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Cunnilingus und safer Sex?

das leidige Thema
mit dem Restrisiko.... Nun ja ich stehe auch wie so viele Männer auf intensives Französisch bei einer Frau.
Katja *g* du hast mit deinen Bedenken Recht aber wie so viele die sich hier geäußert haben kann ich auch nur sagen das ich da recht unbedenklich rangehe und es gibt für alles sein Risiko.
ich habs schon mehrmals geschafft ein Gummi beim Sex zu zerreißen - unbeabsichtigt - aber wenn es zu intensiv wird kann das passieren....
HPV...
Seit diesem Jahr ist mit Gardasil-9 ein Impfstoff zugelassen, der gegen 7 Hochrisikotypen für diverse HPV-assoziierte Krebsarten wirksam ist, und zusätzlich gegen zwei, die für die Mehrzahl der Genitalwarzen verantwortlich sind.

Ist ab 2016 verfügbar!
******986 Frau
3.163 Beiträge
Stimmt, hab gerade nachgelesen! Hab gerade mal bei unserer krankenkasse nachgefragt wie die kostenübernahme bei jungs ist! unserer wird ja neun und somit is es bei uns 2016 thema! Is ja auch nicht ganz billig die impfung
*******_i_a Mann
200 Beiträge
Ich liebe es eine Frau oral zu Verwöhnen und um den Verstand zu bringen.

Aber Schutz geht bei mir auch vor! Soll heißen das nur meine Frau zur Zeit in den Genuss kommt. Zum Glück gibt es genug andere Möglichkeiten keine Frau zu Verwöhnen.

Ein Gummi gehört immer zum Verkehr mit “Fremden“ dazu und solange bleibt auch meine Zunge dem Intimbereich fern *zwinker*
Ich frage mich nun, wie die Männer sich Cunnilingus mit einer neuen, unbekannten Sexualpartnerin vorstellen? Machen das wirklich die allermeisten einfach so? Ist das üblich?
Ob es alle so machen, weiß ich nicht, ob neue Partnerin oder nicht ist mir völlig egal.
Ich lecke einfach gerne, ich mag den leicht salzigen Geschmack und den Geruch einer sauberen Muschi, ich stecke gerne mein Zunge hinein, und es macht mich sehr geil. Je mehr unten sichtbar ist, größere Schamlippen, größere Clit, desto mehr verspüre ich den Wunsch dazu zu lecken.

Die Ansteckungsgefahr ist verhältnismäßig gering, wenn auch nicht ausgeschlossen. So ist das halt.
Mit Ganzkörperkondomen ala Nackte Kanone macht es einfach keinen Spaß.
Lecktücher zu verwenden, ist für mich nicht vorstellbar. Vögeln tue ich allerdings nur mit Kondomen, ohne Gummi mit Unbekannten ? Nein danke.

Das betrifft aber nur 1=1 Situationen, Leckereien in Gruppensexsituationen sind nun gar nicht mein Ding.
Würde ich nicht tun.
Gratwanderung
in meinen Augen ist es genau das..... beim ersten Date sollte man darauf verzichten - wenn das Vertrauen da ist kann man sich gerne dazu hinreißen lassen - Sollte die Dame es beim ersten mal wollen kann man gerne ablehnen.
Da würde mich die
Begründung interessierem, die Du gibst!

"Weil ich Dich nicht kenne"

Also beim zweiten Mal bist Du, was sicheres Vertrauen etc angeht, doch keinen Schlag klüger?
****er Mann
48 Beiträge
Also ganz ehrlich....
Man kann es mit dem infektrisiko auch übertreiben oder nicht?!

Ich sehe ja den Partner zuerst und mache mir ein Bild von ihm bzw. Ihr. Das normalen äußere deute ich auch auf die Hygiene im Intimbereich dazu.

Zusätzlich zieht man nicht sofort das hößchen aus und legt los sondern hat auch hier etwas Vorspiel und wenn es "komisch" wird lässt man es, aber das auszuschließen nur weil es sein könnte?!?

Niemals
Zwischenfazit
Vielen lieben Dank an alle bisherigen Teilnehmer dieses Threads! Sehr aufschlussreich und interessant!

Ich fasse mal für mich als Zwischenergebnis zusammen:

  • Manche Teilnehmer sind sich des Risikos von Oralverkehr bewusst und gehen dieses Risiko bewusst ein. Eine besondere Logik Vaginalverkehr nur mit Kondom, aber Oralverkehr ohne zu vollziehen, gibt es nicht.
  • Manche Teilnehmer sind sich des Risikos von Oralverkehr bewusst und meiden dieses Risiko bei Kontakten mit neuen Sexualpartnern, die sie noch nicht einschätzen können.
  • Manche Teilnehmer waren sich des Risikos bei Oralverkehr nicht bewusst. Sie haben nun gelernt, dass Oralverkehr in vielerlei Hinsicht annähernd die gleichen Gefahren birgt wie Vaginalverkehr.
  • Manche Teilnehmer reden sich das Risiko schön oder leugnen es gar.

Noch ein paar Worte zur Risikobewertung:

Ich finde es nicht nur einfältig, sondern eher traurig, wenn "100% Sicherheit gibt es nicht" als Argument für ein Risikoverhalten benutzt wird. Die Aussage selbst ist korrekt, aber eine banale Erkenntnis. Niemand bestreitet diese Aussage, aber sie nützt auch niemandem. Mit genau dem gleichen Argument könnte man komplett auf Empfängnisverhütung verzichten ("100% Sicherheit gibt es nicht.") oder ebenso gut Kondome bei neuen Partnern weglassen.

JEDES Verhalten birgt ein Risiko. Aber das Risiko ist natürlich stark VERSCHIEDEN und jeder muss und darf für sich abschätzen, welches Risiko er bereit ist einzugehen. Aber er sollte sich des Risikos bewusst sein und die Abwägung wirklich vornehmen.

Übertragen auf das Thema Empfängnisverhütung bedeutet das zum Beispiel, dass sich wohl niemand ernsthaft auf Coitus interruptus verlassen würde, viele aber auf Kondome, die allermeisten aber sich nur mit zusätzlicher Pille oder Spirale sicher genug fühlen. Keiner verzichtet wegen potentieller Fruchtbarkeit auf Sex, aber jeder wägt ab, wie sicher die Methode sein muss und welche Nachteile sie gegebenenfalls hat. Bei der Diskussion darum, welche Verhütung man benutzt, würde jeder von uns die wahre Aussage "100% Sicherheit gibt es nicht" als nutzlos betrachten. Im Hinterkopf hat man das wohl: Es kann immer was schief gehen. Gleichwohl wägt man ab, welche Methode man nutzt und wie sicher sie ist.

Genau diese Abwägung würde ich auch bei Risikoverhalten wie Cunnilingus oder Vaginalverkehr anraten. Einfach drüber nachdenken und sich die Fakten bewusst machen. Dann für sich entscheiden, welches Risiko man bereit ist einzugehen oder zu welchem Verzicht man nicht bereit ist.
Man kann es mit dem infektrisiko auch übertreiben oder nicht?!

Ich sehe ja den Partner zuerst und mache mir ein Bild von ihm bzw. Ihr. Das normalen äußere deute ich auch auf die Hygiene im Intimbereich dazu.

Zusätzlich zieht man nicht sofort das hößchen aus und legt los sondern hat auch hier etwas Vorspiel und wenn es "komisch" wird lässt man es, aber das auszuschließen nur weil es sein könnte?!?

Niemals

*gruebel*

sieht man es den menschen an, das sie erkrankt sind?
riecht ein erkrankter mensch anders?

und sind hygienische menschen gesünder als unhygienische menschen?


na, dann ist das restrisiko bei null!
ich sollte nur mit gutriechenden, hygienischen menschen cunillingas (oder wie das heißt!) machen, und mir passiert nix *freu*
****er Mann
48 Beiträge
Ja man riecht es...
...zumindest wenn es unhygienisch ist. Dabei spielt es keine Rolle welches Geschlecht.

Und ansehen natürlich nicht. Manchmal wissen es die Personen selbst vielleicht nicht. Das kann deinem festen Partner ebenfalls passieren und du "steckst" dich an.....
Ja man riecht es...
...zumindest wenn es unhygienisch ist.

wenn ich an hiv erkrankt bin, muss man nur an mir schnüffeln, und man erriecht meine krankheit?
wenn ich an hpv erkrankt bin, riecht man das ebenso?

echt jetzt? *panik*


ich wurde zum beispiel krank, weil ich zu hygienisch war. auf ärztlichen rat sollte ich mich nur noch mit wasser und ganz, ganz wenig seife waschen.

denn durch die hygiene, zerstörte sich mein schutzschild und ich roch wie ein *wuerg*...
trotz mehrfachen duschen, einseifen und parfümerien am tag...

davon abgesehen, war ich kerngesund *ggg*
****bor:
sieht man es den menschen an, das sie erkrankt sind?
Natürlich nicht immer. Aber viele Krankheiten kann man natürlich an den Symptomen schon erkennen. Ein genauer Blick in die Intimzone kann schon helfen, Herpesbläschen, Feigwarzen, Ausschlag und Veränderungen aller Art zu erkennen. Viele andere Krankheiten erkennt man natürlich nicht auf Anhieb, HIV schon gar nicht.

riecht ein erkrankter mensch anders?
In der Tat, ja, viele der bekannten Geschlechtskrankheiten gehen mit Geruchsveränderung einher. Schnuppern als Test ist nicht so dumm, wie es sich vielleicht beim ersten Lesen anhört. Riecht es nicht gut, sollte man es definitiv lassen. Und selbst wenn nur mangelnde Hygiene die Ursache wäre: Das reicht doch schon als Grund.

und sind hygienische menschen gesünder als unhygienische menschen?
Nun, langfristig im statistischen Mittel ganz sicher ja. Genau deswegen betreibt man ja Hygiene, oder? Wer sich oft die Hände wäscht, hat zum Beispiel erheblich seltener Infektionskrankheiten. Im akuten Fall frisch aus der Dusche ist ein Erkrankter natürlich nicht gesünder als vorher und ein Gesunder ist durch einen Tag nicht duschen auch nicht kränker. Nur weil jemand adrett aussieht, ist er nicht zwangsläufig gesünder. Logisch.

Alles in alle möchte ich dir aber ausdrücklich zustimmen: Wenn es so einfach wäre, wäre alles gut. Ist es aber natürlich nicht. Da stimmen wir voll überein.
****er Mann
48 Beiträge
Gut lesen bitte!
Ich hab gesagt man riecht das einer unhygienisch ist. Will mir ja nicht sagen man duftet 3 Tage später Ungeduscht noch immer nach Erdbeeren ;-)!

Das andere habe ich nie bestritten!
*****e_X Paar
148 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/3786868.katja_1979.html: Ich fasse mal für mich als Zwischenergebnis zusammen:

Manche Teilnehmer sind sich des Risikos von Oralverkehr bewusst und gehen dieses Risiko bewusst ein. Eine besondere Logik Vaginalverkehr nur mit Kondom, aber Oralverkehr ohne zu vollziehen, gibt es nicht.

Aus deiner Zusammenfassung spricht recht deutlich deine Meinung, die man schon vorher in deinen Posts lesen konnte...leider steht nirgends in deiner Zusammenfassung, dass man bereit sein kann, ein kleineres Risiko einer Ansteckung beim Oralverkehr im Gegenzug für die gewonnene Freiheit zu akzeptieren, das höhere Risiko beim Vaginal- oder Analverkehr aber durch die Benutzung eines Kondoms auszuschließen.

Es gibt eine besondere Logik Vaginalverkehr nur mit Kondom, aber Oralverkehr ohne zu vollziehen (Hier am Beispiel HIV):

Oralverkehr

Illustration Oralverkehr
Oralverkehr ist deutlich risikoärmer als Anal- und Vaginalverkehr: Die Mundschleimhaut ist widerstandsfähiger gegen HIV als andere Schleimhäute, außerdem „spült“ der Speichel Erreger von der Schleimhaut ab und wirkt verdünnend. Ein HIV-Risiko besteht, wenn beim „Blasen“, „Lecken“ oder „Lutschen“ Sperma oder Menstruationsblut in den Mund der Partnerin oder des Partners gelangt, doch ist es auch hier wesentlich geringer als beim ungeschützten Vaginal- oder Analverkehr. Bei Aufnahme von Scheidenflüssigkeit ohne Blut ist das Risiko noch einmal geringer, da die Viruskonzentration für eine Ansteckung in der Regel nicht ausreicht. Auch bei Aufnahme des „Lusttropfens“ ist das HIV-Risiko äußerst gering

Quelle: http://www.gib-aids-keine-chance.de

Man muss in jedem Fall abwägen, welches Risiko man bereit ist einzugehen, aber gleich volles Risiko (Sex ohne Kondom) zu gehen, nur weil man bereit ist, sich einer gewissen Gefahr (Oralverkehr ohne Lecktuch) auszusetzen, ist lange nicht das Gleiche!
Lecktuch
Was für den Mann das Lecktuch ist ist für Frauen das Kondom beim Cunnilingus oder?
Eine besondere Logik Vaginalverkehr nur mit Kondom, aber Oralverkehr ohne zu vollziehen, gibt es nicht.
Gibt es schon, wurden auch einige Punkte genannt.

Grundsätzlich sollte eigentlich Jedem (der schon mal Sex mit und ohne Kondom hatte) aufgefallen sein, dass das Kondom neben dem Infektions-Schutz durchaus auch andere positive "Nebenwirkungen" haben kann, die da z.B. wären:
• schlecht rasierte Muschi kratzt nicht so,
• Ejakulat ist leichter zu entsorgen,
• zusätzliche Sicherheit in Sachen Empfängnisverhütung,
• bei Partnertausch kommt hinzu: Wer rutscht schon gern im Sperma seines Vorhängers hin und her? (um es mal auf den Punkt zu bringen),
• auch ohne Partnertausch: Wer bei der zweiten Nummer nochmal lecken will, stellt sich eine ähnliche Frage ...

Beim Thema "HIV- und Gesundheits-Risiko" kommt hinzu, dass man davon ausgehen kann, dass Sperma infektiöser ist, als Speichel, weil die Spermien noch einige Zeit leben (d.h. als lebende Transporteure von Viren in Frage kommen) und auch aktiv Zellwände von Schleimhäuten (also die Immunbarriere) durchdringen können.
@Katja_1979
Katja_1979
Ich finde es nicht nur einfältig, sondern eher traurig, wenn "100% Sicherheit gibt es nicht" als Argument für ein Risikoverhalten benutzt wird.

... Genau diese Abwägung würde ich auch bei Risikoverhalten wie Cunnilingus oder Vaginalverkehr anraten. Einfach drüber nachdenken und sich die Fakten bewusst machen. Dann für sich entscheiden, welches Risiko man bereit ist einzugehen oder zu welchem Verzicht man nicht bereit ist.

Nach dem Nachdenken und Fakten-bewusst-machen bleibt vor allem eine Erkenntnis übrig: 100 % Sicherheit gibt es nicht. Bleibt die Frage, ob man bereit ist, ein gewisses Risiko einzugehen. Viele hier sagen: ja. Das ist weder einfältig noch traurig. Das ist einfach Teil der von dir geforderten Abwägung.

Was genau rätst du an? Abwägen oder völligen Verzicht auf Sex?

Eine mögliche Erkrankung fühlt sich nicht besser an, wenn man sich die Risikodetails vorher ganz bewusst gemacht hat - geschweige denn, ließe sie sich vermeiden. Ein verunglückter Formel 1 Fahrer leidet nicht weniger an seinen Verletzungen, als ein verunglückter Fiesta-Fahrer im Berufsverkehr. Bei dem einen reicht ein einziger sexueller Kontakt für eine schlimme Infektion, bei dem anderen passiert nach 20 Jahren ungeschützem Rudelbumsen nichts.

Auch dein ganz persönliches Risiko-Bewusstsein ist immer nur so gut, wie das deines Sexualpartners. Womit es wieder völlig unberechenbar ist.
****77 Paar
731 Beiträge
Danke...
...Gesche,

du bringst es auf den Punkt!
Risikomanagement am Beispiel "Cunnilingus"
Erst einmal danke an Katja_1979 für das Thema. Ich finde es toll, dass sie sich darüber Gedanken macht. *g*

Wenn ich sie richtig verstanden habe, geht es ihr vorrangig darum, zu erfahren, wie wir mit dem Risiko der Krankheitsübertragung bei Cunnilingus umgehen, und nicht darum, zu diskutieren, wie groß dieses Risiko ist.

Bevor ich meine persönliche Risiko-Umgangs-Strategie kundtue, zunächst eine allgemeine Betrachtung.

Grundsätzlich gibt es folgende Möglichkeiten, mit einem Risiko umzugehen:

Vermeiden des Risikos
Akzeptieren des Risikos
Reduzieren des Risikos
Verlagern des Risikos

Das sind Dinge, die man aus dem Risikomanagement kennt und z. B. auch in Projekten anwendet. Sie lassen sich auch hier verwenden. Im einzelnen bedeutet es:

Vermeiden
Man geht dem Risiko komplett aus den Weg, indem man es lässt. - Im Fall von Cunnilingus bedeutet das: Man verzichtet darauf.

Akzeptieren
Man nimmt das Risiko in Kauf und tut gar nichts dagegen. - Im Fall von Cunnilingus heißt das: Keinen Kopf machen und einfach lecken.

Reduzieren
Man versucht, durch geeignete Maßnahmen die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos zu senken oder den Schaden bei Eintritt des Risikos zu reduzieren. - Im Falle von Cunnilingus kann das z. B. der Einsatz von Lecktüchern oder Frischhaltefolie sein, was wohl das Risiko am effektivsten reduziert. Aber auch Maßnahmen wie Hygiene, regelmäßige Gesundheitsvorsorge und Augenmerk bzw. Vorsicht bei der Partnerwahl tragen zur Risikoreduktion bei, wenngleich auch geringer. Wenn man hier im JC nach einer Partnerin oder einem Partner für Cunnilingus sucht, kann die Risikoreduktion schon damit beginnen, dass man sich das Profil genau anschaut: Was steht im Text und unter Vorlieben? Was für Veranstaltungen besucht er/sie? Was für Freunde hat er/sie? Was schreibt die Person oder ihre Freunde im Forum? Ein Beispiel: Neulich ist mir im Profil einer Dame aufgefallen, dass sie einen Herren mit als Freund aufführt, der Cunnilingus in seinem Profil unter "Unbedingt" angibt und in einem Forumsbeitrag schreibt, dass er Frauen als Gleitmittel "schön die Möse lecke und voll rotze" (wortwörtlich). Igitt! Da ist mir der Appetit auf Cunnilingus bei dieser Dame irgendwie gleich vergangen.

Verlagern
Bei dieser Variante versucht man, das Risiko nicht selbst zu tragen, sondern an jemand anderen zu übergeben. Im täglichen Leben machen wir das ständig, z. B. wenn wir Versicherungen abschließen (Haftpflichtversicherung, Rechtsschutzversicherung, etc.). Die Versicherung ist dann der Dritte, auf den wir das Risiko verlagern. - Im Falle von Cunnilingus ist das Verlagern des Risikos möglich, wenn es weitere Beteiligte gibt (FFM, MMF, MFMF, Gruppensex). Konkret: Wenn sie unbedingt geleckt werden möchte, springt ein anderer oder eine andere ein. Das hört sich zunächst einmal komisch an. Wenn ich als Mann auf Cunnilingus absolut nicht verzichten will, ist "Verlagern" sicherlich auch keine Option. Es gibt aber durchaus Konstellationen, in denen diese Variante Sinn macht: Nehmen wir beispielsweise ein Paar, bei dem Sie unbedingt Cunnilingus will, und das sich mit einen Single-Mann, dem Cunnilingus nicht so wichtig ist, privat für ein MMF treffen möchte. Hier könnte man sich vorher darauf einigen, dass Sie nur von ihrem Mann geleckt wird. So wie hier für den Single-Herrn die Einschränkung gilt, dass er Sie im Gegensatz zu ihrem Mann nur mit Kondom ficken darf, gilt bei dieser Absprache dann eben auch für die Frau eine Einschränkung, nämlich die, dass Sie nur vom eigenen Mann geleckt wird.

So, und nun zu mir: Ich bevorzuge die Strategie "Reduzieren", wobei ich keine Lecktücher oder Frischhaltefolie einsetze, sondern versuche, meine Partnerin sorgfältig auszuwählen und Cunnilingus nur zu praktizieren, wenn eine Vertrauensbasis dafür da ist. Überhaupt finde ich, dass die klassische Methode, sich erst ein paar Mal zu treffen, um sich bei gemeinsamen Unternehmungen kennenzulernen, bevor man zusammen in die Kiste hüpft, einen gewissen Charme hat. Auch wenn es manchmal anders kommt...

Die Strategie "Verlagern" käme für mich vielleicht auch in Frage, wobei sich bisher aber keine Situation ergeben hat, wo dies eine Option gewesen wäre.
*********er66 Mann
421 Beiträge
ehrlich gesagt habe ich
so ein lecktuch noch nie gesehen. Ich glaub auch nicht, dass da mehr als 1000 Stck im Jahr in Deutschland verkauft werden, wobei das ansich ja noch keine Aussagekraft hat.

Natürlich können über den Kontakt Schleimhaut/Schleimhaut Krankheiten übertragen werden. (Der Eingangsbereich der Vagina hat im übrigen incl. der inneren Labien keine Schleimzellen...) Aber auch beim Küssen kommt es zu diesem Kontakt, küssen wir deshalb mit Plastikfolie?

Theoretisch kann man so Krankheiten übertragen (HIV sicher nicht) in der Praxis scheint mir am ehesten die übertragung von HPV möglich zu sein, wenn zwei unterschriedliche Frauen innerhalb kurzer Zeit oral befriedigt werden. Aber mittlerweile sollte doch jede Frau dagegen geimpft sein!?

Also ich plädiere Sexualität dafür nicht zu sehr mit dem Kopf zu belasten. Wir machen jeden tag 100 Sachen die gefährlicher sind als ein ausgiebiger Cuningulus:-)


Frohes neues Jahr Euch allen!
@Gesche
Vielen Dank für deinen Beitrag, du hast es super auf den Punkt gebracht *top*
*********er66:
Aber mittlerweile sollte doch jede Frau dagegen geimpft sein!?

Mal abgesehen davon, dass diese Impfung äußerst umstritten ist, kann ein Impfschutz nur bei Frauen erreicht werden, die vor der Impfung noch nicht mit HPV in Kontakt gekommen sind. Deshalb ist die Impfung nur für Mädchen gedacht, die noch nicht sexuell aktiv waren.
*********h_be Frau
252 Beiträge
****he:
kann ein Impfschutz nur bei Frauen erreicht werden, die vor der Impfung noch nicht mit HPV in Kontakt gekommen sind. Deshalb ist die Impfung nur für Mädchen gedacht, die noch nicht sexuell aktiv waren.

Ganz genau. Und wenn man jetzt davon ausgeht, dass der Impfstoff erst 2006 auf den Markt kam und eben nur an so junge Mädchen verteilt wird, dauert das noch locker 50 Jahre bis alle durchgeimpft sind. Und auch dann gibts noch große Probleme, weil nicht alle Virenstämme in der Imfung enthalten sind und die Männer eben nicht geimpft werden und das fröhlich weiter verteilen.
****he:
Was genau rätst du an? Abwägen oder völligen Verzicht auf Sex?
Ich habe die gleichen Probleme wie alle andere hier auch. Völliger Verzicht ist natürlich keine Lösung, aber eine Risikoabwägung kann doch nur dann sinnvoll sein, wenn man möglichst viele Fakten kennt und sich des Risikos überhaupt bewusst ist.

Ganz persönlich halte ich es bisher so, dass ich Sexualkontakte nur in treuen und vertrauensvollen Verhältnissen habe und das Restrisiko in Kauf nehme. Ich praktiziere Oralverkehr aber in beiden Richtungen erst dann, wenn ich auch auf Kondome verzichte -- was meist recht früh passiert, wenn ich eine feste Partnerschaft eingehe. Natürlich hat auch Menschenkenntnis und Vertrauen seine Grenzen und dieses Risiko bleibt, aber wie für alle anderen hier, gilt natürlich auch für mich: Irgendein Risiko muss man eingehen.

Aber ich gehe nicht ein höheres Risiko ein, nur weil ich irgendein Risiko eingehen muss, sondern ich wäre ab, welches Risiko ich bin bereit einzugehen und welche Gefahren ich zumindest relativ sicher ausschließen kann.
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