wie war das mit fishermen's??
Langsam glaube ich, dass eine selbstbewusste, intelligente Frau, die weiß was sie will und vor allem, was sie nicht will - eher nur für eine kleine Minderheit der Männer paßt.
Erste Meinung des Mannes: Hey, das ist aber ne selbstbewusste Frau, die auch mal die Zähne auseinander bekommt - und intelligent ist sie auch noch.
Und später: Ups, durchsetzungsfähig, belastbar --- scheiße .. doch nix für mich ....
Ist es die Angst, sich einer Frau unterlegen zu fühlen? Warum fühlt sich der Mann unterlagen, warum unterstellt er der Frau, dass sie ihm seinen "Platz" streitig macht? Ich kann es nicht verstehen, kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Da wird erst von "Partnerin auf Augenhöhe" gesprochen, doch dann wird versucht zu deckeln, wo es nur geht. Frau wird gerne mal auf "liebevolle Art" klein, zum Mädchen oder auch mal zum dummen Gör gemacht. Ok, kann frau maaaaal durchgehen lassen, wenn es ihm damit besser geht. Den Mann Mann sein lassen, den Helden, den Erklärbären. Er fühlt sich gut, wenn er etwas weiß oder kann, das sie nicht kann - es hebt sein Ego. Alles gut, habe ich kein Problem mit.
Sobald aber gewisse Grenzen überschritten werden und frau sich auf sich selbst besinnt, ihre Grenzen klarmacht, ist sie das Monster und der Mann "schreckt" zurück, findet Ausreden um sich zurück zu ziehen.
Ich persönlich habe nichts gegen Männer, die selbstbewußt sind - aber auch nichts gegen die anderen. Ich liebe den Mann an sich, wegen seiner Persönlichkeit, seinem Sein. Ein Alpha ist nicht schlecht, muss aber nicht sein. Es geht hier nicht um die Machtstellung, sondern um das Miteinander.
Womit ich nicht klar komme, ist, wenn ich nicht so akzeptiert werde wie ich nunmal bin. Das Leben hat mich geprägt, mich zu einer u.a. selbstbewußten Frau werden lassen; das kann und will ich nicht so einfach aufgeben, nur weil der Mann sich dann kleiner fühlt, zumal ich ihm keinen Grund dazu gebe. Ich will mich nicht verbiegen müssen und mich kleiner zeigen als ich bin. Stark sein heißt nicht, nicht auch mal schwach sein zu wollen, dem anderen gerne mal die Führung überlassen, einfach nur mal "Weibchen" sein können/dürfen.
Es hat lange gedauert, bis ich für mich sagen kann: Ich kann nichts dafür intelligent und selbstbewußt zu sein - und ich kann auch nichts dafür, wenn der Mann Minderwertigkeitskomplexe darum hat/bekommt. Es hat etwas mit Vertrauen zu tun sich auf eine selbstbewußte Frau einzulassen und eben nicht ständig zu unterstellen was sie alles tun könnte ...
Liebe ist Vertrauen ... Im Umkehrschluß frage ich mich dann: Liebt mich der Mannüberhaupt, wenn er mir ständig die schlimmsten Dinge unterstellt, die ich tun könnte oder ist es in der ersten Zeit nur "Besitzerstolz" diese Frau zu "besitzen", um dann doch den Schwanz einzukneifen, kräftig zuzubeissen und sich dann zu verpieseln?
Unterm Strich: Ja, ich denke es ist schwierig einen Partner zu finden.