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Preisgestaltung in der Akt u Erotikfotografie

*******t_nw Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
Preisgestaltung in der Akt u Erotikfotografie
Ich weiss ja nicht ob jemand bereit ist über Preise von Aktfotos Fotosessions zu sprechen?

Ich mache ja hauptberuflich Werbung und jede Stunde wird incl. der Nutzungsrechte an den Industriekunden verkauft. Da geht unter einer Stunde ,80,euro-je nach Anforderung und kreativem Anspruch bis 150 euro pro Stunde bei mir nichts.Da kosten Bilder eben 50, mal 200 kann auch 800 euro werden Stck. je nach Aufwand.Manchmal schleppt man ran und leuchtet eben eine Halle Maschine,Hochregallager mystisch aus.
Ja toll .Fotografen müssen Millionäre sein. Was wenn nur zwei Kunden kommen im Monat die mal 5- 6 Leistunsstunden bezahlen und das Studio Unmengen an Kosten verschlingt?

Akt ist eher mal ein Ausgleich und wenn ich darauf angesprochen werde.

Im Privaten Aktfotobereich. Also nicht kommerzieller Nutzung seitens des Modells oder des Fotografen also Fotokalender als Geschenk für einen Freund zb . soll es erheblich Preisunterschiede geben.

Manche Fotografen machen eine Fotostrecke eine Stunde incl Abzüge für 125 Euro. wie ich hörte.
Das macht sicher die Preise völlig kaputt (Oder und die Bilder sind standartmäßig nur durchgenudelt)
Ich habe so 250 Euro für 2std mal genommen. Meist hat man ja noch Digitale Nachkorrekturen oder schlägt Bilder für Poster vor. Die dann auch locker mal eine Halbe Stunde per ebv nachbearbeitet werden. Und der Gesammtzeitaufwand des ganzen Ablaufes Lichtaufbau vorher noch darf man sich kaum auf die Stunde umrechnen.

Ich hörte von Fotografen die 300, 600, 1000euro für gut gemachte Serien verlangen.

Wenn es ein unverwechselbarer und guter Stil ist warum nicht?

Das Amateurkunden (keine Modelle)also Bilder für 0 euro -oder sogar manchmal noch bezahlt haben wollen erschüttert mich schon sehr .

Ich hatte schon Anfragen über Archivfotos von Privatkunden .Da verwechseln sie schon mal Ikeaposter für 3 Euro mit einem Großabzug auf Echtem Fotopapier c Print oder Fotoleinen . Was uns ja auch im Einkauf schon satt kostet. mit einer Massendrucksache und deren pro 50tausender Auflagepreise.

lasst mal einen Kunstmaler ein Bild in 8 stunden in Öl malen -da kostet eine Arbeit ein Bild schon entsprechend.

Ich bin auch eher der Feund von 1-3 guten als 60 mittelmäßigen Bildern in einer Session als Ausbeute.

Gruß Bernhart
geiz ist geil...
diese kultur herrscht doch. wie kann man sich nur erbosten und für fotos ncoh geld nehmen wollen.
leider machen wir die erfahrung auch immer wieder.
aber nun mal alles auf tfp zu machen geht nicht.

wenn projekt und modell passen dann gibts gerne tfp... dann haben wir aber auch rechte wie für bildagenturen etc.

wenns nicht passt, kostet es....

ABER: auf 100 anfragen kommt bei zweien ev noch mehr interesse sollten die bilder bezahlt werden und schlussendlich wird komplett abgesagt...


warum?

es gibt zuviele "knipser" die das alles kostenlos machen. die bildqualität ist ja dann egal. hauptsache für lau....


aber ich weiss.. zwerchwerk ist so oder so zu teuer *lach*


ach ja die preise... belaufen sich ab 120 euro pro reihe... da gibbet denn aber nicht komplett programm...

ich mag jetzt auch nicht hier unsere komplette preisphilosophie aufschreiben nur soviel.

hatte kürzlich ne anfrage. akt-paar-shooting... wollten ALLE bilder haben, dazu make-up und ca 20 bearbeitete bilder das ganze im studio, als wär die studiomiete noch dazugekommen... tja... aber 350 tacken waren der dame und dem herrn dann zuviel.
nun ... sie werden bestimmt woander bilder kriegen. wohl aber nicht das, was sie bei mir/uns gekriegt hätten...


... so ich geh dann mal gucken ob wohl wiede rmal ne anfrage gekomen ist... *g*
Ruskin....
.. hat das Thema wunderbar auf den Punkt gebracht!

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.


Es ist unklug zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter,
zu wenig zu bezahlen.
Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles.
Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles,
da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.
Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen.

Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld,
um etwas besseres zu bezahlen.

John Ruskin
engl. Sozialreformer ( 1819 - 1900)

Jeder bekommt das, was er verdient.

In der Fotografie begann die Problematik des Preisdumpings übrigens bereits 1888 - als Eastman (Kodak) die erste Box mit Rollfilm auf den Markt brachte... mit dem Angebot, das Ding komplett einzuschicken, wenn der Film voll ist und entwickeln zu lassen ...
Fotografie wurde damit für jedermann erschwinglich und jedermann "konnte" plötzlich fotografieren.
Eastman hat übrigens damals mit dem Slogan geworben "Sie müssen nur noch auf den Knopf drücken - alles andere erledigen wir für Sie!"
Hat sich von damals bis heute etwas geändert? *ggg*

Grüße,
Tilla
@ Tilla...
ich liebe deine Postings *g*
Von bis ist da doch eigentlich alles drin.
Der super Fotograf, bekannt und rennomiert, zu dem man als Kund geht nimmt für eine Akt Fotostrecke 5000€, weil er es sich leisten kann. Der Kunde von nebenan geht da mit Sicherheit nicht hin.

Der normale Fotograf nimmt vielleicht 300€, da geht der Kunde von nebenan hin, die arme Studentin, die hübsche Fotos möchte kann sich das nicht leisten.

Dann gibts da die Studentin, die 300€ dafür kassiert, daß sie sich für den Fotografen auszieht... Seltsam, daß der Fotograf hier nicht pleite geht, wo er doch kein Honorar bekommt.

Sind beide Seiten interessiert, kommt vielleicht ein TFP Shooting dabei raus.

Die Preisgestaltung ist also völlig offen. Und warum soll es da nicht auch Raum geben für die, die weit unterhalb der Profipreise tätig sind? Preise kaputtmachen? Ich würde sagen, es ist wie überall: Qualität hat ihren Preis und für ein Billigshooting oder eins vom Freund für lau erwarte ich auch keine Profibilder. Aber speziell hier im Forum habe ich das Gefühl, fühlen sich einige Profis immer auf den Schlips getreten, wenn man mal darauf hinweist, daß ihr Beruf von vielen als Hobby ausgeübt wird, wo nicht immer für jedes Bild Geld fließt.
ich nochmal (etwas aktueller)
*****tic Mann
295 Beiträge
Vielleicht ist hier eine Unterscheidung abgebracht
Wenn ich das so lese, habe ich den Eindruck, dass verschiedene Dinge in einen großen Topf geworfen und dann kräftig durchgerührt werden.
Vielleicht sollte deutlicher gemacht werden, um welche "Gattung" von Fotografen es sich bei der Preisgestaltung handelt. Ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen einem gewerblichen Shooting, d.h. der Fotograf bestreitet mit der Fotografie seinen Lebensunterhalt und den Hobby- oder Amateurfotografen (hier auch gerne "Knipser" genannt), die das aus Spass an der Fotografie tun.

In beiden Lagern werden die Preisspannen nicht unerheblich sein. Das angesprochene "Problem" dürften dabei aber die Amateure darstellen, die Shootings auf TfP-Basis machen. Sie sind den Profis wohl der Dorn im Auge. Aber warum? Das ist kein Problem, welches nur die Fotografen haben. Es gibt immer jemanden, der es billiger macht. Dabei muss aber eben billiger nicht gleich schlechter sein.

Ich fotografiere aus Spass an der Fotografie und ich mache Shootings auf TfP-Basis. Warum ist das frevelhaft?

Was ich auch anmaßend finde ist die unterschwellige Behauptung, dass die, die weniger oder gar kein Geld nehmen, auch automatisch schlechte Qualität liefern.
es gibt zuviele "knipser" die das alles kostenlos machen. die bildqualität ist ja dann egal. hauptsache für lau....
Was soll so eine Aussage? Der Preis eines Shootings bestimmt sicherlich nicht allein die Qualität der entstehenden Bilder.

Ich mache Aktshootings für lau, weil es mir Spass macht! Noch dazu bin ich in der Lage, diese in einem professionell ausgestatteten Studio zu machen, welches mich keine 40 Euro im Monat !!! (nicht pro Shooting) kostet. So what? Muss ich jetzt, nur weil ich (anmaßender Weise) gute Qualität liefern kann, auch 200 Euro pro Shooting nehmen, damit die Profis nicht "beleidigt" sind?

Sollen jetzt alle Amateurbands 30 Euro Eintritt bei ihren Konzerten verlangen, nur weil die renomierten Bands das auch tun (müssen)?

LG
Mike
Mike
... da möchte ich gleich mal einlenken.
TfP ist , denke ich, überhaupt kein Problem.
Ich habe nichts gegen TfP-Shootings (auch wenn ich sie selten selber mache).
Ich denke, der Hase liegt bei vielen woanders im Pfeffer.
Der Profi (der übrigens nicht zwingend mehr verlangt als der Amateur) zahlt von den Euronen sämtliche Abgaben, die bei dem handaufhaltenden Hobbyisten zum großen Teil von seinem Arbeitgeber übernommen werden. (Die meisten sind nämlich abhängig beschäftigt und "verdienen" sich mit ihrer Tätigkeit ein Taschengeld dazu.)
Ich hab das an anderer Stelle schon mal aufgeführt. Wenn ich als Hobby Angeln habe, dann stelle ich mich nicht mit meinem Fang auf den Fischmarkt und verkaufe meinen Fisch billiger als die Fischhändler. Wenn ich so viel gefangen habe, dass ich den Überschuss verkaufen kann und mein Fisch genau so frisch ist, wie der der Fischer, dann verkaufe ich ihn zum selben Preis, zahle aber auch die Standgebühr!
Wenn es ein reines Hobby ist, dann koche ich den Fang vielleicht für Freunde, Nachbarn und Kollegen aber die müssen nicht dafür bezahlen, wenn ich sie zum Essen einlade.

Viele Kollegen regen sich darüber auf, dass Fische verkauft werden, die nicht nur unter Preis angeboten werden sondern definitiv auch nicht frisch sind *ggg* - ich habe es inzwischen aufgegeben, ich rege mich darüber nicht mehr auf sondern halte es mit Ruskin!

Grüße,
Tilla
auch wenn es, .....
...... weil von mir geschrieben, merkwürdig erscheint:
Tilla hat recht ! (also mit dem letzten Beitrag)

Und ich empfinde es auch als ein Unding wenn entsprechende Einnahmen schwarz in die Tasche landen !

Aber auch der Mike hat aus meiner Sicht absolut recht.

Es gibt gute und schlechte Fotografen und unter denen finden sich eben auch die unterschiedlichsten Preisspannen. Mich erschreckt aber auch oftmals die Qualität der Bilder die die Modelle dann bekommen bzw. die Art mit der die Modelle aufgenommen werden ....... und sogar dem hinterherlaufen !!!



Für mich gilt:
ich bin nicht bezahlbar, aber man kann mich überzeugen (wobei aber keine kommerzielle oder intime Überzeugung gemeint ist !)


Ich kenne aber auch jemanden der hält es wie folgt:
1. Fototermin (Aufnahmeart egal) EU 250,00 einschl. 5 Stück bearbeitete Bilder (mal eben die Babayspuren beseitigen oder andere unschöne Dinge entfernen) sowie alle Bilder auf CD
2. Fototermin dann mit 150,00 oder eben doch kostenlos
Nun ist er mit über 70 Jahren Vollzeitrentner und darf entsprechend zuverdienen ohne Abgaben machen zu müssen (und ehrlich: Er -muß- sogar dazu verdienen, denn die Rente ist schon arg knapp)

Dann habe ich noch jemanden in meinem Dunstkreis der einen Termin entweder für EU 0,0 macht (wobei die Nutzungs- und Vermarktungsrechte bei ihm liegen) oder ab EU 700,00 erst das Haus verläßt .....

Alles eine Frage von Nachfrage und Wertschätzung.
Einen vernünftigen Durchschnittspreis wird es wohl nicht geben da zu viele Faktoren zu berücksichtigen sind
*zwinker*
ich nochmal (etwas aktueller)
*****tic Mann
295 Beiträge
@Tilla
Die Problematik ist mir schon klar. Was mich "ärgert" ist eben die (unterschwellige) Aussage, gute Bilder kosten eben auch gutes Geld.

Dein Einwand mit den Abgaben etc. ist berechtigt, andererseits gebe ich mal zu bedenken, dass auch der Profi sein "Sponsoring" bekommt, nämlich dadurch, dass er seine Kamera, Objektive, Studioausstattung und auch die Miete einfach als Betriebsausgaben geltend macht. Dass er erst mal was verdienen muss, damit er dann auch Ausgaben geltend machen kann ist mir auch bewußt, aber der "handaufhaltende Amateur" kann seine Kamera, die Studiomiete etc. in der Regel nicht absetzen. Ergo: der Profi ist auch nicht unbedingt schlechter dran, was das Sponsoring betrifft.
Viele Kollegen regen sich darüber auf, dass Fische verkauft werden, die nicht nur unter Preis angeboten werden sondern definitiv auch nicht frisch sind
Ist das nicht auch etwas, was der Kunde ganz alleine entscheidet? Er kann an dem Fisch riechen, und wenn der schlecht ist und er ihn trotzdem kauft? Sein Problem. Auch denke ich, sowohl Versace als auch C&A überleben am Markt und keiner regt sich wirklich über den anderen auf. Beide bieten Klamotten an, durchaus zu unterschiedlichen Preisen...
- ich habe es inzwischen aufgegeben, ich rege mich darüber nicht mehr auf sondern halte es mit Ruskin!
Ich denke, das ist das beste, was man tun kann *zwinker*

Vielleicht sollte man diese Diskussion auch von den Fotografen lösen und sie an die Kunden hängen. Warum sind Kunden bereit, zu einem "Knipser" zu gehen, anstatt zu einem Profi? Wer ist denn der "Verbrecher": der, der billige Ware anbietet oder der, der sie kauft?

GGLG und ich wünsche Euch (trotzdem) viele zahlende Kunden und mir viele interessante Modelle
Mike
*******sire Mann
1.807 Beiträge
Glasnost
Anbei meine Kalkulationsgrundlage:

Alter x BMI x Anfahrtsentfernung x Anzahl Fotos
------------------------------------------------------------ = Preis in Euro
Modelgröße x Schuhgröße


Gruß

MD
Preise, mmh ...

Meine Preisgestaltung bei Privatkunden ist natürlich anders als bei gewerblichen Kunden.
Logisch, denn ich halte es für wenig zumutbar den zweifachen Tagessatz zu berechnen, bei einer Fotoserie die in 4 Std. entstanden ist und wo 25 digitale und retuschierte Bilder dem Kunden später zur Verfügung stehen. Jedoch würde der Zeitaufwand dies mindestens einfordern.

Auch gucke ich immer etwas nach dem finanziellen Hintergrund der zu fotografierenden Person. Eine erfolgreiche Geschäftsfrau bezahlt demnach einen anderen Kurs als eine Studentin.
Mit in die Preisberechnung lasse ich aber auch immer den Faktor des Aufwandes fließen. Requisieten und Lokationen wollen schließlich auch bezahlt werden.
Paare oder Grüppchen bezahlen auch wieder einen anderen Kurs, da ich natürlich auch vielmehr Aufwand habe.
Geht die Motivwahl in Richtung Pornografie, lasse ich mir das natürlich auch wieder anders bezahlen ...

Ich bin nicht für kleines Geld buchbar, da Privataufträge nicht zwingend die Basis meines Lebensunterhaltes bilden, ich aber gerne viel Zeit und Energie aufwende zu versuchen die Bildwünsche meiner Kunden zu übertreffen.
Dies verlangt natürlich nach Qualität, ich biete niemals ein Bild an, welches ich nicht vertreten kann!
Meine "Preisspanne" orientiert sich, je nach Art und Aufwand, zwischen 250 - 2500€.
Preisverhandlungen lehne ich ab, da ich den Preis benenne. Wer ihn nicht zahlen will, darf sich gerne nach einer günstigeren Lösung umsehen.

---

O.T.
Wohl gemerkt, ich halte die Preisgestaltung bei Privatkunden für Aktaufnahmen zwischen 250€ und 2500€ für angemessen, bei uns Berufsfotografen!
Amateure haben keine Betriebs- und Geschäftskosten, sondern Auslagen für ihre Freizeitgestaltung! Und ich denke kaum, das im Vergleich sich der wöchentliche Swingerclubbesuch von der Steuer absetzen läßt.

Klar können wir Berufsfotografen unser Equikment steuerlich absetzen. Aber das würde ich mal weniger so sehr auf ein hohes Trepplein stellen, da auch die Finanzämter selten das zurückzahlen, was logisch betrachtet eigentlich so sein sollte. Denn wenn die Ausgabe von ca. 15000€ alle drei Jahre ansteht um div. technische Geräte anzuschaffen um mindestens wettbewerbsfähig zu bleiben, routieren die Finanzämter solange, bis im günstigstem Fall man max. die gezahlte MwSt. (über drei Jahre) erstattet bekommt.
Und ich bin auf hochwertiges und funktionales Werkzeug angewiesen, sonst bleibt die Küche kalt ...!
**********rello Mann
2.457 Beiträge
das liebe geld.....
ich bin froh, dass ich mit der fotografie nicht meinen lebensunterhalt bestreiten muss, sondern aus spaß an der freude bilder mache.
deswegen verlange ich auch keine honorare.

wenn ich mir allerdings die werke diverser "profis" anschaue, dann
wundere ich mich nicht, dass privatkunden nicht bereit sind, dafür mehrere hundert euro zu zahlen (ich spreche hiermit niemanden persönlich an, sondern denke an ein paar fotografen hier und im nachbarstädtchen, die auch "erotische shootings" anbieten).
... also manchmal frage ich mich auch, wie es einige geschafft haben sich durch die Gesellenprüfung, wenn nicht gleich Meisterprüfung gemogelt zu haben.
Denn es kann schon vorkommen, das ich mich für manches ausgestellte "Werk" schäme, das div. Kollegen in der Auslage präsentieren.

Aber das soll nicht hier das Thema sein, da wir über Preisgestaltung uns unterhalten und die auch nur bei Profis. Amateure sind mir da egal, weil ihnen eh kein Honorar zusteht.
Überrascht...
Also wir sind wirklich bereit, gutes Geld für gute Arbeit zu zahlen, aber wenn man die "Werke" mancher "Profi-Fotografen" so betrachtet, muß man doch über deren Preisvorstellungen schmunzeln...
Also wir sind wirklich bereit, gutes Geld für gute Arbeit zu zahlen, aber wenn man die "Werke" mancher "Profi-Fotografen" so betrachtet, muß man doch über deren Preisvorstellungen schmunzeln...

Ich bin machmal grundsätzlich überrascht wieviel fotografischer Dreck als Portrait, Akt, Erotik oder gar Kunst ausgegeben wird.
Und da spielt es keine Rolle ob die "Werke" nun vom Profi oder vom Amateur stammen.
Kack Fotos bleiben Kackfotos. Egal ob sie 0€ oder 1000€ gekostet haben.

Aber das ist hier noch immer nicht das Thema ...
Na ja, ich finde das gehört schon zu dem Thema dazu. Wenn jemand für etwas bezahlt werden möchte, muß natürlich auch eine, der Bezahlung entsprechende, Dienstleistung erbracht werden. Es ist ja auch durchaus gerechtfertiget, wenn manche Menschen 200 oder 300€ dir Stunde für Ihre Leistungen berechnen, aber man muß auch die nötige Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten mitbringen und da scheint es bei einigen Fotografen hier zu hapern...
**********rello Mann
2.457 Beiträge
...und wenn
....ich sehe, dass ein arzt im krankenhaus einen stundenlohn von teilweise weniger als 30 euro verdient, dann verstehe ich, dass privatpersonen für eine zweistündige fotosession keine 250 euro und mehr bezahlen wollen......

und die möglichen kunden fragen sich: wie lange arbeite ich denn für 250 euro? vier tage? fünf tage? eine woche?

es wird auch verglichen, was bekomme ich denn noch für 250 euro, z.b. eine woche flug und hotel mit halbpension am ballermann....vier tankfüllungen......
einen halben monat miete.....einen ordentlichen anzug/ein gutes kleid......

die andere seite ist: der fotograf hat ein studio mit 2000 euro monatsmiete....frau und kinder....und eine angestellte...das will auch bezahlt werden. und das kann man nicht mit 50-euro-honoraren für zwei stunden shooten erreichen.....

jede medaille hat zwei seiten......
Das findest du aber auch in allen anderen Berufsspaten.
Hausärzte die Jahrelang falsche Diagnosen stellen, Fliesenleger die lieber den schnelle und einfachen Weg gehen, Anstreicher die ihren Untergrund mäßig vorbehandeln, Monteure die gerne mal funktionale Teile als defekt deklarieren, Metzger und Bäcker die Ware vom Vortag als Frischware anbieten, ...

Nur, und jetzt kommt es, kann man immer als Kunde darauf bestehen, das die Arbeiten zufrieden stellend ausgeführt werden. Auch wenn dies bedeutet, das Nachgearbeitet werden muß!

Und ich glaube das ein Fotograf der einen Tagessatz zwischen 800 und 1200$ ausruft sich durchaus seiner Fähigkeiten bewusst ist und nur die Ware ausgibt, die er vertreten kann.
Der Job ist zu hart umkämpft, als das ich (wir Berufsknipser) uns größere Patzer erlauben können. Denn ein versauter Deal kann das komplette aus bedeuten, da die Szene im Grunde recht überschaubar ist und viele verschiedene Auftraggeber sich untereinander kennen.
Daher, auch wenn es nur Lieschen Müller von nebenan ist, die die knipse, hat sie ein Anrecht darauf schön, attraktiv, sexy, frivol und begehrenswert zu wirken, wenn sie sich erotisch fotografieren lässt.

Ich kann leider immer nur von mir ausgehen, da mir die Arbeitsweisen vieler Kollegen nicht bekannt ist und auch mich herzlich wenig kratzen. Daher meine subjektiven Äußerungen.
@ ARTistCyberello


... und die möglichen kunden fragen sich: wie lange arbeite ich denn für 250 euro? vier tage? fünf tage? eine woche? ...

Guter Aufhänger, hier mein ein typisches Beispiel:

Erotisches Photoshooting für eine Privatperson:
• Vorgespräch und div. Telefonate und Mail -> ca. 2-3 Std.
• Shooting -> ca. 4 Std.
• EBV für 25 Bilder (pro Bild ø 05h) -> 12,5 Std.
• Nachgespräch/Bildübergabe -> 0,5 - 1,5 Std.

Summe der investierten Zeit = 19 - 21 Arbeitsstunden
Bei einem durchschnittlichem Honorar von 300€ (inkl. MwSt.) ...

Nanu, da bliebt ja ein Stundenloh, im günstigstem Falle von 6,30€ übrig, brutto, also noch vor Steuern, Versicherungen, Auslagen und Betriebskosten.
Meine Putzfrau bekommt 8€/h!

Also, immer zuerst rechnen, dann brüllen wie teuer wir Abzocker doch alle sind
Wie gesagt uns geht es nicht um das Geld, das ein Fotograf fordert, solange die Ergebnisse, beziehungsweise Arbeitsproben, die man im Vorfeld sieht, den Kurs rechtfertigen.
@ jesseandjulie

Wie gesagt uns geht es nicht um das Geld, das ein Fotograf fordert, solange die Ergebnisse, beziehungsweise Arbeitsproben, die man im Vorfeld sieht, den Kurs rechtfertigen.

Eben, und da ist vor allem der Kunde selbst gefragt! Denn von jedem kann erwartet werden sich seinen Fotografen auszusuchen und Vergleiche anzustellen.
Entspricht der Preis nicht meinen Vorstellungen, dann such ich weiter.
Gefallen mir seine Auslagen/Portfolios nicht, dann gucke ich weiter.
Find ich den Menschen an sich widerlich, dann gucke ich weiter.

Niemand wird gezwungen sich vor einem Knipser zu räkeln. Daher darf das potentielle Model ruhig etwas Sondieren.

HQ zu erwarten, dann aber einzig den ortsansässigen Fotografen oder den Fotoclubknipser aufsuchen kann nicht der richtige und erfolgreiche Weg sein.
Dies ist ebenso wirr und fern ab der Realität wie z.B. Fotos ala ELLE oder Playboy von sich haben zu wollen, aber nicht die Fähigkeiten und/oder das Potential dafür mitzubringen.
Absolut richtig, das steht außer Frage was Du sagst. Selbsteinschätzung ist wie gesagt für beide Seiten wichtig.
*******t_nw Mann
14 Beiträge
Themenersteller 
langsam wird es warm:-)
Es freut mich das mein vorgeschlagenes Thema doch angenommen wurde.


Ja schade eigentlich das wir hier keine Bilder hochsetzen können.

1. Ich glaube das ein guter Fotograf einen gewissen Stil entwickelt.
2. Das dieser Stil abrufbar und reproduzierbar in den neuen Bildern wieder erkennbar ist.

Ein schönes Foto eines Amateurs -der es vielleicht mit Hilfe einer vorausgeleuchteten Szene bei einem Workshop geschafft hat sagt noch nicht viel aus.

Es gibt Kollegen die inszenieren filmreife Szenerien mit einigem Aufwand im Studio oder Location. Andere fotografieren mit minimalistisch reduziert. Was auch erst über Jahre erlernt sein muss.

Wahrscheinlich müsste man die Art und Weise doch in Kategorien einteilen.
So wie Essenpreise von Hamburger bis Halb Kilo Trüffel reicht.
Egal ob es nun ein Privatmann kocht oder ein 3 Sterne Koch serviert.

Also ZB.:
Kategorie A

Portraitfotografen im Keller schneller nebenbeishooting Praktikantenarbeitsplatz . Blitzschirm links und Blitzschirm rechts . geknüddeltes Tuch. Linksrum dreh, rechts, mal legen...

Katergorie Z.

Bis . Fahren in ein Luxushotel mit Requisiten und Licht und Filmmannschaft Visagist Stylist und Leuchten für ein Kalender gewaltige ala Playboyfotografie aus. Gewisse Mietkosten fallen an usw.

Mal nun von kommerziellen Projekten ZB Pirelli Kalender abgesehen.
Sowas ist sowieso teuer . Die Arbeit aber meist gleich. Vielleicht sollte man Private shootings generell mal für 50 % anbieten.
Ohne Druckrechte .

Also weil Tagessatz in der Wirtschaft ja 50 % Nutzungshonorar für die Verwertungsrechte meist enthält.

Nur selbst eine Computerretuschestunde für Privat sollte man kaum unter 30 Euro anbieten. Es muss ja noch Versteuert werden.
Gewerbliche Bildbearbeitung liegt eher Zw 40 -100 Euro Netto Plus MWST.

Je nach dem ob nun .Nur Ausfleck oder kreative Illustrative Bildbearbeitung da stattfindet.
Und die Fotostunde ist nun mal sowieso etwas teurer .Da fließt ja die meist jahrelange Erfahrung ein.


Also zB. 3std. shooting kosten Preis a die Std.

4 Stunden Vorbereitung -Verwaltung Fahrzeiten .
kostet Stundenpreis B.

10 stunden Bildbearbeitung (((weil gewünscht)))
(((Aber auch nur wenn gewünscht)))
kostet c.

25 Abzüge 30/ 40 kostet Preis d.


Ok mal sehen wie das hier weitergeht.

Schade übrigens das sich keine Fotokunden hier beteiligen.
**********rello Mann
2.457 Beiträge
@fotothom
ich habe beide seiten aufgezeigt und auch versucht, im letzten absatz
die situation des berufsfotografen zu zeigen.


aber dass das vorgespräch und ein nachgespräch genauso lange
dauern wie ein shooting, ist wohl eher seltenst der fall, oder?
wenn bei einem dreistündigen shooting anderthalb stunden nachgespräch notwendig sind, dann sollte man beim shooting mehr kommunizieren oder überlegen, ob man die kommunikation nicht effektiver gestaltet.

und dass du dann tatsächlich auf einen stundenlohn für 6,30 euro kommst, ist wohl eher die ausnahme.

arbeitstag = 10 stunden x 6,30 euro x 23 tage im monat ....
huch, ein selbstständiger fotograf verdient keine 1.500 euro im monat?

ich gehe mal davon aus, dass du auch besser honorierte aufträge von gewerblichen kunden hast. aber preise gewerblicher kunde kann man nicht auf private kunden übertragen. das sollte auch klar sein....
10 stunden Bildbearbeitung (((weil gewünscht)))
(((Aber auch nur wenn gewünscht)))
kostet c.

Da lasse ich z.B. keine Option frei.
Denn entweder richtig oder gar nicht!
Denn aufgrund meiner Erfahrung will kaum jemand ein "erotisches" Foto von sich haben und dabei noch div. "Problemzonen", Schwangerschaftsstreifen, Pickel und narben, ja sogar die zu dicke Hornhaut unter den Fußsohlen, sehen.
Ich vertrete die Auffassung das meinen KundenInnen das Recht zusteht, gemessen an ihrem Potential, solide ausgeführte Arbeiten zu erwerben.


25 Abzüge 30/ 40 kostet Preis d.

Ohwei, jetzt bekomme ich wieder Haue von meinen Berufskollegen mit Studio und Laufkundschaft ...
Aber, ich lasse nur Prints erstellen wenn die ausdrücklich gewünscht ist. Dann nur in einem Fachlabor und dem normal kalkuliertem Preis von EK x 3,5 + MwSt.
Da ich dies aber weder will (zu viel Aufwand für mich) und ich nicht auf div. Nachbestellungen angewiesen bin, zudem es fairer finde wenn Tante Erna selbst die Abzüge bestellt, pupse ich auf so was *g*


Ja schade eigentlich das wir hier keine Bilder hochsetzen können.

Doch kannste *zwinker*
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