melden), mir selbst Schmerzen zufügen, ... . Auch hier gibt es noch weitere.

Ich denke das gerade bei dem Thema Grenzen und NoGos die ehrliche und offene Kommunikation das Wichtigste ist. Nur so kann der andere Part verstehen warum etwas ein NoGo oder eine Grenze ist (sowohl Dom als auch Sub!).
Für viele wird z.B. nicht verständlich sein warum Knebel & Masken zu meinen NoGos zählen. Erläutere ich aber den Hintergrund, wird klar warum.
Kann das trotzdem nicht nachvollzogen werden ist das ok. Ich erwarte dennoch das meine NoGos akzeptiert und respektiert werden.
Für mich sind Tabus und Nogos das Gleiche...

Ich habe medizinisch begründete Tabus - da lasse ich mich auch auf gar keine Diskussion ein! -

ansonsten gibt es noch Grenzen, die nicht statisch sind.

Grenzen können fallen - verschoben werden, durch andere ersetzt werden.

Ein Tabu bleibt ein Tabu, basta.
Mich würde einmal interessieren, was ihr als Sub für Tabus habt, was für euch absolut nicht in Frage kommt in eurer BDSM Beziehung und bei 24/7 und wie euer Dom damit umgeht bzw wie ihr damit umgeht.
Gegenfrage: Was sind denn deine Tabus und wie geht dein Dom damit um?
Warum genau möchtest du hierzu etwas wissen? Weil dein Dom Tabus deinerseits nicht akzeptiert?
Ich akzeptiere und respektiere die Tabus von meinen Frauen, egal wie "abstrus" sie mir auch erscheinen mögen. Sie wird ihre Gründe haben.
Je nach Art und Grund (so denn bekannt) für ein Tabu kommt es aber auch oft vor das darüber gesprochen wird um zu prüfen ob sich die Einstellung von ihr dazu geändert hat und sie probieren möchte die entsprechende Grenze zu erweitern/überschreiten.
Wenn ja wird ein vorsichtiger Versuch unternommen, wenn nein dann halt nicht.

Alles andere wäre für ich als Dom inakzeptabel.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Gerade
konnte ich bei Mailkontakten wieder feststellen, wie oberflächlich mit dem Wort Tabu umgegangen wird. Oft wird es nicht von den verschiebbaren Grenzen unterschieden. Tabu ist ein Gehtnicht und bleibt ein Gehtnicht. Auch dann, wenn die Metakonsensjongleure meinen, das ginge doch. Ginge es nämlich doch, wäre es kein Tabu, sondern eine der Grenzen.

Bildhaft dargestellt: Ein Atombetonbunker steht auf einem eingezäunten Areal. Es ist durchaus möglich, den Zaun zu überwinden, aber unmöglich, den Bunker selbst einzunehmen.

Daher bitte ich Subs stets um Nachdenken darüber, was sie als Tabu sehen (meist sind es Dinge, die ohnehin strafbar sind), was für sie vorläufige Grenze sein soll (Beispiel Analverkehr, jetzt noch undenkbar, aber später?).
*******ine Frau
520 Beiträge
ich hab einige Tabus.... Nadeln, bleibende Zeichen, Strom, Ohrfeigen und Kaviar und Natursekt...

Mein Gebieter respektiert sie, aber gleichzeitig reden wir darüber....immer mal wieder...
Grenzen....hhhmmm.... ein für mich schwieriges Wort....Grenzen kann ich gar nicht benennen , weil ich oft keine Vorstellung habe was ihm oder mir einfällt und was also eine Grenze sein könnte...

Das erste Mal nur mit Pelzmantel durch die Fußgängerzone....
da gab es vorher keinen Gedanken daran...aber als die...Gelegenheit und Idee da war...kurzer Kampf von mir...ihn damit überraschen...und die...Grenze...war weg...
Tabus sind absolute Grenzen...eigentlich....
und er respektiert sie....ohne Frage....
aber manchmal....
wandelt er sie ab....
wie die Nadeln....
zum Nadelrad....
ich spür es mit verbundenen Augen....
erst...oh Gott....ich hatte ihm meine Tabus geschenkt....
aber dann....so geil....natürlich anders als "richtige Nadeln"...aber...eine Idee.....
und wer weiß....
es ist - für mich - eine Frage von kennen und vertrauen....
von..kratzen und einschätzen....
und vor allem auch - vom wollen von ihm....
**********urple Paar
7.732 Beiträge
Tabus sind ...
... oft genauso relativ wie Grenzen. Menschen entwickeln sich, verändern sich. Ohrfeigen, Schläge ins Gesicht sind oft ein absolutes Tabuthema. Auch bei Purple! Mit wachsendem Vertrauen, mit wachsender Offenheit redeten wir auch über die Hintergründe und plötzlich heisst es auf einmal: "Ich will mal erleben wie sich das anfühlt" ... und es hat sich gut angefühlt!
Ist nicht das Schlagen einer Frau an sich nicht schon gesellschaftliches Tabu? Für mich war es das mal vor langer Zeit. Heute ist Vieles für was für mich selbst mal Tabu war einfach "Normalität" geworden.

Die Sache mit den Grenzen ...

Wir definieren das für uns etwas anders. Es geht nicht darum dass wir Grenzen überwinden, sondern wir bewegen uns in einem gefühlsmässig, oft auch moralisch und ethisch gesehen in einem Grenzbereich
Ausserhalb der kollektiven Normen, aber innerhalb unsere eigenen körperlichen, moralischen und ethischen Grenzen. Von aussen gesehen haben wir viel Grenzen überschritten, von innen gesehen ist es einfach unser Wohlfühlraum, unser Erlebnisraum.

Von den Psychologen werden wir BDSMer oft auch zu der Gruppe der "Sensation Seeker" gezählt. Zumindest was die Sadisten unter uns betrifft scheint da auch wissenschaftlich nachweisbar ein Zusammenhang zu bestehen. Bei den Masochisten sind sich die Gelehrten anscheinend noch nicht ganz sicher. Ich mir aus meiner Erfahrung heraus schon!

Ich bemühe mal Wickipedia:
Das Suchen nach Abwechslung und neuen Erlebnissen, um immer wieder Spannungsreize zu erleben, beschreibt das Persönlichkeitsmerkmal Sensation Seeking. Es handelt sich dabei um ein physiologisch begründetes Konstrukt. Man geht davon aus, dass es für jeden Menschen ein optimales Erregungsniveau gibt. Über das Aufsuchen oder Vermeiden von stimulierenden Reizen kann die Erregung reguliert werden. Dabei suchen Menschen mit einem geringen initialen Erregungsniveau eher aufregende Reize und werden somit als Sensation-Seeker bezeichnet. Diese Menschen suchen ständig neue Reize, um den gewünschten Pegel einer Stimulierung halten zu können.

Heisst das dass wir uns aus diesem Grund gerne in Grenzbereichen aufhalten ... wie auch zum Beispiel Fallschirmspringer, Extremsportler, Rennfahrer und viele Andere? Ich vermute mal da ist was Wahres dran - zumindest für mich und mein Leben und ich glaube auch dass ich das für Purple und viele Menschen aus unserem BDSM - Bekanntenkreis bejahen kann.

Es geht also vielleicht gar nicht darum Grenzen wirklich zu überschreiten sondern darum sich in einem Grenzbereich aufzuhalten, zu bewegen. Dadurch dass man sich mit Dingen intensiv beschäftigt verschieben sich natürlich die Relationen und damit die persönlichen Grenzen, die ja meist sowieso schon ausserhalb der kollektiven Grenzen liegen.

"Neue Wege entstehen dadurch dass man sie geht" (Franz Kafka)

Neue Wege findet man meist ausserhalb der vorhandenen bisher bekannten Bereiche. Grenzen beziehen sich aber immer auf das bisher bekannte. Mit einer Erweiterung des persönlichen Erfahrungshorizonts verschieben sich meist unbemerkt auch die persönlichen Grenzen. Insofern also eigentlich etwas ganz normales, unspektakuläres. Nur von Zeit zu Zeit rückblicken, oder von aussen betrachtet sind das manchmal gewaltige Sprünge ...

LG Black owns Purple (m)
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Natürlich
entwickeln sich Menschen. Aber das Wort Tabu mein Unberührbarkeit. Das heißt also, dass es hier um diese Dinge geht, die sich nicht durch Entwicklung verändern lassen, die ein ganzes Menschenleben lang strikt gelten.

Ich bin auf einem D/S-Gebiet unterwegs, das direkt die Psyche (Seele) anspricht. Sehr schnell lernte ich zu Beginn zu unterscheiden, was Tabu, was Grenze ist. Denn sobald man sich in die Nähe eines Tabus bewegt, ob zuvor genannt oder nicht, rebelliert die Psyche, entzieht dem Gegenüber das Vertrauen, egal was der Geist des Menschen dazu äußert.

Und das muss so sein, um den Mensch vor Übergriffen zu schützen. Das ist wie die Sicherung im Stromkreislauf.
**********urple Paar
7.732 Beiträge
Sier ist das ...
... bei vielen "Tabus" so! Und auch absolut richtig!

Und das muss so sein, um den Mensch vor Übergriffen zu schützen. Das ist wie die Sicherung im Stromkreislauf.

Ich würde diese Sicherung nie mutwillig überlasten wollen oder sie auch nur ansatzweise in Frage stellen.
Wenn etwas von Sub so dargestellt und verneint wird ist es unantastbar. Aber ich habe schon oft erlebt in den letzten dreissig Jahren, dass bislang Unantastbares plötzlich doch interessant wird.
Aber auch ich als Dom habe NoGos ... und auch die haben sich verändert in den letzten dreissig Jahren.

Tabus, NoGos sind für den jeweils Anderen bindend, nicht für einen selbst, zumindest nicht für alle Ewigkeit ...

LG BoP
**********urple:
zumindest nicht für alle Ewigkeit ...

Naja - in meinem Fall sind die Tabus medizinisch begründet - und ich würde schlichtweg sterben wenn man(n) sich darüber hinwegsetzen würde.

Ich habe es aber tatsächlich schon erlebt, dass jemand mit mir darüber diskutieren wollte, so nach dem Motto: "Ach komm, stell Dich nicht so an..."

Da trennt sich die Spreu sehr schnell vom Weizen!
**********urple Paar
7.732 Beiträge
@ Novotna ...
... so war das nicht gemeint von mir. Medizinische Dinge und Dinge die z.B. im Körperbau begründet sind betrachte ich auch nicht als "Tabus" in diesem Sinne. Das sind schlicht Unmöglichkeiten oder eben die körperlichen Voraussetzungen und Gegebenheiten.
Tabus und NoGos sind für mich selbstgewählte Dinge, oder Dinge die mehr in der persönlichen Entwicklungsgeschichte begründet sind ... also mehr im psychischen oder emotionalen Bereich.
Da ist die Auswahl allerdings grenzenlos. Was für den einen völlig normal ist, kann für den anderen Menschen eine unüberwindbare Hürde sein.

LG BoP (m)
*********rt64 Frau
649 Beiträge
Tabus oder No Go's sind für mich Dinge die ich eben so eingeordnet habe. Da gibt es auch zum jetzigen Zeitpunkt nichts dran zu rütteln.
Grenzen sind Dinge die verschoben werden können, ja sogar verschoben werden sollen.
Ob sich dann aus erweiterten Grenzen vielleicht auch mal ein Tabu verändert *nixweiss* ...aber möglich wäre es wohl....
Denn nicht mit jedem Dom / Herrn ist alles möglich.
Es kommt immer darauf an wie zwei miteinander harmonieren.
*******y31 Mann
791 Beiträge
Nur wenn man absolut vertraut und dises vertrauen auch werd ist. Ist als im BDSM möglich und nur dann.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Rat
Wer Tabus für überwindbar hält, sollte sich die Mühe machen, und bei wiki & co über diesen Begruiff nachlesen. Es ist nämlich tabu, den Begriff Tabu umzudeuten zu einem denglischen No go. Und gerade weil es Leute gibt, die meinen, man könne das dann einfach so umgehen, kann das nicht deutlich genug gemacht werden. Der Bedeutungswandel von Wörtern, der immer wieder erwähnt wird, findet meist nur in Köpfen statt, während der Duden noch immer Anderes weiß.

Das bedeutet, wie schon erwähnt, zunächst eine Begriffsklärung. Dann finde ich es sinnvoll, zwei Listen zu machen für das NIE, also das Tabu und für das "Weiß ich noch nicht, erstmal nicht. Ist jetzt ein Gehtnicht." Und ich würde als Top zunächst beide Listen gleich behandeln. Wenn solche Listen überhaupt sinnvoll sind, dann zu Beginn. Und wenn man sich dann besser kennenlernt, kann über Möglichkeiten der Grenzüberschreitung von Liste 2, aber nie von Liste 1, gesprochen werden.
Eine Grenze ist für mich etwas, an der Dom sich langbewegen darf, an der er herumexperimentieren darf, mich fordern darf.
Bei einem Tabu darf er das nicht.
Wobei es für mich schon denkbar ist, dass ich selber ein Tabu in Frage stelle.
Er hat mich ziemlich früh in unserer Beziehung geohrfeigt - und ich bin zitternd und weinend zusammengebrochen, habe es überhaupt nicht gepackt und auch lange gebraucht, bis ich mich erholt habe.
Damit war ganz klar, dass das ein Tabu ist.
Nur: Monate später habe ich selber es in Frage gestellt, wollte es noch einmal probieren, wollte mich auch damit auseinandersetzen.
Wir haben sehr vorsichtig angefangen - und es war toll.
Die Aufweichung eines Tabus musste aber von mir selber kommen, das hätte er nicht machen dürfen.

Es gibt natürlich auch unverrückbare Tabus (Kinder usw), aber meine ganz persönlichen Tabus schaue ich mir schon immer mal wieder an und setze mich damit auseinander.
**********urple Paar
7.732 Beiträge
Genau das ...
Nur: Monate später habe ich selber es in Frage gestellt, wollte es noch einmal probieren, wollte mich auch damit auseinandersetzen.
Wir haben sehr vorsichtig angefangen - und es war toll.
Die Aufweichung eines Tabus musste aber von mir selber kommen, das hätte er nicht machen dürfen.

... meine ich auch. Wenn alle Tabus und NoGos (auch ausserhalb der BDSM-Welt ...) für immer unverrückbar wären hätte es keinen Sinn sich weiter zu entwickeln, Dinge aus anderen Blickwinkeln zu betrachten, weil man eh immer in den gleichen (Wert-)Vorstellungen verhaften würde. Aus diesen Erfahrungen können sich aber auch neue Tabus ergeben, weil sie eben negativ waren ... auch das kann passieren. Aber sie sind sicher nicht alle "unverrückbar" und für alle Zeiten gegeben. Damit wäre der Mensch starr und unbeweglich, nicht mehr in der Lage Erfahrungen in sein Leben einzubauen weil dann eben "nicht sein kann was nicht sein darf" dominiert.

Wichtig ist nur zu wissen, dass sich solche Tabus und NoGos nicht von aussen gedrängt, sondern nur von "Innen gewünscht" verändern können.

LG BoP
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Es gibt genau eine Person, die an meinen BDSMigen Tabus herumrütteln darf, das bin ich bin. Überschreitet jemand dies ohne, dass ich das abgenickt habe, dann hat es derjenige bis in die Altsteinzeit zurück bei mir verschissen.
NoGo setze ich übrigens synonym zum BDSMigen Tabu.

Grenzen - im Gegensatz dazu- sind etwas zum mit rumspielen, erweitern, langhangeln, überschreiten... der Spielplatz sozusagen, der am Rand des Abgrunds steht und auf dem zu spielen unendlich viel Spass machen kann... *g*

Ach ja, welche Tabus ich habe, geht nur die involvierten Lieblingsmenschen etwas an .. *g*

noxx *hexe*
@ Shaleya
Da sind wir eben beim Begriffsproblem. Die Ohrfeige war also gar kein Tabu bevor du die erste bekommen hast. Die Erste hat bei dir etwas ausgelöst mit dem du zu diesem Zeitpunkt "überfordert" warst. Du hast das ganze als Tabu deklariert und erst mit emotionalen Abstand festgestellt "Mmh will ich dich doch mal versuchen" und jetzt ist's geil. Es war also kein Tabu, sondern eine Grenze, die beim ersten mal angetastet wurde und die später verschoben wurde.

Tabus sind nicht verhandelbar. Ich erkläre sie auch nicht, ich rechtfertigte sie nicht. Warum auch. Wem ich erklären muss, das Kinder tabu sind hat ganz andere Probleme.

Tabus sind auch im laufe der Entwicklung nicht auflösbar. Ich bin mir zu hundert % sicher auch in 20 Jahren sind Kinder nix für mich.

Nadeln, NS, Strom, Anschaffen waren unbekannte Größen die ich probiert habe als genug Vertrauen da war und die ich heute im Spiel auf die eine oder andere Art nicht mehr missen möchte.

Daher ist meine Tabuliste kurz, was mir meist einen verwunderten Blick bringt.
Cutting zB. hab ich noch nicht gemacht, ist kein Tabu, keine Grenze sondern eine unbekannte Variable.

Schönen Tag @ all
******ose Frau
4.604 Beiträge
Ich verstehe nicht, dass man gewisse Dinge als Tabu überhaupt benennen muss und dann überhaupt darüber diskutieren muss, dass es Tabus sind.

Weil diese einfach selbstverständlich sind:

Kinder, Tiere zum Beispiel!
****na Frau
3.595 Beiträge
Tabu und Grenzen
Ich kann jeden vorschreiber hier durchaus in seiner eigenen Definition der Begriffe verstehen.
Gehe mit bei der These, dass Tabus von einem selbst auch aufgehoben werden können und das andere dann sagen, dass es kein tabu ist, sondern vorerst eine Grenze (unbekannte variable)

Trotzdem möchte ich ein Beispiel aus meiner Liste nennen
Nadeln/Spritzen sind für mich ein Graus. Ich habe eine höllische Panik vor den kleinen Scheißerchen.
Im medizinischen Kontext sehe ich aber durchaus hin und wieder ihre Notwendigkeit und dann lasse ich sie zu (Blutabnahme , Impfungen , Betäubung) meine Angst davor ist deswegen nicht weniger groß.

Im bdsm Kontext sind sie ein nicht verhandelbares Tabu! Punkt!
Weil da einer diskutieren ist er schneller weg vom Fenster als er das Wort "Nadel" buchstabieren kann.

Um jetzt nicht wieder auf den Thema Kinder und KV rumzureiten (was wie ja alle irgendwie als selbstverständliches tabu ansehen) nehme ich die Ohrfeige

Für manche von uns ist sie eine unvorstellbare Demütigung die wir weder im bdsm Kontext erleben wollen, noch in irgendeinem anderen Kontext mögen.

Was ich sagen will, ist
Es gibt also auch Tabus die nur im bdsm Kontext ein Tabu sein können, und nicht generell im Leben.

Das nur mal so als zusätzlicher Denkanstoß *zwinker*
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