Cunnilingus und safer Sex?

Ein grunsätzliches "no risk - no fun" lehne ich auch ab, bei Cunnilingus wie unten beschrieben. Ein Lecktuch kommt für mich - weil abtörnend - nicht in Frage, dann verzichte ich lieber vollständig.

Ich wollte noch folgenden Link mit zahlreichen weiteren Beiträgen aus dem Joy anfügen: Medizinische Themen und Verhütung

Zum Thema vorwiegend dieser: STI: auf was und in welchen Zeitabständen testen? (auch der zweite Beitrag von STI: auf was und in welchen Zeitabständen testen?) ist sehr lesenswert mit verlinkten Key facts zu den STI.

ich würde auch niemals auf das direkte Gefühl, den Geschmack bei einer Frau verzichten und durch ein Lecktuch (werden zB auch Frischhaltefolie verwendet, gibt aber die Meinung diese wäre auch zu gefährlich, da die Folie MINIMALSTE Löcher haben könnte...)

Wie schon gesagt, ist die Ansteckung mit HIV unwahrscheinlich. Syphilis ist sowieso leicht/anders übertragbar.
Ich persönlich vertraue da auch auf meine Einschätzung und bevor ich lecke habe ich eine Hand unten, wenn nicht grad sehr behaart, merkt man ggf. Warzen. Wenn es dunkel sein sollte und keine optische Prüfung machbar - doof. Nächster Checkpunkt der Geruch: Wenn da irgendwas streng riechen sollte.. hat mein erster Checkpunkt evtl. versagt und ich überlege mir, ob ich weitere Schritte unterbinde

Hört sich jetzt härter/böser an, als es eigentlich ist. Aber das Gleiche gilt auch für Penisse.

Ich hab ja schon von angeblicher Pilzansteckung gehört die über ein Handtuch passiert sein soll - in einer WG.

Also... ich bin mir der Gefahr bewusst (Wechsel eher weniger die Sexpartner), achte auf Symptome auch bei mir und möchte trotzdem Leben ohne Dauerangst.

Denn die Sporen sind wesentlich wiederstandsfähiger und langlebiger als die Bakterien und Viren der sonstigen STDs!

Ich hatte vor einiger Zeit mal intensiv recherchiert, wie riskant das Risiko einer HIV-Übertragung bei Cunnilingus für den aktiven Part ist. Der gegenwärtige Stand der Forschung ist wohl, daß C. als "low risk" eingschätzt wird. Demnach gibt es wohl nur eine sehr geringe Anzahl an dokumentierten Fällen überhaupt, bei denen eine HIV-Übertragung von einer HIV-infizierten Frau auf den aktiven Part stattgefunden hat.

Näheres dazu hier (mit Quellen zu einigen wissenschaftlichen Originalarbeiten): http://www.aidsmap.com/Cunnilingus/page/1323978/

Warum das HIV-Risiko bei Cunnilingus für den Mann soviel geringer sein soll als durch Geschlechtsverkehr, leuchtet mir allerdings auch erstmal nicht ein.

Wie es mit anderen durch C. sexuell übertragbaren Krankheiten aussieht, weiß ich nicht.

Cunnilingus un Fellation sind relativ sicher (nicht absolut aber relativ) da mit Scheidensekret und Sperma selten HIV übertragen wird. Beim Geschlechtsverkehr ist das anders weil dabei viel häufiger kleine Hautverletzungen entstehen und über den Kontakt mit Blut - selbst mit winzigen Mengen wesentlich effizienter HIV übertragen wird.
Wer mehr darüber lesen möchte kann bei WHO / AIDS nachlesen eine Zusammenfassung findet sich auch bei Wikipedia.STIMMT - und daran wird selten gedacht ebenso wie an andere STD
Cunnilingus ist wunderschön, stimmt aber: stimmt nicht ganz denn im Scheidensekret kann auch manches lauern das ansteckend ist.

Die vielfach erwähnten Lecktücher haben sich bisher nicht durchgesetzt, man bzw. Frau spürt einfach weniger... und besonders erotisch sind sie auch nicht.

Wenns streng riecht ist das kein Hinsweis auf eine Infektion - das kann auch anderer Gründe (Trinkgewohnheit, Essen, Bewegungsmangel, Medikamente usw) haben. Wenn eine Infektion vorliegt kann das durchaus eine sein die keine Gerüche verursacht - also funtioniert das nicht so ...

Stimmt - die die meisten gehen durchaus Risiken ein und meist wird nur auf das Kondom Wert gelegt - vermutlich weil das üblich ist und akzeptiert wird - aber andere Übertragungswege werden konsequent ignoriert besonders der Cunnilingus da wird eher noch beim Fellatio (interruptus) der Samenergus in den Mund vermieden.

Ja das siehst du falsch.
Das Kondome nutzt man beim Penis-Vagina-Kontakt aus dem Grund da beim Geschlechtsverkehr kleine Mikrorisse an der Innenseite der Vagina und an der Eichel entstehen können. Diese können insbesondere zur Infektion ausreichen da der Kontakt innerhalb des Körpers stattfindet und es noch keinerlei Sauerstoffkontakt gegeben hat.

Hat man eine akute offene blutende Wunde im Mund sollte man natürlich auch keinen Oralverkehr ausüben da hier dann auch durch die Scheidenflüssigkeit oder dem Sperma eine Infektion droht ..
Kleine nicht blutende Mikrorisse machen hier nichts aus.

Also eine AIDS Infektion droht durch Cunnilingus und Blowjob in aller Regel nicht.

Was andere Erkrankungen angeht ... nun wer sich vor alles schützen will sollte am besten enthaltsam leben.

Ich lecke nur dann keine Frau wenn meine Nase sagt das ist nicht sauber oder zu viel Parfüm versprüht wurde so das man nichts mehr riecht

Gruss

Er von Mar_do

Das HIV-Risiko ist ohnehin nicht besonders hoch, andere Krankheiten sind weitaus verbreiteter. Wer möchte sich schon Herpes genitalis, Feigwarzen, Tripper oder dergleichen einfangen?

Das stimmt so nicht ganz.
Sind diese bei beiden bzw. hat der Oral verwöhnende z. B. Zahnfleischbluten und die andere Person die Mikrorisse an Vagina oder Penis kann das für eine Infektion mit HIV reichen. Andere Infektionen
können auch ohne diese übetragen werden.
Die Sicherheit ist also fast nie ABSOLUT sondern fast immer RELATIV.STIMMT und ist eben RELATIV SICHER
DAS IST LEIDER SO.

ja, dass meinte ich so nicht, ich wollte nur nicht noch weiter ausholen, aber:
es sind dann gedanken wie: ich mein nicht den recht üblichen geruch einer vagina/eines penis, sondern auffälligere geruchsspektren und dann auch noch den schlichten gedanken: wenn die person sich evtl. nicht sorgfältig pflegt (nicht übermäßig, da könnte ne vagina schon wieder z.b. einen pilz fördern), weiß ich nicht was da noch "lauert".

ob das jetzt ein korrekter/angemessener gedanke ist... wie seht ihr das? ein vorurteil, oder?

Mangelnde Hygiene kann man sicher riechen und ist definitiv abtörnend, bei Männern wie bei Frauen. Unnatürliche Fehlgerüche sind auf jeden Fall ein Warnzeichen und die abtörnende Reaktion gewiss vollkommen natürlich.

Allerdings führt mangelnde Hygiene bei der Frau auf jeden Fall nicht zu Vaginalpilz. Eher umgekehrt, führt falsche, übertriebene Vaginalpflege zu gestörter Vaginalflora und dadurch viel eher zu Pilzinfektionen. Richtig ist aber umgekehrt wieder, dass Vaginalpilz deutlich zu riechen ist.

Trichomonaden riecht man deutlich... aber die Nase bzw. Geruchsprobe ist keine Garantie. Es gibt genug Menschen die Infekte haben ohne Symptome. Gerade Männer sind oft Träger.

Ich dachte gerade Menschen - sowohl Frauen als auch Männer - die eher mal das Kondom weglassen und häufig die Sexpartner wechseln wären oft Träger ...

Kein Sexismus ... aber Frauen erkranken nun mal leichter und haben den blühenden Infekt mit allem drum und dran. Männer bleiben öfter mal symptomlos und wissen nicht das sie zb Trichomonaden haben. Kann man auch nachlesen und sagt dir jeder Gyn.Dabei beziehe ich mich jetzt aber auf die Allgemeinheit.

Einen Schutz bietet bei den meisten Erkrankungen nur die Abstinenz.... keinerlei sexuelle Aktivität.....

Es gibt allerdings bestimmte Verhaltensregeln, mit der man eine Infektion minimieren kann, wie z.B.:
• Pflege der Schleimhäute.... im Mund z.B. durch Ultraschallzahnbürsten, die den Schall im Bürstenkopf haben und daher direkt auf der Schleimhaut wirken.... vaginal indem man z.B. kein Duschbad im Intimbereich anwendet und regelmäßig Joghurtkuren einlegt, sprich den Joghurt als Waschlotion verwendet, dadurch bleibt die Vaginalflora im Gleichgewicht und eine gesunde Vaginalflora kann auch z.B. Pilzsporen abtöten
• Impfungen gegen Heepatitis B macht jeder Hausarzt
• regelmäßige Kontrollen auf HIV, macht auch jeder Hausarzt
• regelmäßige Kontrollen beim Gynäkologen, HPV-Abstriche erfolgen übrigens nicht mit dem normalen Krebsvorsorgeabstrich, Herpesabstriche kann man nur machen, wenn der Herpes aktiv ist, sprich offene Stellen vorhanden sind, hierbei muss ein virologischer Abstrich erfolgen, die mikrobiologischen Abstriche sind für die Virologie aufgrund der Trägerlösung unbrauchbar
• Kinder nicht gegen Windpocken impfen lassen, die Viren, die Windpocken verursachen, sind den Herpesviren verwandt, da sich unser Immunsystem die bekämpften Viren merkt, kann ein Körper, der Windpocken erfolgreich überstanden hat erfolgreicher gegen Herpesviren vorgehen.... hier betrifft die Vorbeugung zwar unsere Kinder, wollte es aber trotzdem mal erwähnen
• bei kleinsten Verdachtsfällen zum Arzt gehen, viele Infektionen sind gut behandelbar
• und das Wichtigste.... weniger häufig den Sexpartner wechseln

Übrigens die Anzahl der Menschen, die an Herpes genitalis erkrankt sind, kann nicht genau festgestellt werden, da es eher ein Zufallsbefund ist und bei vielen Menschen die Herpesbläschen gar nicht auftreten. Ansteckung kann übrigens auch durch Menschen erfolgen, die Herpes labialis haben, was ca. 90% aller Menschen sind. Aber auch hier gilt wieder, nicht bei jedem treten die Herpesbläschen dann auch auf, trotzdem können die Viren übertragen werden. Herpes genitalis ist übrigens nicht gefährlich und gut behandelbar.

HPV sind auf dem Penis z.B. so gut wie gar nicht feststellbar. Und nicht alle Papillomviren sind High Risk und selbst von denen verursachen nicht alle Gebärmutterhalskrebs.

Pilzsporen können auch, wie hier schon berichtet, über Gegenstände übertragen werden, genau wie Tripper übrigens auch über den Toilettensitz.

Klar kann man sich fragen, warum Kondome verwenden, wenn doch Cunnilingus ohne Schutz praktiziert wird. Für mich ist das als aller erstes tatsächlich eine Frage der Verhütung. Es heißt aber auch, das Risiko zu minimieren.
Es ist völlig richtig, dass nicht alle Viren oder Bakterien über Speichel übertragen werden können und es ist auch völlig richtig, dass z.B. die Zunge gar nicht so weit eindringen kann, wie der Penis und eben weniger Verletzungen verursachen kann. So minimieren Kondome aus meiner Sicht eindeutig das Risiko einer HIV Übertragung.
Und wenn wir schon die Zunge als Trägermedium erwähnen, müssen wir auch beachten, dass sich ebenso an unseren Händen Bakterien, Viren und Pilzsporen befinden können.

Also entspannt euch alle mal ein bißchen. Ein gewisses Risiko gehört dazu, wie schon erwähnt, sind viele Infektionen, selbst HPV (wenn frühzeitig erkannt) gut behandelbar.
Ich achte am allermeisten darauf, nicht ständig die Sexualpartner zu wechseln, das ist ein Grund mit, warum ich längerfristige sexuelle Kontakte vorziehe. Und dann ist es mir alle mal das Risiko wert

Du fragtest nach der Logik, Katja... Und ehrlich gesagt, sehe ich sehr wenig Logik beim Thema "Schutz vor STD"... Hat meines Erachtens auch viel mit der Konzentration auf HIV in den letzten Jahrzehnten zu tun, was dazu geführt hat, dass andere STD ziemlich unter den Tisch gefallen sind, sowohl was das allgemeine Bewusstsein als auch die Entwicklung von irgendeiner Art von Schutz - so das denn möglich ist - betrifft...

Ich hab mir im Laufe meines Lebens durchaus einige Gedanken dazu gemacht, insbe4sondere, da ich schon ziemlich früh mit Swingen angefangen habe. Die Antwort, die ich mir schlussendlich gegeben habe, ist: Das Risiko ist definitiv da, und um es auch nur zu minimieren (ausschließen kann man es eh nicht), müsste ich meine gelebte Sexualität abschaffen. Da ich dazu nicht bereit bin, muss ich mich mit dem Risiko arrangieren, d. h. mich regelmäßig testen lassen, damit ich wenigstens weiß, ob und wogegen ich in Behandlung darf (bisher zum Glück nur zwei Pilzinfektionen, Toi Toi Toi).

Kondome benutze ich trotzdem. Allerdings inzwischen eher aus Gewohnheit bzw. der allgemeinen Voraussetzung von Lümmeltüten als aus Überzeugung, denn wie Du schon selbst schriebst, ist die Gefahr einer HIV-Infektion im Vergleich zu anderen Krankheiten ziemlich gering. Und da ich mich für alle anderen Praktiken nicht in einen Biohazard-Anzug kleide, ist dieser "Schutz" in meinen Augen eher ein Feigenblatt als die American-Football-Rüstung, als die er gern dargestellt wird.

Monogamie wäre da noch die risikoärmste Variante, aber wer regelmäßig mit ihm unbekannten Personen Sex hat, lebt nun mal, ob bewusst oder nicht, mit einer erhöhten STD-Gefahr, genau wie ein Motorradfahrer ein viel höheres Verletzungsrisiko hat, als jemand, der "ganz normal" im Auto unterwegs ist. Der Helm hilft da nur bedingt...und viele tragen ihn darum halt auch nur, weil er vorgeschrieben ist und sie ihn halt immer tragen...

Mein bester Schutz ist die regelmäßige ärztliche Kontrolle als "Risikogruppe"... ansonsten kann ich mich eh nur darauf verlassen, dass ich irgendwann an irgendwas sterben werde

Liebe Grüße
Micha

Schlagzeile in England kürzlich: Tripper (übrigens auch oral übertragbar) ist mittlerweile gegen praktisch jedes Antibiotikum resistent...

Ganz genau das. Meine ersten sexuellen Erfahrugnen fallen mehr oder weniger mit der ersten AIDS/HIV Welle zusammen, in meinem Umfeld gehörten Kondome, später auch Tests, einfach dazu. Das war auch für meine heutige Frau kein Problem - sie selbst wollte sich unbedingt testen lassen, nachdem sie erfahren hatte, wie oft sie ihr Ex betrogen hatte...

Es ist noch schlimmer, denn auch die Benutzung öffentlicher Toiletten oder von Saunen sollte man grundsätzlich vermeiden und man sollte es sich angewöhnen, sich die Hände vor dem Gang zur Toilette zu waschen, denn viele Erkrankungen (wie z.B. HPV) sind auch durch Schmierinfektion oder bereits durch Hautkontakt mit kontaminierten Flächen (oder mit Textilien, die vorher auf kontaminierten Flächen gelegen haben) übertragbar.

Das stimmt nicht ganz.
Beim Sex sind (je nauch Dauer und Heftigkeit) kleinere Verletzungen der Schleimhaut deutlich häufiger, als beim Lecken.
Außerdem ist der Mund deutlich leichter mit einer antibakteriellen Mundspülung zu reinigen, als der "Sanitärtrakt".

Kommt auf die PartnerIn an!
Es gibt Frauen, die sammeln bei der normalen Toilettenbenutzung mehr auf, als Andere im Swingerclub.
So richtig sicher ist nur onanieren (wenn man sich jedesmal vorher die Hände gründlich wäscht).

Warum wir trotzdem nicht alle ständig krank werden?
Die Haut stellt in der Regel eine recht gute Immunbarriere dar.
Hinzu kommt das Immunsystem, welches (je nach Immunstatus) die meisten Erreger bekämpfen kann, wenn sie eine kritische Menge nicht überschreiten.
Beides funktioniert nur bei entsprechender Hygiene und Vorsicht (und NEIN, ein AIDS-Test ist keine Vorsorge und auch keine Hygiene!)

Ist kein Schutz, sondern eine Zustandsfeststellung!

Und zwar eine negativ-historische, denn sie sagt nur... Zum Zeitpunkt VOR der Zeitspanne, die die jeweilige Infektion braucht, um nachweisbar zu werden, war nichts feststellbar.

Die Aussage "gesund" ist also nur für "vor ein paar Tagen" (Pilz) bis zu "vor 6-12 Wochen" (HIV) gültig!
"Heute" kann das schon wieder ganz anders sein, denn wer weiss, was Du gestern (vor zwei Wochen...) getrieben hast.
Dein Gegenüber kann auch schon vor Erreichen der Nachweisschwelle Infektionen weitergeben.

Aber das sollte doch bekannt sein?!!!

Insofern ist Risikominimierung - die zwischen kein Sex ;-), nur Sex mit vertrauenswürdigen festem Partner, nur Sex mit Kondom, nur Sex mit Kondom oder Lecktuch und "Desinfektion" variiert - das einzig sinnvolle.

Wie intensiv man das betreibt, ist persönliche Abwägung!

Es gibt schon noch so ein paar Faktoren der Risiko-Minimierung (bzw. -Maximierung bei Missachtung), die allerdings gern vernachlässigt werden, obwohl sie eigentlich logisch sind:
• selbst bei banalen Hautverletzungen (am Vortag wund-gesessen oder -gefickt, lecihte Schürfwunde vom Sport, auf die Zunge gebissen etc.) oder bei banalen Erkältungen (eigentlich schon im Anflug einer Erkältung) ist jede Art von unnötigem Fremd-Kontakt eigentlich hochgradig fahrlässig, weil dadurch das Risiko einer Infektion (selbst bei Beachtung aller anderen Vorsichtsmaßnahmen) um Größenordnungen ansteigt!

Ich bezog mich jedoch nur auf die "Kontaktsituation", nicht auf meinen eigenen Zustand.

Denn dass die eigene Infizierbarkeit (eben abhängig von den von Dir genannten Faktoren) habe ich dich schon automatisch auf dem Schirm, oder?

Hm, ok, vielleicht viele nicht, stimmt schon, wichtig zu erwähnen!

...weil es das Risiko beim Autofahren minimiert. Trotzdem kann beim Autofahren immer etwas passieren, vor allem wenn man häufig fremde Autos fährt, deren Wartungszustand man nicht genau kennt, und er schützt auch oft vor der Blödheit oder Verantwortungslosigkeit der anderen. Der Sicherheitsgurt schützt vor Gefahren, die ohne angelegten Gurt böse hätten ausgehen können. Ohne Gurt lässt man den Wagen besser in der Garage, aber auch zu Fuß gehen kann gefährlich sein...vielleicht sollte man dabei eine Protektoren-Kombi tragen?

Genauso ist es beim Sex. Das Kondom ist der Sicherheitsgurt. Natürlich kann auch beim Oralsex was passieren, aber das Risiko ist viel kleiner. Darüber gibt es reichlich Studien, und dabei geht es um sexuell übertragbare Krankheiten insgesamt nicht nur um HIV. Deswegen ist der Umkehrschluss, gleich ganz auf das Kondom zu verzichten, weil auch beim Oralverkehr etwas passieren könnte, ein völlig falscher Ansatz. Sex mit wechselnden Partnern ohne Kondom ist wie Autofahren ohne Gurt. Klar gibt es immer noch viele, die ohne Gurt fahren, aber jeder muss seine Risiken selbst abwägen.

Nichts ist absolut sicher, da kann man noch so viele Sicherheitsleinen spannen. Es passiert genug beim Skifahren, Motorrad fahren, Bungee Jumping usw. auch wenn alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, und es muss jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm das Risiko den Spaß wert ist. Die Gefahr einer Ansteckung beim Oralverkehr ist deutlich geringer als beim Sex ohne Kondom, deswegen lässt man es nicht weg, auch wenn man Oralverkehr ohne Lecktuch praktiziert.

Ich habe mich unwissendlich an meinem früheren Partner angesteckt, wir hatten immer Sex mit Kondom und davor ist nie was passiert. Einmal schlechtes Immunsystem, wahrscheinlich Sperma am Finger und prompt habe ich HPV bekommen.

Man kann einfach nicht alles verhindern, wir brauchen Hautkontakt und damit fängt es mit Übertragungen von Krankheiten an. Und ich denke da ist jeder bereit ein Risiko einzugehen. Theoeretisch müsste man sich immer wieder zwischen den einzelnen Sexpraktiken die Hände desinfizieren.

Auch ein Kondom erfüllt nie zu 100% Schutz, diese 1% können zu Krankheiten oder Schwangerschaften führen und da sollte man sich überlegen, ob man dazu bereit ist.
Aber für mich bedeutet es Leben, ein gewisses Risiko einzugehen.

Gesundheit geht vor da hast du recht.
Nur wenn ihr so richtig spitz seit wird sicher keiner nach einem Gesundheitsatest fragen oder verlangen.

für uns kommt es auch nur blank in frage.

Es ist eeben eine abwegungssache ob beide es wollen.

Super beiträge danke...
Mir ist gesundheit auch sehr wichtig und leider denke ich auch oft daran.. ich verzichte sehr oft darauf obwohl ich es liebe..
Leider habe ich bis jetzt auch noch nichts gehört wo das risoko minimiert..
Als ich mal einen mal beim hausartzt tests gemacht habe hat er nur gelacht und gemeint... hast du shymptome...
Demnach wird die ansteckungsgefahr nicht so hoch sein.. aber komplet gehenlassen kann man sich so leider auch nicht...