24/7 BDSM Beziehung und Familie

Ich kann nur raten die Kinder Erhöhung und job aus der BDSM Geschichte raus zu halten, das geht sonst schif.

Wir haben immer am Abend unsere Beziehung ausgelebt wenn das Kind im Bett war und geschlafen hat. Unser Sohn schläft immer sehr schnell ein und kommt auch nie in der Nacht.

Damit dürfte ja wohl klar sein, wer der Dom in der Familie ist oder?

Dann "befiehlt" er ihr eben sich ums Kind zu kümmern, und schon ist wieder die 24/7-Ordnung hergestellt...

Das meinst du jetzt aber hoffentlich ironisch…

jeder Dienstleister kann da wohl vorrechen, dass irgendwie Zeit fehlt.

wozu also das Unmögliche anstreben, nicht alles passt zusammen und schon gar nicht wenn Kinder mit im Spiel sind. was man auch i.d.R. vorher weiß und zum jeweiligen Lebenskonzept gehört.

@**********esign

der Witz ist gut, öhm, bzw. faul,...

Gar nicht.
Nicht aus irgendwelchen moralischen Bedenken, sondern schlichtweg, weil es nicht machbar funktioniert. Wie soll sub 24/7 sub sein, wenn die Bedürfnisse des Kindes an erster Stelle stehen? Was wenn Dom ruft und Kind schreit? Gehorcht sub dann Dom?
Nee, ganz sicher nicht. Und schon ist das 24/7 Trallala gescheitert.

Geniesst Eure Zeit und gut isses.. ist eh mit Kindern wenig genug davon da

noxx

Ich frage mich ob man als Frau so viel Sub sein kann um mit einem 6 Monaten alten Säugling überhaupt noch an 24/7 zu denken

aber:

ich kenne ein Paar, das seit Jahren 24/7 lebt, ganz gut...

seit sie Eltern geworden sind hat da ein kleines Etwas die Regie übernommen.... und zwar vom 1. Tag an.

Das bei Euch die Frage nach 6 Monaten aufkommt, stimmt mich etwas nachdenklich.

das muss dich nicht bedenklich stimmen.

sie streben ja 24/7 aktuell nur an und haben es bisher garnicht umgesetzt.

Ich denke, das kommt darauf an, wie man 24/7 für sich definiert.
Wenn es kein TPE ist und Dom es abkann, dass sub im Alltag auf Augenhöhe ist, kann das sicher funktionieren.
In erster Linie ist subbie Mensch, als solcher sollte sie wichtige Entscheidungen eh mit/ selbst treffen.
Das ändert mE nicht unbedingt was am 24/7.
Muss ja kein "Dom ruft, sub springt"Ding sein.
Wenn ich ne Fernbeziehung habe, sagt auch niemand, es wäre keine Beziehung, nur, weil sie manchmall nicht als solche gelebt werden kann.

Mein einziger Kritikpunkt:
Davon darf Zwerg halt mal WIRKLICH nix mitkriegen...

Ich weiß von einem Ehepaar, bei dem es jahrelang, auch mit (sehr) kleinen Kindern, funktioniert hat. Selbstverständlich standen die Kinder und deren Bedürfnisse im Vordergrund - aber wo ist das Problem, genau das in einen Aufgabenkatalog für Subbie aufzunehmen?

Von daher finde ich den Ansatz von Chaingangdesign
24/7 BDSM Beziehung und Familie
gar nicht so abwegig.

Ich kannte den Sklavenvertrag des Paares, der den aktuellen Bedürfnissen und Nöten der Sub Rechnung trug. Sie fühlte sich durch Karriere und Schichtdienste des Mannes überfordert - er trug eine Höchstsumme ein, die sie ohne Rücksprache ausgeben durfte. Schwupps, schon war geregelt, wer sich um Einkäufe und Essensplanung kümmerte.

Es geht so viel, wenn beide wollen. Ohne dass Kinder davon etwas mitbekommen oder gar drunter leiden.

Alles klappt wenn man nur möchte.....
Wir haben eine 4 jährige Tochter und leben trotzdem 24/7....
Unter Tags wenn sie da ist sehr subtil....
Wenn sie schläft dann normal....
Bei uns ist aber das Kind und die Arbeit ausgeschlossen, in den Punkt sind und werden wir immer auf Augenhöhe bleiben...
Glg

allerdings habe ich mich auch gefragt, ob das EP überhaupt real zutrifft.
bei einem 6 Monate jungen Wurm sollte sich eigentlich um diesen die Aufmerksamkeit drehen, welche auch angefordert wird. und ob man im oder nach dem Krankenhaus sexuell so aktiv ist, dann man kurze Zeit danach schon an 24/7 denkt,...

zudem bekommen Kinder alles mit, sie haben dazu ganz feine Antennen und können Gesichtszüge bzw. die Körpersprache viel besser als Erwachsene deuten, die es einfach nicht können und nur glauben, Kinder bekommen es nicht mit.
so manches Scheidungskind hat sich schon gefragt, was die Eltern da so treiben.
"jung" ist auch nicht gleiche "blöde"

Ähhh?
Geburt=Krankenhaus und das gleich monatelang???
Nach Ca 6 Wochen sind die meisten Paare, die vorher Wert auf ihre Sexualität gelegt haben, auch wieder diesbezüglich aktiv.

Und:
Sorry, aber 24/7 ist kein Konstrukt, welches sich ausschließlich an der Zeit berechnet.
Nicht jedes BDSM fordert ständige Unterwürfigkeit, trotzdem kann es 24/7 sein.

Würde mal sagen jeder soll es für sich definieren.....
Oder sehe ich das falsch???
Ich vermute mal nicht, die liebe bdsm Bibel gibt es nicht....

Hast Du Kinder?

noxx

Wir haben nun mittlerweile seit 20 Jahren so ein 24/7 Ding laufen was sich Ehe nennt und alle Altersklassen von Kids mehrfach durch, von daher denke ich kann ich ein bisschen aus Erfahrung sprechen und will mal damit beginnen, dass eine 24/7 BDSM Beziehung (egal ob TPE;EPE;CIS) an sich nur die Art bezeichnet wie ich meine Beziehung führen möchte, dies ist aber sowieso eher meist mehr theoretischer Natur (aber gut für ein anhaltendes Kopfkino) aber in der Realität durch die Befindlichkeiten des Lebens und des Alltags wird es meist ausgebremst und wenn dann noch Kids dazu kommen wird es noch kniffliger aber deswegen nicht unmöglich. Man(n) muss halt einfach dann seine D/S Beziehung darauf Einstellen und die echten Freiräume intensiver nutzen.
Das man 24/7 lebt ist ja nicht gleichbedeutend mit 24/7 Session zu haben sondern das man 24/7 ein Machtgefälle herstellt, was einem jederzeit zwar die Möglichkeit eröffnet aber eben erst dann in den sich ergebenen Freiräumen, ausgelebt werden kann.
Also überlegt euch einfach wie, wo,wann und womit ihr das Machtgefälle aufrecht erhalten könnt und integriert es in euren Alltag....das geht selbst auf der Familienfeier wenn sie alles, außer einem Löffel benutzen darf für die Vorsuppe oder den Pudding danach

Machtgefaelle

noxx:
Persönlich kann ich erst in ein paar Wochen mitreden. Und?
Betreffender Post hat es so dargestellt, als sei frau grundsätzlich monatelang gesundheitlich außer Gefecht gesetzt.
Und das ist definitiv falsch.
Meine 2. Aussage ist statistischer Natur. Insofern gibt es Paare, die es nach 2 Wochen wieder treiben und solche, die jahrelang keinen Sex mehr haben. Das hat nichts mit meinen Erfahrungen zu tun.
Zu behaupten, die Fragestellung wäre realitätsfern, ist fast unverschämt.


( PS.: wenn das eigene Erleben als Maßstab für eine Meinung genommen wird, könnte man das Forum schließen. Und viele Lebensbereiche auch. )

Es gibt aber nunmal Dinge, da kann man erst mitreden, wenn man weiss, wie das so ist. Das Leben mit Kindern gehört IMHO dazu.

Übrigens ist man als Frau nach der Geburt nicht krank udn hat deshalb eventuell ein paar Monate keine grosse Lust auf sex, man ist schlichtweg einfach müde, fertig, geschafft...

Aber... viel Spass beim Erfahrungen sammeln...

noxx

Denn dementsprechend fällt die Antwort aus.
Ist 24/7 für dich das deine Frau 24 Stunden am Tag überspitzt gesagt vor dir knien und kriechen muss, dich nicht angucken darf und nur mit Sie ansprechen?
Wenn ja, dann ist meine klare Antwort auf deine Frage, das klappt gar nicht mit Kinder. Weder mit einem 6 Monatigem und auch nicht mit einem 10 Jährigen. Ausser Du willst das dein Kind mal komplett einen an der Klatsche hat.

Verstehst Du unter 24/7 jedoch eine eher subtilere Form der Machtausübung, dann geht das wunderbar.
Wir leben das nun seit über einem Jahr so, mit 2 Kids im Haushalt und an den Wochenenden 4 (Patchwork) und haben damit keine Probleme. Denn es lässt sich alles wunderbar subtil ausleben wenn man nur will, und man sich da einig ist.
Ein Beispiel, ich darf mich nicht an den Tisch setzten wenn mein Herr sitzt ohne vorab zu fragen. Fragen geht natürlich vor Kindern sehr schlecht, sogar flüstern kriegen die da irgendwann spitzt. Also haben wir eine sprachlose Kommunikation, wenn er sitzt gehe ich zu ihm und meinem Stuhl (mein Platz ist sowieso neben ihm) und blicke ihn an, er nickt beinahe unmerklich, das ist mein Zeichen das ich mich setzten darf. Bemerkt er das gerade aus irgendeinem Grund nicht das ich mich setzten möchte, lege ich meine Hand auf seine Schulter, streiche ihm über den Nacken, für die Kinder eine nicht weiter bemerkenswerte Zärtliche Geste, die aber bei uns die Frage ist "darf ich mich setzten"
Nur ein Beispiel von vielen, wir machen das wie gesagt schon über ein Jahr so, und noch keines der Kinder hat je eine komische Frage diesbezüglich gestellt.

Na das auf jeden Fall.
Eine 24/7 Beziehung kann nicht ohne viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen gelebt werden, da sind beide Partner sehr gefragt sich einzudenken und zu fühlen.