was sich ändern *muss*...?
nun gesellschaftliche (ver)Änderungen gehen immer von Menschen aus - ggf. einzelnen... - also auch mir!und so zeigen mir schon (auch) hier verwendete Formulierungen, dass immer wieder DAS-irgendwas/-irgendwer angesprochen ist.
dies wäre also die erste Möglichkeit anders zu agieren - und etwas zu bewirken…
insofern braucht es auch keine neuen Festschreibungen zu Rollen - sondern es braucht die Auflösung dieser!!
und wenn Mann sich im Vakuum fühlt - dann muss er dies selbst füllen - so schlicht...
Ich bin biologisch Mann - und ansonsten Mensch - und kann mich (ggf. meine Rolle_n) - gut ausfüllen, WEIL ich mich eben nicht an vermeintlich vorgegebenen orientiere (höchsten in Abgrenzung)
Ich kann - auf JEDEN Menschen aktiv zugehen, wenn ich das will, da ich bei mir bleibe - und immer davon ausgehe, dass meine Intention nicht auf stimmigen Wiederhall trifft...
UND
...ich dies respektvoll zur Kenntnis nehme und akzeptierend - deutlich - meinem von mir angesprochenen Ggü. vermittle!!
Es geht um die eigene Grundhaltung, mit der ich meine Interaktionen begleite - nicht mehr und nicht weniger!
ich mache mit meinem Gesprächsanfang 8also Zugehen auf mein Ggü.) ein Angebot - und eine Angebot darf eben auch abgelehnt werden…
…wenn ich diese Ablehnung des Angebotes - zur Ablehnung meiner Person interpretieren - ist dies allein meine Entscheidung - ggf. auch mein Problem - damit hat mein Ggü. überhaupt nichts zu tun !!!
Wie leben (noch immer) in einem Patriarchat - und erst wenn sich jeder aus der zugewiesenen Rolle befreit - werden wir gesellschaftlich relevant spüren, dass es anders geht - UND schöner ist...
es geht eben nicht darum sich einer biologischen und sozialisierten Rollenzuschreibung entsprechend zu bewegen - sondern sich und jede*n anderen, als Mensch - ein soziales Wesen - wahrzunehmen...
...und Mensch ist eben NICHT - schon gar nicht vorrangig - ein sexuelles Wesen…
…sondern wir haben eine Sexualität - diese ist lediglich Teil von uns…
das heißt aber eben auch - noch vielmehr die praktizierten Formen der Beziehungsleben in Frage zu stellen - denn - gern wiederholt - der Mensch ist kein PAARwesen - sondern ein Gruppenwesen - und NUR der Akt der Vervielfältigung (= zur Arterhaltung) braucht eine biologischFrau und einen biologischMann…
…alles Weitere ist - also auch das Erfahrungsheranwachsen von Kindern - ein Gruppenprozess, denn wenn wir Kindern vielfältige Möglichkeiten von Erfahrungslernen bieten wollen - brauchen sie sowohl den Kontakt unter gleich*altrigen* - als auch zu verschiedenen Leben der Erwachsenen - hierbei bleibt sicherlich die Beziehung u den Eltern immer eine eigenständige…
UND
hinsichtlich der eigenen Entwicklung der Erwachsenen ist es nicht anders - der zwangsläufige Anspruch - welcher sich aus dem Zusammenleben als Paar ergibt - dass nur dieser eine Mensch, all meine Bedürfnisse abdecken kann, ist eine sinnfreie Überforderung...
zu dieser Differenzierung gehört vor allem, dass die Fähigkeiten in der Begleitung von Kindern (also Elternebene) vollkommen andere sind, als die, die an eine*n erwachsene Liebes- bzw. Lebenspartner*n gestellt werden...
in allen diesen genannten Aspekten sollte vor allem berücksichtigt werden;
es geht NICHT um entweder/ oder - sondern immer um sowohl_als-auch
ebenso wird in der Mainstreambetrachtung auf bzw. von Frau und Mann - vollkommen vergessen - auch ausgegrenzt - die vielfältigen Lebensformen des Dazwischens...
während allgemein (u.a.) homosexuelle Lebensformen zumindest, als Wirklichkeit anerkannt ist - nehmen wir Menschen, welche sich weder Frau noch Mann zuordnen (ob biologisch oder sozialisiert!!) schlicht nicht-gleichberechtigt wahr…
…obwohl gerade ihre Lebensform (selbstgewählt oder nicht) uns im festgefahrenen/ manifesten Denken hinterfragt - und Chancen zum anders-Denken und -Handeln gibt
nehmen wir diese Betrachtungsperspektive ein…
…erledigen sich viele (auch hier diskutierte) Betrachtungen (fast) von allein und sind - ad absurdum geführt