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Sind Dauersingles über 40 schwer vermittelbar"?

********nder Mann
2.896 Beiträge
*******ber:
Wem das zu viel ist, der ist meist einfach kein Beziehungsmensch.

Jeder Mensch ist ein Beziehungsmensch. Erst durch und in Beziehungen werden wir zum Menschen. Das "Problem" ist, wenn man so will, das durchschnittlich verbreitete Beziehungskonzept vieler Menschen. Beziehungsweise die mangelnde Kenntnis/der mangelnde Mut/die mangelnde Investitionsbereitschaft oder Kommunikationsfähigkeit sein Modell zu fahren.

Von deinen aufgezählten Preisen ist der Großteil für mich (pauschal) nicht tragbar. Dabei sehe ich

*******ber:
Man...

als größtes Problem.

Beziehungen können total easy sein. Wenn jede/r gut für sich selbst sorgt. Dafür braucht es aber Selbstehrlichkeit, Eigenverantwortung, Kommunikations- und Verhandlungsfähigkeit. Verständnis(-willen), Rücksichtnahme und Geduld. Mit mir selbst und dem Gegenüber. (Idealerweise haben beide noch kompatible Beziehungsmuster/-vorstellungen/-erwartungen.)

*******ber:
Beziehungsmenschen betrachten den Preis als Kleinigkeit im Vergleich zu dem Gewinn an Innigkeit, Zuverlässigkeit, Geborgenheit, gemeinsamem Lachen, vertrautem Sex, gegenseitigem Rückhalt in Lebenskrisen und dem Gefühl, zusammen dreimal so stark zu sein wie allein.

Es soll (Paar-)Beziehungen geben, da gibt's das nicht. Und das sind nicht wenige. Andernfalls gäbe es nicht so viel Lug, Betrug, Fremdgängerei, Scheidungen, Beziehungsdrama, orgasmuslose Frauen, etc.

*******ber:
Also ist es besser, wenn man eine Beziehung führen will, wenn man sich jemanden sucht, der das auch will und für den es nicht nur ein Nice-to-have wäre, für das der Preis schon bei der geringsten Schwierigkeit auf einmal viel zu hoch ist.

Yep. Entweder sind Menschen "Committer" oder "Vermeider". 0 oder 1. Schwarz oder weiß. Dummerweise ist das Leben selten so. Also meins nicht. Beziehung muss nicht Selbstaufgabe bedeuten ("Ich bin die Beziehung."), sondern kann auch zwischen zwei Individuen passieren, die gemeinsam jeweils ihr eigenes Leben gestalten. Das ist aus meiner Sicht allerdings höchste (Lebens-)Kunst und beinhaltet auch die Akzeptanz, dass im Zuge die Beziehung irgendwann keine Beziehung mehr ist/sein kann. Und auch nicht sein muss.
kopfkratz ??
Jeder Mensch ist ein Beziehungsmensch. Erst durch und in Beziehungen werden wir zum Menschen.

also wäre ich, wenn ich aromantisch (beziehungsvermeident) oder aplatonisch (keine freunde mögend) bin,
kein mensch? beides nicht pathologisch-krankhaft gemeint, sondern wenn es derjenige "mensch?" von sich aus nicht will.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******rie:
also wäre ich, wenn ich aromantisch (beziehungsvermeident) oder aplatonisch (keine freunde mögend) bin,
kein mensch? beides nicht pathologisch-krankhaft gemeint, sondern wenn es derjenige "mensch?" von sich aus nicht will.

Ich bezog mich auf Beziehungen im weiteren Sinne. Ein Mensch kann nicht ohne Beziehung sein. Selbst alleine hat er die Beziehung mit und zu sich selbst.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Da wir uns hier im Unterforum "Liebe und Beziehung" befinden, ging ich tatsächlich davon aus, dass Konsens darüber bestehen würde, dass mit "Beziehung" hier in der Diskussion jedes Mal eine Paarbeziehung gemeint ist. Um das ohnehin komplexe, spannende und vielfältige Thema nicht zu überfrachten, habe ich deswegen nicht dazugeschrieben, dass ich damit amouröse, monogame Paarbeziehung meine. Sorry, wenn das aus dem Kontext meines Beitrags nicht deutlich genug wurde.
doch
*******ber:
dass ich damit amouröse, monogame Paarbeziehung meine. Sorry, wenn das aus dem Kontext meines Beitrags nicht deutlich genug wurde.

Das wurde deutlich. Ändert aber nichts daran, dass "man" eine solche Paarbeziehung auch anders sehen und erleben kann. Ich kann mit dem Konzept, das Versuchender beschreibt, auch deutlich mehr anfangen.
Bzw, auch wenn es schnarchig ist, den Namen immer wieder zu nennen: David Schnarch. bzw. Murray Bowen ("Differenzierung des Selbst").
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******ber:
Um das ohnehin komplexe, spannende und vielfältige Thema nicht zu überfrachten, habe ich deswegen nicht dazugeschrieben, dass ich damit amouröse, monogame Paarbeziehung meine.

Das ändert nichts an meinem Kerneinwand.

Eine Paarbeziehung muss nicht monogam sein. Weder sexuell noch sozial. Ich kenne Paare, die getrennte Wohnungen haben (und behalten). Eins sogar mit Kind *lach* Paare, die zwei Betten haben und bei-/miteinander schlafen, sofern sie das mögen.

Damit meine ich nicht, dass Beziehungen, in denen die Partner von dir genannte Preise zahlen, nicht funktionieren können. Nur meins wäre es nicht (allumfänglich). Und das vieler anderer (ist es) auch nicht. Weil ich ein Mensch bin, der seine Freiräume braucht. Weil ich manchmal "Pain in the ass" bin, mich nicht ausstehe und das nichts mit meinem Gegenüber zu tun hat. Und weil ich weiß/erfahren habe, dass es auch viel einfacher gehen kann und geht.

Die Frage ist: Welchen Zweck soll meine (Paar-)Beziehung erfüllen? Je nachdem, ob ich ein "unkompliziertes Leben" haben möchte, "Karriere machen" oder "eine Familie gründen" will, "Lebendigkeit erfahren" oder "mich selbst entwickeln" möchte, sind manche Frauen geeigneter als andere. Und damit verbunden steht die Frage, was ich anzubieten habe bzw. mein Gegenüber braucht und will.

Jemanden zu finden, mit dem das alles gestalt-, erfahr- und teilbar ist: Mal schauen *lach*
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Ich kann mit dem Konzept, das Versuchender beschreibt, auch deutlich mehr anfangen.

Ob das wirklich ein Entweder-Oder ist? Ich beabsichtigte mit meiner Liste eher, zu versuchen, herauszufinden, was für Dinge es sind, die für Menschen, die selten bis nie eine feste Beziehung führen, offenbar so anstrengend sind, dass sie bewusst oder unbewusst davor fliehen. Dieses Beispiel mit dem In-sich-Ruhen, Kompromisse, Respekt und so weiter ... Das ist die Lichtseite, und auch die erfordert bestimmte Kompetenzen und bestimmte Überlegungen, und nicht jeder ist damit geboren, muss es also nicht lernen und daran arbeiten, es zu werden. Ich sehe es ebenfalls so, dass für mich die Lichtseite weit überwiegt; ich kann zwar auch allein leben, aber ich habe festgestellt, dass ich in einer guten, respektvollen Beziehung weit glücklicher bin als allein. Trotzdem gibt es Zeiten, wo es mit Beziehung anstrengender ist als allein, und sei es nur, weil man eben für jemanden da ist, dem es gerade schlecht geht, anstatt für sich selbst zu feiern, dass es einem gerade gut geht.

Für mich ist das normal und selbstverständlich, solange es sich die Waage hält und eben nicht in einseitiges Helfen abdriftet, dass man eine Balance zwischen Autonomie und Nähe, zwischen Fürsorge und Eigenverantwortung, zwischen Selbstverwirklichung und Kompromiss findet und dabei trotz dieses Balance-Findens im Endeffekt weit mehr Schönes als Anstrengendes erlebt. Man muss dafür auch nicht zusammenziehen, damit spart man sich halt die damit verbundenen möglichen Konflikte, aber umgekehrt auch das schöne regelmäßige gemeinsame Einschlafen ... Aber ich denke, auch in einer Beziehung, in der man nicht zusammenwohnt, ist man für den anderen zumindest telefonisch da, wenn der an dem Tag eine berufliche Horrorbotschaft erhalten hat und Trost braucht, oder? Oder man ist zumindest kurz da, wenn man gerade vollständig mit eigenen Dingen beschäftigt ist, und verweist auf ein anderes Treffen. Wenn es dem anderen schlecht geht, einfach zu sagen, sorry, ich will heute Abend in die Disco gehen und jemanden aufreißen, sieh zu, wie du klar kommst, ist einfach etwas, was in einer Freundschaft mit Extra oder in einer Affäre deutlich leichter geht als in einer Liebesbeziehung, egal, wie diese von beiden definiert und verstanden wird.

Es gibt aber Menschen, für die ist es nach einem Achtstundenarbeitstag ein Ding der Unmöglichkeit, abends noch mit einem Partner Zeit zu verbringen und eine massive Beeinträchtigung der persönlichen Privatsphäre. Für die wäre das ein, zweimal im Monat am Wochenende ein Treffen okay, wenn es nicht anstrengend ist und primär um Sex, Romantik und alles-ist-gut geht, alles darüber hinaus ist zu viel.

Es ist halt immer die Frage, wie man selbst Positiva und Negativa in Relation zueinander gewichtet.
Und damit verbunden steht die Frage, was ich anzubieten habe bzw. mein Gegenüber braucht und will.
und das ganze auch im umkehrschluss.

für mich persönlich eine kernfrage, was beziehung und liebe ausmacht.
denn genau das führt uns zusammen.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Eine Paarbeziehung muss nicht monogam sein.

Nö. Aber nichtmonogame Paarbeziehungen haben ihre ganz eigenen Fallstricke und sind auch nicht immer "alles ist gut, wir haben keine Pflichten, genießen nur die Sahne und haben nie Stress, sind nie müde, haben nie Diskussionen darüber, was uns wichtig ist und leben permanent auf Wolke sieben, wo man über nichts reden und nie Zeit in die Beziehung investieren muss."

Ich kenne Paare, die getrennte Wohnungen haben (und behalten). Eins sogar mit Kind *lach* Paare, die zwei Betten haben und bei-/miteinander schlafen, sofern sie das mögen.

Ich kenne solche Paare auch, und sie sind oft auch sehr glücklich. Trotzdem gehen sie füreinander mitunter Kompromisse ein, empfinden es als selbstverständlich, am Telefon füreinander dazusein, wenn sie jemanden zum Reden brauchen, reden auch über die Konditionen ihrer Beziehungsöffnung und passen sie manchmal an, wenn sich das als notwendig erweist ... Solche Beziehungen sind ebenfalls nie nur schön und null anstrengend ohne jede Beziehungsarbeit.

Das widerlegt meine These irgendwie nicht, dass Beziehungen immer sowohl schöne Dinge bringen, wegen denen man sie führt, als auch Dinge beinhalten, die anstrengend sein können und Kompromisse erfordern. Es sagt nur, dass die Form dieser Kompromisse nicht vorgegeben ist und dass man im Idealfall die Beziehungsform wählt, deren Kompromisse für einen selbst als wenig anstrengend im Vergleich zu den guten Dingen, die man rauszieht, erlebt werden.

*

Und wenn jemand noch nie eine Beziehung geführt hat, die länger als drei Monate dauerte, ganz egal in welcher Form, ist die Frage erlaubt, ob es sich hier um einen Fall handelt, wo die Kompromisse und die "anstrengenden" Dinge als relevanter erlebt wurden als die potentiellen guten Dinge.
klar ist die Frage erlaubt
Aber Ferndiagnosen sind hier im Forum zwar sehr beliebt, dennoch nicht unproblematisch.
Letztlich hat zwar jedeR, der/die viel im Internet abhängt, einen Hau, aber das beweist nur, dass die Diagnose "schwer gestört" anhand der Anzahl der Beiträge pro Mitgliedsjahr vergeben werden könnte.
Und da sind die Steinewerfer auch nicht die naheliegendsten Kandidaten, um auf dem Faktor "Verträglichkeit" die Höchstwerte zu erreichen.

Abgesehen von Matthaeus 7:3.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Ferndiagnosen sind hier im Forum zwar sehr beliebt, dennoch nicht unproblematisch.

Nee, Berichte aus der eigenen Erfahrung finde ich auch besser :).

Letztlich hat zwar jedeR, der/die viel im Internet abhängt, einen Hau, aber das beweist nur, dass die Diagnose "schwer gestört" anhand der Anzahl der Beiträge pro Mitgliedsjahr vergeben werden könnte.


Wer stellt jetzt Ferndiagnosen? *zwinker*

Und da sind die Steinewerfer auch nicht die naheliegendsten Kandidaten, um auf dem Faktor "Verträglichkeit" die Höchstwerte zu erreichen.

Ich bin eine furchtbare Diva, ich weiß ^^. Deswegen werd ich auch ständig in mein Arbeitszimmer gesperrt, wo ich mich in Foren austoben soll, damit mein Mann seine Ruhe vor mir hat *ggg* Ironie Ende
Sch...
Ich hab's grad mal überschlagen: Ich fürchte, ich hab mehr Beiträge pro Jahr als Du.
schäm
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