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Fremdgehen oder Trennung?

*****ess Frau
18.538 Beiträge
Themenersteller 
Fremdgehen oder Trennung?
Fremdgehen eine Alternative zur Trennung?

In verschiedenen Threads lese ich immer wieder, dass Menschen, die mit ihrer Beziehung oder Ehe in sexueller Hinsicht unzufrieden sind, Ausgleich in einer Affäre / im Fremdgehen suchen.

Der/die PartnerIn darf aber davon nichts wissen. Trennung kommt nach ihrer Aussage nicht in Frage.

Ich frage mich, warum es scheinbar einfacher ist, Sex außerhalb der Beziehung zu suchen und dabei den/die PartnerIn zu verletzen, meist auch zu belügen, als sich zu trennen.

Kann man mit den Heimlichkeiten und den zwangsläufig folgenden Unehrlichkeiten, die eine Sex-Affaire mit sich bringt, wirklich zufriedener und glücklicher leben?

Oft liest man, dass die Beziehung ansonsten völlig in Ordnung ist. Und dass man sich noch liebt, nur der Sex passt nicht mehr. Ist das tatsächlich so, oder ist es nicht eher so, dass der fehlende Sex oft nur ein Symptom für eine kriselnde Beziehung ist?

Nimmt man sich selbst und dem, vielleicht ebenfalls unzufriedenen, Partner nicht die Chance auf eine Neuorientierung?

Ich würde es gern verstehen und freue mich auf eure ehrliche Meinung dazu:
Warum geht ihr lieber fremd, statt euch zu trennen?
****sS Mann
1.158 Beiträge
ui....
....interessant da les ich doch gleich mal mit *g*
denke, denke, denke... wie ich das am besten formulieren kann und bin gleich da. *zwinker*
******ere Paar
77 Beiträge
Trennungen sind schwierig
Vor einer Trennung schrecken viele zurück, ist sie doch mit vielen tiefgreifenden Einschnitten verbunden. Ich denke, man kann sich lieben, trotzdem sexuell unzufrieden sein. Besser als Heimlichkeiten finde ich in einer solchen Situation eine ehrliche Auseinandersetzung und bei übereinstimmenden Positionen Absprachen, wie man damit umgehen kann. Die Öffnung einer Beziehung kann ein sinnvoller Weg sein und hat gegenüber den heimlichkeiten große Vorteile, denn keiner muss sich verbiegen. Es ist allerdings immer schwierig als Außenstehender Entscheidungen oder fehlende Entscheidungen der Mitmenschen zu verstehen, man ist ja auch nicht betroffen. Als rationaler Zuschauer würde ich immer sagen, lieber klare Verhältnisse und ggf. einen eindeutigen Schnitt als dauerhaft eine eher unbefriedigende Lösung.
Ich denke, SEX und Liebe sind zwei verschiedene paar Schuhe. Das einmal grundsätzlich.
Selber noch nicht fremd gegangen, aber durchaus schon in der Situation gewesen, dass einem beim Sex einfach was fehlte und man sich dann überlegt, was kann ich tun um die Gelüste zu stillen, wenn der Partner da kein Interesse dran hat. Ich habe mich schlussendlich für die Trennung entschieden, da es auch weitere Punkte gab, die mich unzufrieden gemacht haben.
Für mich ist meine sexuelle Befriedigung sehr wichtig und erwarte, dass Mann die gleiche Begeisterung für meine ,,Vorlieben" mitbringt, ansonsten sehe ich schwarz für eine langfristige Partnerschaft.
Warum das Fremdgehen dann praktiziert wird, anstatt sich zu trennen, ist aus meiner Sicht eine Variante die Partnerschaft erhalten zu wollen, trotz sexueller Unausgeglichenheit. Nicht jedes Fremdgehen ist mit Menschen die Fremdgehen als Sport betreiben gleichzusetzen. Somit auch nicht pauschal zu verurteilen, wie es viele tun. Was soll Person A tun, wenn gewisse Neigungen mit dem Partner nicht praktizierbar sind, sich aber auf Dauer nicht unterdrücken lassen?! Unzufriedenheit und Trennung ist doch so auf jeden Fall vorprogrammiert, wenn man als Paar keine Lösung dafür findet. Mit meinem Post möchte ich im übrigen nicht, Fremdgehen als was positives oder harmloses darstellen. *nein* Ich denke nur, dass es manchmal durchaus Gründe gibt, die dazu führen, dass eine Partnerschaft dadurch weiter erhalten bleibt. Denn Gefühle, Liebe und Sex haben nichts miteinander zu tun.
Grüß Dich sin - less,

ich kann nicht einfach mal rasch hier antworten ohne mir vorher ein paar Gedanken dazu gemacht zu haben.

Es spielen aus meiner Sicht einige wichtige Faktoren eine grosse Rolle:
War der Sex denn immer schon nicht ausreichend für Dich oder für Deinen Partner? Und wenn ja, warum redet ihr nicht darüber?
Ich hole mal aus meinem Nähkästchen heraus:
Als ich meinen Mann vor 30 Jahren kennen lernte, hatte er so ziemlich überhaupt keine Ahnung was Frau gerne hat und so benahm er sich auch. Der Sex war nicht nur langweilig, er war nahezu einschläfernd. Immer nur das rauf, abspritzen - fertig. Das liess ich mir zweimal bieten, dann übernahm ich das Zepter. Ich war ganz vorsichtig und erklärte ihm was ich gerne habe und wies ihn quasi ein. Es dauerte auch noch eine ganze Weile bis unser Sex wirklich für uns beide sehr zufriedenstellend war.

Jahre später hatte ich immer mal wieder intimen Kontakt zu anderen Männern und bekam eine Ahnung davon daß mir die Lingamgröße doch ganz wichtig erscheint. Den Lingam kann Mann weder kürzen, verlängern, verdicken, verjüngen oder sonstwas. Er ist gewachsen wie die Natur es für ihn wollte.
Ich genieße die Männer, die ich auch nur rein zufällig treffe (im Club - ich kann es mir vorher schlecht aussuchen und sagen: "Dein Pinsel ist geil, du kommst mit." *zwinker* )
So habe ich ab und zu - vielleicht einmal im Jahr - das Glück jemanden mit genau dem Lingam zu finden der mir den richtigen Lustfaktor bringt. Es ist selten - ich weiß. Aber lieber selten als gar nicht.
Mein Mann kann mir diesen Spaß leider nicht bereiten.
Was wir aber beide erlernten ist Tantra. Speziell alle Massagetechniken. Diese kann wirklich wieder nur mein Mann - jedenfalls mag ich es sooo sehr wenn er es bei mir praktiziert. Ich denke, dass hier auch wieder die Liebe und das Vertrauen eine grosse Rolle spielt.

Aber,... und das ist mir doch viel wichtiger als ein guter "Stecher".
Mein Mann und ich sind eine Einheit über die Jahrzehnte geworden. Wir lieben uns und leben gerne zusammen. Wir verstehen uns ohne Worte und gehören einfach zusammen. Dass er oder auch wir uns im Bett nicht immer genügend Befreiung verschaffen können... naja, wir sind so gewachsen wie wir sind. Ich kann es gerade nicht besser ausdrücken.
ER mag gaaanz dünne und am liebsten sehr junge Frauen. Ich mag richtige Männer mit relativ grossem Lingam. Das können wir uns gegenseitig nicht geben. Also gehen wir manchmal verschiedene Wege. *zwinker*
Rein sexuell. Danach sind wir wieder mitein- und beieinander und lieben uns bis der Tod uns scheidet. *zwinker*

Also wegen schlechtem Sex, wenn alles andere wirklich gut ist, sich zu trennen.... Ich kann es nicht verstehen. Dann haut auch anderes sicher nicht hin.


Alles Liebe Tysia
*******nep Frau
15.758 Beiträge
Verstehen?
nein, ich denke nicht das dies geht. es sei denn, man lebt im gleichen leben wie so manch anderer.

für mich kommt fremd gehen nicht in frage. entweder arbeite ich mit meinem partner an solchen problemen oder lass es.
wenn der partner sich auf was neues einlassen will und kann, super. wenn man OFFEN UND EHRLICH miteinander bespricht, das man sich nen anderen sexpartner sucht, evtl auch noch ok. aber heimlich still und leise?
kommt doch alles irgendwann mal eh an´s tageslicht. so war es bei mir bisher immer. frauen haben da ein sehr feines gefühl dafür.

aber wenn mann es darauf an kommen lässt (oder auch frau), soll er damit leben und glücklich werden.

ich kann dann auch so sätze nicht verstehen wie: sex und liebe sind zwei paar schuhe. klar kann ich als single sex haben ohne liebe. aber da sind gefühle wie sympathie ja vorhanden.
wenn ich liebe, richtig, bin ich monogam, kann nur mit einem, meinem partner sex haben. ob ich es mit einem anderen könnte, wenn mein partner mir das erlaubt, weiß ich nicht.

aber dazu gibt es nun mal solche menschen und solche mensch.
die einen können es, andere können es nicht.
und ich kann es nicht, also steht eine trennung für mich an wenn nichts mehr geht.
Der Sex ist für mich nur ein Teil der Liebesbeziehung. Nicht unwichtig, aber auch nicht das Wichtigste.
Eine Trennung ist eine Option, wenn es auch ansonsten nicht mehr stimmt.

Wenn es in der Sexualität nicht 100 % übereinstimmt wäre Fremdgehen für mich persönlich keine Alternative. Denkbar wäre es den fehlenden Part in einer Außenbeziehung zu leben, aber offen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Fremdgehen oder Trennung?
...interessante Frage...habe ich mir auch schon des Öfteren gestellt...und auch schon einige Erklärungen hier gelesen.. *zwinker*

Nun, manchmal darf der Partner nicht's wissen...weil er/sie sich sonst eventuell trennen möchte...und dies vom Anderen nicht gewünscht ist...manchmal will er/sie
es auch nicht so genau wissen...weil es für sie/ihn in der Beziehung/Partnerschaft...keine Priorität hat...wichtig, ist nur das es ansonsten gut funktioniert oder die Partnerschaft nach außen erhalten werden soll...
auch wenn es vielleicht im Inneren kriselt...

Nicht in allen Partnerschaften...spielt erfüllender Sex...die Hauptrolle..aber manchmal, gibt es einfach auch sehr unterschiedliche Bedürfnisse...und eben auch Gründe...über die nicht immer offen und ehrlich...miteinander geredet wird oder auf Grund von sehr unterschiedlichen Ansichten (die schon bekannt sind) nicht geredet werden kann...aus eigener Angst den anderen zu verlieren...aus falsch verstandener Rücksichtnahme, mit Ehrlichkeit den anderen zu verletzen...usw.

Manchmal, geht es auch nicht nur um fehlenden Sex...den man außerhalb sucht...auch emotionale Kälte in der Partnerschaft... kann dazu führen das man sich verliebt...und man heimlich ein Verhältnis oder Zweitbeziehung...die auf Gefühlen basiert führt...eine Trennung, auch auf Grund von vorhandenen Kindern oder materiellen Dingen nicht in Betracht gezogen wird...usw.

So unterschiedlich die Menschen...so unterschiedlich die Gründe...für ein Fremdgehen und gegen eine Trennung... *top*
Fremdgehen eine Alternative zur Trennung?
Für mich definitiv nicht!

Wenn ich unzufrieden bin, versuche ich die Partnerschaft zu verbessern, und wenn das scheitert, dann trenne ich mich.

Ich vereinbare mit meinem Partner uneingeschränkte Treue und hatte bisher auch noch nie Zweifel daran. Wenn etwas nicht passt, dann bitte reden oder trennen. Aber Fremdgehen ist allerunterste Schiene in meinen Augen.

Ist das tatsächlich so, oder ist es nicht eher so, dass der fehlende Sex oft nur ein Symptom für eine kriselnde Beziehung ist?
Wenn der Sex von Beginn an nicht passt, dann kann es wohl sein, dass schlechter Sex ein Grund ist, nicht zusammenzubleiben. Ansonsten denke ich wie du, dass schlechter oder seltener Sex eine Folge von und ein Warnsignal für eine kriselnde Beziehung ist und nicht etwa der Auslöser.

Warum geht ihr lieber fremd, statt euch zu trennen?
Feigheit? Bequemlichkeit? Rücksichtslosigkeit? Ich werde es auch nie verstehen. Heutzutage sind Trennungen so einfach und unkompliziert. Es gibt keinen Grund zu lügen und zu betrügen und den anderen so tiefgreifend zu verletzen, wie es Fremdgehen tut.
Männer oder Frauen?
nach vielen Jahren im echten Leben und mal mehr, mal weniger aktiv hier im Joy, kristallisiert sich für mich heraus, dass Frauen eher dazu neigen, reinen Tisch zu machen und Männer eher in der, sexuell zwar unbefriedigenden, aber ansonsten harmonischen, Beziehung zu verharren.
Nicht alle, das ist keine Verallgemeinerung, nur eine (gefühlte?) Tendenz.

Ich glaube, dass Männer häufiger Sex von Liebe/Beziehung trennen, trennen können, als Frauen.
Wenn sonst alles prima läuft, weshalb soll man(n) denn gleich die Anstrengungen und Einbußen einer kompletten Trennung hinnehmen? Haushalt auseinander dividieren, neuen Wohnung suchen, evtl. Kinder und Unterhaltsfragen etc. ....
Eine Frau kann es eher lange ohne Sex aushalten, eine Mann eher nicht.
Daher kommt für Männer eher eine reine, von der Liebe/Bezieung getrennte Sexualität in Fragen, als für Frauen.

Ich frage mich, warum es scheinbar einfacher ist, Sex außerhalb der Beziehung zu suchen und dabei den/die PartnerIn zu verletzen, meist auch zu belügen, als sich zu trennen.
Kann man mit den Heimlichkeiten und den zwangsläufig folgenden Unehrlichkeiten, die eine Sex-Affaire mit sich bringt, wirklich zufriedener und glücklicher leben?

Ich denke, Männer eher als Frauen.

Es hat schon was: zu Hause alles wie gehabt, keine extremen Umbrüche, keine echten Herausforderungen, keine Anstrengungen, und trotzdem: guter Sex.
Das geht prima, wenn man Sex und Liebe trennen kann, gar nicht, wenn man (Frau) diese Trennung zwischen Sex und Liebe nicht hinbekommt.

Es ist wohl auch zu eine guten Teil nach dem alten Spruch:
"Frauen haben Sex, wenn alles in Ordnung ist, Männer haben Sex und dann ist alles in Ordnung"
*g*
******uja Frau
6.953 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/3378429.tysia.html, ich meine, sin_less hat die Frage aus reinem Interesse gestellt, und nicht, weil sie selber betroffen wäre *g*

Ich denke, in sehr vielen Fällen sind v. a. materielle Abhängigkeiten, oft auch gemeinsame Kinder, Haus, Freundes- und Familienkreis der Grund, wieso eine Trennung nicht in Betracht gezogen wird. Beziehungen sind ja sehr individuell, und während das Element der Liebe, des gegenseitigen Vertrauens usw. gerade am Anfang einer Beziehung immer groß geschrieben wird, geht beides im Lauf der Zeit oft etwas verschütt, und die Beziehung hat dann eine andere Grundlage – wie gesagt, oft eher pragmatischer Art. Natürlich ist eine solche "Zweckgemeinschaft" etwas traurig, wenn man das romantische Ideal einer auf Liebe basierenden Lebenspartnerschaft zugrunde legt, aber sehr viele Beziehungen und gerade Ehen funktionieren nun einmal so. *nixweiss*

In solchen Fällen habe ich ein gewisses Verständnis dafür, dass ein Partner den sexuellen Kitzel außerhalb der Beziehung zu suchen beginnt, gerade wenn der andere für gewisse Anwandlungen überhaupt kein Verständnis zeigt. Klischee 1: Frau hat überhaupt keine Lust mehr auf Sex, und Mann kann's sich entweder selber machen oder außerhäusig suchen. Wobei ich in solchen Fällen geneigt bin, zu glauben, dass die Frau es zumindest ahnt, aber eigentlich ganz zufrieden damit ist, dass sie nicht mehr "herhalten muss" – solange es nicht herauskommt und somit der häusliche Frieden sowie das Image nicht getrübt sind.
Klischee 2: Einer der Partner entdeckt eine Neigung für BDSM oder etwas in die Richtung und ist überzeugt, dass der andere ihm das nicht geben kann. Auch dann kann die Versuchung zum Fremdgehen sehr groß sein, gerade wenn man einmal "Blut geleckt" hat.

Wo die Beziehung tatsächlich noch auf gegenseitiger Liebe und Vertrauen beruht, da finde ich die Eingangsfrage tatsächlich mehr als gerechtfertigt. Liegt es nur daran, dass die Partner eine derartig unterschiedlichen Sexualmoral haben, dass der eine Sex und Liebe ganz klar trennen kann, aber weiß, dass der andere dafür kein Verständnis hätte? Liegt es daran, dass die Liebe doch nicht so groß ist? Oder auch wieder an speziellen Vorlieben, deren Ausleben das, was die Beziehung einem gibt, einfach nicht aufwiegt – die sich aber auch nicht auf Dauer unterdrücken lassen?

In jedem Fall bekommt das Vertrauensverhältnis zumindest von einer Seite einen nachhaltigen Knacks. Je nachdem, welches Gewicht man dem beimisst, kann die Beziehung weiter halten oder auch nicht.

Für mich ist Fremdgehen aus meiner heutigen Sichtweise keine Alternative zur Trennung. Aber ich würde mich auch nicht wieder auf eine Beziehung einlassen, in der ich mich sexuell einschränken muss oder in der ich über gewisse Dinge nicht mit meinem Partner reden kann.

Aber für eine Trennung braucht es, gerade in einer längeren Beziehung, meines Erachtens deutlich mehr Mut, und man muss sehr viel klarer zu den eigenen Bedürfnissen stehen, als wenn man sich "einfach" in die Heimlichkeit flüchtet!
*******ber5 Frau
2.017 Beiträge
Wenn man bedenkt, dass ich zwei langjährige Beziehungen, darunter auch der Vater meiner Kinder, beendet habe, wegen Untreue der Männer, lehne ich mich seit einigen
Jahren weit aus dem Fenster. *zwinker*
Ja, ich betrüge meinen Mann....schon seit ca. 10 Jahren
Nein, ich habe keinerlei schlechtes Gewissen
Da bei uns schon etliche Jahre kein Sex mehr stattfindet, wir aber ansonsten harmonisch miteinander umgehen, liebevoll und immer für den anderen da sind, nehme ich mir herraus, mir woanders DAS zu holen, was mir fehlt.
Seitdem ich das tue, bin ich zuhause, ausgeglichen, fröhlich, gut gelaunt. Nehme vieles, was mich früher nervte, gelassen hin. Mir geht's gut und demzufolge meinem Mann auch.
Ich achte nur darauf, dass mein Mann, nie, wirklich nie, Verdacht schöpft.

Ein "Geständnis" meinerseits würde er nicht verkraften - noch weniger eine Trennung.

LG dieFEE
*****ess Frau
18.538 Beiträge
Themenersteller 
********s_63:
Manchmal, geht es auch nicht nur um fehlenden Sex...den man außerhalb sucht...auch emotionale Kälte in der Partnerschaft... kann dazu führen das man sich verliebt...und man heimlich ein Verhältnis oder Zweitbeziehung...die auf Gefühlen basiert führt...

In einer Beziehung verharren, in der einem emotionale Kälte entgegen gebracht wird? Ich könnte das nicht! Ich wäre jeden Tag todunglücklich und würde mich trennen.

Um mich geht es in diesem Thread übrigens tatsächlich nicht (ich habe mich vor 5 1/2 Jahren getrennt, weil die Liebe abhanden gekommen war). Ich möchte es einfach nur verstehen, warum andere dann nicht diesen Mut haben und klar Schiff machen und sich vorher trennen. Dann können sie ruhigen Gewissens eine neue Beziehung eingehen. Und der Partner kann es auch.

Einige Gründe wurden hier ja schon genannt. Ich werde sie in meinem nächsten Beitrag mal, zusammenfassen.

Und ich danke für die rege Beteiligung an einem Thread.
****ot2 Mann
10.649 Beiträge
In verschiedenen Threads lese ich immer wieder, dass Menschen, die mit ihrer Beziehung oder Ehe in sexueller Hinsicht unzufrieden sind, Ausgleich in einer Affäre / im Fremdgehen suchen.

"Ich habe mal gelesen", dass auch Menschen, die mit ihrer Beziehung oder Ehe in sexueller Hinsicht völlig zufrieden sind, gelegentlich mal "Lust auf fremde Haut" haben sollen.

Dies nur mal als Input zur Diskussion.

*g*
Gernot
******uja Frau
6.953 Beiträge
@Gernot2
Aber wenn sie das dann heimlich machen, dann doch deswegen, weil sie in dieser Hinsicht in ihrer Beziehung eben nicht zufrieden sind, nicht alles brauchen, nach was sie sich sehnen, und auch nicht das Gefühl haben, sie könnten das gefahrlos dem Partner gegenüber ansprechen bzw. einfordern! *nixweiss*
****ot2 Mann
10.649 Beiträge
@yolabruja
Insofern sollte man heimliches und nichtheimliches "Fremdgehen" getrennt diskutieren.
Ich halte von heimlichem Fremdgehen übrigens: gar nichts.
******uja Frau
6.953 Beiträge
Nichtheimliches Fremdgehen ist in meinen Augen kein Fremdgehen *nein*
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@ Gernot
...auch dafür gibt es Erklärungen..sie suchen einfach Abwechslung(nicht jeder mag immer Hausmannskost)oder neue Inspiration zur Erhaltung der eigenen Libido,möchten ihren sexuellen Horizont erweitern..usw.

Dennoch, könnte man in einer auf Vertrauen und Achtsamkeit basierenden Partnerschaft...auch darüber offen und ehrlich reden...und gemeinsam Lösungen finden..an diesen Dingen erkennt man die Beziehungsqualität..und das Entwicklungs u. Veränderungspotenzial..😉
********1987 Frau
233 Beiträge
nein, ich denke nicht das dies geht. es sei denn, man lebt im gleichen leben wie so manch anderer.

für mich kommt fremd gehen nicht in frage. entweder arbeite ich mit meinem partner an solchen problemen oder lass es.
wenn der partner sich auf was neues einlassen will und kann, super. wenn man OFFEN UND EHRLICH miteinander bespricht, das man sich nen anderen sexpartner sucht, evtl auch noch ok. aber heimlich still und leise?
kommt doch alles irgendwann mal eh an´s tageslicht. so war es bei mir bisher immer. frauen haben da ein sehr feines gefühl dafür.

AMEN!

Fremdgehen kommt für mich in einer Beziehung nicht in die Tüte.
Wenn ich in einer Beziehung bin, liebe ich meinen Partner und nichts würde mich dazu bringen ihn dermaßen zu hintergehen oder zu verletzen!
Natürlich kann es sein dass - besonders bei einer langen Beziehung - irgendwann "die Luft" raus ist. Das kann man dann aber offen und ehrlich kommunizieren und eine Lösung finden - beispielsweise eine offene Beziehung für diejenigen, für die das eine Option ist.

WIe ich schon in einem anderen Beitrag geschrieben habe ist Fremdgehen für mich ein indikator dafür, das meine Beziehung nicht mehr meinen Bedürfnissen entspricht - das muss nicht nur sexueller Natur sein sondern oft sind bereits andere Dinge "im argen" die man sich nicht eingestehen kann oder will.
Schließlich ist der Mensch auch ein Gewohnheitstier und man gewöhnt sich an verschiedenste Dinge.

Doch wenn ich merke dass ich das Verlangen habe, mit anderen Männern Sexuell intim zu werden,
heißt es für mich, dass ich die Reißleine ziehen muss.
Entweder ich sehe noch eine Chance die Probleme in meiner Beziehung zu klären, oder ich trenne mich.

Fremdgehen und meinem Partner so etwas schreckliches antun ist definitv keine Option
********blem Frau
7.188 Beiträge
Mir persönlich war Fremdgehen definitiv zu anstrengend und ich hab deshalb lieber reinen Tisch gemacht und meinen Mann verlassen.

In dem Augenblick in dem ich merkte, dass Fremdgehen überhaupt eine Option für mich ist wusste ich, dass eh nichts mehr zu retten sein würde und so war es auch - es war für mich letztlich nur der letzte Schritt nach vielen erfolglosen Versuchen, etwas zum Positiven zu verändern.

Die Gedanken der TE zu der Fremdgehen-Frage kann ich also von vorne bin hinten nachvollziehen *ja*.
***Pa Paar
617 Beiträge
einfach ganz ehrlich
'Schatz, ich hab Bock mit anderen, kannst Du gerne auch, können wir gerne auch zusammen versuchen, aber für mich ist das wichtig'

Klar, das schlägt erst mal wie ein Bombe ein und mag gut sein, dass es von der anderen Seite nicht akzeptiert werden kann.
Aber, wenn dem so ist, dann bestand die Beziehung offensichtlich zu über 50% aus Besitzdenken, - daran ist nichts schlechtes, es ist völlig ok das so zu sehen. Aber in dem Fall ist es doppelt unehrlich fremd zu gehen, wenn für den anderen das 'nicht Fremdgehen' über 50% der Beziehung ausmacht. Somit ist die Beziehung in diesem Fall bereits zu ende und es ist nur ehrlich und darf erwartet werden, das auch zu sagen.

Wenn die Beziehung nicht zu ende ist, Besitzdenken nicht 50% ausgemacht hat, dann wird obiges eine Lösung erzeugen, die vielleicht funktioniert, vielleicht nicht. Klar kann man dann auch beschließen, den anderen nicht über Details zu informieren oder man findet ein Form des Gemeinsamen auch darin. Ob es funktioniert, wird man sehen...

Fremdgehen ist unehrlich zu dem Menschen der einem am nächsten steht, stehen sollte (Kinder ausgenommen), und macht schlicht keinen Sinn, die negativen Nebeneffekte werden mittelfristig die Beziehung mehr entzweien als es die positiven Aspekte aufwiegen.
Klar kann man auch zB. 'nur wegen der Kinder' zusammen beleiben, super Sache wenn es für beide ok ist, aber auch dann kann man schlicht einfach ehrlich sein und alle sind glücklicher.
*********ehl65 Mann
40 Beiträge
@****ess
Kann man mit den Heimlichkeiten und den zwangsläufig folgenden Unehrlichkeiten, die eine Sex-Affaire mit sich bringt, wirklich zufriedener und glücklicher leben?


Ja.
Wie lange, steht aber auf einem anderen Blatt. Es kommt darauf an, wie lange man sich selbst noch im Spiegel sehen kann, der eine eben kürzer als der andere.
****sS Mann
1.158 Beiträge
Was mich...
....hier wirklich interessiert ist folgendes.
Wie kriegt man es als Fremdgänger argumentiert das man auf der einen Seite eine tolle Beziehung hat. Man für sich da ist usw. Und dann auf der anderen Seite genau dies durch das Fremdgegen ad absurdum führt.

Oft kriegt man ja zu hören/lesen das der Partner damit nicht umgehen könnte, es besser so ist usw., ja auch schon hier im Thread.

Also, wie bekommt man dieses Hintergehen des Partners in einer wohl doch guten Beziehung für sich selbst entschuldigt? Oder wird diese Konsequenz die das Fremdgehen eben auch bedeutet ausgeblendet?
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke, Menschen sind Menschen. Auch schwach und verführbar. Und dann blendet man eben aus, was auszublenden ist.

"Ich habe mal gelesen", dass auch Menschen, die mit ihrer Beziehung oder Ehe in sexueller Hinsicht völlig zufrieden sind, gelegentlich mal "Lust auf fremde Haut" haben sollen.

Zu aufregendem Sex gehört auch ein Element von "Fremd-Sein". Einen neuen Menschen erfahren, entdecken, gucken, wie er/sie sich anfühlt. Die Vertrautheit in einer bekannten Beziehung - schön und gut. Aber sie kann auch langweilig werden.

Und dann kommt eine Versuchung um die Ecke, das Abenteuer, das Prickeln, die Heimlichkeit, die Gefahr, entdeckt zu werden ... Adrenalin wird ausgestoßen, man fühlt sich aufregend, jung, energiegeladen.

So kann's auch aussehen.

Es gibt hier auf dem JOY viele Paare, die dann im Laufe ihrer Beziehung Wege gefunden haben, sich wieder neu zu entdecken oder gemeinsam neue Wege zu gehen .
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