Negative Beziehungsdynamik und Weichenstellung VOR dem Sex!
In Bezug auf
Yolabruja http://www.joyclub.de/my/3755366.dermitdemseil.html http://www.joyclub.de/my/3771075.bi_is_beautiful.html
Hier muss ich nun relativieren:
Die von mir genannten destruktiven Partnerschaftsversuche waren für beide Beteiligten destruktiv. Gegenseitige Liebe schließt Grausamkeit nicht aus. Bei dieser negativen Beziehungsdynamik hat die Liebe die Grausamkeit sogar erst ermöglicht.
Mann war auf der Suche nach meiner Abgrenzungsfähigkeit während ich auf der Suche nach seiner Fähigkeit zur Selbstbegrenzung war.
Wer ist nun grausamer?
Derjenige, der gegenüber seiner Partnerin erstmalig Real-Sadismus auslebt und die Grenzen des Machbaren ausloten will?
Oder diejenige, welche zulässt, dass der Partner Selbstverrat begeht, indem er all seine Ideale, Normen und Werte verletzt und am Ende zusammenbricht (das tat einer)?
Die Weichenstellung vor dem Sex!
Nun geht es der TE hier nicht um negative Beziehungsdynamiken. Doch ich bin davon überzeugt, dass es Sinn macht, die Weichen bereits vor dem ersten Sex zu stellen.
In der ersten Phase, in der ich noch extrem schüchtern war und einzig und allein monogame Partnerschaften für mich in Frage kamen, war das der Fall. In der darauf folgenden Experimentierphase tat ich das nicht. Sieben Jahre lang probierte ich mich aus (zwischen 20 und 30). Sowohl in punkto Sex als auch in den dazugehörigen Beziehungsformen.
In diese ExperimentierPhase fielen auch die drei destruktiven Partnerschaftsversuche. Das Verliebtsein/ die emotionale Abhängigkeit war nicht einseitig (
Yolabruja). Ich hatte mich nicht in den falschen Typ Mann verliebt (
http://www.joyclub.de/my/3755366.dermitdemseil.html). Ich hatte mich auch nicht in einen charakterlichen Scum verliebt (
http://www.joyclub.de/my/3771075.bi_is_beautiful.html).
Doch heute weiß ich:
Bei diesem Tempo (direkt beim ersten Treffen völlig in Bann gezogen werden) und dieser Intensität der Liebe gibt es für mich nur einen einzigen lebbaren Beziehungsrahmen für den Sex:
Die monogame Partnerschaft. Demensprechend die Weichenstellung wie in meinem Beitrag
Galinthias Sex mit neuer Bekanntschaft unter Konsequenzen beschrieben.
Solange ich keine monogame Partnerschaft habe sind andere sexuelle Beziehungsformen mit anderen Typen Mann nicht ausgeschlossen. Eben auch dort mit der entsprechenden Weichenstellung VOR dem ersten Sex. Blind ins Nirgendwo zu steuern, ergibt doch nur wieder Leid. Das tue ich mir nicht mehr an.
Beispiel:
Wenn ein Mann
direkt ins Bett und das Kennenlernen auf später verschieben will, sage ich: "Nein danke! Das ist weder Fisch noch Fleisch."
Beim Sex mit Fremden entsteht Intimität allenfalls durch Projektionen von "Traummännern" bzw. "Traumfrauen" auf den Körper des anderen. Ohne diese Projektionen bliebe der Sex ansonsten schal und rein körperlich-mechanisch. Doch mit so einer Traummann-Projektion auf sexueller Ebene ist mir ein "gesundes" Kennenlernen nicht mehr möglich. Für solche Luftschlösser benötige ich eine klare Begrenzung!! Da bliebe also nur noch ein ONS. Der Clou eines ONS ist ja, dass bereits VOR dem Sex abgesprochen wird, dass es einzig und allein bei dieser einen Nacht bleiben wird. Späteres Kennenlernen und Beziehungs-Projektions-Wirrwarr ausgeschlossen.
Oder eben doch mehr Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen VOR dem Sex.
LG!
Galinthias