*******979:
Ich würde mich in jedem Falle erst trennen und niemals fremdgehen.
Das ist ein hehrer Anspruch, und ohne dir unterstellen zu wollen, dass du nicht tatsächlich danach handeln würdest, bin ich sicher, dass es bei vielen einfach nicht so funktioniert, selbst wenn sie eigentlich den selben Anspruch an sich selbst haben!
Ein Punkt, der (wenn ich ihn nicht überlesen habe) bisher in der Diskussion noch nicht angesprochen wurde:
Oft ist es dem fremdgehenden Partner gar nicht bewusst, wie sehr ihm in der aktuellen Beziehung tatsächlich etwas fehlt, bevor er nicht zumindest einmal fremdgegangen ist!
Klar, die Versuchung muss sehr groß sein – aber mal ehrlich, es ist deutlich einfacher, der Versuchung nur "probehalber" mal nachzugeben, um zu sehen, ob es einem wirklich etwas bringt, als vorher zum Partner zu sagen: "Du, ich verlasse dich, wir dividieren Haus und Kinder auseinander, ich will nämlich heute abend unbedingt mal mit dem feschen Kollegen ins Bett hüpfen, um zu sehen, ob's mit dem vielleicht besser ist als mit dir!"
Auch wenn sich aus einmaligem Betrügen oft notorisches Fremdgehen entwickelt – es kann auch gut sein, dass es wirklich bei dem einmaligen Ausrutscher bleibt, weil festgestellt wird, dass es eben
nicht besser ist als mit dem Partner.
Oder dass umgekehrt erst der vollzogene Ehebruch dazu führt, dass man merkt, wie wichtig einem Sex tatsächlich ist, was in der Beziehung eigentlich alles im Argen liegt und weshalb es im Bett nicht mehr so funktioniert!
So, und jetzt bin ich gespannt, ob ich richtig verstanden oder doch eher zerpflückt werde!