Aussichtslose Beziehung?

Was würde es ändern wenn du wüßtest wer er war?

Und hast du ihr verziehen das sie dich wegen einem anderen Mann verlassen hat oder stand das immer zwischen euch?

zu geben. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, daß Du die Antwort eigentlich schon kennst, ihr nur noch ausweichst: es steht eine Trennung an. Mir hat es in solchen Situationen geholfen, mit mir allein ein Wochenende zu verbringen und gedanklich für mich aufzulisten, was ist gut in der augenblickliche Situation, was quält. War das Ergebnis, daß mehr Qual vorhanden war, dann lieber ein Ende, das schmerzt, aber auch einen Neuanfang beinhaltete. Erst wenn ich frei bin, kann ich durchatmen, Neues entdecken und nicht mit Fragen quälen, die eh nicht beantwortet werden oder beantwortet werden können. Wichtig: einen Schlußstrich ziehen, endgültig, nicht zurückschauen, und wenn es irgend geht, das Schöne der gemeinsamen Zeit in Erinnerung behalten, das andere ruhen lassen. Ich wünsche Dir viel Gelassenheit, wenn möglich und Euch Beiden einen Befreiungsschlag, denn ich denke, auch für sie wird es besser sein, auch sie kann dann neu anfangen. Es sind im Grunde immer zwei Menschen, nie macht einer alleine "Fehler"....
sorry, Roman..
P.S. warum willst Du den "sogen. Psychopathen" ( was heißt das überhaupt) eigentlich kennenlernen? Das ist ein Teil des Lebens Deiner Frau, der Dich eigentlich nichts angeht. Ich habe das noch nie verstanden, was Menschen dazu treibt, in die Intimspähre des anderen einzudringen. Jeder hat auch ein Leben, das nur ihn etwas angeht.

Nicht wirklich in der gleichen Situation, aber was du beschreibst kenne ich. Bei mir ging es bergab, nachdem eine Ex-Partnerin mir einen "Fehltritt" ihrerseits mehr oder weniger gebeichtet hat.

Leider nein. Bei mir war das Vertrauen weg und es hat sich nur sehr langsam (und auch nie wieder vollkommen) aufgebaut. Ich konnte es innerhalb der Beziehung nie ganz überwinden, aber vlt. kannst du es ja. Es hat mich leider auch im Nachhinein für alle weiteren Beziehungen geprägt, da ich seither ein gewisses Maß an Misstrauen habe (was ich bis dato nicht hatte) und bei bestimmten Aussagen extrem hellhörig werde. Ich merke förmlich wie mein Blutdruck steigt. Es ist nichts Bewusstes oder Steuerbares, ich will mich vermutlich einfach vor diesem schlimmen Schmerz schützen und ihn nicht nochmal erleben müssen.

Wenn du es willst, solltest du es versuchen. Ich für meinen Teil habe auch noch lange an der Beziehung festgehalten. Letzten Endes ging die Beziehung lange Zeit später in die Brüche und ich führe es definitiv unter anderem auf den Vertrauensbruch (Sowohl den Betrug an sich als auch den anfänglichen Versuch des Verschweigens bzw. Verheimlichens) mir gegenüber zurück. Ich habe ihn nie gänzlich überwunden, wodurch sich meine Gefühle und auch ich mich innerhalb der Beziehung mit Sicherheit verändert habe.

Ich denke du solltest heraus finden, warum genau ihr streitet. Klingt so als würdest du die Streits anfangen? Ist es weil sie nichts über den Typ verlauten lässt? Oder ist es weil du nicht überwunden hast, dass sie dich einfach gegen jemand anderen ausgetauscht hat und dann, weil es nicht lief, dich einfach wieder zurückgenommen hat.
Ich selbst habe meiner damaligen Partnerin (abgesehen vom Vertrauensbruch) nie vergessen und auch nicht wirklich verzeihen können, dass sie mir wissentlich so viel Schmerz zugemutet hat. Haben dann auch immer häufiger gestritten, teilweise auch von mir ausgehend. Oftmals ist es auch beidseitig in Beschimpfungen ausgeartet. Ich war einfach zu verletzt um konstruktive Problemlösungen zu suchen. Auch blieb immer eine Unsicherheit, ob und wann es wieder geschehen wird. Automatisch sind meine Gefühle mit der Zeit unbeabsichtigt erkaltet. Vlt. weil ich mich unterbewusst vor erneutem Schmerz schützen wollte. So 100%ig kann ich es nicht sagen, denke aber dass Vieles zusammen kam.
Keine Ahnung ob und in wie weit dir diese kurze Schilderung weiterhilft, aber ich hoffe natürlich, dass meine Zeilen etwas "bringen".

Nein!
Vertrauensbruch, sie hat Dich schon einmal verlassen, "Paartherapie" (war das tatsächlich eine oder hattet ihr nur ein einmaliges Gespräch bei einer Beratungsstelle) hattet ihr schon, reden könnt ihr nicht mehr....
Ich seh - zumindest anhand Deiner aktuellen Schilderung - keine Basis.

"Wenn das Pferd tot ist, steig ab"

Ja, ich war schon mal in so einer Situation. Sie war 20 Jahre jünger. Wir hatten dennoch eine schöne Zeit fünf Jahre lang, bis sie sich in einen Kommilitonnen verliebte, was ich aber ziemlich aufwändig aus ihr herausfragen musste. Ich wollte sie aber noch nicht los werden. So machten wir eine Pause aus, was zu einer der schwersten Zeiten mienes Lebens führte. Das habe ich ihr aber nicht gezeigt und bei sporadischen Kontakten den glücklichen Single gespielt. Glücklicher Weise hatte ich in der Zeit eine Wohnung umzubauen und war dadurch physisch beansprucht und so etwas abgelenkt. Joggen war ich auch noch regelmäßig.
Nach einem halben Jahr stand sie dann in meiner neuen Wohnung und meinte, sie sei wieder da. Wir haben dann noch glückliche 8 Jahre zusammen verlebt. Es war so, als ob sie nie weg war.
Dann habe ich ein Jahr Urlaub vom Job genommen, und wir sind zusammen drei Monate um die Welt geflogen. Da war die Stimmung dann wieder etwas merkwürdig die ganze Zeit. Auf die Frage, was denn los sei, antwortete sie, es sei nichts, und wir hätten die beste Beziehung, die sie sich vorstellen könnte.
In Wirklichkeit hatte sie sich vor der Reise in eine Frau verliebt, an die sie die ganze Zeit dachte. Freunden von uns hatte sie es erzählt. Und von denen habe ich es dann erfahren. Damit war die Sache dann für mich leider beendet.
Ich bedaure die Zeit nicht, die ich mit ihr verbracht habe, was nur dadurch möglich war, dass ich den ersten "Vorfall" total vergeben und verziehen habe, oder besser gesagt, ich hatte da nichts zu verzeihen, weil das eben ein Teil ihres Lebens war und sie ihre Erfahrungen machen sollte. Eifersucht kenne ich so gut wie nicht. So war der zweite Teil unserer Beziehung total unbelastet.
Das aber nun, lieber Meyermann77, ist bei euch ja nicht der Fall. Wenn du nicht vergessen kannst und eure "Beziehung" durch Vorwürfe belastest, die zu Streit und Unfrieden führen, dann ist da wohl nichts mehr zu machen. Versucht scheint ihr es ja zu haben, aber wenn das nichts brachte, ist die Beziehung wohl zu Ende. Nun solltest du aber auch aufpassen, wenn das überhaupt geht, dass diese "Erfahrung" nicht auch deine nächsten Beziehungen belastet. Du musst verinnerlichen, dass auch bei einer noch so schönen Beziehung der/die Partner/in nie zum Eigentum wird.

Im Herbst nach der Trennung von meinem Ex sah ich eine englische Dokumentation über verschiedene Paare, darunter eins, in dem er fremd gegangen war und sie versuchen wollten, die Beziehung zu retten.

Als erstes haben einige Fachleute (Psychologen, Paartherapeuten und so was) (na ja, Fernsehen!) mit den beiden gesprochen, um herauszufinden, ob die Beziehung überhaupt noch eine Chance hat. Sie kamen zum Ergebnis, dass sie ehrlich wieder mit ihrem Mann zusammen sein wollte, sich aber fragte, wie sie ihm jemals wieder vertrauen könnte. Und dass er ehrlich bereute und wirklich alles tun wollte, um ihr Vertrauen wieder zu gewinnen.

Mir ist das deshalb im Gedächtnis geblieben, weil mir klar wurde, dass mein Mann nie ehrlich war, noch nicht mal ehrlich den "Betrug" zugegeben hatte und schon gar nicht getroffen von der Aussage war, dass ich ihm nicht mehr vertraute. Es hatte bei uns nicht gehen können, so sehr wie ich mich auch bemüht hatte. Und mir wurde auch klar, dass ich diesen Kampf auch nicht mehr wollte, weshalb ich ja gegangen war, und dass es richtig gewesen war, zu gehen. Diese Sendung war für mich ein guter Schritt, um so langsam mit allem abzuschließen.

Dieses Paar hat dann lange, ich weiß nicht mehr, wie lange, an der Beziehung gearbeitet. Mit Beratung alleine und als Paar, mit Rückschlägen und Schritten vorwärts, aber sie haben es geschafft. Es war ein Prozess, in dem sich beide auch "veränderten", neue Facetten an sich kennen lernten - und eben "neu" in die Beziehung gingen.

Was ich daraus gelernt habe:

• Man kann einen Vertrauensbruch kitten.
  
• Es müssen aber beide die Fortsetzung der Beziehung wollen.
  
• Es geht nicht schnell, sondern ist ein längerer und nicht immer fröhlicher Prozess.
  

Diese Erkenntnisse gebe ich mal weiter, was Du daraus machst, musst Du selber wissen. Mein Gefühl nach dem Lesen Deines EPs ist so ähnlich wie das von http://www.joyclub.de/my/2294006.sarah60.html, ehrlich gesagt.

Versuche es mit einem Adenauerkreuz. Das ist eine Tabelle mit 2 Spalten. Über eine schreibst Du + über die andere -. Dann trägst Du darunter ein was an Eurer Beziehung gut und wichtig und auf der anderen Seite was belastend und schlecht ist. Meist ist die Entscheidung dann einfacher.

Aus eigener Erfahrung würde ich auch sagen, dass "der Gaul" tot ist. Ich habe damals auch noch versucht "etwas" zu retten, machte Dinge, die ich nie für möglich gehalten hatte und die mir zeigten, das Vertrauen ist zerstört und nicht mehr wiederzubeleben.

Den anderen Mann zu kennen, würde Dir nicht weiter helfen, denke ich. In meiner Ehe (er war notorischer Fremdgänger), kam mir irgendwann ein Gerücht zu Ohren.....so a la, eine Freundin von mir geht zu einem Friseur und die Friseurin....usw. Ich wusste irgendwie instinktiv, dass es mein Mann ist, um den es da ging, wollte die Wahrheit aber noch nicht an mich ranlassen, weil die Geschichte viel zu schwammig war. Meine Aussage damals war: Das glaube ich erst wenn die vor mir steht! Vorsicht mit solchen Aussagen! Sie stand irgendwann vor meiner Tür, mit der Absicht meine Ehe quasi "in die Luft zu jagen" (nicht, dass das im Grunde schön längst passiert wäre) Ich weiß bis heute nicht, wie ich es geschafft habe total ruhig und gelassen zu bleiben, was ihren Plan natürlich empfindlich störte. Aber bei der Verarbeitung des Ganzen hat es mir nicht geholfen, sie kennengelernt zu haben, die Demütigung und der Schmerz wäre nicht kleiner gewesen, größer auch nicht.

(Selbst-)Ehrlichkeit und Eigenverantwortungsübernahme?! Dazu gehört aus meiner Sicht auch das Verarbeiten von Wut und Trauer. Ich meine, sie lässt dich für einen anderen Typen stehen, "kommt zurück" und "ihr" deklariert das als Pause. Ernsthaft?

Ich schmeiße einfach mal eine Buchempfehlung in den Raum: Jorge Bucay - Drei Fragen: Wer bin ich? Wohin gehe ich? Und mit wem?

Abgesehen davon: Lug, Betrug, Verrat, Täuschung, Illusion, etc. gehören zum Leben dazu. Schmerz ist unumgänglich, Leiden ist freiwillig.

Wenn ich deinen Eingangspost hier lese lieber TE muss ich leider den meisten hier zustimmen.

Du stellst dir selber die richtigen Fragen, traust dich aber nicht so richtig antworten dafür auszusprechen. Du beschreibst dein Leid innerhalb der Beziehung, weil du hin und her gerissen bist. Auf der einen Seite die scheinbar vorhandene Liebe und auf der anderen Seite das fehlende Vertrauen durch den zur "Pause" deklarierten Fehltritt deiner Partnerin.
Vertrauen kann man wieder aufbauen meint man.. Ich behaupte das funktioniert nur bedingt. Vertrauen wächst von ganz alleine im Alltag miteinander. Wie geht man miteinander um, über was redet man und besonders in welcher "Tiefe" finden diese Gespräche statt? Sind beide Seiten bereit sich zu öffnen und einen gemeinsamen Weg zu finden? Wenn ja, dann kommt das Vertrauen von ganz alleine mit der Zeit wieder. Wenn nein, kann man noch so sehr versuchen wieder zu vertrauen, es wird nicht funktionieren.

Wenn ihr schon so viel geredet habt, selbst mit professioneller Hilfe, du aber noch immer nicht mit diesem Abschnitt euren Weges umgehen kannst, denn diesen Eindruck habe ich, dann muss ich leider empfehlen den gemeinsamen Weg zu beenden und nach vorne zu schauen anstatt vielleicht Jahre darauf zu verwenden eine im Grunde schon jetzt gescheiterte Beziehung retten zu wollen.

Ich habe ähnliches selber gemacht und es gleicht einer Selbstzerstörung. Meine damalige Partnerin ist Fremdgegangen und ich habe es in ihren Augen gesehen als sie um 5 Uhr morgens von der Feier zurückkam. So ist es auch direkt auf den Tisch gekommen. Wir haben uns getrennt und 2 Monate später waren wir wieder zusammen. Ich bin mit ihr nochmal zusammengezogen und habe mich über ein Jahr weiter "gequält".
Heute beschreibe ich es immer so wenn man mal darüber spricht: "Ich bin auf die Nase geflogen, wieder aufgestanden, direkt wieder freiwillig hingelegt und eine Leine anlegen lassen, damit ich mich über ein Jahr an der Leine über eine Schotterpiste ziehen lasse."
Erst als ich wirklich völlig fertig war, ganz am Boden und mich selber zerfressen hatte, kam die Einsicht dem Ganzen ein Ende zu machen und wirklich neu anzufangen. Ich habe meine Sachen gepackt und bin gegangen. Ein zwar sehr kleiner aber sehr guter und enger Freundeskreis hat mich aufgefangen und mir dabei geholfen wieder aufrecht durchs Leben zu gehen.
Wenn du dich weiter so zerreißt, wirst du mutmaßlich einen ähnlichen Weg gehen. Die Frage ist für mich eigentlich nur, wie lange du dir die Schotterpiste noch antust.

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg, auch wenn er hart und steinig ist, egal in welche Richtung du gehst.

LG "Er" von NeueReize

von einem Psychopaten loskommen,
den du nie gesehen hast?
Ohne dass Sie dir erklärt hat,
warum "es nicht mehr geht"
Und führst dann die Beziehung weiter,
als ob nichts gewesen wäre?

Hallo???
da ticken doch wohl mehrere Menschen nicht ganz echt.
Ich würde mal versuchen Grund in die Sache zu bekommen.

Warum ist sie gegangen?
warum konnte sie dir das nie erklären?
Wer ist der Psychopat?
Was wollte sie von dem?

Ohne für diese Frage eine Antwort zu haben
würde ich niemandem mehr vertrauen.
Am wenigsten dir selber.
Wie kann man dazu kommen,
mit so vielen offenen Fragen zu leben?
Ist einem die abwechslungsreiche Freizeit und Harmonie so viel wert?

Lieber Themensteller

Liebe teilen ist, die ureigenen Werte teilen wollen, die im Innern von jedem von uns liegen.

Manchmal haben wir Angst, dass sie unerfüllbar sind und verbergen sie...manchmal haben wir die schrägen Gedanken, dass wir nicht mehr geliebt werden, wenn wir sie offenbaren....manchmal sind sie verschüttet durch selbst auferlegte Vorstellungen wie wir zu sein meinen sein zu müssen um geliebt zu werden (das innere Kind in uns... die Muster, die uns geprägt haben)...und vermischen dann die Grundbedürfnisse nach Sicherheit etz. damit.... wir fühlen einen Angriff auf unser Leben...fühlen uns bedroht und versuchen uns zu retten....so wie ein Kind, das durch die Abhängigkeit tut, was zu tun ist um zu überleben.

Momentan würde ich mich an Deiner Stelle fragen:
Welche Werte sind mein und wo stimmen sie mit den Werten meines Lebenspartners überein...gibt es in dieser Schatztruhe Kostbarkeiten, die ich teilen kann... gleich empfinden kann....? wenn ja, dann geht es weiter und ist es Wert die Schuld los zu lassen...zu vergeben...wenn nein, dann bleibt die Wertschätzung, dass ein gemeinsamer Weg begangen wurde in dem jeder seinen Teil zum Gelingen beigetragen hatte eine mehr oder weniger lange gemeinsame Zeit.

Es ist nichts schlechtes daran Grundbedürfnisse gegenseitig gestillt zu haben!

Ohne hier alle Beiträge intensiv gelesen zu haben....

Zieh die Reißleine...
Auch wenn es wehtun wird...
Eine gebrochene Schüssel kannst du nicht kleben:-(
Du kennst eigentlich nur ihre Version vom "Psychopathen....
Eine Medaille hat immer! zwei Seiten....

Ich möchte hier nur nicht meine Lebens -und Leidensgeschichte erzählen
(gerne aber persönlich mehr)...

Ich bin gegangen u finde langsam wieder zurück zu mir....
Aber irgendwann u irgendwo u irgendwie gibt es jemanden da draußen, der auf mich wartet....
Hoffnung stirbt zuletzt...

LG Meisterin

Du spürst ein Ungleichgewicht. Du möchtest den anderen Mann kennen lernen. Objektiv wird dir das nichts bringen. Aber du musst verstehen, was dahinter steckt. Sicher ist es ihr Leben. Klar kann man sagen, es geht dich nichts an. Aber um all das geht es nicht. Es geht darum, dass du von ihr möchtest, dass sie dein Vertrauen zurück gewinnt. Denn das hat sie nicht. Du hoffst mit Offenheit von ihrer Seite, dass du ihr mehr Vertrauen könntest. Möglich ist das. Die Frage kannst du nur dir selbst beantworten. Für wahrscheinlich halte ich es nicht.

Die Chance, dass sie gelernt hat, was sie an dir hat, ist groß. Aber das ist keine Liebe. Das ist nur der Wunsch nach Vertrautheit und Sicherheit. Die Beziehung mit dir bietet ihr das. Aber was bietet es dir? All deine Schilderungen zeigen, dass du weder ihre Liebe spürst, noch Vertrauen in sie hast. Für mich sind diese Dinge die Grundvoraussetzungen für eine Beziehung. Und da kommen wir wieder darauf zurück, ob dir Offenheit von ihrer Seite aus hilft. Ich zweifle.

Ihr müsstet euch neu verlieben. Auch du in sie. Neu verlieben in den Menschen, der du durch die Erfahrung geworden bist und neu verlieben in den Mensch, in den sie sich verwandelt hat. Du liebst noch immer sie aus eurer ersten Beziehung. In der bist du aber verlassen worden. Von dieser Frau kannst du nicht mehr geliebt werden, denn die gibt es nicht mehr, sie hat sich verändert. Und auch du hast dich verändert.

Mein Rat: Verliebe dich wieder in dich. Stelle fest zu wem du geworden bist. Komme in der Gegenwart an. Liebe dich mit all den Erfahrungen, die du machen musstest. Wenn du dann feststellst, dass diese Frau dein neues ich liebt und nicht das alte. Dann kannst du ihr auch wieder vertrauen. Vorher glaube ich nicht dran.

Ich wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg, egal wie er auch aussehen möge.

Beziehung kann manchmal wirklich schwierig sein und doch lohnt es sich meiner Meinung
nach sich dafür einzusetzen, wenn man den Partner noch liebt und mit ihm alt werden
möchte.

Vielen Dank an alle für die Beiträge. Der allgemeine Tenor geht ja hart in die Richtung wirklich einen Schlusstrich zu ziehen.
Es stecken meinerseits noch sehr viele Gefühle in der Beziehung. Aber wie ich bereits geschrieben habe nicht nur positive.

Ich bin ein Mensch der sehr viel nach Gefühl entscheidet. Und deshalb fällt mir das auch gerade echt schwer.

Wie schön, aber vielleicht solltest du ausnahmsweise hier mal deinen Verstand einschalten, denn ich glaube, dass man negative Gefühle nicht so recht durch positive Gefühle ausgleichen kann.

@********jour:
Das stimmt so.

Ob es aussichtslos ist musst du aus deiner Sicht und dann aus ihrer Sicht bewerten. Sind beide bereit ehrlich an der Beziehung zu arbeiten. Nicht nur als Lippenbekenntnis. Man kann ja in so einer paartherapie aufschlagen und trotzdem nicht mitmachen.

Zu klären wäre nicht, wer der andere Mann war sondern der Satz da oben. Habt ihr das in der paartherapien nicht aufarbeiten können? Wenn nein tue es. Das klärt für dich die Frage warum du ausgetauscht wurdest.

Das was du machst nennt man im übrigen Stellvertreterstreit. Ausdruck deiner Frustration an Stellen, wo sie nicht hingehört. Meist auch völlig überzogen von der Heftigkeit zum Geschehen. Vergiftet das zusammen sein auf Dauer, weil es beide Partner völlig kirre macht. Wenn du einer Therapie grundsätzlich offen gegenüber stehst, dann geh nochmal für dich allein hin und besprich dich mal mit den Therapeuten ohne dass sie zuhört. Ich vermute dann sagst du andere Sachen wie in der Situation zu dritt.

Wenn man selber zu tief drin hängt hilft Abstand beim Reflektieren und Definieren wo die eigenen Bedürfnisse liegen und welche verletzt sind und für was du mehr Ansprache brauchst. Wenn du die benenn kannst, dann könnte sie auch drauf eingehen. Mit Stellvertreterstreits geht das nicht. Die zeigen nur, du bist mit dem Thema nicht fertig.

Im Grunde genommen weißt du die Antwort auf deine Frage wahrscheinlich schon selbst.
Hör auf deinen Bauch,Kopf u dein Herz...
Und investiere deine Energie in dich selbst...
Früher oder später wird es vielleicht wie schon einmal enden?!

Es ist nur traurig zu wissen, daß man austauschbar ist, sobald es Probleme gibt...
Einerseits würde ich niemals wieder so lange warten, wenn ich in solch einer Situation bin.
Im Nachhinein betrachtet hätte ich auch viel eher gehen müssen. Andererseits... Ich bin gegangen, aus Selbstschutz, obwohl ich ihn noch liebte.
Ich bin daran fast zerbrochen... Aber diese Macht gebe ich keinen Menschen mehr über mich...
Ich bleibe lieber alleine, bevor ich gedemütigt werde u unglücklich bin...
Und für die angenehmen Momente im Leben gibt's eben den JC;-)

Hör auf deine innere Stimme.
Nur du kannst u musst die Entscheidung selbst treffen...

Es kam die Frage auf warum ich den Psychopathen gern kennenlernen möchte......
Es ist in mir ja immer noch das fehlende Vertrauen. Ich glaube, das ich das Treffen unbedingt will/wollte, um zu sehen, warum damals eine Trennung da war. Ich möchte wissen was er hat was ich nicht habe. Total bescheuert eigentlich, aber der Wunsch lässt nicht nach. Und ich weiß auch nicht, ob sich nach dem kennenlernen was verändern würde, bzw ob es eine positive Veränderung geben würde.

Ich hoffe irgendwie immer noch das alles wieder so wird wie früher..... Aber das hoffe ich schon sehr lange. Ich versuche ihr auch irgendwie alles recht zu machen um zu vermeiden, das wieder irgendetwas vorfällt. Auch das ist irgendwie total bescheuert von mir.

Ich denke immer weiter in die Richtung wieviel ich von mir selber aufgeben sollte um die Beziehung weiter zu führen. Und der Weg kann nicht der Richtige sein.

Warum kann sie dir das nicht sagen? Ihr wart bei einer Paartherapie. Wieso kam das dort nicht zur Sprache? Und wieso bist du noch mit ihr zusammen, obwohl sie dir dies nicht beantworten kann/will? (KEINE der Fragen ist rhetorisch gemeint, sonderen deren ehrliche Beantwortung hilft dir hier. Sei schonungslos.)


Das wird es, selbst wenn ihr wieder zueinander findet, nie wieder.


Nichts. Vor allem ist das der beste Weg sie von dir weg zu treiben. Du klammerst. Hör damit auf. Erst recht, wenn dir was an der Beziehung liegt.

Warum willst du dich selbst quälen u ihn unbedingt kennenlernen?

Ich habe damals die Stoßdame meines Exes um ein Gespräch gebeten, um für mich wissen zu wollen, was mir mein Bauch ständig gesagt hat...
Er redete mir Paranoia ein, ich würde mir alles nur einbilden.
Habe an meinem Verstand gezweifelt.
Die Trulla erzählte u bestätigte mir in ihrer grenzenlosen Dummheit das, was ich geahnt hatte.
Im Endeffekt hatte ich wochenlang Alpträume, habe vor Ekel Ausschlag bekommen... Aber geholfen hat es in soweit, daß ich jetzt weiß, daß ich weder gaga bin u daß es der richtige Schritt war.
Auch wenn es heute ab u an noch weh tut...
Aber auch diese trüben Tage werden weniger..

Oder ist es vielleicht die Angst vor Veränderungen?
Angst vor der Zukunft, vorm Alleinsein?
Hängst du an materiellen Dingen u an dem gewohnten Leben oder wirklich an ihr?

mach schluss! das ganze bringt nichts mehr. es wird dich befreien. das ist der einzig gangbare weg. andernfalls wird sich nichts ändern. du wirst weiterhin streit suchen und finden, frustriert sein usw.