In Großstädten sind inzwischen teilweise 50% der Haushalte Singlehaushalte - und da dürften einige der potentiellen Zielgruppe mit dabei sein.
Ich denke, ein Problem für Singles, die diesen Status nicht leben möchten, ist vor allem eine Erwartungshaltung in Richtung "Mensch, das muss jetzt aber mal klappen, und zwar schnell". Und das funktioniert so nicht, weil es diese Fesseln der Eigenarten, die wir uns teuer erarbeitet haben, zu umgehen gilt. Immer noch verbunden mit der Gratwanderung, sich selbst nicht zu viel im neuen Partner zu verlieren.
Viel sinnvoller sehe ich ein Rantasten ohne große Erwartungen: Man stellt gegenseitige Sympathie fest, geht ein paar Mal aus, hat gemeinsame Erlebnisse und irgendwann beim 382. tiefen Blick in die Augen oder beim 98. gemeinsamen Lachen stellt man fest "Upps, da ist doch was".
Ein Hinderungsgrund sind nicht das Alter oder die BDSM-Neigung oder sonstige Ausreden, die man sich zurechtlegt. Und auch die Absage "Bist nicht mein Typ", sollte man zwar zur Kenntnis nehmen, aber mehr auch nicht. Man selbst ist schließlich einzigartig und durch eine solche Aussage wird dies bestenfalls bestätigt. Also Kopf hoch, weitermachen, aber evtl mal die Strategie überdenken schadet nicht.
Nach ein paar kurz- und langfristigen Beziehungen, einer langjährigen Ehe sowie ausgiebigen Singlezeiten müsste schon sehr viel Übereinstimmung vorhanden sein, dass ich mich wieder auf eine Partnerschaft einlassen wollte - all meine Eigenarten und Freiheiten, die Selbständigkeiten und Entscheidungsfähigkeiten haben einen sehr hohen Stellenwert für mich.
Falls es wieder zu einer Partnerschaft kommen würde, würde diese nicht im klassischen Sinne gestaltet: gemeinsames Bett/Haus/Wohnung, immer zusammen mit dem Ziel, gemeinsam "alt zu werden"... usw
Dazu, was man machen kann, um wieder oder überhaupt einmal in den Hafen einer Beziehung zu kommen, gibt es hier im Joyclub in unterschiedlichen Threads unzählige Hinweise und sehr gute und interessante Tipps. Diese jetzt zum 500. Male aufzuzählen, ist meiner Ansicht nach sinnfrei. Schau Dich mal ein bisschen um. Am Wichtigsten erscheint mir aber, dass man sich aktiv und positiv am Forumgeschehen beteiligt. Denn so bekommt man einen recht guten Eindruck über die schreibende Person.
"Vermittelbar" im Zusammenhang mit einer Partnerschaft zu verwenden, ist zu passiv. Das Leben ist nicht passiv, man muss etwas tun, um etwas zu erreichen. Viel Erfolg!