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Sex mit Behinderung – wie geht das?
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Sex mit Behinderung - Wie geht das?

****on1 Mann
293 Beiträge
Sex mit Behinderung?
Zunächst einmal habe ich Sex mit einem Menschen, den ich mag. Ist dieser Mensch gehandicapt, so ist beiderseitige Fantasie gefragt. Das kann sehr aufregend sein. Manches funktioniert, manches nicht. Humor ist da eine gute Grundlage. Den anderen und sich slebst nicht unter Erfolgsdruck zu setzen, gehört wohl auch dazu. Wie sagte ein körperbehinderter Freund von mir auf meine neugierige Frage, wie er denn Sex habe: "Weißt du, das ist ganz einfach: Sex beginnt im Kopf!"
@jambon1
Wenn alle doch nur so denken würden wie du. Ich habe mich einmal mit jemanden aus dem JC getroffen. Es war geil. Aber ein zweites Mal wollte er nicht, es sei zu schwierig für ihn gewesen mit mir Sex zu haben. Ok ich kann eben nicht stehen oder auf ihm drauf sitzen. Aber dann muss man eben was anderes machen
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Guten Abend, liebe Joyclubber!

Ich hänge mich mal ein wenig mit rein in die Diskussion, wenn es erlaubt ist. Ich habe das Interview mit unserem Mitglied Thalon geführt. Danke an ihn noch einmal an dieser Stelle. Ich habe einen sehr netten, entspannten, aufgeschlossenen Menschen kennengelernt und im Austausch mit ihm einiges gelernt. Ich muss dazu sagen, dass das Interview ursprünglich noch einen Teil mit seiner aktuellen Freundin beinhaltete, der aus Platzgründen dann offenbar nicht mit abgebildet wurde. Thalons Freundin ist ohne Behinderung, was ich in dieser Konstellation dann auch noch einmal interessant fand.

Was die kritischen Stimmen zu diesem Interview betrifft, so kann ich die bislang zumindest nicht wirklich nachvollziehen. Ich halte es für wichtig, auch über diesen Aspekt der Sexualität einmal zu berichten. Menschen mit körperlicher Behinderung - denn um diese geht es hier - gehören ins Bild unserer Gesellschaft und somit leben sie selbstverständlich auch ein Privat- und ein Sexualleben. Ich finde es wichtig, dieses Thema nicht mit einem Tabu zu belegen und ebenso finde ich es wichtig, es auch nicht auszubremsen, indem man nun übergenau wird und meint, man solle nicht "alle Behinderten in einen Topf werfen". Selbstverständlich tun wir das nicht, weswegen wir Thalon auch gebeten haben, uns etwas genaueres über seine Art der körperlichen Einschränkung zu erzählen. Dass es noch sehr viele andere Arten gibt, diese Tatsache nahmen wir jetzt einfach mal als gegeben hin. Nebenbei: das Tragen einer Brille zählen wir ausdrücklich nicht dazu. Ich denke, damit würde man weder den Brillenträgern noch den Menschen mit einer tatsächlichen Körperbehinderung gerecht.

Wir freuen uns, wenn Ihr weiter angeregt diskutiert, also bitte: Feuer frei. *g*
Super,
dass hier in diesem Portal das Thema Sex mit Behinderung -wie geht das?angesprochen wird.
Ich stimme jambon1 in seinen Ausführungen voll zu.
An erster Stelle steht der Mensch,
und es gibt so viele Varianten seine Sexualität zu erleben.
Nur wir Nichtbehinderte sollten dieses Bedürfnis nach gelebter Sexualität auch Behinderten zugestehen und als normal ansehen.
******san Mann
160 Beiträge
Behinderung
Die persoon steht immer for, mit meinem eintrag forher wurde ich nur bemerken das es viele leute gibt die behinderung die sie haben nicht sehn als eine behinderung. Die kunnen dort mit leben. Dafuhr ist es fuhr dem kein behinderung mehr. Ich find es super das man mahl das hier zum discussion / forum bringt. Die persoon steht im am erstens. Meiste leute kunnen nur die physieke anderung marken, aber den persoon is nog immer die gleige. (Entschuldige fur mein slechtes Deutsch)
****Sa Mann
332 Beiträge
keine Probleme
meine frau hat eine Sprach und Hörbehinderung und es gab bisher keinerlei Probleme mit leuten die für solche Mesnchen offen waren. Klar gibt es auch Menschen (m und w) sie damit nicht umgehen können oder wollen!

lg
Sex mit Behinderung?
Hallo.

Ich hatte vor etlichen Jahren einen Unfall, durch den mein Unterleib gelähmt ist.
Ich mag zwar etwas! Spüren, aber kann dennoch nichtsmehr ansteuern...

Beim Sex würde theoretisch alles funktionieren... wenn es lange genug halten würde. Dem ist aber bisher nicht so gewesen, und man konnte bisher auch auf Medizinischem Wege nichts vorwärts bringen... Ich lebe daher seit etlichen Jahren ( auch in Beziehungen ) ohne selbst einen Höhepunkt erlebt zu haben...
Was mich persönlich aber nicht davon abgehalten hat den Partnerinnen schöne Stunden durch Talentierte Hände und Zunge zu bereiten....

Einer der Gründe weshalb ich hier bin ist jetzt jemand der mit mir ohne Druck eventuell experimentieren würde ob denn nicht doch noch etwas ginge bei mir, da in festen Beziehungen der Druck alleine schon zu hoch ist.

Ich weiß auch noch nicht wie ich genau damit umgehen soll. Meine Erfahrungen bisher waren, dass zwar viele sagen " Es stört micht nicht, das ist doch kein Problem" aber am ende doch genau das zu einem Problem wurde.


Lg Phil
*********og82 Mann
431 Beiträge
@Phil
Wenn ich deinen Beitrag richtig verstanden habe, dann hast du Probleme mit der Standfestigkeit. Das Problem kommt mir irgendwie bekannt vor *zwinker*
Hast du mal einen Cockring probiert? Mit den Dingern muss man ein wenig vorsichtig sein, aber mir hat's geholfen

Lg Zwille
@zwille
Es wurde eigentlich alles ausprobiert was möglich ist... Ringe, Ringe mit Vibration, Tabletten, Schmelztabletten zum einführen in die Harnröhre, Injektionen in den Schwellkörper...

Wenn sich die nächsten 2 jahre nichtsmehr bessert bleibt laut den Urologen eigentlich nurnoch ein Implantat zum aufpumpen.

Aber da die Krankenkassen das bei einem so jungen Menschen wie mir nicht übernehmen wollen, müsste ich alles selbst zahlen und das Geld hab ich einfach nicht.

Also einfach mal Experimentieren. Das Problem ist meist dass einfach der Anreiz nicht ausreicht ums lange genug halten zu lassen... da müsste sich Frau was einfallen lassen, aber bisher hatte ich nur das Pech welche zu treffen die zufrieden waren wenn sie bedient wurden um am Ende keine Lust hatten es an mir zu versuchen...

Deshalb habe ich mich auch entschlossen zum ersten Mal jetzt einmal etwas ausserhalb einer Beziehung zu versuchen, da ich bisher niemals etwas ausserhalb von Beziehungen hatte.
*********og82 Mann
431 Beiträge
Puh das klingt echt übel. Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück und hoffe, dass du das irgendwie in den Griff kriegst. *gg*
@****an

Was dir gut tun könnte sind Tantramassagen. Die Massagen zu erhalten und vielleicht auch in einem Kurs zu erlernen, sie selber zu geben. Diese sehr bedacht und bewusst ausgeführten Berührungen können eventuell helfen, die vorhandenen Nervenbahnen sensibler zu machen. Die Massagen finden in einer Atmosphäre der Achtsamkeit und des Annehmens statt von allem was ist, so wie es ist. So kannst du eventuell den Leistungsdruck loslassen und das Gehirn kann neue Muster erlernen. Nur mal so eine Anregung.

Dass die Krankenkassen das Penisimplantat nicht bezahlen wollen, finde ich den Hammer. Was heisst das, bei so einem jungen Mann zahlen sie nicht, bei Ü70 nach Prostatakrebs schon?? Muss man nicht verstehen :-(( Lass dich von den finanziellen Kosten nicht abschrecken, sollte das der richtige Weg für dich sein. Über soziale Netzwerke könnte eventuell ein Fund-Raising in Erwägung gezogen werden. Ich meine hier im JC sind zwei Millionen Mitglieder, wenn jeder einen Zehner gibt, sollte es reichen *zwinker*

Alles Gute für dich, du scheinst ein Typ zu sein, der nicht aufgibt *top* und viel Spaß hier im JC.
Tja das was Sinas Traum bezüglich der Gesellschaft gesagt hat empfinde ich ebenso. Allerdings halte ich diesen Schritt des ausgrenzens von Behinderten für unausweichlich. Wenn man eine Gesellschaft haben will bei die sich Leistung, Schönheit und immerwährender Jugend selbst vorgaukeln will indem sie das Besondere bereits als für sich normal vorraussetzt, und sie dieses als völlig normal ansieht (erstaunlich manchmal welche Vorstellungen es vom "normalen Menschen" gibt) brauch sich nicht wundern warum der Gesellschaft nichts weiter übrig bleibt als die Alten und Behinderten wegzusperren. Und das nur, damit die eigenen Vorstellungen einem nicht um die Ohren fliegen.

Als ich im Fernsehen die Modeschau mit der Trisomie-21-Model gesehen habe und dazu noch den Presseartikel ".... wurde bejubelt" wurde mir kotzübel. Alle haben ihr "Soziallächeln" aufgesetzt und brav geklatscht.
Von Jubeln oder ehrlicher Freude war das meilenweit entfernt.
*********atin Frau
51 Beiträge
nicht alles weiß, gibt auch grautöne
HeigoDN, du hast geschrieben:
Irgendwie irritieren mich die Aussagen von so manchen Schreiber/innen hier ein wenig. Es sind überwiegend negative Aussagen bzw. weniger erfreuliche Momente die hier "durchdiskutiert" werden.

Ich hatte darauf schon mal geschrieben, aber der Text ist wohl im Nirgendwo verschwunden, desshalb 2. Versuch.
Du möchtest nur positives, sprich weißes hören. Auch wenn es negatives, sprich graues bis schwarzes gibt.
Nun ich kann folgendes sagen:
Sex kann ich als Frau immer haben und da spielt meine Behinderung nur eine untergeordnete Rolle. Es gibt einfach viel mehr Männer die nur Sex suchen, die fremde Haut spüren wollen, ihre Partnerschaft aber nicht gefährden wollen als Frauen.
Und jetzt kommt meine ABER, wenn ich meine Sexualität richtig ausleben will, brauche ich einen Partner dazu. Die ONS befriedigen nicht meine Seele und Herz, sie hinterlassen einen schalen Nachgeschmack und somit kann ich nur abschließend sagen, ich lebe meine Sexualität nicht aus, aber ich habe ab und zu Sex.
*********paar Paar
17 Beiträge
Keiner ist behindert!Ihr seid's in euer tun eingeschränkt
Guten Morgen allerseits,
jetzt muss ich auch mal mein Senf dazu geben. Da ich beruflich in der Behindertenhilfe tätig bin (seit knapp 5 Jahre und die Ausbildung gemacht habe), weiß ich wie verpönt das Thema ist.
Ich wills einfach mal allgemein schildern: Die Menschheit hat allgemein ne totale Abneigung gegen Menschen mit einer Beeinträchtigung! Sei es "nur" physisch sonder auch psychisch. Will jetzt nicht jeden unter einen Teppich kehren aber jedesmal wenn ich mit meinen Bewohnern (schwer/schwerst geistig beeinträchtigt + Rollstuhl) uinterwegs bin, wird auf dennen gestarrt anstatt zu Fragen, ob man Hilfe benötigt. Es geht nicht euch "fitten" Menschen mit Beeinträchtigung so sondern auch den anderen. MAn wird als MmB (Mensch mit Beeintrchtigung) in unserer Gesellschaft wie ein Vollidiot abgestempelt! Außerdem sagt man nicht Behinderung sondern Beeinträchtigung *zwinker*

Kommen wir mal zu der sexuellen Geschichte:
Für körperlich eingeshcränkte Menschen wie Rollstuhlfahrer gibt es soweit ich weiß ein Hotel in Deutschland. Dort werden Seminare/Kurse angeboten (mit sexuellen Hintergrund) den Gegenüber anzutasten usw. Kann aber euch nicht mehr sagen wie es heißt und wo es ist. Ich werde mich nochmal erkdunigen. Soweit ich aber weiß, ist dies aber nicht ganz billig.
Dann weiß ich noch, dass von der Krankenkasse aus ein sogenanter Therapeut angeboten wird. Allerdings muss man da 1/3 der Kosten selbst beteiligen. Dieser sogannter Therapeut zeigt euch Stellungen, Sexspielzeug usw die ihr anwenden könnt.
Vielleicht habt ihr schon mal in paar Filmenm gesehen, dass ein Spiegel an der Decke hängt. Dieser dienst dazu, dass Menschen mit einer Behinderung (die nur am Rücken zb liegen und ihren Kopf nicht nach unten bewegen können) sehen können, was der PArtner an ihnen macht.

Denkt bitte auch daran, dass es Menschen mit einer geistigen Behinderung mit körperlichen Einschränkungen gibt. Bitte klärt das sorgfältig ab! Ansonsten kann sowas auch unter versuchter Vergewaltigung laufen!

Leider kann ich euch nicht mehr dazu sagen, da ich mich nicht mehr auf Sexualpädagogik befasst habe.
*********paar:
wird auf dennen gestarrt anstatt zu Fragen, ob man Hilfe benötigt.


Ja. dabei gibt es die Glotzer und die Unsicheren. Zu letzteren gehöre ich öfters.

Wenn du als unsicherer Mensch so eine Situation siehst hast du zwei Möglichkeiten.

A: Du sagst nichts bis du gefragt wirst. Erst dann wirst du aktiv.

B: du hilfst präventiv und riskierst verbal bzw. emotional abgefertigt zu werden. Denn damit, das du ungefragt hilfst (oder fragst ob Hilfe benötigt wird) bezeugst du deine Meinung, das diese Person es nicht alleine gebacken bekommt. Und das ist ein riesiges Fettnäpfchen in das du treten kannst. Etliche Behinderte sind stolz wie Bolle, das sie Dinge zwar umständlich, aber dennoch alleine bewältigt bekommen.
Was passiert denn nun psychologisch, wenn ein Rollstuhlfahrer mit einiger Mühe sich die Rampe hochquält aber stolz ist, das er dies dann doch noch alleine hinbekommt? Was passiert nun, wenn ich ungefragt dazukomme ihn dort hochschiebe und ihm somit zeige das er dieses auch nicht "richtig" hinbekommt? Bringe ich ihn dann nicht auch um seinen Stolz?


Ich habe einen behinderten Bruder, ich weiß was er bewältigen kann und was nicht. Und ich greife nur
dann ein, wenn es unbedingt sein muss weil er zu scheitern droht. Solange er das irgendwie mit welchem Aufwand auch immer alleine bewältigen kann/möchte, mische ich mich nicht ein. Denn er ist stolz auf sich wenn er es dann doch alleine geschafft hat. Und das will ich ihm nicht durch mein unnötiges Eingreifen vermasseln.
Bei "fremden" weiß ich nicht wann es besser ist einzugreifen oder wann es besser ist nichts zu tun, weil ich ihre Grenzen nicht kenne -> deshalb mache ich nichts bis ich gefragt werde.

Das ist in der Sexualität nicht anders. Kenne ich ihn/sie nicht (ONS etc.)-> mache ich sowas nicht. Habe ich die Person kennengelernt ist dies alles kein Problem. Denn ich kann auf ihre Grenzen Rücksicht nehmen, ohne sie in dem ihr Möglichen zu beschneiden. Nichts wäre schlimmer als ein sexuelles Abenteuer bei dem der Andere quasi entmündigt wird, weil man meint er würde es anders nicht mehr gebacken bekommen.
beeinträchtigung ???
Also ich meine , trotz weit über 100% GdB lesen zu können....

Es ist ein SchwerBEHINDERTENAusweis...

Es ist ja rührend wenn Menschen sich einmischen und es umbennen um es zu verharmlosen.

Wie bezeichnen 90% der Behinderten die ich kenne uns selbst? Behinderte , wir sind Krüppel... etc etc. Wir sehens mit Humor. Sehr dunklem aber mit Humor. Womit man uns richtig ärgert ist Partei für uns zu ergreifen , es runterzuspielen oder zu verharmlosen... oder zuviel Mitleid. Wir sind Menschen wie jeder andere auch.

Soviel zu den Behinderten die ich persönlich kennen lernen durfte
****78 Mann
216 Beiträge
Ansichtsache
Wenn ein " Nichtbehinderter " mit einem Behinderten " Einvernehmlich den Wunsch nach Sex haben warum denn nicht . Wenn beide offen Sagen was geht oder was sie machen können und wollen , dann macht es . So oder So wir sin Alle nur Menschen . Ich selbst hatte Unwahrscheinliches Glück Heute nicht im Rollstuhl zu Sitzen , und zum Zweiten kann aus meiner Sicht der Sex mit einem Eingeschränkten Menschen Durchaus auch Intensiver und Erfahrungsreicher sein . Und um Vorzugreifen , ich selbst habe bis her keine Erfahrung mit einem solchen Menschen gehabt . Was für mich aber nicht Bedeutet , wenn Gegenseitige Sympathie und Verlangen danach besteht warum sollte ich es Ablehnen . Die Geschlechtsorgane sind ja wohl wie bei jedem - Entsprechenden Geschlecht das gleiche ....oder ? Wie es derjenige Empfindet oder Fühlt .....das kann durch aus Unterschiedlich sein aber auch das ist bei uns " Gesunden " wohl auch so .

Mein Fazit , wenn es mal zu dieser Situation kommen sollte , ich wäre dann auch bereit Sex zu haben . Vergesst nicht jedem kann es Treffen .........und dann sind " diese Behinderten " uns gegenüber einen Schritt voraus und im Vorteil .!!!
beg_78
Ich als Rollstuhlfahrerin finde es gut was Du gesagt hast
Egal
wie man sagt.........
Behinderte, Menschen mit Handycap, Menschen mit Beeinträchtigungen.......
im Grunde ist das Wortklauberei.

Fakt ist, dass Jeder sexuelles Verlangen hat.Und wenn ich jemanden mit einer körperlichen Einschränkung kennenlerne oder als Partner habe, ist die Sexualität natürlich einen andere.
Aufgrund einer schweren Erkrankung meines damaligen Partners mit einer GdB von 100, hatte sich auch unser Sexualleben verändert.
Viele Dinge waren nicht mehr möglich,
aber wir wurden dann automatisch erfinderisch.
Unsere Sexualität war für uns beide noch inniger und intensiver.
Das hieß aber auch:
viel reden, sich einfühlen in den Partner,neues ausprobieren und den Partner so annehmen wie er ist.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich denke auch, der Dreh- und Angelpunkt bleibt - wie so oft - die Kommunikation.

Wie Ihr Euch nun ausdrückt (Mensch mit Beeinträchtigung, mit Behinderung, etc...) ist Euch überlassen. Aber egal um welche Bereiche des täglichen Lebens es auch immer geht, es gilt: nur wer fragt, wird auch Antworten bekommen. Das ist so, wenn es darum geht, herauszufinden, wie viel Hilfe ein Mensch mit Behinderung im Alltag möchte und das ist auch so, wenn es darum geht, einem Menschen mit Behinderung körperlich nahe zu kommen.

Thalon betonte in dem Interview mit mir nicht umsonst mehrfach, wie wichtig es ist, dass er mit seiner Freundin offen über alles sprechen kann. Es ist oft eine falsch verstandene Scham oder eine falsch verstandene Rücksichtnahme, die dann am Ende zu Missverständnissen führt oder dazu, dass man Wünsche, die man hat, nicht ausspricht und darum auch nicht in die Situation kommt, diese Wünsche vielleicht erfüllt zu bekommen.

Jeder Mensch mit einer körperlichen Behinderung - sei es nun durch einen Unfall oder eine schwere Erkrankung - wird in irgendeiner Form dadurch Einschränkungen haben. Es geht Menschen wie Thalon aber darum, was sie noch tun können und nicht darum, was sie nicht mehr tun können. Sich darauf zu konzentrieren, was noch geht und diese Möglichkeiten nicht nur zu nutzen sondern vielleicht sogar zu erfahren, dass diese Grenzen erweiterbar sind, das ist es, was eine positive Lebenseinstellung ausmacht und von der habe ich bei Thalon sehr, sehr viel gespürt. So viel, dass ich mich als relativ gesunder Mensch davon inspiriert gefühlt habe.
Kommunikation
einer anderen Art mussten wir durch die Erkrankung meines Partners auch erst lernen.Die Kommunikation war sensibler, einfühlsamer, Dinge ansprechen die sonst selbstverständlich waren.
Auch musste teilweise eine gewisse Scham überwunden werden.
Es geht ja bei dem Betroffenen nicht mehr so wie es mal war.Dies muss man als Partner dann annehmen, immer wieder verbale und nonverbale Kommunikation stattfinden.
Ja, und auch Grenzen überschreiten,
andere, neue Dinge ausprobieren.
Und wenn es mal nicht so geklappt hat wie wir es uns vorgestellt hatten, durfte natürlich auch gelacht werden,
****oDN Paar
65 Beiträge
OFFTOPIC- Beitrag allgemein
Ich bin da natürlich etwas „geprägt“, was die Hilfestellung bei behinderten Menschen angeht. (Sorry, aber ich bleibe bei dem Wort, da, wie schon erwähnt, alles andere nur Wortklauberei ist).
Ich denke, es reicht, wenn man sich einfach nur „galant“ gibt. Einem Rollifahrer oder Menschen am Rollator die Türe aufhalten kann da schon bahnbrechend sein. Um mal bei diesem Beispiel zu bleiben. Es macht keine wirkliche Arbeit und ist vor allem eine nette Geste.
Bringen wir solche Gesten nicht auch Nicht-Behinderten entgegen? Einer „umständlich veranlagten“ Frau halten wir doch auch die Tür auf, oder der älteren Dame, oder dem jungen Mann vom Paketdienst der grade die Hände voll hat, oder, oder, oder. Klar könnte das jede/r auch selber irgendwie hinkriegen, aber nur die Höflichkeit macht vieles aus. Und dazu gehört auch, das man sich umeinander bemüht. Egal ob behindert oder nichtbehindert. Kostet ja auch nix..........im Zweifelsfall nur ein Lächeln.
Wie gesagt, kleine Gesten. Bei mir hat sich jedenfalls noch niemand beschwert das ihm/ihr das am Stolz gekratzt hätte. Wenn man dann noch weiterhelfen möchte, so kann man ja eine offene (Gegenteil zur geschlossenen) Frage an die Person richten und dessen Antwort ist im Regelfall verständlich und auch ernst gemeint.
Es gibt immer sogenannte „Grantige“, Eigenbrötler, Ich-Menschen oder die „Gutmensch-Fraktion“ auf der einen Seite, aber auch Schüchterne, Zurückhaltende, Ängstliche oder voreingenommene Menschen auf der anderen. Aber all das gibt es halt überall............................und die Konstellationen sind da mannigfaltig.

OFFTOPIC OUT
OFFTOPIC an

Es geht immer um das Selbstbild. Und es ist etwas völlig anderes ob man einem Behinderten die Tür öffnet weil man denkt das er es sonst nicht schafft oder ob man einer speziellen Frau die Tür öffnet. Selbst die Frauen werden irgendwann einwerfen das sie das auch alleine können.
Und einen Fakt übersiehst du dabei. Du siehst es aus deiner Perspektive und da ist dann nix dabei einfach mal die Türe aufzuhalten. Sieh es mal aus Sicht des Behinderten, dem den ganzen Tag alle Leute auf der Welt ganz besonders helfen wollen, als wenn er nichts mehr alleine gebacken bekommt. Und er sich den ganzen Tag die Eigenständigkeit verbal erkämpfen muss. Ich würde wollen das man meine Leistungsgrenzen anerkennt und nicht noch aus vermeintlich gut gemeinten Helfersyndrom/nette Geste mir alles andere auch noch abnimmt.

Das geht psychologisch tief ins Selbstbild hinein, bis hin zum Gefühl der Unmündigkeit. Das beginnt im Alltag und setzt sich bis in die Sexualität fort.
OffTopic
Es gibt immer solche und solche Menschen , auch bei den Behinderten.
Ich, als "normal"Frau , freue mich über kleine Aufmerksamkeitsgesten , wie Tür aufhalten, in den Mantel helfen.
Klar kann ich das alleine,und kann grantig derartige Höflichkeitsgesten ablehnen.
Aber ich freue mich darüber und quittiere dies mit einem Lächeln.
Auch ich helfe mal jemandem über die Strasse oder in den Bus, auch einem Behinderten.
Und durch meine Arbeit in diesem Bereich weiß ich, dass sich auch Behinderte freuen,
wenn man sie "wahrnimmt",sie ganz selbstverständlich behandelt wie jeden anderen auch.
Und dazu gehört Höflichkeit und Wertschätzung im Alltag klar dazu.
*******958 Frau
9.875 Beiträge
eine bitte
kommt Bitte wieder zurück zum Thema
nur weil etwas als "OffTopic" gekennzeichnet wird
macht es die Diskussion leider nicht besser
und ich weiss das ihr Themenbezogen diskutieren könnt
Ich lasse, ausnahmsweise mal eure OT stehen
werde aber alle weitere kommentarlos löschen

Alles was nicht Themenbezogen ist, tauscht bitte privat mittels Cubmail aus
oder eröffnet einen neuen Thread
und nun bitte wieder zurück zu
Sex mit Behinderung - Wie geht das?

Vielen Danke

Liebe Grüße,
anaid_1958
JOY-Team
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