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Verzicht oder Forderung?

danke ihr 2, so sehe ich das auch.......
**ra Mann
27 Beiträge
Ihr habt ja recht, sich zu verbiegen führt zu Problemen
Jedoch ist in einer Partnerschaft ein erfülltes Sexualleben nicht das einzige Kriterium dafür zusammen zu bleiben.
Allerdings ist eine Diskrepanz schon sehr belastend.
******a32 Frau
43 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke, dass es jedem seins ist, womit er eine Beziehung führen kann oder nicht. Es gibt Menschen, die haben z.B. nix für Haustiere über, die würden nie verstehen, warum andere sich trennen, nur weil sie dann eben keins hätten. Andere setzen andere Prioritäten, die für mich z.B. völlig unrelevant sind und ich dann erstaunt bin, dass manche dafür nicht an einer Beziehung festhalten. Mich stört nur die Wertung. "Das macht man doch nicht", " man ist egoistisch, unreif, usw.". Für mich ist es genauso komisch, wenn einer schreibt, dass man dann halt auf Oralverkehr verzichtet. Nicht, weil ich den Menschen wunderlich finde, sondern weil sich das mit meiner Ansicht nicht deckt. Ist auch nicht schlimm. Aber mir käme nie der Gedanke zu sagen, dass derjenige ein verstörtes Verhältnis zur Sexualität hat, sie nicht auslebt und lieber an eine Beziehung klammert, als seine Bedürfnisse auszuleben und deswegen, was weiß ich, nicht selbstbewusst sei oder so was. Man kann ja über verschiedene Ansichten diskutieren. Nur die eigene Meinung als richtig und die andere als vermeintlich negativ hinzu stellen, find ich störend.

Das Thema ist aus dem Thread "Ekel vor Sperma" entstanden und der Frage, ob das normal ist. Ja, ist es. Für jeden, der genauso empfindet. Und man hat das zu tolerieren etc. Im Laufe der Diskussion kommt dann aber eine Wertung, dass es eher unnormal ist, wenn Frau da voll abfährt. Am besten noch, nur weil das in Pornos so dargestellt wird. Man darf also nicht von unnormal reden, wenn jemand sich vor Sperma ekelt. Nicht, nicht mögen. Ekelt. Weil das ja engstirnig ist und intolerant. Sobald man dem aber aufgeschlossen ist, ist es völlig legitim Worte wie unnormal, beeinflusst und ohne Selbstwille (weil viele eh nicht mehr wissen was sie wollen und mögen und das eh nur machen um zu gefallen z.B.) zu benutzen und das ist plötzlich nicht mehr intolerant. Und da gegen die Haltung zu diskutieren nimmt irgendwie den gleichen Platz ein. Genau wie hier auch. Wenn man sagt, ich würde mich trennen, dann kann man die Ansicht teilen oder nicht. Aber warum muss man darüber diskutieren, ob das so richtig ist oder nicht und nicht weswegen sich der eine trennt und der andere nicht?
Theorie vs. Realität
Ich verfolge den Sperma-Ekel-Thread ebenso und lese da allerdings nicht das raus, was du gerade beschreibst. Ich empfinde ihn recht ausgewogen und vor allem ziemlich sachlich.

Der Grund, warum dort die Tendenz so ist, dass die TE mit einem Ekel-Gefühl beim Spermaschlucken bestätigt wird, ist vielleicht, dass es ein konkreter, realer Fall ist. Hier in diesem Thread ist alles doch sehr theoretisch.

Alle, die davon schreiben, dass sie sich trennen würden, wenn eine für sie wichtige Komponente vom Partner nicht erfüllt wird, frage ich, ob sie das schon einmal real getan haben. Wer hat schon einmal eine Beziehung beendet, weil der Partner z.B. nicht lecken oder blasen wollte?

Viele Beiträge lesen sich mehr, wie eine schmerzhafte Erinnerung an eine frühere Beziehung, in der der Sex nicht gut war. Es hört sich mehr so an, als ob man für die Zukunft schon mal klar stellen will, dass man so was nie wieder haben will.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
******a32:
Im Laufe der Diskussion kommt dann aber eine Wertung, dass es eher unnormal ist, wenn Frau da voll abfährt. Am besten noch, nur weil das in Pornos so dargestellt wird.
Wie ich schon dort schrieb, auf Seite 30 mag es dann keine Frau mehr.

Da hast du Recht. Das ist aber der Standard in diesem Forum und man wird keine Regel erkennen können.
Das Forum ist voll von gleichen Themen. Und sämtliche Themen enden fast immer mit beiden Ergebnissen. Wenn man genauer hinschaut, dann entsteht das Ergebnis meist schon auf den ersten 2 Seiten. Das kann man auch intensiv in allen "Größen-Themen" beobachten. Einmal sind alle dafür. Und einmal alle dagegen.

******a32:
Aber warum muss man darüber diskutieren, ob das so richtig ist oder nicht und nicht weswegen sich der eine trennt und der andere nicht?
Das verstehe ich nun nicht so recht. Normalerweise schreibt man, WEIL man diskutieren will. Dafür ist so ein Forum da. Sonst könnte man ja auch nach Seite 3 alles schliessen.
Oder habe ich dich falsch verstanden?
****ot2 Mann
10.742 Beiträge
Alle, die davon schreiben, dass sie sich trennen würden, wenn eine für sie wichtige Komponente vom Partner nicht erfüllt wird, frage ich, ob sie das schon einmal real getan haben. Wer hat schon einmal eine Beziehung beendet, weil der Partner z.B. nicht lecken oder blasen wollte?

Ich habe schon mal ein Kennenlernen (ca. 10 Treffen, vorsichtige Annäherung, erster Kuss beim 3. Date, erstes Petting beim 6.Date) wegen einer grundsätzlichen Ablehnung von Oralverkehr beendet.
Hilft diese Information jetzt weiter?
Lg
Gernot
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Trennen, wenn man nicht zusammen ist? *gruebel*
@Gernot2
Nein, ich meine richtige Beziehungen.
****ot2 Mann
10.742 Beiträge
Nein, ich meine richtige Beziehungen.

Wenn bei langjährigen Beziehungen einer von beiden mit dem Liebesspiel nicht zufrieden ist, dürfte in aller Regel zunächst einmal die gemeinsame Sexualität zwischen beiden einschlafen.
Lg
Gernot
Alle, die davon schreiben, dass sie sich trennen würden, wenn eine für sie wichtige Komponente vom Partner nicht erfüllt wird, frage ich, ob sie das schon einmal real getan haben. Wer hat schon einmal eine Beziehung beendet, weil der Partner z.B. nicht lecken oder blasen wollte?
Nein, ich habe es noch nicht gehabt, dass ich mich wegen eines eingeschränkten sexuellen Terrains getrennt habe. Bisher hat sich mit jedem Partner eine ausreichend große Schnittmenge von Vorlieben gefunden, die eine erfüllte Sexualität gewährleistet hat.

Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass irgendjemand sich wegen EINER fehlenden Vorliebe trennt oder einzelne Details so dermaßen überhöht, aber in diesem Forum gibt es offensichtlich Teilnehmer, für die einzelne Praktiken wichtiger sind als das Gesamtpaket einer Partnerschaft.

Ich könnte mir aber schon vorstellen, mich zu trennen, wenn die Erwartungen an Sexualität tatsächlich drastisch unterschiedlich wären und ich nicht erfüllte Sexualität erleben würde. Aber das würde ich nicht an einzelnen Praktiken festmachen, sondern am Gesamtpaket der Sexualität.
Keine Trennung wegen einem Details
Alle, die davon schreiben, dass sie sich trennen würden, wenn eine für sie wichtige Komponente vom Partner nicht erfüllt wird, frage ich, ob sie das schon einmal real getan haben. Wer hat schon einmal eine Beziehung beendet, weil der Partner z.B. nicht lecken oder blasen wollte?
Nein, ich habe es noch nicht gehabt, dass ich mich wegen eines eingeschränkten sexuellen Terrains getrennt habe. Bisher hat sich mit jedem Partner eine ausreichend große Schnittmenge von Vorlieben gefunden, die eine erfüllte Sexualität gewährleistet hat.

Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass irgendjemand sich wegen EINER fehlenden Vorliebe trennt oder einzelne Details so dermaßen überhöht, aber in diesem Forum gibt es offensichtlich Teilnehmer, für die einzelne Praktiken wichtiger sind als das Gesamtpaket einer Partnerschaft.

Ich könnte mir aber schon vorstellen, mich zu trennen, wenn die Erwartungen an Sexualität tatsächlich drastisch unterschiedlich wären und ich nicht erfüllte Sexualität erleben würde. Aber das würde ich nicht an einzelnen Praktiken festmachen, sondern am Gesamtpaket der Sexualität.
Kompromissfähigkeit, Konfliktfähigkeit
Verträglichkeit...

Die Fähigkeit, sowohl die eigenen Bedürfnisse, als auch die des anderen und der "Gruppe"/Paarbeziehung (Familie) zu berücksichtigen, sind sicher unterschiedlich ausgeprägt.

Vermutlich wird man irgendwann mit den Unzulänglichkeiten des Sexrobots deutlich besser zurecht kommen als heutzutage mit denen des Partners. Weil der Roboter dann irgendwelche ganztollen Stimulationstechniken drauf hhaben wird, die wir uns noch gar nicht vorstellen können.
******a32 Frau
43 Beiträge
Themenersteller 
Das verstehe ich nun nicht so recht. Normalerweise schreibt man, WEIL man diskutieren will. Dafür ist so ein Forum da. Sonst könnte man ja auch nach Seite 3 alles schliessen.
Oder habe ich dich falsch verstanden?

Natürlich. Was ich meine, wenn die Diskussion beinhaltet... Trennen ja oder nein und warum? Dann kann man darüber diskutieren, wie das jeder für sich hält. Aber nicht ob es besser ist meine Meinung zu vertreten oder schlechter deiner. Weil um Wertung geht es ja nicht.
******a32 Frau
43 Beiträge
Themenersteller 
Oralsex ist für mich nicht nur eine Praktik. Das wird ganz oft ins Spiel eingebaut.Da fehlt achon ein bisschen mehr als der mechanische Vorgang.

Und es geht auch nicht, um das Gesamtpaket. Das passt eben nicht, wenn für mich wichtige Dinge nicht stimmen.

Und es geht auch um keinen Roboter. Aber das ist müßig, ich müsste mich zum x. Mal wiederholen, worum es geht. Wenn es bis jetzt nicht vermittelt werden konnte, wird es danach auch nicht verstanden werden.
****IN Frau
421 Beiträge
****ot2:
Alle, die davon schreiben, dass sie sich trennen würden, wenn eine für sie wichtige Komponente vom Partner nicht erfüllt wird, frage ich, ob sie das schon einmal real getan haben. Wer hat schon einmal eine Beziehung beendet, weil der Partner z.B. nicht lecken oder blasen wollte?

Ich habe schon mal ein Kennenlernen (ca. 10 Treffen, vorsichtige Annäherung, erster Kuss beim 3. Date, erstes Petting beim 6.Date) wegen einer grundsätzlichen Ablehnung von Oralverkehr beendet.
Hilft diese Information jetzt weiter?
Lg
Gernot

Das Thema Blowjob scheint für Dich ein sehr zentrales zu sein.
Ich würde bei einem Thema, das für mich einen so hohen Stellenwert einnähme, nicht bis zum 10. Treffen warten bis ich rausfinden würde, dass es leider nicht passt. Ich würde das sehr schnell gleich zu Beginn offen ansprechen, dass mir das wichtig ist.
Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass irgendjemand sich wegen EINER fehlenden Vorliebe trennt oder einzelne Details so dermaßen überhöht, aber in diesem Forum gibt es offensichtlich Teilnehmer, für die einzelne Praktiken wichtiger sind als das Gesamtpaket einer Partnerschaft.

Ich könnte mir aber schon vorstellen, mich zu trennen, wenn die Erwartungen an Sexualität tatsächlich drastisch unterschiedlich wären und ich nicht erfüllte Sexualität erleben würde. Aber das würde ich nicht an einzelnen Praktiken festmachen, sondern am Gesamtpaket der Sexualität.

menschen brauchen menschen... *omm*

ein leitspruch von mir!



ab und an beschleicht mich das gefühl, das manche menschen, andere menschen missbrauchen!
hier in diesem thema, als erfüllungsgehilfe beim sex, man könnte auch böswillig masturbationshilfe sagen.

menschen brauchen einander, wir sind abhängig von unserem umfeld. man hat nun die wahl, verantwortungsvoll mit seinem abhängigkeits-personenkreis umzugehen, oder seine mitmenschen gebrauchen und ablegen, wenn punkt xyz nicht erfüllt wird.

es geht nicht um verzicht, oder um fordern, es ist eine frage der verantwortung, die man für seine mitmenschen mitträgt! den wir prägen mit unserem verhalten unsere mitmenschen, so wie jene uns prägen...

im positiven sinne, wie im negativen *omm*
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
Kompromiss finden
Verzicht und Forderung sind beides nicht gut.
Reden, reden, reden..........
******a32 Frau
43 Beiträge
Themenersteller 
Vom reden wird er mich auch nicht lecken, wenn er dazu nicht bereit ist. Und ja, man braucht andere Menschen. Aber nicht jeden! Jemand der auf Zuverlässigkeit wert legt, wird mit einem Chaot kaum Freude haben und auch sowas banales kann sich manifestieren und am Ende zu immer mehr Unstimmigkeiten führen, weswegen schon etliche, selbst langjährige Partnerschaften auseinander gingen.

Und ja, mit einem Partner habe ich Sex, der mir bei der Befriedigung hilft. Ich finde das völlig legitim. Gleichzeitig gebe ich gleiches zurück. Ich genieße die Erfüllung meiner Sexualität und erfreue mich an der Erfüllung der Sexualität eines Partners. Mir geht es nicht ausschließlich um die Bedürfnisse meines Partners. Dinge, die ich nicht machen will, mache ich nicht. Punkt. Aber die gleiche Entscheidungsfreiheit nehme ich mir, wenn ich sage, dass ich haben möchte, was ich gerne habe. Funktioniert. Ich muss weder auf etwas verzichten, was ich gerne hab, noch etwas geben, was ich nicht will. Ich würde weder ein stillschweigendes Akzeptieren in der Luft schwebend ertragen wollen, noch ständig darauf zu hoffen, dass es vielleicht doch noch was wird, ohne das jeweilige zu thematisieren.

In dem Moment, wo ich etwas verweiger, nehme ich mir die Freiheit meine Sexualität zu gestalten, wie ich will. In dem Moment, wo ich auf etwas nicht verzichten will, ebenfalls. Wenn dem so ist und das ganze ohne Probleme läuft, dann passt es halt. Wenn nicht dann nicht. Wenn man auf eine bestimmte Praktik steht, die aus dem Liebesspiel etwas besonderes macht und man darauf verzichtet, dem Partner zu liebe, ist das nett und zuvorkommend und rücksichtsvoll. Es legt aber keinen Schalter um, dass man das nicht mehr so toll findet und das, wenn auch sonst, gute Liebesleben den besonderem kick gibt.

Ich kann nur für mich sprechen. Es gab auch in anderen Bereichen Dinge, die ich für den Partner habe sein lassen oder auch für Freunde. Nur gibt es da ganz oft Alternativen. Und sei es, dass man etwas mit anderen Freunden mit den gleichen Interessen ausführt oder in der Partnerschaft etwas alleine macht. Aber etwas im sexuellen Bereich vorenthalten zu bekommen, was man nicht ersetzen kann, ist schon schwieriger, vor allem wenn eine offene Beziehung nicht als Option zur Verfügung hat. Ich könnte auf zig Dinge beim Sex, die mir auch Spaß machen verzichten, ohne dass es aus der momentanen Sicht ein Problem darstellen würden. Oralsex würde ich aber schwer vermissen. Auch wenn ich noch so freiwillig den Verzicht erklären würde.
******a32 Frau
43 Beiträge
Themenersteller 
ab und an beschleicht mich das gefühl, das manche menschen, andere menschen missbrauchen!
hier in diesem thema, als erfüllungsgehilfe beim sex, man könnte auch böswillig masturbationshilfe sagen.

Joah, ich habe Sex tatsächlich auch zu eigenen Befriedigung und Erfüllung meiner Sexualität.
@***en: Du siehst ja an diesem Thread, wie auch Reden nicht zusammenbringen kann, was nicht zusammenpasst. Inzwischen sind alle Argumente mehrfach getauscht und trotzdem sind beide Seiten beliebig weit voneinander entfernt. Das wird in einer Beziehung nicht anders sein.

Wenn ein Partner ganz klar äußert, dass ihn eine bestimmte Praktik nicht erregt, sondern sogar abtörnt und Unbehagen erzeugt, der andere aber dennoch darauf beharrt, dann ist diese Kluft oft unüberwindbar und weiteres Reden verschiebt die Sache sogar noch auf die Gefühlebene.

Sicherlich sollte man sich sagen, was man sich wünscht oder wo die eigenen Grenzen sind. Aber die Kontroverse, ob entweder die Schnittmenge beider Vorlieben gemacht wird oder ein Partner Unbehagen und Abtörnen in Kauf zu nehmen hat, wird bleiben. Ebenso wie die Frage, wie groß die sexuelle Differenz sein muss, um sich deswegen zu trennen.
@SubJana32
Du argumentierst hier sehr engagiert für etwas, von dem du überhaupt nicht weißt, wie du darüber denken würdest, wenn du wirklich in der Situation wärst.

Jeder soll wirklich tun und denken, was er für richtig hält. Manchmal erweist es sich im Leben aber auch als Vorteil, wenn man sich selbst den Freiraum lässt, einen vormals festen Standpunkt ggfs. an eine neue Situation anzupassen.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
******a32:
In dem Moment, wo ich etwas verweiger, nehme ich mir die Freiheit meine Sexualität zu gestalten, wie ich will. In dem Moment, wo ich auf etwas nicht verzichten will, ebenfalls.
Wenn der Andere das auch so macht, dann passt das nicht und es kommt nur die Trennung in Frage. Habe ich das so richtig verstanden?

Irgendwie habe ich da jetzt den Faden verloren .....
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Kompromiss und Verzicht
Zum Prozess des Erwachsenwerdens gehört die Erkenntnis, dass man vieles nicht bekommt, auch wenn man es möchte. Und sehr oft gibt es keinerlei Möglichkeit das zu ändern. Menschen sind Herdentiere und das Zusammenleben erfordert nun mal Kompromisse.

Wenn man mit Menschen gemeinsame Wege geht, dann schaut mal halt wie groß die gemeinsame Schnittmenge ist. Ist sie groß genug, dann findet man einen Kompromiss mit dem beide Leben können. Ein Leben ohne Verzicht ist nicht möglich.

Gleiches gilt für die Sexualität. 100% Wunscherfüllung dürften selten möglich sein, aber das bedeutet nicht, dass 80%, 75% oder gar "nur" 60% nicht ausreichen könnten. Ich hatte schon eine Beziehung in der ich schon nahe dran war an 100% Passung bei Sex und kenne auch die 60-70% Variante. Dürfte ich noch mal wählen würde ich die 60-70% Variante wählen. Dort muss ich zwar auf einiges verzichten, dass wird aber im Gesamtpaket wieder ausgeglichen. Sexualität ist ein Baustein im Beziehungsgefüge. Wenn dieser Baustein kleiner ist, dann kann das durchaus dadurch ausgeglichen werden, dass ein anderer Baustein größer ist.

Ich würde niemals etwas fordern. Ich kann meine Wünsche äußern und dann schauen, wie weit man zusammenfindet. Die Frage nach dem fordern oder verzichten stellt sich für mich nicht. Verzichten muss ich immer. die Frage ist, ob ich mit der verbleibenden Schnittmenge und dazugehörigen Kompromissen leben kann.
******a32 Frau
43 Beiträge
Themenersteller 
Ja, wenn man sich kennenlernt und da etwas nicht passt, dann ist Trennung die Lösung für mivh. Vielleicht nochmal zum Verständnis. Ich habe keine Liste, dienkch Punkt für Punkt abchecke, ob der Partner das alles mit macht. Ich kann auf vieles verzichten, obwohl ich es nett finde, ohne, dass es für mich wirklich relevant ist. Aber ich würde ungerne mit jemanden zusammen leben müssen, der sich z.B. vor meinem Saft ekelt, geschweige denn Oralverkehr vollzieht.
Ich würde das nicht fordern, nicht überreden wollen etc. weil für mich das beste am Oralverkehr das Begehren des anderen ist, der da total drauf steht. Es würde mir also nix bringen, wenn derjenige unter emotionaler Erpressung oder mit Widerwillen an mir rum machen würde.
Die einzige Sorge, die ich tatsächlich hätte ist, dass ich aufgrund "all der anderen Dinge", der eigene Ehrlichkeit bestehen bleibt. In allen Kompromissen. Denn je länger ich unter dem Vorsatz " damit komme ich schon klar" lebe, der sich früher oder später als Trugschluss raus stellt, desto schwieriger wird es sein, Beziehung und Bedürfnis unter einem Hut zu bringen. Das zählt für alle Dinge, die einem wichtig sind.
**********ing93 Paar
900 Beiträge
Wir denken
mal es ist "ein geben und nehmen"

redet miteinander was ihr beide wollt oder wie weit ihr gehen wollt *ggg*
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