Sex ohne besondere Anziehung oder Verbundenheit?

Firebird1987 so ganz alleine bist Du mit Deiner Einstellung nicht.
Bei mir ist es auch so das ich zumindest Sympathie und Anziehung empfinden muss, um mit jemanden Sex zu haben.

Man sollte sich schon mal etwas unterhalten können und das Gewisse etwas muss schon dabei sein.

Nur mal die schnelle Nummer ohne Gefühl und nur des Abspritzens wegen, nöö ist nicht mein Ding.

Geht mir auch so



Alleine bist nicht, wie Du siehst 😉
Unabhängig davon: Wichtiger erscheint mir doch ehrlich mit Dir selbst zu sein und damit ein gutes Gefühl zu haben. "Altbacken" hin oder her

Ich finde auch, dass du völlig Recht hast, das zu tun, was sich für Dich richtig anfühlt und wobei Du Dich wohl fühlst.

Du bist noch jung und als ich in Deinem Alter war, habe ich das auch so gesehen. Mein Ziel damals war auch Beziehung und Familie . Dass das dann nicht bis zu meinem Lebensende andauerte, sondern nach 20 Jahren vorbei war, das wusste ich damals nicht.

Es ist auch egal. Damals war es so richtig und ich bereue es nicht.

Heute sehe ich das etwas anders: mein Leben wird nicht mehr so ewig lange dauern, ob ich noch mal eine "altmodische monogame Beziehung" finde, weiß ich auch nicht. Im Moment will ich die gar nicht, genieße ich meine Freiheit und freue mich über das, was das Leben so bietet.

Wobei immer noch Sympathie da sein muss, auch für den ONS.... irgend was muss mich anziehen an dem Mann. Vielleicht ist diese Anziehung nur eine Nacht lang gültig, weil wir dann beide wieder auseinander und in unser eigenes Leben gehen. Aber ich will den Moment genießen, der sich ergibt.

Das heißt auch, dass Kennenlernen dazu gehört. Sehen - - und weiter gehen, das geht für mich auch nicht. Ich treffe mich nicht mit X-Beliebigen und wenn ich mich treffe, ist das keine Garantie für "mehr". Wenn aber alles passt, dann passt's. (Wobei das alles viel seltener passiert, als manche Leute denken, die mich nicht kennen.)

Also - tu das, was für Dich richtig ist. Man muss hier nicht ständig Sex haben, viele Freundschaften entstehen auf platonischer Basis. Und wenn man sich kennt und es "funkt" ... dann umso besser.

Liebe Firebird,

Du sprichst mir aus der Seele. Ich sehe das genauso und der Grund, wieso man manchmal "auf Eis" gelegen haben kann ist, weil man diesen Mann derzeit nicht findet oder gefunden hat.

Wenn man über Gefühle oder Empfinden für Jemanden redet, wird man oft missverstanden. Etwas für Jemanden zu empfinden, ihm nah sein zu wollen, damit man mit ihm auch Sex haben will, muss nichts mit Verliebtheit oder Liebe zu tun haben. Ich muss eine gewisse Vertrautheit zu so einem Menschen haben, mich wohl fühlen, auch nackt und mich zu ihm hingezogen fühlen. Ist das für mich nicht gegeben, blockt mein Körper ab.

Wenn ich mich zum ersten Mal mit einem Mann treffe um zu sehen ob wir uns auch real gefallen könnten, egal wie lange das Treffen dauert, frage ich mich irgendwann mal währenddessen ob ich mir vorstellen könnte diesen Mann zu küssen. Bleibt die Antwort auch beim Abschied bei "Nein", wird nie was Intimes zwischen ihm und mir passieren. Ist so ein kleiner Test für mich besonders, wenn der Mann mir anderweitig gut gefallen hat.

Ich setze nichts fest voraus für ein Treffen oder was daraus entstehen kann, aber allein durch gesunden Menschenverstand werde ich mich mit der Person erstmal ein wenig Austauschen wollen um zu sehen ob die Chemie überhaupt stimmt.
Sich die Zeit zu nehmen irgendwo hin zu fahren und dann zu merken dass das einzige was man anziehend/interessant an der Person findet - das Profilbild ist...Meh
Also in dem Sinn braucht es schon eine gewisse Sympathie/Chemie für mich damit es zu mehr als bloß einem netten Gespräch kommt.

So komme ich mir auch hier vor, aber wir sind definitiv nicht alleine. Bedenke, dass sich in diesem Forum natürlich jene anreichern, die eine besonders freie Einstellung haben. Das führt insgesamt zu einer verzerrten Darstellung des Bevölkerungsdurchschnitts.

Ich persönlich setze für Sex zumindest Zuneigung, Vertrauen und Begehren voraus. Alle meine bisherigen Sexualpartner habe ich vorher in Ruhe kennengelernt, so dass das Vertrauen gerechtfertigt war und sich ein Gefühl der Zuneigung und des Begehrens eingestellt hat. Nicht in alle war ich verliebt, aber ich habe alle gern gehabt.

Du bist nicht allein! Sehr viele denken so!

gehört dazu..... wenn ich eine Paar oder eine Frau nicht reizvoll finde - geht gar nichts.....

Ich habe mich im JC im August 2011 das erste Mal als Single angemeldet.
Ich wurde wegen meiner "altbackenen" Einstellung nicht nur von einem Mitglied blöd angemacht, sprich mir wurde geschrieben, dass ich mit meinen Wünschen im JC falsch sei. Ich habe deswegen nicht nur ein Singleprofil wieder gelöscht.

Nach über einem Jahr habe ich genau hier im Joyclub, wo ich doch angeblich falsch war, den passenden Partner gefunden.


greta_farbenfroh

ich bin da dann auch Altbacken.......Ich bin hier weil mich ne Freundin eingeladen hat und ich mir dachte, schau es dir an. Allgemein kann ich Sex und Liebe von trennen, ....aber Sympathie ist Grundvorraussetzung und da ich eh Probleme beim Sex, mich einfach fallen zu lassen und den Kopf abzustellen, muss auch nen gewisses Grundvertrauen da sein

Es gibt unzählige Gründe für Sex und Sex in unterschiedlichen "Qualitätsstufen". In "jüngeren Jahren" bin ich aus Selbsterfahrungszwecken ("Score for Science") mal mit für mich uninteressanten (im Sinne von "nicht reizvoll") Frauen ins Bett gegangen. Das empfand ich als massiv bereichernd und eröffnete es mir einen Horizont.

Von demher
Wenn es nur ums Ficken (= körperliche Ebene) und Selbsterfahrung geht, bin ich ziemlich verhandlungsoffen. Das, was ich unter Sex verstehe, ergibt sich von alleine.

Machen kann man's, aber es reduziert den Akt dann eigentlich auf den "mechanischen" Aspekt. So ähnlich wie ein besserer Dildo … Der Reiz liegt dann nicht so sehr in dem Gelegenheitspartner selbst, sondern a) in dem mit hoher Wahrscheinlichkeit bestehenden Hormonstau, der abgebaut werden möchte, b) im Nervenkitzel des Neuen, Fremden, c) in dem, was man mit dieser Art von Sex verbindet (Kopfkino: z. B. Hurenphantasien, Benutzungsszenarien …). Insofern kann es körperlich schon befriedigend sein, emotional aber eher weniger.

Die große Ausnahme liegt für mich darin, wenn ein fester (dominanter) Partner den Fremden organisiert und es überhaupt keine Rolle spielt, was dieser für ein Mensch ist – Hauptsache, er fickt gut! Zwar ist dieser dann de facto immer noch auf die Rolle des lebenden Dildos reduziert, aber ich selbst könnte aus dem Aspekt der Fremdbestimmung, der Abgabe der Verantwortung, der Befriedigung des festen Partners auch große emotionale Befriedigung ziehen.


Wenn ich mich selbstbestimmt mit jemandem treffe, muss zumindest die Chance bestehen, dass man sich real sympathisch genug ist, dass auch mehr laufen könnte. Wobei meine Hemmschwelle da deutlich gesunken ist und ich mir inzwischen lieber schneller einen persönlichen Eindruck verschaffe als ewig hin- und herzuschreiben – ich habe auch schon einige kennengelernt, mit denen ich schriftlich nicht wirklich etwas anfangen konnte, real aber sehr wohl.

Zwischen einem einfachen Treffen und "mehr" besteht ja noch einmal ein großer Unterschied; für "mehr" muss natürlich real eine gewisse Anziehung gegeben sein! Und du stehst dir bestimmt nicht selbst im Weg, wenn du mit niemandem ins Bett gehen willst, zu dem du dich nicht wirklich stark hingezogen fühlst – im Gegenteil, ich meine, wenn du dich da verbiegen würdest und etwas machst, was du eigentlich gar nicht willst, nur weil es für andere "normal" ist, dann würde dir das eher schaden als nützen!

Firebird, Du bist damit nicht alleine!
Bei mir ist es ganz genau so wie bei Dir!
Und ich denke, es ist ganz gut so, dass wir so sind!

Schön, hier auf andere, gleichgesinnte Menschen zu treffen.


Das habe ich mir auch schon anhören dürfen von Leuten, die hier allein wegen Sex ohne Gefühlen sind und denen scheinbar egal ist, wer der andere ist und was er denkt, Hauptsache sie haben ihren Spaß bei einem Fick.


Genauso ist es bei mir auch: wenn ich mir nicht vorstellen kann, mich von dem Mann berühren oder gar küssen zu lassen, wenn sich da innerlich in mir etwas sträubt, dann wird das nie und nimmer was. Und in der letzten Zeit gab es niemanden, bei dem ich mir vorstellen konnte, mich von ihm anfassen zu lassen, geschweige denn mit ihm intim zu werden.

Ich liege seit zwei Jahren auf Eis, und es würde mir nichts ausmachen, auch weitere Jahre auf Es zu liegen, wenn nicht der Richtige kommt, mit dem ich mir was vorstellen könnte. Ich brauche da nicht auf Krampf irgendetwas. Es würde mich nicht befriedigen.
Es wäre wie billiges schlechtes Fast Food, das man isst, obwohl man gar keinen Hunger hat. Ich würde mich nur schlecht fühlen. Vielleicht würde mir sogar übel werden.

Der Vergleich mit dem Fastfood ist absolut treffend! Besser hätte ich es nicht formulieren können! Danke!!!

jau, das kann ich auch nur so unterschreiben

Sex ohne besondere Anziehung oder Verbundenheit?

Geht, gut sogar und macht viel Spaß, soviel vorweg.

Es ist eben immer die Frage, was man sucht. Sex ist für sich Betrachtet eine sehr schöne Beschäftigung. Man kann ihn mit dem Gefühl der Liebe und/oder Zuneigung verbinden, muß man aber nicht. Geanuso kann man Lieben ohne Sex zu haben. Beides zusammen ist wunderbar.
Als Paar mit mehr als 30 Jahren gemeinsamer Zeit, kann man aber auch Sex mit anderen als Swinger erleben. Dabei entwickeln wir, und wir können nur von uns schreiben, eine gewisse Sympathie zu dem anderen Paar. Da muß dann aber nicht alles passen, es muß halt für einen Abend Freude reichen, und vielleicht nach einer Zeit auch noch ein paar mal. Manchmal entwickelt sich auch eine Freundschaft, aber nie mehr.
So erleben wir Sex mit anderen Paaren und erleben wie die Liebe unter uns neu und anders erwacht.

Aber das ist doch wirklich die Mindestvoraussetzung! Auch jemand, der/die Liebe und Sex trennt, wird nie mit jemandem Sex haben, bei dem/der sich "innerlich etwas sträubt".

Ich denke darüber hinaus, es gibt auch gutes Fast Food und sorgfältig gekochte Mahlzeiten, die einem noch lange im Magen liegen.

Aber: Die Freizügigkeit hier auf dieser Plattform verleitet immer wieder zu der Idee, dass es überhaupt niemanden mehr gäbe, der/die Sex und Liebe nicht trennen möchte. Das ist natürlich nicht wahr. Aber die "anderen" können hier frei sprechen, können zu ihrer Art zu lieben und Sex zu haben offen stehen.

Im Endeffekt muss das jede/r für sich entscheiden, denn man muss sich mit dem, was man tut, wohl fühlen. Ich persönlich finde es jedenfalls spannend, wie viele Modelle und Weg es so gibt, von denen ich früher keine Ahnung hatte.

Liebe TE...

Eine "altbackene" Einstellung hast du ganz sicher nicht. Jeder hat andere Prinzipien, Einstellungen und Vorstellungen. "Altbacken" können sie eigentlich nur werden wenn man sich das "einreden" lässt.
Wäre ich Single, würde ich es ähnlich handhaben. Einfach mal so mit einem Kerl in die Kiste springen, nur um Sex gehabt zu haben wäre da auch für mich nichts. Vielleicht sehe ich es nicht ganz so wie du, da ich mich auch auf ein Abenteuer einlassen kann, sofern es von beiden Seiten so gewünscht ist. Da gehört dann für mich selbstredend als Vorraussetzung dazu, dass ich es mir mit dem Mann vorstellen kann und mich bei/mit ihm wohl fühle. Dies beinhaltet dann auch, dass ich ihn attraktiv finde undes mir vorstellen kann mit ihm intimer zu werden. Der Mann muss dann einfach mein Interesse und meine Neugier auf mehr wecken.

Single bin ich nicht, aber da wir in unserer Beziehung einige Dinge ausleben, die nicht unbedingt der "Norm" entsprechen und auch andere Sexualpartner mit eingebunden werden/sind, bin ich/sind wir immer mal wieder auf der Suche nach Herren. Hierbei sind die "Maßstäbe" für mich aber ähnlich anzusetzen. Ich habe mit keinem Mann Sex, mit dem ich es mir nicht auch als Single unter Umständen vorstellen könnte, aber viele Kriterien, die als Single mit einbezogen werden, fallen überhaupt nicht ins Gewicht. Es geht bei den Treffen wirklich ausschließlich um den Sex, da ich mit meinem Partner das wirklich vertraute und eine extreme Verbundenheit habe. Da macht diese besondere 3 er Konstellation das eventuelle "Fast Food" schon zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Das von dir angesprochene "gewisse extra Gefühl" wird dabei einfach durch etwas anderes ausgelöst. Jedoch suchen ich bzw. suchen wir (entscheiden über solche Kontakte immer als Paar gemeinsam) uns unsere Mitspieler sorgfältig aus. Es muss halt einfach zu mir/uns und unseren Vorstellungen passen. Der Sex ist auch für mich etwas besonderes, aber eben schon alleine deshalb, weil er (mit voller Zustimmung und dem Wissen meines Mannes) während meiner Ehe, mit anderen Männern stattfindet.
Wie so ziemlich jede Frau, ob nun mit einem Singleprofil oder aus einem Paarprofil heraus, gibt es so viele Anfragen bei einem geschalteten Date (ohne kommen auch immer wieder Anfragen), dass man wöchentlich mehrere Dates haben könnte. Dennoch habe ich nach mehreren Monaten erst im November wieder Anschreiben bekommen, bei denen ich mich wirklich gut gefühlt habe und ich mir/wir uns mehr Vorstellen konnte/en (wie es der Zufall will, waren es 2 verschiedene innerhalb von knapp 2 Wochen).

Wie auch immer man an das Thema herangeht, denn da gibt es so viele verschiedene Konstellationen, ist und bleibt es am wichtigsten, dass man sich selber treu bleibt. Daher denke ich nicht, dass du dir mit deiner Einstellung selber im Weg stehst. Du hast deine Vorstellung und die ist aus meiner Sicht gut so, wie sie ist. Es bringt dir auch nicht wirklich etwas daran "zwanghaft" zu drehen, denn dann würdest du den Sex nicht mehr so genießen können wie du es dir wünscht. Unabhängig davon ob er nun mit oder ohne Liebe zum Sexpartner stattfindet.

Zum Schluss wünsche ich allen noch ein Frohes neues Jahr in dem ihr eure Wünsche und Pläne erfolgreich umsetzen könnt!

LG "Sie" von NeueReize

In dieser Hinsicht habe ich allerdings den Eindruck, dass das Gefühl, dass es passt und man sich von dem anderen auch berühren und küssen lassen möchte, bei anderen viel eher und öfter da ist als bei mir. Mein Bauch sagt da vermutlich viel seltener JA als es bei anderen der Fall ist.
Ich schätze mal, unter 100 Männern wäre das nur bei einem einzigen der Fall. Mein Bauch meldet sich da einfach nicht öfter zu Wort.

Und wenn dann unter 100 Männern endlich mal einer dabei ist, den ich so sympathisch und attraktiv ist, dass ich mir mit ihm etwas vorstellen könnte, dann habe ich nicht den Wunsch, ihm nur ein- oder zweimal nahe zu sein. Oder auf eine begrenzte Zeit von einem Vierteljahr oder halben Jahr. Warum sollte ich dann von vornherein den Wunsch auf zeitliche Begrenzung haben, wenn alles so toll ist und ich ein Verlangen nach dem Mann habe?

Und dann kommt natürlich wieder mein Wunsch nach Beziehung (was für mich einfach bedeutet, dass man sich füreinander auf unbestimmte Zeit entscheidet) ins Spiel.
Aber das ist es, was die wenigsten verstehen und wollen. Schade!

Das ist ja so, als würde ich ein neues Lieblingsessen finden und mir jemand sagt, dass ich das aber nur ein- oder zweimal essen darf und dann nie wieder, oder - wie ich mal in einem anderen Thread las - als ob mir jemand ein Eis gibt, aber ich darf nur einmal lutschen, komplett aufessen darf ich es nicht.
(Jemanden erst auf den Geschmack bringen, ihm es aber dann wieder wegnehmen.)

Ich werde es wohl in diesem Leben nicht mehr schaffen, daran etwas Gutes und Befriedigendes zu finden.

Es geht nicht nur dir so!

Musst du das denn? Ich denke nicht. Jeder genießt auf seine Weise und unter seinen eigenen Vorraussetzungen. Nur weil jemand etwas gut findet, mit etwas anders umgeht als man selber oder sich eben etwas nicht vorstellen kann (vielleicht auch nicht möchte), heißt dass doch nicht, dass man sich selber so verändern müsste um ähnlich handeln zu können.

Man sollte immer so bleiben wie man ist und sich nur für selber weiter entwickeln. Nie für andere oder, weil andere vielleicht etwas ausleben können, da sie anders an das Thema herangehen. Wie ich schon geschrieben habe.... Man sollte sich selber treu bleiben... Ohne dies bekommt man nie den Genuss, den man sich verspricht und erhofft.

LG "Sie" von NeueReize

Ich mag keinen Käse, kriege so richtig das Würgen, wenn ich ihn im Mund habe. Genauso gehts mir mit Alkohol. An einem Abend mit Freunden, wo alle fröhlich Wein trinken und die riesige Käseplatte genießen, da wünsche ich mir, ich hätte auch Spaß dran.

Mich nervt es total, dass mir ONS nichts bringen. Dass ich für befriedigenden Sex so viel mehr brauche, als einen gut bestückten, potenten Kerl. Ich habe nämlich wirklich sehr gerne Sex, nur durch meine Eingangsvoraussetzungen eben sehr wenig Gelegenheiten.

(Für rein körperliche Befriedigung habe ich einen Kompromiss gefunden: Völlig anonymen Sex mit mehreren Männern gleichzeitig im Club. Ohne jede Verbindung und Anziehung. Anscheinend bedient das eine Fantasie in mir, so dass ich mir wenigstens ab und zu mal einen Orgasmus ohne SB verschaffen kann. Wirklich befriedigend ist das nicht. Und es entspricht auch nicht meiner Vorstellung von schönem Sex.)

Wenn man sich hier die Profile anschaut, so stehen sexuelle Präferenzen im Vordergrund. Natürlich völlig logisch bei dieser Plattform. Doch im wirklichen Leben entsteht Anziehung,auch sexuelle, eben nicht nur durch Körperlichkeiten, sondern durch Gespräche, ähnliche Anschauungen, Vertrauen usw. Vielleicht ist es auch eine altbackene Einstellung, aber nur, wenn man seinen Partner anziehend findet, ist der Sex auch erfüllend. Sonst kann es schnell abgeschmackt werden. So sehe ich es. Andere mögen zum Geschlechtsverkehr eine durchaus funktionalere Einstellung haben.