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Kann mich Drachenliebe nur anschließen. Wenn, dann ist ein 24/7 eher symbolisch und sehr eingeschränkt möglich, solange man eben keine Zeit nur für sich allein hat.
Und, wie es schon gesagt wurde, Kinder kriegen mehr mit als man denkt. Auch wir sind darauf besonnen unserer, mittlerweile 7 jährigen Tochter, Gleichberechtigung vorzuleben. Sie hätte sehr schnell angefangen Fragen zu stellen, wenn ich meinen Mann durch irgendwelche Gesten um irgendwas um Erlaubnis bitten würde oder sowas wie das Hinsetzen grundsätzlich erst als Letzte mache, ohne vorher subtil zu "fragen".
Ebenso das Beispiel mit dem nur mit dem Löffel essen, sei es zuhause oder bei Familienfeiern. Irgendwer, wenn auch nicht unser Kind, was aber wohl am ehesten fragen würde, hätte und würde definitiv nachfragen, warum ich nur mit dem Löffel esse.
Klar, so Sachen wie irgendwas unter der Kleidung tragen was eben keiner mitkriegt geht. Oder sich im Bad einschließen, wobei wir dort, selbst wenn man unser Bad abschließen könnte, auch nicht lange ungestört geblieben wären am Tage.
Aber alles was so mit in den direkten Ablauf fließt, hätte und würde unsere Kurze definitiv mitbekommen und schon längst, hätte sie irgendwelche "komischen" Fragen gestellt. Und selbst wenn keine Fragen gekommen wären, hätte und würde sie dieses Verhalten mitkriegen...und man nimmt mehr mit davon, als man denkt...
Von daher käme ein 24/7 Machtgefälle bei uns nicht in Frage.
Zumal sich das bei uns auch gar nicht umsetzen lassen würde in dem "Ausmaß". Selbst in dem einen Jahr Elternzeit in dem ich zuhause nicht. In den ersten 3 Monaten nach der Geburt, war ich froh, zwischen Tag und Nacht Windeln wechseln, Flasche geben, Milch abpumpen und nebenbei noch den Haushalt zu schmeißen, ne Mütze Schlaf abbekommen zu haben und danach, wo die Kurze dann durchschlief < was weiß Gott auch nicht die Regel ist bei jedem Kind, ebensowenig, weil bzw. gerade weil sie dann logischer weise auch längere Wachphasen hatte in denen sie bespaßt werden wollte und eben auch mobiler wurde und sich dementsprechend der Aktionsradius um ein Vielfaches erhöhte.
Zumal mein Mann sowieso von früh bis spät außer Haus war und nach wie vor ist.
Ich bin auch wieder arbeiten gegangen als die Kurze 1 Jahr alt wurde. Und auf Arbeit mach ich das, wofür ich bezahlt werde und nichts anderes und zuhause angekommen, bin ich Mutter, Hausaufgabenbetreuung, Taxifahrer, Einkäufer, Bespaßer etc. und Hausfrau bis das Kind Abends im Bett liegt und schläft.
Dann, und erst dann, gesetz dem Fall mein Mann hat dann auch Feierabend und muss nicht noch von zuhause aus arbeiten, was sehr oft vorkommt und/oder ich nicht schon so müde und kaputt bin, dass ich Abends um 20uhr ins Bett falle, ist Zeit nur für uns zwei.
Auch bei uns gilt: Weder unser Sexleben, noch unser BDSM ist eingeschlafen, seit wir Eltern sind. Aber es ist so einiges anders geworden.
Im Endeffekt muss es jeder für sich selbst herausfinden und definieren, was er unter 24/7 versteht und wie das ganze ausgestaltet werden soll und kann, wenn Kinder mit im Haushalt leben, die, wie schon gesagt, mehr mitkriegen und auch annehmen, als man denkt.