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Stört ein starkes Selbstbewusstsein bei der Partnersuche?

*******nep Frau
15.845 Beiträge
Themenersteller 
Stört ein starkes Selbstbewusstsein bei der Partnersuche?
Hallo liebe Joy-Gemeinde.

In meinem Leben habe oder bin ich gerade durch meine Tiefen eine starke, selbstbewusste Frau.
Von Männern, wie auch von Frauen, habe ich schon oft zu hören bekommen, das man mir am liebsten aus dem Weg geht; das ich unnahbar bin, das ich kalt bin und keinen Mann tiefer oder näher an mich heran lasse.

Dabei möchte ich doch eigentlich mein Single-Dasein beenden.

Im Moment habe ich einen Dom, ob daraus jedoch jemals eine Partnerschaft entsteht, steht in den Sternen.

Außer im BDSM lasse ich mir nur ungern etwas sagen. Ich bin der Typ Mensch, der sagt was er denkt und tut, auch wenn mir bewusst ist, das es meinen Gegenüber verletzen könnte.
Das ist natürlich nicht meine Absicht.

Mittlerweile habe ich die Befürchtung, dass Männer sich nicht auf starke, selbstbewusste Frauen einlassen können/wollen. Ich möchte mich aber für keinen Mann verbiegen, nur um ihn zu (be)halten.

Klar bin ich bereit für eine Partnerschaft Kompromisse einzugehen. Aber dies erwarte ich von (m)einem Partner ebenso. Das ist doch (in der Regel) das normalste auf der Welt!

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Oder erlebt ihr das anders? Wie lebt ihr damit?
Stört ein starkes Selbstbewußtsein bei der Partnersuche?
****low Frau
8.319 Beiträge
Ich weiß nicht ob es unbedingt ein starkes Selbstbewusstsein ist oder eher, dass man als Frau stark geprägt ist. Man sehr selbständig ist, vieles ohne Hilfe selber machen kann, sagt was man denkt und keine Angst hat alleine zu sein.

Ich kann Deinen Worten sehr nachempfinden, denn mir geht es nicht anders. Ich bin nunmal ich und komme sehr reserviert, nüchtern, manchmal sogar kalt und/oder hart rüber. Das kann abschrecken. Dennoch sehe ich das auch so wie Du, dass wenn ich mal Vertrauen zu einem Mann gefasst habe und er das erfüllt was ich suche, ich weicher werde. In keiner Beziehung hatte ich bis jetzt die Hosen an. Die überlasse ich gerne dem Mann und auch seine Schulter, sollte zum Anlehnen bereit sein. Ich werde dann auch weicher, manchmal sogar leicht kindlich und habe schon in erstaunte Männergesichter gesehen die nie gedacht hätten, dass ich auch so extrem anders kann.

Dennoch bin ich in keinster weise Devot und suche auch keinen Dom was nicht bedeutet, dass Rollenspiele nicht auf der Tagesordnung stehen können.

Du bleib Du und ich denke mal, wenn Mann selbstbewusst genug ist und ein großes Interesse an Dir hat, wird er durch die - was es manchmal auch ist - Fassade zu Deinem inneren Kern durchdringen wollen. Lass es zu was bedeutet, man sollte den Männer die einem gefallen auch gerne zeigen, dass egal wie hart man rüberkommt, es ist nur ein Teil von einem, eine der viele Facetten und dass es noch so viele zu erkunden gibt. *zwinker*
****IN Frau
421 Beiträge
Es gibt zu diesem Thema hier schon einen ähnlichen Thread.
Da stellt sich mir wieder gleich die Frage, was jeder selbst unter selbstbewusstem Verhalten versteht.
Selbstbewusste Menschen wirken nicht automatisch unnahbar, abweisend oder kalt.

Von Männern, wie auch von Frauen, habe ich schon oft zu hören bekommen, das man mir am liebsten aus dem Weg geht; das ich unnahbar bin, das ich kalt bin und keinen Mann tiefer oder näher an mich heran lasse.

Möglicherweise hast Du eine Mauer bzw. ein Schild oder eine Fassade um Dich herum errichtet.
Wäre das so, dann wäre es in meinen Augen kein verbiegen, wenn Du daran gehen würdest, den Grund dafür herauszufinden und die Mauer Stück für Stück abzutragen.
Ob es sich aber so verhält , kannst aber nur Du selbst herausfinden.
******ady:
Von Männern, wie auch von Frauen, habe ich schon oft zu hören bekommen, das man mir am liebsten aus dem Weg geht; das ich unnahbar bin, das ich kalt bin und keinen Mann tiefer oder näher an mich heran lasse.

******ady:
Außer im BDSM lasse ich mir nur ungern etwas sagen. Ich bin der Typ Mensch, der sagt was er denkt und tut, auch wenn mir bewusst ist, das es meinen Gegenüber verletzen könnte.

Distanziertes, abweisendes Verhalten und Taktlosigkeit haben mit Selbstbewusstsein nichts zu tun.

******ady:
Mittlerweile habe ich die Befürchtung, dass Männer sich nicht auf starke, selbstbewusste Frauen einlassen können/wollen. Ich möchte mich aber für keinen Mann verbiegen, nur um ihn zu (be)halten.

Männer möchten nicht verletzt werden, und sie möchten Zugang zur Gefühlswelt ihrer Partnerin haben. Genauso, wie Frauen dasselbe auch von ihren Partnern erwarten.

Selbstbewusstsein ist nie ein Hindernis bei der Partnersuche--wohl aber Egozentrik.
****low Frau
8.319 Beiträge
*********affee:
Distanziertes, abweisendes Verhalten und Taktlosigkeit haben mit Selbstbewusstsein nichts zu tun.

Ich verstehe nicht, wo die TE taktlos ist?

Taktlos fände ich z.B. den dauerhaft aufsuchenden Körperkontakt beim ersten Date zwischen zwei Menschen und dann wird der eine vom anderen durch wohl "fehlende" Anziehung abserviert.

Und ganz ehrlich, wollen wir immer weiße Lügen erzählen, nur um die Gefühle des anderen zu verschonen? Wenn mich eine Freundin fragt, ob ihr das neue Kleid steht und ich es unheimlich unschmeichelnd finde, werde ich ihr keinen Gefallen damit tun zu behaupten, sie sieht klasse darin aus. Habe ich sie in diesem Moment mit meiner Wahrheit verletzt? Wahrscheinlich, aber dann gehen in meinen Augen auch viele Beziehungen den Bach herunter, weil Ehrlichkeit auch oder gerade wenn sie weh tun könnte, nicht mehr an der Tagesordnung steht.

*********affee:
Selbstbewusstsein ist nie ein Hindernis bei der Partnersuche--wohl aber Egozentrik.


Und wieso ein selbstbewusster Mensch bei der Partnersuche dadurch Egozentrik sein soll, ist mir schleierhaft. Soll man also dumm und naiv durch die Gegend laufen und jedem Interessenten Ja und Amen sagen, damit man weder verletzt, noch einen egozentrischen Eindruck erweckt? Wenn ich weiß was ich will und was nicht, suche ich danach und lasse all das was mich nicht anspricht einfach außen vor.
****13 Mann
17 Beiträge
Also ich sage das mal aus der Sicht eines Mannes.

Die meisten Männer haben überhaupt kein Problem mit Starken, Selbstbewussten Frauen, in Gegenteil.
Man sagt immer Männer müssen Stark sein, dabei möchten diese genauso wie Frauen sich einfach mal anlehnen können und Zweisamkeit Genießen.

Nun ich muss eine Vorschreiberin soweit recht geben, das man Selbstbewusstsein nicht mit einer Schutzmauer verwechseln soll, die man ja immer dann normal für sich Aufbaut das man nicht Verletzt wird.

Verletzt und Verletzbar zu sein, ist ein gutes Zeichen das man echte Gefühle für einen Menschen Entwickeln kann, wenn man das nicht mehr ist, dann kann man keine engen Gefühle mehr Aufbauen kann, dann passiert genau das das man nicht mehr Nahbar ist.

Um auf den Punkt zu kommen, die meisten Männer wollen Starke und Selbstbewusste Frauen.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Selbstbewusstsein - was ist das, das hatten wir in dem anderen Thread schon mal.

Dass man selbstbewusst sein kann und dabei auch freundlich, einfühlsam und taktvoll, das steht doch wohl außer Frage. Dass abweisendes Verhalten oder ein Verhalten, das so "rüberkommt", oft ein Schutzmechanismus ist, stimmt in meinen Augen auch.

So denke ich, dass Männer mit in sich ruhenden und dabei "selbstbewussten" Frauen kein Problem haben.

Was ich allerdings auch erlebe: dass Menschen, die neidisch oder eifersüchtig sind, einer/m anderen eine negative "Spiegelung" seines/ihres Verhaltens geben.

Ich würde Dir, Feenzauber5, raten, mich mal mit jemandem zusammen zu setzen, dem/der Du vertrauen kannst. Wirkst Du wirklich so abweisend und warum ist das so ? Vielleicht gibt es Punkte, an denen Du ansetzen kannst. Denn soooo abweisend empfinde ich Dein EP nicht...*gruebel*
******015 Mann
3 Beiträge
Grundsätzlich glaube ich schon, dass eine ganze Reihe von Männern auch heutzutage noch ein Problem mit selbstbewussten Frauen haben. Zumindest höre ich immer wieder mal von Frauen, dass Männer schnell das Interesse an ihnen verlieren, wenn sie merken, dass Frau eine eigene Meinung hat und nicht zu allem Ja sagt. Viele Männer haben eben noch das traditionelle Bild im Kopf - Mann geht arbeiten, Frau macht Haushalt und fügt sich im Zweifel dem Mann; schließlich gibt es auch noch viele Frauen die so denken (wobei solche Frauen wahrscheinlich eher nicht auf einer Plattform wie im JOYclub zu finden sind).

Von Männern, wie auch von Frauen, habe ich schon oft zu hören bekommen, das man mir am liebsten aus dem Weg geht; das ich unnahbar bin, das ich kalt bin und keinen Mann tiefer oder näher an mich heran lasse.

Wenn das wirklich so stimmt, ist vielleicht gar nicht so sehr das Selbstbewusstsein als solches das Problem. Ist möglicherweise dein Auftreten generell zu forsch? Vielleicht vermittelst du gar nicht den Eindruck, an anderen Menschen Interesse zu haben.

Oder vielleicht hast du das Problem, das viele attraktiv aussehende Frauen haben (da zähle ich dich auf jeden Fall mal dazu), dass sich die wirklich netten Männer gar nicht an sie herantrauen. Jedenfalls, ich würde empfehlen gegenüber anderen Menschen versuchen offener zu sein, Interesse an ihnen zu zeigen. Und bei für dich potentiell interessanten Männern zunächst mal selbst die Offensive ergreifen - wenn die dann merken, dass was gehen könnte, sollten sie dann selbst in die Gänge kommen.

Ich hoffe meine Anmerkungen sind Okay für dich. Jedenfalls hab ich aus deinem Profil und Posts eher den Eindruck, dass du eine sympatische, warme und angenehme Frau bist.
Nein, das glaube ich nicht und sollte auch nicht im Wege ste
Ich finde es sogar sehr anziehend wenn mir eine Frau das Wasser reichen kann und auf dem gleichen Level steht.

Echte Männer?
Was ist das?

Sind leider bald ausgestorben, finde ich zumindest. Einige finden Männer müssen Mukis und Sixpack haben, oder besser gesagt Eiweissshakes trinken und Aufputschmittel fressen. Sieht schön aus, aber männlicher?

Auch mit Bierbauch am Sonntag vor dem Grill stehen ist nicht männlich oder dumme Sprüche klopfen und sich besaufen.

Auch ein guter Lohn, geiles Auto und top Haus, machen kein Mann aus, ich will mich doch nicht nur auf meinem Erfolg runterstufen. nene

Echte Männer sterben aus, weil keine Männer mehr Kinder erziehen. Es ist doch immer mehr so, dass wenn der Junge das Knie aufschlägt, immer gleich die Mama mit Pflaster und Desinfektion kommen muss, da Papa Fern schaut. Jungen brauchen Vorbilder und keine Stubenhocker die am Sonntag Sport vor dem Fernseher schauen, etc.

Wie sollten denn so Männer entstehen?

Ein Mann ist ein Mann der sein Ding durchzieht und dem es scheiss egal ist was die Welt über ihn denkt. Er steht zu seinem Wort und lässt taten Folgen, zieht nicht gleich den Schwanz ein, wenn es mal etwas enger wird. Er weiss das seine Stärke, Liebe und Mitgefühl ist und das macht ihn nicht schwächer. Ein Mann kann jemanden trösten und in die Armnehmen nehmen und sagen es wird alles wieder gut und man glaubt ihm. Ein Mann steht zu dem was er tut und Lügt nicht, er sagt seine Meinung ohne verletzend zu sein, er setzt sich für andere ein und geht auch mal dazwischen.
Ein Mann gibt Tag für Tag sein Bestes und schaut voraus und nie zurück, Fehler bedauert er nicht, er macht es in Zukunft besser. Und und und

Es wurde einfach durch unsere Bequemlichkeit vergessen, was ein Mann ist.

oohh jetzt bin ich mal wieder vom Thema etwas abgekommen. naja so zum Schluss........

Vielleicht bin ich auch etwas anders gestrickt oder im falschen Jahrhundert aber so bin ich und will es auch nicht anders.

Habe ich Angst vor selbstbewussten Frauen? Nein, ich finde das tollt, nur durch eine starke Frau kann ich noch mehr wachsen. Also, ich nehme sie alle……Lach

Hm, ich denke nicht dass es mit dem Selbstbewusstsein zu tun hat.
Sich seiner selbst bewußt sein mit allen Stärken,
Schwächen und/oder auch Fehlern ist doch was gutes.
Und diese eben auch alles selber so annehmen und akzeptieren können.
Nur wenn ich mir dessen bewusst bin kann ich doch für mich selber sagen was ich brauche,
was mir gut tut oder eben auch was ich nicht möchte.
Ich könnte mir denke das es auch für den (potentiellen) Partner einfacher ist
sich auf mich einzulassen wenn er mich "sieht" wie ich wirklich bin.
Das dies nicht so einfach ist kenne ich durchaus selber, wer zeigt einem vermeintlich
Fremden Menschen schon ohne Bedenken sein selbst auf Anhieb. Ich sicher auch nicht.

Von Männern, wie auch von Frauen, habe ich schon oft zu hören bekommen, das man mir am liebsten aus dem Weg geht; das ich unnahbar bin, das ich kalt bin und keinen Mann tiefer oder näher an mich heran lasse.

Ein Schutzmechanismus, eine Mauer die mich schützt?
Wenn ich mich (unbewusst) so gebe halte ich andere schon mal auf Abstand.
Vielleicht ausgelöst durch vorherige negative Erfahrungen, oder auch Angst
das wenn mein gegenüber mich wirklich warnimmt könnte ihm dies gar nicht gefallen.
Aber das macht es eben für den anderen auch schwierig mir eben wirklich nahe zu kommen
und sich auf mich einzulassen.
Den letztendlich muss auch dieser andere Mensch sich öffnen und nur
zu erwarten dass auf mich zugegangen wird funktioniert eben auch nicht.
Mein Problem bei der Partnersuche ist, dass ich glaube, dass mir keiner gewachsen ist. Ich bin selbstbewusst und selbstständig, lebe völlig autonom. Mein ganzes Leben war darauf ausgerichtet, alles irgendwie allein hinzukriegen. Mein größtes Manko ist, dass ich keine Schwäche zulassen und zeigen kann. Das ist nichts, zu dem ich mich irgendwann bewusst entschieden hätte. Feststellen kann ich es erst jetzt, wo ich schon wirklich älter bin.

Gleichzeitig ist meine größte Sehnsucht, einen starken Mann zu haben, zu ihm aufzusehen, mich mal klein und schwach fühlen zu können. Sobald sich aber ein Mann für mich interessiert, teste ich, ob er stärker ist, als ich. Ich fühle ich mich regelrecht herausgefordert, zu beweisen, dass ich ihn ganz bestimmt nicht brauche.

Das Problem sind also nicht die Männer, die mit mir ein Problem hätten, sondern ich bin es selbst. Ich habe ein Problem.
****13 Mann
17 Beiträge
Eins kann ich für mich sagen, Starke Frauen haben eine ganz andere Anziehungskraft für mich, diese ziehen mich mehr in ihren Bann.

Sie strahlen etwas aus, das man gerne hat.
Sobald sich aber ein Mann für mich interessiert, teste ich, ob er stärker ist, als ich. Ich fühle ich mich regelrecht herausgefordert, zu beweisen, dass ich ihn ganz bestimmt nicht brauche.

Das folgende ist absolut nicht auf dich bezogen, sondern nur eine Feststellung zu dem was ich erlebt habe, weil ich es schon genau so erlebt habe wie du es beschreibst.

Dieses Verhalten stört mich ungemein, ich suche gewiss keine Frau die zu allem ja und Amen sagt, keine eigene Meinung hat und einem wie ein Dackel hinterherläuft. Aber ich gehe meinen Weg, wenn Frau mitgehen möchte, kann sie das tun, auch gerne mal dazw. hauen wenns ihrer Meinung nach völlig in die falsche Richtung geht. Nur dieses ständige kämpfen stört (mich) sehr auf der Suche nach einer Partnerin.

Starkes Selbstbewusstsein bei einer Frau? Ja gerne. Aber leider erlebe ich es so, das einige Frauen nicht wissen was sie wollen, aber grundsätzlich dagegen sind. Mutti hat sich ja emanzipiert und die Tochter dazu erzogen sich ja nichts sagen zu lassen.

Kompromisse sind notwendig, aber wenn ich auf einen ständiges Verhandeln aus wäre, würde ich in die Politik gehen. Weil ich weiss, ich brauche keine Partnerin um mit mir selbst zufrieden zu sein.
@FireGhost
Ich weiß, was du meinst. Und ich kenne auch solche Frauen. Sehr anstrengend.

Das Schlimme bei mir ist, dass eine Partnerschaft ja gar nicht erst zustande kommt, weil ich im Vorfeld schon "gewinne" und gar nicht erst mit einem "Verlierer" zusammensein will.

(Bei einigen von uns ist irgendwann wohl etwas gehörig schief gelaufen. *g* )
******iel Mann
1.586 Beiträge
ich bin der Ansicht, dass es gerade ein Zeichen von einem starken Selbstbewusstsein ist, wenn man Kritik annehmen kann, den Mut hat, Fehler zu machen und diese offen zuzugeben, bescheiden zu sein und sich auch einmal unterzuordnen, wenn dies der Sache dienlich ist ...

alles andere erweckt bei mir oft den Eindruck einer mühsam aufrecht erhaltenen Fassade, die tatsächlich eine tief liegende Unsicherheit kaschieren soll ...
******iel Mann
1.586 Beiträge
@Gesche
Das Schlimme bei mir ist, dass eine Partnerschaft ja gar nicht erst zustande kommt, weil ich im Vorfeld schon "gewinne" und gar nicht erst mit einem "Verlierer" zusammensein will.

ich denke, dass Du es genau weißt, aber aus dem Muster nicht mehr herauskommst ... es mag sein, dass man nach eine gewissen Zeit um eine Beziehung kämpft ... aber am Anfang möchte auch ein Mann nicht kämpfen, sondern lieben und geliebt werden ... und wenn sich dazu keine Chance ergibt, dann sind es gerade die starken Männer, die Stärke haben, zu gehen ... nur schwache Männer halten lieber aus ... aus Angst, zu verlieren ...
Es ist ja noch viel schlimmer bei mir: In den ersten Kennenlernminuten findet dieser "Kampf" statt. Ein Mann, der mir da nicht gewachsen scheint, interessiert mich nicht.

Ich weiß bewusst erst seit sehr kurzem um diese Mechanismen. Und ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
******iel Mann
1.586 Beiträge
Du musst dem Mann die Chance geben, unter die Oberfläche zu schauen, damit er weiss, um was und warum er kämpft ... ebenso muss er wissen, wie er zu kämpfen hat ...

auf den ersten Blick ist ein Mensch nur Fassade, die Bewertung erfolgt nach Optik und Betragen ... und was mich betriftt ... so toll kann keine Frau sein, dass ich es riskieren würde, den Rest meines Leben gegen sie kämpfen zu müssen und bezickt zu werden ... bezirzt wäre netter *zwinker*

aber schon die Erkenntnis ist ein guter Anfang *g*
Grundsätzlich glaube ich schon, dass eine ganze Reihe von Männern auch heutzutage noch ein Problem mit selbstbewussten Frauen haben. Zumindest höre ich immer wieder mal von Frauen, dass Männer schnell das Interesse an ihnen verlieren, wenn sie merken, dass Frau eine eigene Meinung hat und nicht zu allem Ja sagt. Viele Männer haben eben noch das traditionelle Bild im Kopf - Mann geht arbeiten, Frau macht Haushalt und fügt sich im Zweifel dem Mann; schließlich gibt es auch noch viele Frauen die so denken

Lächel, Männer die das Heimchen am Herd bevorzugen haben in der Regel selbst ein sehr niedriges Selbstbewußtsein.
Wobei ich allerdings beim Lesen dieses Thread feststellen muß das die Meinung/Vorstellung von Selbstbewußtsein sehr unterschiedlich ist.

Eine selbstbewußter Mensch hat eine starke Eigendrehung und ist mit sich selbst im Reinen, weiß sich selbst sehr gut einzuschätzen und vor allem mag und liebt er sich selbst, und zwar so wie er ist.
Er macht nichts was er nicht tun möchte nur um anderen zu gefallen, kann trotzdem entgegen kommen, Orientierung oder Hilfestellung geben, aber läuft niemandem hinterher.
Eine selbstbewußter Mensch kann Stärke und auch Schwäche zeigen, das sollte er sogar, denn je selbstbewußter, um so menschlicher ist er und wirkt er auch.
Ach ja, die Frage, natürlich...

Stört ein starkes Selbstbewusstsein bei der Partnersuche?

Ganz im Gegenteil, ein selbstbewußter Mensch kann auf andere Menschen sogar sehr anziehend wirken
****na Frau
590 Beiträge
Ich hab keine Komplimente mehr und sitze hier heftig nickend bei Gesches Worten.

Diesen Kampf kenne ich. Ich lerne jemanden kennen und ich werde in den ersten Sätzen meinem Gegenüber erstmal richtig einen reinwürgen. Und dann schaue ich relaxed zu. Steht er wieder auf, dann entwickele ich Interesse. Fängt er an zu jammern etc. dann ist mein Interesse binnen Sekunden erloschen.

Frage mich bis heute, wie ich es schaffe diese Muster abzulegen und komme nicht weiter. Die Erkenntnis alleine hilft mir nicht.

Männer, die mal zu mir durchgedrungen sind, sagen mir Dinge wie "Das muss man sich erstmal trauen dich an zu machen" oder "Du bist so unnahbar, da wagt doch keiner einen ersten Schritt". Mir ist unverständlich warum ich so wirke, aber das ist keine Einzelmeinung.

Die Männer, die stark genug und sind mir Paroli bieten, die würden dann eine ganz weiche Frau kennenlernen, glaube ich.
*********dens Mann
249 Beiträge
Stört ein starkes Selbstbewußtsein bei der Partnersuche?

Wie so vieles - und auch das wurde hier mehrfach thematisiert - ist das eine Frage, wie dein "Selbstbewusstsein" für andere aussieht - das kann von (unbegründeter) Arroganz über Unsicherheit bis zu einem gesunden Selbstwertgefühl reichen. Und das kann ebenso von Tageslaune beim Gegenüber und tausend anderen Faktoren abhängen.

Wenn man es positiv sieht, filtert es möglicherweise eine gewisse Art Männer raus, die sowieso nicht deinem Beuteschema entsprechen.
Wenn man es negativ sieht, schließt du damit mögliche Partner aus, mit denen du vielleicht in vielen Bereichen besser harmonisieren würdest als mit jemandem, der ebenfalls selbstbewusst ist bzw. sich von deinem Selbstbewusstsein nicht abschrecken lässt.

Ich als Mann finde es schwierig, bei einem / den ersten Date/s so weit in eine Person hineinzuschauen und versuchen es herauszufinden. Kann spannend sein, aber auch abturnen. Wie gesagt, schwer zu verallgemeinern.
Nein!
Seit wann wird Selbstbewusstsein als störend empfunden? Ein starkes Selbstbewusstsein schärft das Urteilsvermögen ... und wer dem Urteil nicht stand hält verliert ... Ich finde das völlig normal. Schließlich wünschen sich doch alle (angeblich) eine respektvolle Partnerschaft auf Augenhöhe ... ohne Selbstvertrauen wäre dies in meinen Augen unmöglich.
Und ich persönliche liebe die "Spiegelfechtereien" und den "Schlagabtausch" in der Kennenlernphase. Dabei geht es mir nicht nur um Abgrenzung, sondern um meinen Eigenraum, der akzeptiert werden sollte. Aber ich will hier niemandem nach dem Bart reden, das haben andere schon zur Genüge getan.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, das mir ein Gegenüber/eine Partnerin mit starkem Selbstbewusstsein alle mal lieber ist, als jemand, der mir nach dem Mund redet. Bei ersterer weiß ich worauf ich mich einlasse, bei Letztere sind Missverständnisse und Enttäuschung vorprogrammiert.
Wie sieht es eigentlich mit der viel gepriesenen Augenhöhe aus?

Augenhöhe in einer Partnerschaft bedeutet für mich Gleichwertigkeit in allen Belangen (Unabhängigkeit von den finanziellen, intellektuellen und sozialen Ressourcen des anderen).

Es scheint völlig selbstverständlich zu sein, dass wenn ein Mann von gleicher Augenhöhe spricht, er eine Frau meint, die von unten an ihn heranreicht, heranreichen darf. (Ich meine nicht alle Männer, sondern die, die das überhaupt immer und ständig betonen.)

Welcher Mann hat bei der Partnersuche eigentlich den Blick auch oberhalb seiner Augenhöhe? Abgesehen davon, dass manche Frauen eben selbst auch keinen Partner unterhalb ihrer eigenen Augenhöhe akzeptieren würden.

Ich glaube sehr wohl, dass das Selbstbewusstsein einer "starken" Frau ein Problem sein kann, allerdings steht sie sich selbst auch oft damit im Weg.
@Gesche
Augenhöhe in einer Partnerschaft bedeutet für mich Gleichwertigkeit in allen Belangen (Unabhängigkeit von den finanziellen, intellektuellen und sozialen Ressourcen des anderen).


Das sehe ich genauso. Mit "auf Augenhöhe" meinte ich nicht zwei Menschen von gleicher Körpergröße. Bei der Partnersuche lasse ich meinen Blick frei schweifen. "Die Augenhöhe" wie Du sie oben definiert hast, kann dabei aber vorerst nur eine untergeordnete Rolle spielen. "Gleichwertigkeit" kann man einem Menschen schließlich nicht ansehen.

Ich glaube sehr wohl, dass das Selbstbewusstsein einer "starken" Frau ein Problem sein kann, allerdings steht sie sich selbst auch oft damit im Weg.

Ich erlaube mir anderer Meinung zu sein und sehe das Problem eher beim "schwachen" Selbstbewusstsein eines Mannes. Denn - vorausgesetzt die Frau würde auch einen Partner unterhalb ihrer Augenhöhe akzeptieren - kann Mann in vielerlei Hinsicht von so einer Frau lernen.
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