Stört ein starkes Selbstbewusstsein bei der Partnersuche?

http://www.duden.de/rechtschreibung/Selbstsicherheit

Lese einfach im Duden nach.


DeltaSagittarii

Also ich hatte beim Lesen zufällig das Gehirn an und da ist mir aufgefallen, dass da auch noch Überheblichkeit und Würde stehen, die (zumindest in meiner Begriffswelt) durchaus unterschiedliche Bedeutung haben.

Synonyme sind das bestenfalls für Legasthenetiker.

Wird das jetzt ein Deutsch-Proseminar oder was ?

Das Thema ist ... Selbstsicherheit/Selbstbewusstsein bei Frauen und die daraus resultierenden Folgen für den Partner-Markt.

Oder so ...

Im vorauseilenden Gehorsam habe ich den Schwenk von der Wortklauberei zurück auf das eigentliche Thema schon mal eingetippt:

Der Ansatz hat mir am besten gefallen:

Passt zu dem scherzhaften Spruch, dass die kluge und starke Frau klug genug ist, sich eine eigene Meinung über ihren Mann zu bilden und stark genug, um sich zu beherrschen und die für sich zu behalten.

Wie emotionale Stärke und Selbstsicherheit wahrgenommen wird hängt häufig auch von sehr feinen Nuancen ab. Wenn eine stark genug ist, dass sie nicht unbedingt einen Mann im Leben braucht, dann ist das durchaus OK, wenn sie aber sagt, dass sie einen Mann nicht gebrauchen kann, ist das was ganz anderes... und bei Manchen klingt es dann schon eher nach dem zweiteren.

(Legastheniker) bin ich. Deshalb schau ich ja im Duden nach, wie es mir in der Schule beigebracht wurde. Dann haben wir (der Duden und ich) uns halt geirrt. Passiert im Leben.


Trotz meiner Schwäche im Schreiben und Denken, sind wir an dieser Stelle doch ganz nah beieinander. Verzeiht meine Überheblichkeit.

DeltaSagittarii

Ich bevorzuge selbstbewusste Frauen, sie sind spannender und bereichender als die unterwürfigen, die schnell langweilig werden.
Was mich aber abtörnt sind Frauen, die nur um sich selber kreisen oder Frauen, die ein maskulines Auftreten und habitus haben oder femministische Kampfzicken, die gelegentlich in Talk Shows auftreten oder häufig in der Politik anzutreffen sind. Zweifellos auch selbstbewusste Frauen, die ihr Selbstbewusstsein und eigenen Lebensinhalte aber so ausleben, als seien sie der alleinige Mittelpunkt und die Beziehung zu einem Mann und was dazu gehört sei völlig sekundär.

Eine selbstbewusste Frau muss nämlich auch ihre typisch weibliche Seite haben, Gefühle zulassen und zeigen, auch äußerlich das "Weib" zum Vorschein bringen lassen (Kleidung, Frisur, Schminken, weiblicher Charme)) und nicht nur als ein funktiioneller zielorientierter Mensch daherkommen.

Ich kenne einige Frauen auch in Führungspositionen, die eine weibliche Frau und zugleich selbstbewusste erfolgreiche Managerin sind. Für selbstbewusste Männer, die selber ein standing haben, ein sehr gefragtes "Exemplar"

Ein Hampelmann mit Minderwertigkeitskomplexen mag mit einer selbstbewussten Frau Probleme haben, ein richtiger Mann nicht und davon gibts auch viele.

.... und was ist dann also die andere Hälfte von Selbstbewußtsein? Selbstvertrauen! Die beiden gehören doch nun wahrlich untrennbar zusammen.
Wenn nun, wie in diesem Thread bisher so behandelt, nur über starkes oder kaum vorhandenes Selbstbewußtsein die Rede ist ohne das dazugehörende Selbstvertrauen mit einzubeziehen, dann muß ich rätselraten, was ist Selbstbewußtsein überhaupt? und auf welcher weiteren geheimnisvollen Grundlage, wenn nicht auf Selbstvertrauen, könnte es sich dennoch noch so stark entwickeln, daß gleich reihenweise gstandne Mannsbilder die Flucht davor ergreifen?
In diesem Zusammenhang möchte ich euch auch noch darauf aufmerksam machen, die so oft geforderte Standart und Klischee- Anforderung bei der Partnersuche "den passenden Partner auf Augenhöhe..." ist reines Wunschdenken, denn Gleichheit auf Augenhöhe gibt es nur in den allerseltensten Momenten und das allerhöchstens von der Dauer eines Wimpernschlages. Den weitaus größten Part beansprucht der nie endende verbissen geführte Kampf um die einzelnen Machtansprüche innerhalb einer Beziehung. Je unbewußter und versteckter dieser Machtkampf geführt wird, umso destruktiver zerstört er damit auch das Vertrauen ohne das es keine wirkliche Beziehung geben kann.

Schöne Grüße an euch, Rai

@ tittenvoyeur, (was für ein Name) Dein Beitrag ist mir unverständlich, ich verstehe nicht ganz, was du wirklich sagen willst

Freilich gibt es reichlich Beziehungen auf Augenhöhe und ohne jedweden Machtkampf.
Machtkampf kann dann dort auch aufkeimen, wenn die Beziehung in die Krise gerät.

Auch selbstbewusste Frauen mit Selbstvertrauen können Männer in die Flucht schlagen, wie du es ausdrückst, wenn das Feminine gänzlich fehlt oder unterentwickelt ist oder sie zu schlecht aussehen..
Es ist dann aber nicht das Selbstbewusstsein daran schuld .

Es gibt leider Frauen, die es uncool und unemanzipiert finden, feminin zu sein. (Verwüsungen in manchen weiblichen Köpfen durch Alice Schwarzer und Genossinen))
Auf diesem Irrweg werden sie dann ohne Männer weiter laufen müssen.

Und dann wundern sie sich auch noch .

Selbstbewusstsein kann in einigen konstellationen ein wenig einschüchternd sein.
Das hängt aber von Fall zu Fall ab.

Wesentlich schwierger wir es wenn man
• ein gewisses geistiges Niveau erreicht hat und wenig Abstriche machen möchte
• Wünsche und Ziele hat
• Wert legt auf gewisse Höflichkeiten und respektvolles Miteinander
• Interesse an Gesellschaft und Geschichte besitzt
• Wissen und Bildung für ein Geschenk der Schöpfung hält die man entdecken muss

Habe bei einer guten Bekannten, die hier auch unterwegs ist, viele Nachrichten gelesen, die von Männern stammten. Als ich diese gelesen hatte konnte ich mich nur noch FREMDSCHÄMEN!

bedeutet für mich, dass beide auf Machtkämpfe verzichten können.

Und auch, dass ich nicht unbedingt "weiblich" aussehen muss, wenn mir nicht danach ist, sondern einfach so bin und aussehe, wie es für mich in der entsprechenden Situation passt.

Ob Männer generell auf selbstbewusste Frauen stehen, möchte ich mal dahingestellt lassen...

Jeder versucht auf seine Weise gewisse Grenzen auszuloten...und wenn einem am Gegenüber etwas liegt, dann wird er respektvoll mit diesen Grenzen umgehen.
Das Problem bei einer neuen Bekanntschaft ist, wir gehen jetzt mal von einem Mann aus, dass er natürlich nicht gleich auf den Tisch haut und sagen wird, bis hier hin und nicht weiter...das schließt einen Machtkampf aus, den er kann noch nicht beurteilen, wie wichtig diese Entscheidung, es nicht zu tun, sein könnte.

Denjenigen, denen es wichtig ist festzustellen, wie selbstbewusst oder stark ein Mann ist, kann ich nur raten eine entsprechende Warnung auszusprechen...den er wird sonst eher nachgeben, um eine Missstimmung zu vermeiden.
Die Erfahrung und das Selbstvertrauen nicht klein beizugeben haben nicht viele Männer. Es gehört auch Mut dazu gleich am Anfang klare Grenzen zu setzen.

Ich kann jetzt nicht unbedingt behaupten, dass mich eine Frau die so agiert abschreckt, denn ich weiß damit umzugehen...es hat nichts damit zu tun sein Gesicht zu verlieren, wenn man nachgibt und auch nicht, wenn man eine klare Ansage macht.
Denn eines sollte bedacht werden...wenn die Situation eskaliert, dann sollte man sich ein paar Gedanken darüber machen, ob die Begegnung weiterhin sinnvoll ist.

Sie hassen und sie lieben sich kann ziemlich anstrengend werden...da ist mir ein Frau lieber, die mich so sieht, wie ich bin und erkennt, dass es unnötig ist mit mir Machtspielchen zu führen...Augenhöhe, you know?

Gehst du auf Männer zu?
Wie ist dein Verhältnis von "Selbstbewusstsein" zu "anstrengend"?

Grundsätzlich:
Ihrer selbst bewusste und souveräne Frauen finde ich klasse. Ein gewisser Grad von "Anstrengung" (im Sinne von "nerven") ist okay. Alles hat seinen Preis. Frauen, die anstrengend sind, aber das nicht mal wissen... Nein danke.

selbstbewusste Frauen sind nervig.... wobei ein bisschen "nervig" ja toleriert wird.

Es gibt Menschen, die sich für selbstbewusst/selbstsicher halten, aber schlicht anstrengend sind.

Schon mal DSDS geguckt und die ganzen Supersänger gesehen? Die, die keinen Ton treffen, aber Dieter Bohlen dann sagen, dass dieser keine Ahnung hätte? Oder die Menschen, die sagen, was sie alles von einem Partner wollen oder verlangen, aber selbst nichts Brauchbares anbieten?

Fundamentaler Fehler in dem Zusammenhang ist vermutlich, dass (hier) "Selbstbewusstsein" synonym zu "Selbstsicherheit" bzw. "selbstsicherem Verhalten" verwendet wird. Wenn ich davon ausgehe, dass die TE am ehesten selbstsicheres Auftreten meint, gibt es aus meiner Sicht einen schmalen Grat zwischen angenehmer (Selbst-)Souveränität und egozentrischem Rumgebitche. Menschen können auch voller Überzeugung auf dem Holzweg laufen, ohne es zu wissen.

Ist meine Sichtweise für dich jetzt verständlicher?

Wenn du eine super Antwort auf die Fragen hast, bitte leite sie mir doch weiter.
Ich hatte heute, vor - so ein ähnliches Thema zu erstellen, mir geistern die selben Fragen im Kopf herum.

Ich bin jetzt 7 Jahre single. Davon 5 mehr als gewollt und überglücklich, solangsam kommt aber doch der Wunsch nach etwas festerem. Wärs vielleicht doch ned so blöd, wenn Abends jemand auf dich wartet oder dich besuchen kommt? Wär dies schön, wär das schön .. ect.pp.

Andererseits hab ich irgendwie solch hohen Ansprüche, die sicherlich auch einfach aus Verletzungen stammen - dass ich der Meinung bin, mir KANN man kaum gerecht werden.

Ich führe mein Leben wie ICH es will und wie ICH es für richtig halte und ich bin echt böse darüber, wenn man mir da rein redet.

Ich will zwar eine Beziehung, aber ich SUCHE nicht. Ich denke - alles passiert aus einem Grund und wenn ich jemanden kennen lernen SOLL, mit dem es klappen KÖNNTE - dann merke ich das schon und dann geb ich mir auch viel Mühe.
Aber es ist nicht so - dass ich sage - ich MUSS UND ICH BRAUCHE UND ICH WILL DAS jetzt unbedingt.

Ich bin eine ziemlich " kalte " Frau, für die meisten - andererseits kennen die MICH aber nicht. Ich kann genau so herzlich wie kalt sein. Ich bin - an und für sich immer der totale " Gegenteilmensch ".

So böse wie ich sein kann, so liebevoll bin ich.
ect.pp ... ich hab .. sozusagen von allen Seiten etwas. Und das bin ich auch bereit zu geben, wenn mir jemand - " das " gibt - was ich brauche.

Was das ist? Weiss ich. Krieg ichs? Man wirds sehen.

Ja, danke ... und natürlich gibt es dann auch jede Menge nerviger Männer, die ebenso Probleme bei der Partnerinnensuche haben.

Will sagen, das ist dann ein allgemein menschliches Problem und kein weibliches.

Was Dir nicht widerspricht, ich wollt's nur mal gesagt haben.

Klar. Mein Fokus und Erfahrungshorizont liegt halt - beziehungstechnisch - auf Frauen Dass es das umgekehrt genauso gibt und auch im sonstigen Privat-/Berufsleben, steht außer Frage.

Du bist abseits des BDSM total selbstbewußt und läßt dir gern im Bereich BDSM was sagen ?

Sorry aber irgendwie füllst jede dominante und devote Rolle aus und das macht es nicht unbedingt leichter, wenn jedenfalls Dein BDSM Herz vergeben ist.

Wenn Du eine Beziehung suchst, ist es sicher auch so daß der Alltag prägt - wenn der nicht paßt, hat es keinen Sinn. Und wenn Du Deinen Alltag aufräumst und die Probleme des Alltags gradlinig angehst und löst, dann bist vielen weit voraus.

Teile bitte mal die Menschen, die es schaffen, bei einem beliebigen Problem den geraden Weg vom Ausgangspunkt zum Ziel zu finden .... da scheitern schon viele, die mal oberflächlich in den Tag hinein leben wollen. Aber selbst die die den geradlingen Weg gehen wollen schaffen es oft nicht, den Weg zu gehen geschweige denn übers Ziel hinaus zu denken.

Du kannst aber übers Ziel hinaus denken und den geraden Weg denken. Das bedeutet, daß Du die doofe Ausgangslage bei der Partnersuche hast, 99,99 % als ungeeignet aussondern zu müssen, sofern Du nicht an Deinen (beneidenswerten) Eigenschaften was ändern willst indem Du Dich unter Deinen Level zwingst. Also mußt die Stecknadel im Heuhaufen suchen - und finden.

Und eben mal nur Sex ist nicht deins, Du willst mehr - auch den intellektuellen Kick, stimmts ?

Zum EP:


Eben. Du bist der Typ Mensch. Der wird ganz gern in Beziehungen vergessen. Ich glaube nicht, dass es in einem anderen Jahrhundert wirklich einfacher war. Starke Menschen ecken immer an. Das ist keine Erfindung der Neuzeit.

Beziehungen sind aber nun mal so ein Mann/Frau Ding. Ob Du willst oder nicht, die Weiblichkeit wirst Du da nicht los. Und damit steckst Du mächtig in der Falle. Denn Deine Rolle heißt klar: Frau.

Ich mag jetzt keinen Vierfelderplan zeichnen, aber im Grunde ist's ne simple Rechnung:

Mann/stark = gut
Frau/schwach = gut

Mann/schwach = kompliziert
Frau/stark = kompliziert

Wenn Du mich fragst, zu simpel.

Denn: Geh mal und frag nen starken Mann, wie glücklich der in seiner Rolle ist. Oder eine schwache Frau. Oder, oder, oder...

Sie alle werden davon zu kotzen wissen und sich manchmal was anderes wünschen. Weil keine dieser Konstellationen wirklich perfekt ist, wenn Du mit den falschen Menschen umgeben bist.

Im Grunde ist es doch völlig egal, ob es sich für Dich schwieriger anfühlt oder nicht. Hauptsache, Du fühlst Dich. Dann weißt Du umso besser, wonach Du suchen musst und wovon Du lieber die Finger lassen solltest.

ich seh's genereller:

Schwach - schwach ist in einer Beziehung ebenso schlecht wie stark / stark, egal ob die Beziehungspartner M / W bzw. W / M oder dom / dev bzw. dev / dom sind und egal ob es um eine sexuelle oder um eine nicht sexuelle beziehung geht.

Klar:- )))

Aber auch nur, wenn Du Mann/Frau Rollenklischees mal hübsch zur Seite packst. Und das würde ich dann gern live vorgetanzt erleben.

(Ich sage never...)

definitiv: Ja.

Ich bin eine selbstbewusste Frau, die zwar nicht aussieht wie ein Model, aber trotzdem weiß was sie zu bieten hat. Ein starkes Selbstbewusstsein und ein "buddy-Verhalten" schreckt viele Männer ab und macht es einem einfach schwerer

Generell ist ein starkes Selbstbewusstsein nicht schlimm ! Das hilft dir sogar in vielen Lebenslagen.

Wenn dein Date-Partner damit nicht zurecht kommt, dann ist er eben nicht der richtige Typ für dich !
Andersrum jedoch, muss man auch drauf achten, wie man sein Selbstbewusstsein zur Geltung bringt.
Eine Frau die weiß, was sie will ist ja weiß Gott nicht schlimm ! Ich finds sogar super.
Wenn man das Ganze allerdings übertreibt, kann das evolutionsbedingt natürlich abschreckend auf Männer wirken, wenn sie nicht von Natur aus schon eine eher devote Ader mitbringen.

Es gilt allerdings weiterhin, dass sich Partner ergänzen müssen und ganz sicher findest du auch jemanden, der deine Stärke mag.

Mach nur nicht den Fehler und werde beleidigend... ich glaube, dass das niemand mag

Gruß !

Selbstbewusstsein und starkes Auftreten entwickelt sich mit der Zeit und mit den Erfahrungen, die frau im Leben macht (machen musste). Es gibt dann Männer, die von dieser Frau sehr angetan sind, aber zu schüchtern um sie einfach mal anzusprechen - oder sie brauchen sehr lange, bis sie sich dann trauen. So einen Kandidaten hatte ich auch. Schüchtern und zurückhaltend, lieber nix tun als möglicherweise "eins drauf zu bekommen".... Keine spontanen Entscheidungen fällen um sie, resp. mich zu überraschen oder einfach mal das Heft in die Hand nehmen. Unterstellungen aus Angst..
Nicht wirklich ein dominantes alpha-Männchen, aber wo die Liebe hinfällt......

Es hat lange gedauert, bis er mir so vertraute, dass eine starke selbstbestimmte Frau nicht ständig auf den Mann "einschlägt" und ihn auch als Mann und Partner sieht, es sogar sehr gerne sieht, wenn er mal spontan genau das tut, was ER will und sie überrascht. Inzwischen funktioniert es recht gut. Mit mehr Gelassenheit und Ruhe bei beiden und dem gewissen laisser-faire dem anderen gegenüber kommt man bestens miteinander zurecht.