@*******agon - leider wieder ein Beispiel, wie das in der Presse kursierende Halbwissen, oder die absichtliche Fehlinformation der Impfgegner auch bei ziemlich cleveren Leuten für erstaunliche Ansichten sorgt.
Der Impfstoff ist noch nicht sehr lange auf dem Markt, soweit ich weiß, erst seit 9 Jahren, es gibt also keine Langzeitstudien oder irgendeinen Nachweis, dass die Impfung hilft. Alles, was man bisher feststellen konnte ist, dass bei den geimpften jungen Frauen wohl weniger bis jetzt eine Infektion aufweisen.
Zulassung 2006. Es ist eine Tatsache, dass seitdem z.B. in Australien das Vorhandensein von
Genitalwarzen bei den geimpften Jahrgängen (73% Durchimpfungsrate) um
90%, das von
HPVinduzierten Läsionen (ohne Zuordnung zum Infektionstyp, also auch inklusive der durch die nichtimpfbaren Typen hervorgerufenen) um
70% zurückgegangen ist. Interessanter Ansatz, dann zu behaupten, man könne die Wirksamkeit nicht beweisen.
Hat wenig Aussagekraft, da eine Infektion ja nicht zwingend zum Ausbruch kommen muss, sondern im Verborgenen ablaufen kann, so das sie dann niemals festgestellt wird.
??? Was ist eine Infektion, die nicht zum Ausbruch kommt? Entweder eine Person IST infiziert, oder NICHT. Ob es offen sichtbare Symptome gibt oder nicht, ist unerheblich. Und ein HPVTest kann es - zumindest bei einer Frau, feststellen! Das wird übrigens gerade als bessere Präventionsmassnahme anstelle des PAPAbstrichs diskutiert...
Außerdem bedeutet eine Infektion nicht automatisch auch die Entstehung der Cervixkarzinome.
Da die Infektion die Vorbedingung des Krebses ist... Zu sagen, das wirkt nicht, ist so, als sage ich, ich mache kein Jodid oder so auf eine Verletzung, weil, man weiss ja nicht, ob sich tatsächlich eine Vereiterung entwickeln würde!
Wo ich allerdings mit dir übereinstimme ist die Durchseuchung. Das ist auch mit ein Grund, warum ich meine Tochter nicht impfen ließ, weil eine bereits erfolgte Ansteckung vor dem ersten GV gar nicht ausgeschlossen werden konnte.
Dreimal falsch.
- Insbesondere die hohe Durchseuchung macht eine Impfung sinnvoll, weil der Kontakt mit einer "Infektionsquelle" so wahrscheinlich ist.
- Kinder können sich während der Geburt mit HPV infizieren, hauptsächlich mit dem Warzentyp, der sich in Warzen im Kehlkopf bis Lingenbereich niederschlägt. Andere, nichtsexuelle Übertragungswege sind so hypothetisch, dass eine HPVInfektion beim Kind als Indikator für sexuellen Missbrauch angesehen wird.
- Ein Test auf HPV bei Frauen existiert - siehe oben. Das hätte Euch jeder Arzt vorschlagen können, wenn ihr diese Bedenken geäussert hättet.
Und die Sache mit dem guten, ausgeglichenen Leben als "besseren Schutz" - naja... Und was ist, wenn das Leben Dir leider grade mal hundsgemein mitspielt, Du unter massiven Stress gerätst... Dann hat sich das mit psychologischem Gesundbeten.
Und just for the record...
Ein Impfschutz durch Impfung kann sich nur aufbauen, wenn das Immunsystem "richtig" arbeitet. So gesehen IST eine Impfung Training für das Immunsystem. Aber eben ohne die fiesen Nebenwirkungen, die die Vollausprägung der Erkrankung hervorruft, wie Narben, Taubheit, Lungenschäden, Unfruchtbarkeit, die einige der gängigen Kinderkrankheiten gerne mit sich bringen.