Nochmal
aus meiner Erfahrung geplaudert. Ich hatte und habe drei Beziehungen mit Single-Frauen, ansonsten mit verheiraten Frauen zwischendurch. Mit den Jahren wurde ich also zum Menschensammler. Da gab es völlig verschiedene Gründe, aber letztlich kam es stets auf meine Person an, die jeweils die passende war/ist.
1. vor mehr als 10 Jahren eine kunstsinnige, etwa gleichaltrige Dame, geschieden mit Angst vor Männern, die nicht sie, sondern ihren Reichtum wollten. Schlechte Erfahrungen dieser Art hatte sie mit Singles gemacht. Sie wollte auch einen Freiheitsspielraum behalten für Freundinnen und Hobbies. Sie testete mich eine Zeit lang richtig aus, dann wurden drei Jahre daraus (es hätten mehr werden können, wenn nicht ihre Eifersucht (damals völlig unbegründet) alles zunichte gemacht hätte. Auch in einem goldenen Käfig wollte ich nicht leben.
2. Das einzige Mentorat auch über fast drei Jahre mit einer jungen Singlefrau (sonst waren die Mentees verheiratet) im D/S-Bereich. Sie schrieb mich an, wir trafen uns per Blindtreffen, es passte alles- bis auf ihren Wunsch, später irgendwann Kinder zu haben, was ich den Kindern nicht zumuten wollte (einen derart alten Papa zu haben). Deshalb tränenreiche Freigabe, als der passendere Partner und heutige Vater gefunden war. Es ging nicht alleine ums Mentorat, wir waren ein Herz und eine Seele, Freunde sind wir noch immer, ich war in dieser Zeit der ideale Seelenpartner für sie, gewissermaßen sogar 24/7, denn wir waren füreinander immer, wirklich immer, ansprechbar.
3. Da hatte das Schicksal die Hand im Spiel, war ich "Opfer" einer Verwechslung. Sie meinte, ich sei jemand aus dem Internet (geschieden), den sie kannte und toll fand. Ich reiste 650 km zum Blindtreffen an und innerhalb von fünf Minuten war der andere, erwartete Mann Geschichte. Dafür lassen sich keine Gründe finden, außer dass das Schicksal es offenbar so gewollt hatte. Sie musste "Kröten schlucken", auch ihr verweigerte ich die Vaterschaft, hätte gerne auch dauerhaft mit mir zusammengelebt, aber letztlich fanden wir einen Modus vivendi, der es ermöglicht, die schönen Seiten des Lebens auszukosten. Ach ja, der Grund, warum das schon im neunten Jahr funktioniert: wir lieben uns und ergänzen uns, haben ähnliche Interessen und machen uns das Leben gegenseitig schön.
Meine Meinung ist, dass diese Frage nur selten bewusst beantwortet werden kann, zum Beispiel wenn eine junge Frau auf einen todkranken Millionär trifft, den sie beerben will. Ansonsten trifft man sich, wie das Leben eben so spielt und wenn man es zulässt, verliebt man sich auch.