Die Braut des Teufels
Vor einigen Tagen hat mich mein Mann nachts geweckt, als ich gerade eine "interessanten" Traum hatte . Hier mein Versuch, diesen Traum in lesbare Form zu bringen. Wobei ich hierzu die Position des Erzählers Ben einnehme.PROLOG:
Hi! Mein Name ist Ben, ich bin Geschichtenerzähler. Ich liebe es Geschichten direkt zu erzählen, es erlaubt mir Stimmungen oder die eventuell dringend benötigte Hoffnung direkt in die Herzen des Publikums zu bringen, ohne den Kern einer Geschichte deshalb ändern zu müssen. Auch heute möchte ich euch eine Geschichte erzählen, zugegeben frei erfunden, aber mit euch vertrauten Mustern und Bildern, die in eurem Kopf zum Leben erwachen werden.
Für alle Zart-besaiteten unter euch: Die folgende Geschichte richtet sich an aufgeschlossene Erwachsene Individuen ohne religiöse und sexuelle Dogmen, sie ist nicht für Minderjährige geeignet, und sollte auch von jenen unter euch gemieden werden, deren Weltbild durch ausschweifende Fantasien ins Wanken geraten könnte. Allen übrigen unter euch wünsch ich einen entspannten Abend mit dieser Geschichte wie der Teufel seine aktuelle Braut gefunden und zur selbstbestimmten Matrone transformierte, damit er endlich auch mal wieder jemanden hat, der ihm zeigt wo der Hammer hängt
1) Der Teufel:
Der Teufel wandelt in menschlicher Gestalt, als Mitt40er mit dunkler eben-mäßiger Haut und athletischem Körperbau, zum Zeitvertreib auf der Erde. Gekleidet in einem dunklen Businessanzug, mit leger offenem Sakko, ohne Krawatte und geöffnetem Kragenknopf. Er bummelt einfach um sich mal wieder etwas auf Erden umzuschauen, die heutige Zeit erinnert ihn ein wenig an die alten Blütezeiten antiker Epochen, zwar ist die Technik heute wesentlich anders als damals, aber den Menschen in den westlichen Wohlstandzivilisationen geht es wieder gut genug, um sich ausschweifend zu amüsieren, Kultur und Kunst blühen auf, Hedonismus greift um sich. Neugierig darauf was die Menschen selbst über ihre Vergangenheit denken besucht er wahllos ein Museum und trifft auf eine Sonderausstellung zum Thema Mittelalter/Katholizismus/Hexenjagd.
In Gedanken versunken schlendert er durch die Ausstellung und bleibt vor einem der Folterinstrumente stehen. Auf dem Schild steht „eiserne Jungfrau“. Was für ein Titel denkt er bei sich und erinnert sich daran welchen Spaß es ihm vor den Hexenjagden bereitet hatte den Menschen als tierköpfiger Gott mit glühendem Schwanz zu erscheinen und sich Jungfrauen opfern zu lassen. Doch diese Opferungen waren nicht das, was heute den Menschen vorschwebt, wenn sie an Menschenopfer denken – die Kirche und Hollywood haben ganze Arbeit geleistet, beim verdrehen des Bildes was ein Jungfrauenopfer gewesen war – Keine der Jungfrauen wurde jemals mit Absicht getötet, im Gegenteil, sie wurden zu Priesterinnen des heidnischen Glaubens. Inkarniert durch seine dämonische Besamung, welche aber Wochen der Vorbereitungen benötigte. Nur jene, die keine ausreichende Vorbereitung absolviert hatten, überlebten diese Besamung nicht, da sie keinen Zugang zum spirituellen Ether herstellen konnten, um den dämonischen Samen zu nähren, welcher sie in Folge dessen von innen verzehrte und tötete. Konnte die angehende Priesterin den Zugang zum spirituellen Ether herstellen, so erlangte sie Zugang zu uraltem Wissen, zu Visionen und Weisheit.
Ganz nebenbei – dämonisch und spirituell sind keine Gegensätze, der Teufel selbst ist ja auch ein Engel, der sich aber dafür entschieden hat, direkt mit den Menschen zu interagieren, und sie nicht nur zu beobachten und sie zu richten – deshalb wird er auch der gefallene Engel genannt – er ist ein genau so spirituelles Wesen wie die anderen Engel die von Gott (an welchen man auch immer glauben mag) geschaffen wurden – er lehnt es einfach nur ab die Menschen zu richten.
Er verlässt das Museum und schlendert weiter bis zu einem Kino in der Nähe. Dort sieht er die Plakate für einen Action-Block-Buster, und fragt sich beim Anblick der ganzen sex-lastigen Werbung, den vielen kurzen Röcken der Frauen, der offen zur Schau gestellten Sexualität der heutigen Zeit, ob es in dieser hypersexualisierten Welt noch möglich ist, eine unschuldige Jungfrau zu finden, bei der es Spaß machen würde ihre Hemmungen beim Sex zu überwinden und sie in eine selbstbewußte Frau mit eigenverantwortlicher glühender Leidenschaft zu transformieren wie es zur Vorbereitung vor der Priesterinnenbesamung in vergangenen Jahrhunderten erforderlich gewesen war, um ihr mit Hilfe ihrer entwickelten sexueller Energie den Zugang zum spirituellen Ether zu ermöglichen.
2) Sahra:
Sahra ist 24 und macht gerade Ihren Master in Volkswirtschaftslehre. Ihr Studium lässt ihr nicht viel Zeit, aber mit ein paar Freundinnen geht sie trotzdem öfter mal ins Kino – soviel Zeit muss sein. Diesmal steht ein romantik-Streifen auf dem Programm, die Karten haben sie vorher reserviert, und gerade am Schalter geholt. Es ist noch Zeit bis zur Vorstellung und die Mädels tratschen noch etwas. Die Gespräche der Mädels drehen sich um Mode und was ihren Freunden/Jungs an ihnen am besten gefällt. Mit vielsagenden Blicken kommen auch einige erotische Erzählungen hinzu, welche die Mädels nur in dieser vertrauten Runde berichten, und welche vor allem zum Ausdruck bringen, dass Sex etwas ist, dass mit zunehmender Übung besser wird, da die jeweils ersten Erfahrungen durchwegs neutral bis enttäuschend waren. Sahra lauscht den Erzählungen, hat aber aktiv nichts beizutragen, daher versucht sie mittels erfundener Erzählungen und vieldeutiger Wortwahl sich nicht anmerken zu lassen, dass sie noch Jungfrau ist, irgendwie hatte sie in ihrem dichten Studienplan keine Zeit für einen festen Freund, und es widerstrebt ihr, einfach mit irgendeinem Kerl zu schlafen, nur um endlich selbst Sex zu haben. Während Sie von Ihrem erfundenen Sexleben erzählt, fällt ihr Blick auf einen Mann der in einiger Entfernung auch im Aufenthaltsbereich des Kinos steht, und offensichtlich seinen Gedanken nachhängt. Unbewusst, baut sie seinen wohlgeformten Körperbau in die eigene erfundene Erzählung mit ein und fragt sich im geheimen, wie und mit wem ihr erster Sex wohl tatsächlich sein würde.
Der Teufel steht noch immer im Kinovorraum, und hängt seinen Gedanken nach, ob es noch eine Jungfrau gäbe, deren Transformation ihm ähnlichen Spaß machen würde, wie früher als Tiergott. Er beschließt für sich, dieses Experiment zu wagen, und die nächste hübsche Jungfrau deren Aura das spirituelle Potential auf Erfolg ausstrahlt, zu seinem Ziel zu machen. Als er den Blick hebt, trifft er auf Sahras Augen, die ihn beobachten, aber nach einer intensiven Sekunde ertappt wegschauen, und sich ihren umstehenden Freundinnen widmen. Ihre Aura enthält eindeutig das Potential das nötig ist, aber wie kann es sein, dass eine Frau dieses Alters noch Jungfrau ist? In vergangenen Zeiten wäre sie längst verheiratet und hätte eigene Kinder. Der Teufel weiß, wenn er nah genug an Sahra ranging, könnte er mit seiner feinen Nase erkennen, ob wirklich noch nie ein Mann zwischen den Beinen dieser kurvenreichen schönen Frau seinen Höhepunkt gefunden hatte. Sex verändert den menschlichen Körper, es ist ein chemischer Prozess, der von den Menschen nicht wahrgenommen werden kann, aber ER konnte diesen feinen Unterschied riechen, er musste nur nah genug ran, um zwischen den ganzen Aromen der Körperpflegeprodukte, den latent immer vorhandenen Körpergeruch zu identifizieren.
Er entscheidet sich, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Erst mal würde er aber die Vorstellung abwarten müssen, da die Damenrunde rund um Sahra sich nun in Richtung Kinosaal 4 bewegt, welcher gerade seine Pforten für die neue Vorstellung öffnete. Er sieht sich um, und setzt sich in eines der Lokale am Rande des Kino-Empfangs, bestellt sich ein alkoholfreies Getränk und beginnt wieder seinen Gedanken nachzuhängen, während er auf das Ende der Vorstellung wartet.
Seltsam ist es schon, die Jungfrauen welche ich früher wählte um sie zu transformieren, waren keine 16 Jahre jung gewesen, gerade körperlich reif genug um überhaupt in Frage zu kommen. Ältere Frauen hatten damals alle schon eigene Kinder, oder waren zumindest von anderen Männern bestiegen worden, was eine Transformation unmöglich machte. Wenn diese Frau – die sicher schon deutlich über 20 Jahre alt ist – Wenn diese Frau tatsächlich noch Jungfrau ist, dann wäre es auch für mich etwas neues. Der Körper einer gereiften Frau, kein zerbrechlicher Mädchenkörper mehr – aber auch ein gefestigter Geist, das könnte ein Problem werden, denn die Unschuld des kindlichen Lebensalters war ja eine Hilfe für die Anwärterinnen gewesen, um Möglichkeiten der spirituellen Welt leichter akzeptieren zu können.
3) Erster Kontakt:
Als die Vorstellung endet, und als die Mädchengruppe mit den anderen Menschen aus dem Kinosaal strömt, nutzt der Teufel seine Chance und mischt sich in den Menschenstrom, um sich Sahra von hinten zu nähern. Als er ganz dicht hinter ihr steht, atmet er ihren Duft ein, seine Nase bestätigt, was ihre Aura ihm bereits gezeigt hatte. Sahra ist noch Jungfrau, und der Duft ihres Körpers deutet auch nicht darauf hin, dass sie vorhatte dies in absehbarer Zeit zu ändern. Er kann riechen, dass sie regelmäßig selbst Hand an sich legt, sonst aber niemand. Es hätte ja sein können, dass sie nicht auf Männer steht – dann hätte ich einen anderen Körper gebraucht um mich ihr zu nähern. Diese Frau ist trotz ihres Alters und ihrer offensichtlichen Attribute noch immer sexuell unberührt von anderen.
Der Teufel folgt Sahra nach dem Kino ins Studentenwohnheim, und beobachtet ihren Tagesablauf über eine Woche um sich ein Bild von ihr zu machen. Sahra ist eine typische fleißige zielorientierte Studentin – Vormittags Vorlesungen, Nachmittags Selbststudium – Mittags und Abends gemeinsames Essen mit Kommilitoninnen und Kommilitonen – während andere daran noch gelegentlichen oder häufigen Sex mit festen Freunden oder auch flüchtigen Bekanntschaften hängen, bleibt Sahra im Hintergrund, zieht sich rechtzeitig zurück und nutzt die Abendstunden noch für das Studium ihrer Bücher. Am folgenden Wochenende geht sie mit den Mädels abends in eine Diskothek. Hier nutzt der Teufel seine Gelegenheit.
Er nähert sich Sahra in eindeutig sexuell bedeutungsschwangerem Tanz um ihre Glut zu entfachen. Was ihm auch gelingt. In sinnlicher Choreografie mit streichelnden Berührungen und eindeutigen Bewegungen tanzen die beiden bis in die frühen Morgenstunden einen hypnotisch erotischen Tanz zu den treibenden Rhythmen der Musik.
Am nächsten Morgen sind die Mädels ganz aufgeregt, und bedrängen Sahra, mit wem sie denn die ganze Nacht getanzt habe. Wie lange sie den Schwarzen schon kenne, ob er nicht zu alt für sie sei, wie er denn küsse, wie er im Bett sei …... Sie kann keine der Fragen beantworten, denn sie war im Rausch der Nacht nicht dazu gekommen Fragen zu stellen, und auch geküsst hatten sie sich beim Tanzen nicht. Nicht mal seinen Namen kennt sie. Nur das Prickeln ihres ganzen Körpers hat sie wahrgenommen und kann es nicht vergessen, ist den ganzen Tag über abgelenkt und hat sich in Gedanken die selben Fragen gestellt, mit denen auch die Mädels sie ausquetschten.
Wer war das? Werde ich ihn wiedersehen?
Will ich ihn überhaupt wiedersehen, er ist ja viel zu alt für mich, und schwarz ist er auch noch?
Nach dem gemeinsamen Mittagessen mit der Clique, setzt sie sich auf eine Parkbank um ihren Gedanken nach-zuhängen, als er plötzlich vor ihr steht.
Ein zaghaftes „Hi“ ist alles was sie rausbringt, zu sehr beansprucht das Chaos in ihrem Kopf ihren Geist. Er grüßt ebenfalls mit einem knappen „Hi“ und setzt sich neben ihr auf die Bank. Nicht ganz nah an sie ran, aber auch nicht ans andere Ende der Bank.
“War nett gestern, bist eine tolle Tänzerin“ meint er anerkennend, um die Stille zu brechen. Sie antwortet verlegen „Danke“, dabei spürt sie wie ihr Herzschlag schneller wird und hört ihr Blut in ihren Ohren rauschen.
Er neigt sich zu ihr, blickt ihr tief in die Augen, spricht betont langsam und leise „Kannst du mir sagen, warum ich dich gleich hier und jetzt vernaschen will?“
Vor so viel Direktheit schreckt sie zurück – steht erzürnt auf, und geht ihrer Wege … nur um jetzt erst recht keinen klaren Gedanken mehr fassen zu können.
Abends sitzt sie mit Ihrer Mädelsrunde zusammen, und ereifert sich über den offensichtlichen Mangel an Manieren, die dieser – zugegeben faszinierende – schwarze Mann zur Schau stellt. Fragen wie „Wer glaubt er, dass er ist?“ und „Glaubt er eine Nutte vor sich zu haben, die er nur nach ihrem Stundensatz fragen muss?“ oder Sätze wie „Ich hätte gleich zur Campus-Verwaltung gehen sollen, und ihn anzeigen, damit er zukünftig vom Uni-Gelände fliegt, wenn er es nur betritt!“ beherrschen das Gespräch bis eine ihrer Freundinnen einwendet „Jetzt gib doch endlich zu, dass er dir gefällt und du dich nur über dich selbst aufregst, weil dir keine schlagfertige Antwort eingefallen ist“
4) Die Vernunft
Die Worte ihrer Freundin geben Sahra zu denken. Kann es wirklich sein, dass ich mich nur über mich selbst aufgeregt habe? Besteht die Möglichkeit, dass dieser direkte Spruch ein ehrliches Kompliment war, und keine billige Anmache? Ich werde es nicht herausfinden, wenn ich ihn nicht wiedersehe. Es ist zwar äußerst unvernünftig, er könnte ja ein gesuchter Gewalttäter sein, aber ich muss ihn wiedersehen, um rauszukriegen wie er das gemeint hat. Am nächsten Tag setzt sie sich nach dem Mittagessen diesmal absichtlich auf die Parkbank in der Hoffnung den Teufel wieder zu entdecken, bleibt aber über 30 Minuten erfolglos. Gerade als Sie sich dazu entschließt die Parkbank zu verlassen, hört sie die Stimme des Teufels in Ihrem Kopf „Ich will dich“ was ihr durch alle Glieder fährt … als sie sich erschrocken umsieht, kann Sie den Teufel aber nicht entdecken und auch sonst niemanden in ihrer Nähe. Daher geht sie zurück in Ihr Zimmer im Wohnheim – in der Meinung sich das einfach nur eingebildet zu haben. Als Sahra sich wieder in Ihre Studienbücher vertieft, hört sie den Teufel plötzlich wieder in Ihrem Kopf „Ich will dich - erblühen lassen“ … zeitgleich schießen Visionen von Sex eines der Mythologie entsprungenen tierköpfigen Wesens mit glühendem Schwanz durch den Kopf … nur kurze Augenblicke. Und doch reicht es sie zu verwirren.
Sie ist erregt und verstört zugleich – Was stimmt nicht mit mir? Seit wann interessieren mich heidnische Sexfantasien aus vergangenen Zeiten? Wieso hab ich das Gefühl, das das irgendwas mit dem Schwarzen zu tun hat?
„Ich will dich“ - hallt es wieder durch ihren Kopf – und „Ja, ich bin der gefallene Engel, der mehr Lust verspricht, als du für möglich hältst, der dich das Fürchten lehrt um dir das Genießen beizubringen, der dich mit seiner Gier verzehrt um das Feuer in dir zu entfachen. Komm zu mir damit ich dir einen Vorgeschmack dessen schenken kann, was dich erwartet“ - und dann war da nur mehr das Bild der Parkbank in Ihrem Kopf – keine Stimme, keine Bilder, nur mehr die Parkbank, und das ungnädige Gefühl, das es ein Fehler wäre diesem Ruf nicht zu folgen.
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... falls euch dieser Anfang gefällt, poste ich euch gern den Fortgang der Geschichte ... ab dem nächsten Kapitel schwindet die Jugendfreiheit, bis sie sich gänzlich auflöst und der Text eher an Pornographie als an Erotik erinnert ...